Der Begriff der Zumutbarkeit im Deliktsrecht

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Der Begriff der Zumutbarkeit im Deliktsrecht
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 183
(1996)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
Einführender Teil | 21 | ||
§ 1 Einleitung | 21 | ||
§ 2 Methodisches Vorgehen | 22 | ||
I. Die Herleitung des Begriffes der Zumutbarkeit im Deliktsrecht | 22 | ||
II. Die Verortung des Merkmals der Zumutbarkeit im Schichtaufbau des Deliktstatbestandes | 24 | ||
III. Qualitative Bedeutung des Zumutbarkeitsgesichtspunktes im Deliktsrecht | 25 | ||
§ 3 Begriffsbestimmung: Objektive und subjektive Zumutbarkeit | 26 | ||
§ 4 Reichweite der Rechtfertigungsgründe im Hinblick auf das Problem der Zumutbarkeit | 28 | ||
I. Problemstellung | 28 | ||
II. Der zivilrechtliche aggressive Notstand, § 904 BGB | 30 | ||
1. Eigentum und sonstige Vermögensrechte als geschützte Rechtsgüter | 31 | ||
2. Erfordernis der zumindest bedingt vorsätzlichen Verletzung des Rechtsguts | 31 | ||
3. Unanwendbarkeit bei Unterlassungen | 32 | ||
4. Zusammenfassung | 33 | ||
III. Der strafrechtliche rechtfertigende Notstand, § 34 StGB | 34 | ||
1. Der Anwendungsbereich des § 34 StGB im Deliktsrecht | 34 | ||
a) Geltung strafrechtlicher Rechtfertigungsgründe im Zivilrecht | 34 | ||
b) Das Konkurrenzverhältnis von § 34 StGB und § 904 BGB | 35 | ||
c) § 34 StGB bei deliktischer Haftung wegen Unterlassens | 37 | ||
d) § 34 StGB bei deliktischer Haftung aufgrund Fahrlässigkeit | 38 | ||
e) § 34 StGB und die rechtfertigende Pflichtenkollision | 39 | ||
f) Zusammmenfassung zum Anwendungsbereich des § 34 StGB | 40 | ||
2. Der Tatbestand des § 34 StGB | 41 | ||
a) Geschützte Rechtsgüter | 41 | ||
b) Erforderlichkeit des Notstandseingriffs | 43 | ||
3. Zusammenfassung | 44 | ||
IV. §§ 904 BGB, 34 StGB als abschließende Regelung bzw. rechtlicher Maßstab für die Berücksichtigung von Zumutbarkeitserwägungen | 44 | ||
1. §§ 904 BGB, 34 StGB als abschließende Regelung von Notstandssituationen | 45 | ||
2. Der Maßstab der §§ 904 BGB, 34 StGB bei Zumutbarkeitsüberlegungen außerhalb von Notstandssituationen | 46 | ||
3. Der Maßstab der §§ 904 BGB, 34 StGB bei Zumutbarkeitsüberlegungen, die nicht auf den Interessenabwägungsgrundsatz zurückzuführen sind | 46 | ||
V. Zusammenfassung | 48 | ||
Erster Teil: Die Herleitung des Merkmals der Zumutbarkeit im Deliktsrecht | 49 | ||
§ 5 Die Herleitung des Zumutbarkeitsmerkmals im sonstigen Zivilrecht: Der Grundsatz von Treu und Glauben | 49 | ||
I. Die Zumutbarkeit als Fallgruppe des § 242 BGB | 49 | ||
II. Der Geltungsbereich des § 242 BGB: Erfordernis des Bestehens einer Sonderverbindung | 51 | ||
III. Schlußfolgerung zur Anwendbarkeit von § 242 BGB im Deliktsrecht | 53 | ||
IV. Ergebnis | 55 | ||
§ 6 Die Herleitung des Zumutbarkeitsmerkmals im Strafrecht: Orientierung an der Strafzwecklehre | 55 | ||
I. Analogie zu § 242 BGB – Ableitung aus dem Rechtsstaatsprinzip | 56 | ||
