Rechtskraft und Restitution
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Braun, J. (1979). Rechtskraft und Restitution. 1.Teil: Der Rechtsbehelf gem. § 826 BGB gegen rechtskräftige Urteile. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44468-7
Braun, Johann. Rechtskraft und Restitution: 1.Teil: Der Rechtsbehelf gem. § 826 BGB gegen rechtskräftige Urteile. Duncker & Humblot, 1979. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44468-7
Braun, J (1979): Rechtskraft und Restitution: 1.Teil: Der Rechtsbehelf gem. § 826 BGB gegen rechtskräftige Urteile, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-44468-7
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Rechtskraft und Restitution
1.Teil: Der Rechtsbehelf gem. § 826 BGB gegen rechtskräftige Urteile
Schriften zum Prozessrecht, Vol. 60
(1979)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 3 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
§ 1. Einleitung | 13 | ||
I. Gegenstand und Ziel der Arbeit | 13 | ||
II. Kurzer Aufriß des Problems | 17 | ||
1. Das Prinzip der Rechtskraft | 17 | ||
2. Wege zur Durchbrechung der Rechtskraft | 19 | ||
a) Das Wiederaufnahmeverfahren der ZPO | 20 | ||
b) Die quasi-Restitution gem. § 826 BGB | 23 | ||
III. Der Gang der Untersuchung | 25 | ||
Erster Teil: Der Rechtsbehelf gem. § 826 BGB gegen rechtskräftige Urteile | 27 | ||
1. Abschnitt: Kritische Bestandsaufnahme der Rechtsprechung und des Schrifttums | 27 | ||
§ 2. Die Entwicklung des Rechtsbehelfs gem. § 826 BGB in der Rechtsprechung | 27 | ||
I. Urteilserschleichung zum Nachteil des Gegners | 30 | ||
1. Die ältere Rechtsprechung bis 1945 | 31 | ||
a) Urteilserschleichung durch positives Tun | 31 | ||
b) Arglistiges Erschleichen von Scheidungsurteilen | 42 | ||
c) Urteilserschleichung durch arglistiges Verschweigen | 45 | ||
d) Zusammenfassung | 49 | ||
2. Die neuere Rechtsprechung seit 1945 | 50 | ||
a) Verbot bloßer Prozeßwiederholung | 52 | ||
b) Keine Subsidiarität der Arglistklage | 53 | ||
c) Zusammenfassung | 55 | ||
II. Urteilserschleichung und Urteilssimulation zum Nachteil Dritter | 55 | ||
1. Der Streit mehrerer Gläubiger um die Befriedigung | 56 | ||
2. Rechtskrafterstreckung und Arglist | 58 | ||
a) Der Treuhänder als Prozeßpartei | 59 | ||
b) Gesetzliche Forderungsabtretung und Urteilserschleichung zum Nachteil des Zedenten | 60 | ||
c) Urteilserschleichung gegen eine „Partei kraft Amtes“ | 61 | ||
d) BAG AP Art. 9 GG (Arbeitskampf) Nr. 10 | 62 | ||
e) Veräußerung der Streitsache und Rechtskrafterstrekkung | 63 | ||
f) Rechtskrafterstreckung bei Gütergemeinschaft | 65 | ||
g) Zusammenfassung | 66 | ||
III. Das simulierte Urteil im Verhältnis der Parteien untereinander | 66 | ||
1. Simulierte Scheidung und Unterhalt nach der „wahren“ Rechtslage | 67 | ||
2. Der Verstoß gegen Vollstreckungsvereinbarungen | 71 | ||
3. Ausschaltung zwingender Vorschriften durch „Urteilssimulation“ | 83 | ||
4. Zusammenfassung | 84 | ||
IV. Sittenwidrige Ausnutzung nicht erschlichener Urteile | 84 | ||
1. Gründe und Hintergründe der Weiterentwicklung | 84 | ||
a) Das Aufkommen der Abstammungsgutachten | 87 | ||
b) Das Vollstreckungsmißbrauchsgesetz | 87 | ||
c) „Fernwirkungen“ der Novelle 1933 | 88 | ||
d) Wirtschaftswandel und „nachträglicher Zinswucher“ | 90 | ||
