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Eigen-Verantwortung im Rechtsstaat

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Führ, M. (2003). Eigen-Verantwortung im Rechtsstaat. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51158-7
Führ, Martin. Eigen-Verantwortung im Rechtsstaat. Duncker & Humblot, 2003. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51158-7
Führ, M (2003): Eigen-Verantwortung im Rechtsstaat, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51158-7

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Eigen-Verantwortung im Rechtsstaat

Führ, Martin

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 216

(2003)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abbildungsverzeichnis 16
Abkürzungsverzeichnis 17
Α. Einleitung 21
I. Ausgangsthese 21
II. Eigen-Verantwortung als Herausforderung für das Recht 22
1. Grenzen imperativer Steuerung 23
2. Erscheinungsformen rechtlicher Regulierung 25
3. Responsives Recht 28
4. Verknüpfungen zu den Verhaltenswissenschaften 31
5. Ergebnis 33
III. Fragen an die Rechtswissenschaft 33
1. Sinkende Gerechtigkeitsunmittelbarkeit des Rechts 33
2. Prinzipienkonflikte im einfachen Recht 35
3. Institutionelle Einbettung unvollkommener Pflichten 36
4. Verantwortungsteilung und Verantwortungsvervielfachung 38
IV. Gang der Untersuchung 39
B. Eigen-Verantwortung als Kategorie des Rechts 43
I. Ausformung von „Verantwortung" 43
1. Totalität der Verantwortung? 43
2. Verantwortung als soziales Konstrukt 46
3. Konstituierende Elemente 47
4. Verantwortete Freiheit? 50
5. Folgenanlastung und Verantwortungsinstanz 51
6. Ergebnis 53
II. Verantwortungskategorien 53
1. Begriff „Eigen-Verantwortung" 54
a) Unvollständige Programmierung 55
b) Dialogische Konstellationen 56
c) Institutionelle Einbettung 57
d) Individuelles Verhalten 58
2. Abgrenzungen 58
a) Verhältnis zur „Verantwortlichkeit" 59
b) Verhältnis zur „Selbst-Verantwortung" 62
3. Begriffsbestimmung 64
III. Unvollkommene Pflichten im Kontext von Recht und Tugend 65
1. Trennung von Recht und Moral 65
a) System der Pflichten bei Kant 66
b) Pflichtcharakter als Trennungslinie 69
c) Perspektive der Nichtinterferenz 73
2. Recht, Moral und Sittlichkeit bei Hegel 76
3. Ergebnis 79
IV. Freiheits- und Staatsverständnis 82
1. Freiheit vom Staat 84
2. Präformiertes Freiheitsverständnis 88
a) Teilhabe-Perspektive 89
b) Kritik des „Eingriffsdenkens" 92
c) Ergebnis 93
3. Erweitertes Freiheits Verständnis 94
a) Erweiterung der Grundrechtsfunktionen 98
b) Optimierung personaler Freiheit 99
c) Reduktionistische Dogmatik und Denkstil 100
4. Überlagerung der Freiheitssphären 101
C. Unvollkommene Rechtspflichten als Rücksichtnahmegebot 104
I. Unvollkommene Pflichten in der RechtsanWendung 104
1. Sorgfalt und Rücksichtnahme im Zivilrecht 105
a) Sorgfaltspflichten 106
aa) Weitere Verhaltenspflichten 107
bb) Gemeinsamkeiten der ergänzenden Sorgfaltspflichten 108
b) Obliegenheiten 109
c) Gemeinsame Funktionen 109
d) Ergebnis 110
2. Rücksichtnahmegebote im Verwaltungsrecht 111
3. Rücksichtnahmegebot im Baurecht 112
a) Anwendung in „unbeplanten" Bereichen 112
b) Ein Irrweg des Richterrechts? 115
4. Zwischenergebnis 117
5. Rücksichtnahme in der Verfassungsgerichtsrechtsprechung 117
a) Wechselbezügliche Verhältnismäßigkeit unter Privaten 118
b) Rücksichtnahme im Verhältnis Bürger-Staat 121
c) Ergebnis 123
6. Konfliktkonstellationen 124
a) Offene Verhaltenspflichten im Gegenseitigkeitsverhältnis 124
b) Offene Verhaltenspflichten gegenüber dem Allgemeinwohl 125
aa) Global konkretisierte Steuerungsziele bei fehlender Individualisierung 125
bb) Individualisierte Pflichten bei fehlender Konkretisierung 126
c) Indirekt steuernde institutionelle Bedingungen 128
d) Übergreifende Fragestellungen 129
II. Verantwortungsteilung innerhalb der öffentlichen Gewalt 129
1. Eigene Verantwortung der Kommunen 131