II. Ableitung aus dem Schuldprinzip | 57 | ||
III. Orientierung an den Zwecken der Strafbarkeit | 59 | ||
1. Generalpräventive Ableitung der Zumutbarkeitslehre | 60 | ||
2. Spezialpräventive Ableitung der Zumutbarkeitslehre | 61 | ||
IV. Zusammenfassung | 61 | ||
§ 7 Die Zwecke des Haftungsrechts | 62 | ||
I. Die Präventivfunktion | 63 | ||
II. Die Ausgleichsfunktion | 67 | ||
III. Die Rechtsfortsetzungsfunktion | 68 | ||
1. Leitgedanken der Rechtsfortsetzungsfunktion | 69 | ||
2. Begründung der Geltung des Rechtsfortsetzungsprinzips | 70 | ||
a) Grundsatz der Naturalrestitution | 70 | ||
b) Deliktsrecht als Schutz von Rechten und Rechtsgütern und nicht des Vermögens generell | 71 | ||
3. Die Einwände von Steffen | 71 | ||
a) Subjektbezogener Schadensbegriff | 71 | ||
b) Zäsur zwischen haftungsbegründendem und haftungsausfüllendem Tatbestand | 72 | ||
4. Stellungnahme | 73 | ||
a) Trennung zwischen Haftungs- und Schadensrecht | 73 | ||
b) Schlußfolgerungen aus dem Grundsatz der Naturalrestitution bzw. dem Tatbestandsmerkmal der Rechtsgutverletzung | 75 | ||
c) Keine Teilfunktion des Ausgleichsprinzips | 75 | ||
IV. Ergebnis | 75 | ||
§ 8 Die Entwicklung der Rechtsfortsetzungsfunktion zur Interessenfortsetzungsfunktion und die Herleitung der Zumutbarkeit im Haftungsrechts aus der Interessenfortsetzungsfunktion sowie im Schadens- und Verjährungsrecht aus dem Grundsatz von Treu und Glauben | 76 | ||
I. Schwächen des Rechtsfortsetzungsprinzips | 76 | ||
II. Die Interessenfortsetzungsfunktion als Zweckrichtung des Haftungsrechts | 79 | ||
III. Die Herleitung des Zumutbarkeitskriteriums aus der Interessenfortsetzungsfunktion | 81 | ||
IV. Die Herleitung des Zumutbarkeitsbegriffs im Schadensrecht aus dem Grundsatz von Treu und Glauben | 83 | ||
1. Der Stellenwert von Zumutbarkeitsbetrachtungen im Schadensrecht | 83 | ||
a) Die Zumutbarkeit als Grenze der Vorteilsausgleichung | 83 | ||
b) Die Zumutbarkeit als Begrenzungsmerkmal der Schadensminderungsobliegenheit nach § 254 Abs. 2 S. 1 2. Halbs. BGB | 85 | ||
2. Der haftungsbegründende Deliktstatbestand als Schuldverhältnis | 87 | ||
3. Der Sonderfall des § 839 Abs. 3 BGB | 88 | ||
V. Die Herleitung des Zumutbarkeitsbegriffs im Verjährungsrecht aus dem Grundsatz von Treu und Glauben | 89 | ||
VI. Ergebnis | 91 | ||
§ 9 Die Herleitung von Zumutbarkeitsgesichtspunkten aus verfassungsrechtlichen Vorgaben | 92 | ||
I. Die Drittwirkung der Grundrechte im Privatrecht | 92 | ||
II. Die Lehre von der mittelbaren Drittwirkung der Grundrechte | 93 | ||
1. Vorstellung der Theorie | 93 | ||
2. Schlußfolgerungen für die Herleitung von Zumutbarkeitsgesichtspunkten im Zivilrecht | 95 | ||
III. Die Ansicht Schwabes und Canaris’ | 96 | ||
1. Vorstellung der Theorie | 96 | ||
2. Schlußfolgerungen für die Herleitung von Zumutbarkeitsgesichtspunkten im Zivilrecht | 97 | ||
a) Die Zumutbarkeit im öffentlichen Recht als Unterkategorie der Verhältnismäßigkeit im weiteren Sinne | 98 | ||
aa) Einführung in die Problematik | 98 | ||