e) Prozessuale Rechtskrafttheorie und „Schadenszufügung“ | 92 | ||
2. Zur arglistigen Ausnutzung unrichtiger Urteile im allgemeinen | 93 | ||
3. Ausnutzung unrichtiger Scheidungsurteile und Unterhaltspflicht unter geschiedenen Ehegatten | 96 | ||
a) Die ältere Rechtsprechung | 97 | ||
b) Die neuere Entwicklung | 100 | ||
4. Das Unterhaltsurteil zwischen dem nichtehelichen Kind und seinem Vater | 102 | ||
a) Die ältere Rechtsprechung | 102 | ||
b) Die neuere Entwicklung | 109 | ||
5. Zusammenfassung | 119 | ||
§ 3. Die Stellungnahme der Wissenschaft | 120 | ||
I. Der Stil der Auseinandersetzung im allgemeinen | 121 | ||
II. Das Schrifttum bis 1933 | 128 | ||
1. Die Anhänger der Rechtsprechung | 128 | ||
a) Anlehnung an die Begründung der Praxis | 128 | ||
b) Schadensersatz wegen Verschlechterung der prozessualen Situation | 132 | ||
c) Schadensersatzanspruch gem. § 823 BGB und Bereicherungsklage | 136 | ||
d) Urteilserschleichung und § 162 II BGB | 138 | ||
e) Gegenwärtige Arglist und Vollstreckungsgegenklage | 140 | ||
f) „Historische“ Begründungen | 143 | ||
2. Die Gegner der Rechtsprechung | 144 | ||
a) Die Arglistklage als Verstoß gegen die Rechtskraft | 145 | ||
b) Rechtliche „Widersprüche“ als Folge der Arglistklage | 147 | ||
aa) Die Verschiedenheit der Klagefrist | 148 | ||
bb) Das Erfordernis strafrechtlicher Verurteilung | 148 | ||
cc) Zuständigkeit und Verfahren | 149 | ||
c) Die Arglistklage als Verstoß gegen den Sinn der §§ 580 ff. ZPO | 151 | ||
III. Die Zeit zwischen 1933 und 1945 | 153 | ||
1. Die Ausdehnung der Restitutionsklage | 155 | ||
a) Die uneidliche Falschaussage als Restitutionsgrund | 155 | ||
b) Analoge Anwendung des § 580 Nr. 7 b ZPO | 157 | ||
2. „Prozessuale Anpassung“ des Rechtsbehelfs gem. § 826 BGB | 159 | ||
IV. Die neuere Entwicklung | 161 | ||
1. Der Systematisierungsversuch Gauls | 163 | ||
a) Das Restitutionsprinzip | 165 | ||
b) Unmittelbare praktische Folgerungen | 167 | ||
c) Das Restitutionsprinzip und der Rechtsbehelf gem. § 826 BGB | 169 | ||
2. Die Analyse des Anwendungsbereichs der Arglistklage durch Thumm | 170 | ||
2. Abschnitt: Diskussion einzelner Thesen | 173 | ||
§ 4. Der Anwendungsbereich der Arglistklage und die Restitutionsgründe des § 580 ZPO | 173 | ||
I. „Erschlichenes Scheidungsurteil und Unterhalt“ nach bisheriger Rechtslage | 175 | ||
II. Prozeßlügen bei Überschreiten des Beweisthemas | 177 | ||
1. Die unvollständige Erfassung entscheidungsrelevanter Prozeßlügen durch die objektiven Straftatbestände | 177 | ||
2. Der Rechtsbehelf gem. § 826 BGB bei nicht tatbestandsmäßigen Prozeßlügen | 180 | ||
a) Prozeßlügen des Gegners | 180 | ||
b) Prozeßlügen von Zeugen und Sachverständigen | 181 | ||
3. Zusammenfassung | 183 | ||
III. Anfängliche Zurechnungsunfähigkeit des dolosen Prozeßbeteiligten | 183 | ||
1. Anfängliche Zurechnungsunfähigkeit des dolosen Beteiligten und Restitutionsklage | 183 | ||
2. Anfängliche Zurechnungsunfähigkeit und Arglistklage | 184 | ||
3. Das Problem einer analogen Anwendung des § 581 I Hs. 2 ZPO | 186 | ||
IV. Einstellung des Strafverfahrens trotz Tatverdacht | 190 | ||
V. Prozessuale Lüge und Prozeßbetrug | 194 | ||
1. Die bisherige Entwicklung der Rechtsprechung zum Prozeßbetrug | 196 | ||
a) Die ältere Auffassung | 196 | ||
b) Die Rechtsprechung nach Erlaß der Novelle 1933 | 198 | ||