a) Aufgabenverteilungsprinzip 132
b) Organisationshoheit 133
c) Ergebnis 136
2. Gubernative Eigen-Verantwortung 137
a) Handlungsmaßstab 139
b) Fehlende Kontrollinstrumente? 139
c) Ergebnis 141
3. „Shared Responsibility" auf Gemeinschaftsebene 142
a) Loyale Zusammenarbeit in den Gemeinschaften 143
b) Handlungsformen der Gemeinschaften 144
aa) Empfehlung und Stellungnahme 145
bb) Richtlinie 147
c) Ergebnis 148
4. Rücksichtnahmeforderungen im Bund-Länder-Verhältnis 149
5. Ergebnis 150
III. Entstehungsvoraussetzungen und Rechtsfolgen von Rücksichtnahmegeboten 152
1. Voraussetzungen 152
2. Rechtsfolgen 153
a) Befugnisbegrenzende Anforderungen 155
b) Sorgfaltspflichten zugunsten des Gegenübers 155
c) Wechselbezügliche Verhältnismäßigkeitsprüfung 158
3. Besonderheiten bei der Gewaltenkooperation 160
4. Ergebnis 160
IV. Gegenseitigkeit und Rücksichtnahme in der Rechtstheorie 160
1. Auflösung von Prinzipienkonflikten 161
a) „Wechselwirkungs-Theorie" 161
b) Verhältnismäßige Zuordnung konfligierender Prinzipiennormen 162
c) „Schonender Ausgleich" und „praktische Konkordanz" 163
d) Zwischenergebnis 164
e) Konflikt mit dem „Trennungsdenken" 164
f) Ergebnis 169
2. Relativität und Solidarität 170
a) Wechselbezügliche Relativierung 171
b) Übermaßverbot im Gleichordnungsverhältnis 171
aa) Eingriff als Voraussetzung der Verhältnismäßigkeitsprüfung 172
bb) Juristisches Knappheitsproblem 172
cc) Vernunftgemäße Organisation gemeinsamen Freiheitsgebrauches 173
dd) Wohlfahrtsoptimierung und Solidarität 176
ee) Konsequenzen aus dem Solidaritätsgedanken 179
c) Ergebnis 181
3. Wechselbeziehung ingerenter Freiheitssphären 182
a) Begründungsansätze 183
b) Einwände 184
c) Konflikt-Auflösung 185
d) Ergebnis 186
4. Verfassungsrechtlicher „Schlüsselbegriff" 187
5. Optimierung im System des Rechts 189
6. Ergebnis 191
V. Freiheit in gegenseitiger Rücksichtnahme 192
1. Anwendungsebenen des Rücksichtnahmegebotes 192
a) Appell zu nicht-hoheitlicher Lösung als Verfassungserwartung 192
b) Vorrang des Gesetzgebers 195
c) Judikative und administrative Auslegungs- und Gestaltungsspielräume 196
aa) Argumentationsstruktur bei Abwägungsproblemen 196
bb) Drittwirkungsproblematik 197
cc) Einfachgesetzliche Abwägung 199
d) Ergebnis 200
2. (Grund-) Recht auf Rücksichtnahme? 200
a) Rücksichtnahme im Hoheitsverhältnis 201
b) Rücksichtnahme im Gleichordnungsverhältnis 201
c) Ergebnis 205
3. (Grund-) Pflichtigkeit zur Rücksichtnahme? 206
a) Verhältnis zu den „Grundpflichten" 207
b) Verhältnis zu den Grundrechten 208
c) Ergebnis 209
4. Inhalt und Funktion des Rücksichtnahmegebotes 210
VI. Anreizstruktur für die Akteure 212
1. Anreizsituation privater Akteure 213
2. Anreizsituation im Binnenbereich der öffentlichen Gewalt 215
3. Ergebnis 216
D. Grundlagen juristischer Institutionenanalyse 218
I. Rationales Recht - rationales Verhaltensmodell 219
1. Rationalität und Legitimation des Rechts 219
2. Steuerungsfunktion des Rechts 221
3. Erweiterung der Steuerungsformen 222
4. Materielle Rationalitätskriterien des Rechts 223
5. Grenzen materiell-rationaler Konfliktbewältigung 224
6. Ergebnis 225
II. Auf dem Weg zu einer Verhaltenstheorie für das Recht 226
1. Juristische Forderungen nach Realanalyse 226
2. Das Menschenbild im Recht 229
3. Verhaltensmodelle in der Rechtswissenschaft 230
4. Rechtswissenschaft und Verhaltenswissenschaften 235
5. Ergebnis 238
III. Elemente eines Verhaltensmodells 239
1. Methodische Grundannahmen 239
2. Ökonomische Effizienz und juristische Rationalität 241
a) Ökonomisches Prinzip und Effizienz 242
b) Gerechtigkeit und Effizienz 247
aa) Wohlfahrtsökonomischer Effizienzbegriff 248
bb) Zugang der Rechtswissenschaft 250
cc) Effizienz als Garant von Gerechtigkeit 254
c) Ökonomische Analyse und juristische Abwägung 257
d) Ergebnis 260
3. Ökonomisches Modell menschlichen Verhaltens 262
a) Das klassische Modell des „homo oeconomicus" 263
b) Modellerweiterungen 266