bb) Die Ansicht des Bundesverfassungsgerichts | 99 | ||
cc) Die Ansichten anderer Gerichte sowie im Schrifttum | 101 | ||
dd) Zwischenergebnis | 102 | ||
b) Die Herleitung des Verhältnismäßigkeitsprinzips aus Art. 1 Abs. 3 GG bzw. dem Rechtsstaatsprinzip | 103 | ||
aa) Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 103 | ||
bb) Eigene Stellungnahme und Schlußfolgerung | 104 | ||
IV. Ergebnis | 105 | ||
Zweiter Teil: Die Verortung des Zumutbarkeitskriteriums im deliktischen Schichtaufbau | 106 | ||
§ 10 Die Zumutbarkeit als ausschließliche Kategorie des Schadensrechts | 106 | ||
I. Zumutbarkeitsbetrachtungen beim repressiven und defensiven Rechtsgüterschutz | 107 | ||
II. Zumutbarkeit von Ersatzleistungen bei unzumutbarem Normgebot | 109 | ||
III. Vereinbarkeit mit der Dogmatik zu den Verkehrspflichten | 110 | ||
1. Die Position Steffens | 110 | ||
2. Die Position Mertens’ | 111 | ||
3. Eigene Stellungnahme | 111 | ||
a) Einklagbarkeit von Verkehrspflichten | 111 | ||
b) Interessenfortsetzungsfunktion als Hauptzweck des Deliktsrechts | 113 | ||
c) Das Verschuldensprinzip als Basis des Deliktsrechts | 114 | ||
IV. Ergebnis | 116 | ||
§ 11 Die Zumutbarkeit als Basis der Adäquanzlehre – Verortung der Zumutbarkeit im haftungsbegründenden Tatbestand auf der Stufe der Adäquanzprüfung | 117 | ||
I. Die Verbindung des Adäquanzurteils mit Zumutbarkeitsüberlegungen in der Rechtsprechung | 118 | ||
II. Die Gegenposition in der Literatur | 118 | ||
III. Zwischenergebnis | 120 | ||
IV. Fehlendes Bedürfnis einer Adäquanzprüfung im haftungsbegründenden deliktischen Tatbestand | 120 | ||
1. Die Position der Rechtsprechung | 121 | ||
2. Stellungnahmen im Schrifttum | 121 | ||
V. Zusammenfassung | 123 | ||
§ 12 Die Verortung der objektiven Zumutbarkeit als Faktor für die Bestimmung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt sowie der subjektiven Zumutbarkeit als Schuldausschließungsgrund | 124 | ||
I. Die Position der Rechtsprechung | 124 | ||
II. Stellungnahmen im Schrifttum | 126 | ||
1. Die Zumutbarkeit als Verschuldenselement | 126 | ||
2. Die Zumutbarkeit als Bestimmungsmerkmal der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt | 127 | ||
3. Einordnungsvorschläge bei Unterscheidung in objektive und subjektive Zumutbarkeit | 129 | ||
a) Die Position von Engisch | 129 | ||
b) Die Position von Münzberg | 129 | ||
c) Die Position von Deutsch | 130 | ||
III. Die gesetzliche Regelung in § 5 Abs. 1 KSchG | 131 | ||
1. Die vorherrschende Ansicht | 131 | ||
2. Die Gegenposition | 132 | ||
3. Die Auffassung von Rohlfing/Rewolle | 132 | ||
4. Zusammenfassende Gesamtwürdigung | 132 | ||
IV. Die objektive Zumutbarkeit als Versubjektivierungskriterium des objektivtypisierten Fahrlässigkeitsbegriffs im Deliktsrecht | 134 | ||
1. Objektiv-typisierender Sorgfaltsmaßstab im Zivilrecht | 134 | ||
2. Begründung für den objektiven Fahrlässigkeitsmaßstab im Zivilrecht | 135 | ||