2. Dolose Urteilserwirkung und Prozeßbetrug nach heutigem Recht | 201 | ||
a) Der Vermögensschaden | 201 | ||
b) Die Absicht rechtswidriger Bereicherung | 204 | ||
c) Zum Vergleich: Der spezifisch „prozessuale“ Ansatz der Arglistklage | 208 | ||
VI. Zusammenfassung und Rückblick | 212 | ||
§ 5. „Prozessuale Elemente“ im Erscheinungsbild des Rechtsbehelfs gem. § 826 BGB | 214 | ||
I. Einführung in die Fragestellung | 214 | ||
II. Die „Restitutionsähnlichkeit“ des Rechtsbehelfs gem. § 826 BGB im allgemeinen | 216 | ||
1. Der prinzipielle Ausschluß von Bereicherungsansprüchen | 217 | ||
a) Urteilserschleichung und Bereicherungsrecht | 217 | ||
b) Urteilsausnutzung und Bereicherungsrecht | 222 | ||
2. Der Gedanke der Subsidiarität | 223 | ||
III. Die Loslösung des Schadensbegriffs vom materiellen Recht | 228 | ||
1. Der Umfang des ersetzbaren „Schadens“ | 228 | ||
2. Die Ermittlung des zu ersetzenden „Schadens“ | 231 | ||
IV. Die Verdrängung materiellrechtlicher Regeln durch prozessuale (speziellere Fragen) | 235 | ||
1. Der Ausschluß der Schadensersatzklage wegen Versäumung rechtzeitiger Geltendmachung | 235 | ||
a) § 254 BGB oder § 582 ZPO | 235 | ||
b) Das Verbot der Wiederholung alter Behauptungen | 237 | ||
2. §§ 935, 940 ZPO oder § 707 I ZPO | 238 | ||
3. Das Einstehenmüssen für die Arglist von Vertretern | 239 | ||
a) Das Schrifttum | 241 | ||
b) Die Rechtsprechung | 242 | ||
V. Ergebnis | 245 | ||
§ 6. Das Prinzip der „Beweissicherheit“ im Spiegel der Kritik | 247 | ||
I. Vorbemerkung | 247 | ||
II. Beweissicherheit durch Urkunden? | 251 | ||
1. Auswertung der Gesetzesmaterialien | 252 | ||
a) Der Standpunkt des CPO-Gesetzgebers | 252 | ||
b) Die Materialien zu § 641 i ZPO | 255 | ||
c) Zusammenfassung | 257 | ||
2. Die Rechtsprechung zu § 580 Nr. 7 b und § 641 i ZPO unter dem Aspekt der „Beweissicherheit“ | 257 | ||
a) Die Restitution aufgrund neuer Vaterschaftsgutachten (§ 641 i ZPO) | 257 | ||
b) Die Restitution aufgrund neuer Urkunden (§ 580 Nr. 7 b ZPO) | 259 | ||
aa) Die ältere Rechtsprechung zu § 580 Nr. 7 b ZPO | 261 | ||
bb) Die neuere Rechtsprechung | 263 | ||
3. Würdigung | 269 | ||
III. Beweiskraft und Restitution gem. § 580 Nr. 1–5 ZPO | 271 | ||
1. „Formelle“ und „tatsächliche“ Beweiskraft | 273 | ||
a) Die Gesetzesmaterialien zu § 581 I ZPO | 274 | ||
b) Strafurteil und „Beweiskraft“ bei Gaul | 277 | ||
2. Die „tatsächliche Beweiskraft“ anderer Beweismittel im Vergleich zu Strafurteilen | 280 | ||
a) Disziplinarurteile | 280 | ||
b) Augenscheinsobjekte | 282 | ||
aa) Fotografien | 282 | ||
bb) „Unbezweifelbare“ Tatsachen | 284 | ||
cc) „Typischerweise“ höhere Beweiskraft von Urkunden? | 286 | ||
3. Straferkenntnisse ohne besondere Beweiskraft, die gleichwohl einen Restitutionsgrund darstellen | 287 | ||
a) Der Strafbefehl als Restitutionsgrund | 287 | ||
b) Erschütterung der „Vertrauenswürdigkeit“ eines Prozeßbeteiligten | 289 | ||
4. „Erschütternde“ Strafurteile, die keinen Restitutionsgrund darstellen | 291 | ||
5. Würdigung | 292 | ||
IV. Ergebnis | 294 | ||
§ 7. Schluß des ersten Teils | 296 | ||
I. Die dogmatische Bedeutung des Rechtsbehelfs gem. § 826 BGB in rückschauender Betrachtung | 296 | ||
II. Einige Hinweise zur praktizierten Methode | 299 | ||
III. Zusammenfassung und Ausblick | 301 | ||
Abkürzungen | 304 | ||
Literaturverzeichnis | 304 |