c) Empirie der „Anomalien" und normative Bindungen 267
d) Nutzenfundierung normativer Bindungen 271
e) Bedeutung von Institutionen 276
4. Institutionenökonomisches Verhaltensmodell 278
a) Rationalitätsbegriff 279
b) Besonderheiten des institutionenökonomischen Modells 281
c) Der Schritt zum „homo oeconomicus institutionalis" 283
d) Juristische Rezeption 285
IV. Erklärungsgehalt des institutionenökonomischen Modells 285
E. Grundrechtsprüfung aus der Wirkungsperspektive 288
I. Einführung 288
1. Funktion des Eingriffs-Begriffes 290
2. Informatorische Maßnahmen als Eingriff? 291
3. Begriffliche Vorklärungen 292
4. Zuordnung der Wertungsfragen 295
5. Weitere Untersuchungsschritte 297
II. Beeinträchtigung der Verhaltensmöglichkeiten 297
1. Freiheitsverkürzende Einwirkung 298
a) Perspektive des Grundrechtsträgers 299
b) Wirkungsanalyse als Ausgangspunkt normativer Zuordnung 301
c) Zwangsgleiche Wirkung 303
d) Ergebnis 305
2. Bestimmung des Gewährleistungsinhaltes 306
a) Subjektive Perspektive 306
aa) Das Beispiel der Wettbewerbsfreiheit 308
bb) Präformierter Schutzbereich 312
cc) Ergebnis 315
b) Grundrechtliche Ordnungsintentionen 315
c) Kontextbezogene Schutzbereichsbestimmung 318
aa) Normative und „positive" Perspektive 319
bb) Noch einmal: Beispiel Wettbewerbsfreiheit 322
(1) Exklusives Recht auf Außendarstellung? 323
(2) Schutz der berufsbezogenen Ehre 325
(3) Hinweis auf gesetzeswidriges Verhalten 329
(4) Fazit 330
cc) Ergebnis 331
d) Normänderungsrisiko und grundrechtlicher Normbestandsschutz 331
e) Grenzfragen der Einwirkung 336
aa) Präferenzbildung, Menschenwürde und Persönlichkeitsrecht 336
bb) Geringfügigkeitsgrenze der Einwirkung 339
f) Ergebnis 341
3. Zurechnung zur öffentlichen Gewalt 342
a) Finalität des hoheitlichen Vorgehens 343
b) Intensität der Grundrechtseinwirkung 344
c) Unmittelbarkeit des Wirkungszusammenhanges 345
d) Ergebnis 348
4. Gesetzgeberische Einwirkungen ohne Beeinträchtigungsqualität? 348
5. Zusammenfassung 351
III. Rechtfertigung der Beeinträchtigung 352
1. Gesetzesvorbehalt 353
2. Materielle Anforderungen und ihre Verbindungen zur ökonomischen Analyse 356
a) Grundsatz der Verhältnismäßigkeit 357
aa) Zielbestimmung 358
bb) Geeignetheit 360
cc) Erforderlichkeit 360
dd) Angemessenheit 365
ee) Ergebnis 366
b) Allgemeiner Gleichheitssatz 366
aa) Willkürverbot als Begründungszwang 366
bb) Gesteigerte Begründungsanforderungen 367
cc) Strukturiertes Wertungsproblem 369
dd) Einsatzmöglichkeiten verhaltenswissenschaftlicher Analyse 370
c) Ergebnis 371
3. Reichweite der materiellen Rationalkriterien 371
a) Kontrollnorm und Maßstabsnorm 372
b) Materielle und prozedurale Rationalität 376
c) Verfassungsgerichtliche Kontrolldichte 380
d) Anreize für verfassungsrichterliche Zurückhaltung 383
e) Wertungsvorrang der Legislative und realwissenschaftliche Fundierung 384
4. Ergebnis 384
IV. Zusammenfassung 385
F. Eigen-Verantwortung als Element rechtlicher Institutionenbildung 386
I. Verantwortungskategorien und ihre verhaltensbeeinflussende Wirkung 386
II. Rücksichtnahme als Leitbild der Institutionenevolution 389
III. Wahl der Steuerungsformen 395
1. Verhaltensmodell als Grundlage der Instrumentenwähl 395
2. Ansatzpunkte institutioneller Gestaltung 397
a) Bereitstellung und Verarbeitung von Informationen 398
b) Intrapersonelle Koordination 399
c) Binnenkoordination in Organisationen 399
d) Soziale Kooperation 401
3. Ergebnis 402
IV. Anwendungsmöglichkeiten juristischer Institutionenanalyse 402
V. Verknüpfungsleistung des institutionenökonomischen Ansatzes 404
VI. Steuerung und Institutionenbildung als Interaktionsprozeß 407
1. Funktion „symbolischer" Politik 407
2. Ausfüllung unbestimmter Rechtsbegriffe und Generalklauseln 409
3. Gegenstromprinzip evolutionärer Institutionenbildung 411
4. Normative Kraft der Rechtsordnung 412
Entscheidungsregister 415
Literaturverzeichnis 419
Sachverzeichnis 453