3. Kritische Würdigung im Hinblick auf die besondere Situation im Deliktsrecht | 135 | ||
4. Zwischenergebnis: Der Fahrlässigkeitsbegriff als Einfallstor für Zumutbarkeitsaspekte | 137 | ||
5. Objektive und subjektive Zumutbarkeit | 138 | ||
6. Die objektive Zumutbarkeit als Bestimmungsmerkmal der objektiven Sorgfaltswidrigkeit | 138 | ||
7. Ergebnis und Schlußbetrachtung | 140 | ||
V. Haftung aus dem Gesichtspunkt des Übernahme- oder Vorsorgeverschuldens | 141 | ||
VI. Die subjektive Zumutbarkeit als Schuldausschließungsgrund | 143 | ||
VII. Die Verortung von Zumutbarkeitsgesichtspunkten bei vorsätzlicher Begehung eines deliktischen Tatbestandes | 145 | ||
1. Ausschluß wertender Betrachtungen beim Vorsatzbegriff | 145 | ||
2. Die subjektive Zumutbarkeit als Schuldausschließungsgrund bei der vorsätzlichen unerlaubten Handlung | 147 | ||
VIII. Exkurs: Die Berücksichtigung von Zumutbarkeitsgesichtspunkten nach dem Produkthaftungsgesetz | 148 | ||
1. Stellungnahmen im Schrifttum | 148 | ||
2. Eigene Position für den Bereich der Konstruktionsfehler | 150 | ||
3. Zusammenfassung | 151 | ||
IX. Ergebnis | 151 | ||
Dritter Teil: Die Bedeutung des Zumutbarkeitseinwandes für den Deliktsschuldner | 153 | ||
§ 13 Verantwortlichkeit aufgrund anderer Haftungsnormen trotz Unzumutbarkeit normgemäßen Verhaltens | 153 | ||
I. Die Billigkeitshaftung nach § 829 BGB | 154 | ||
1. Die Position der herrschenden Ansicht und der Rechtsprechung | 154 | ||
2. Die Auffassung von Deutsch und Nipperdey | 155 | ||
3. Eigene Stellungnahme | 155 | ||
II. Der Ausgleichsanspruch nach § 904, S. 2 BGB | 156 | ||
1. Analoge Anwendung des § 904, S. 2 BGB | 156 | ||
2. Gegenstimmen und eigene Stellungnahme | 157 | ||
3. Reichweite der Analogie | 159 | ||
III. Zusammenfassung | 160 | ||
§ 14 Die Reichweite von Zumutbarkeitsgesichtspunkten im Deliktsrecht | 160 | ||
I. Rechtfertigungsgründe und Zumutbarkeitsaspekte | 161 | ||
II. Vorrang der auf den Kernbereich einer grundrechtlichen Gewährleistung zurückführbaren Zumutbarkeitsgesichtspunkte | 162 | ||
III. Das Durchgreifen des Zumutbarkeitseinwandes als Einzelfallentscheidung | 163 | ||
§ 15 Versicherungsschutz als bei Zumutbarkeitsüberlegungen zu berücksichtigender Gesichtspunkt | 164 | ||
I. Bestehende Haftpflichtversicherung | 164 | ||
1. Diskussionsstand in Rechtsprechung und Literatur | 164 | ||
2. Eigene Stellungnahme | 166 | ||
II. Üblicher oder vernünftigerweise gebotener Versicherungsschutz | 167 | ||
III. Zusammenfassung | 168 | ||
§ 16 Die Bedeutung des Zumutbarkeitsbegriffs im Deliktsrecht – Eine abschließende Stellungnahme | 168 | ||
Versubjektivierung des objektiv-typisierten Fahrlässigkeitsbegriffs | 169 | ||
§ 17 Zusammenfassung | 171 | ||
I. Begriffsbestimmung | 171 | ||
II. Der Begriff der Zumutbarkeit im Deliktsrecht – Ausfluß seiner Interessenfortsetzungsfunktion | 171 | ||
III. Die Verortung der Zumutbarkeit im Schichtaufbau des Deliktstatbestandes | 173 | ||
IV. Reichweite des Zumutbarkeitseinwandes | 174 | ||
Literaturverzeichnis | 176 |