Schutz der Gläubiger einer konzernabhängigen GmbH

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Schutz der Gläubiger einer konzernabhängigen GmbH
Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft, Vol. 64
(1992)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 14 | ||
Einleitung | 15 | ||
Erstes Kapitel: Stellung der Gläubiger einer konzernabhängigen GmbH | 19 | ||
§ 1 Vorbemerkungen | 19 | ||
§ 2 Ursache der konzernspezifischen Gläubigergefährdung | 21 | ||
A) Die einheitliche Leitung durch ein herrschendes Unternehmen | 21 | ||
I. Zum Unternehmensbegriff der §§ 15 ff. AktG | 21 | ||
II. Die einheitliche Leitung | 23 | ||
B) Überlagerung des Gesellschaftsinteresses durch das Konzerninteresse | 24 | ||
I. Das sogenannte Gesellschaftsinteresse | 24 | ||
1. Inhalt des Gesellschaftsinteresses | 25 | ||
2. Interessengeichlauf | 26 | ||
II. Das sogenannte Konzerninteresse | 27 | ||
§ 3 Gläubigergefährdung durch Konzernierung | 30 | ||
A) Konzerneffekte | 30 | ||
I. Positive Konzerneffekte | 30 | ||
II. Gefahren für die abhängige GmbH | 31 | ||
III. Gesamtbetrachtung | 32 | ||
B) Typizität der Konzerngefahren | 32 | ||
Zweites Kapitel: Konzernspezifischer Gläubigerschutz als Gegenstand der Rechtsfortbildung | 36 | ||
§ 4 Lückenhaftigkeit des allgemeinen GmbH-Rechts | 37 | ||
A) Vermögensbindung | 37 | ||
I. Umfang der Vermögensbindung | 37 | ||
II. Vermögensbindung und Konzerngefahren | 38 | ||
III. Gläubigerschutzdefizite | 44 | ||
IV. Ergebnis | 46 | ||
B) Die sogenannte Durchgriffshaftung | 46 | ||
I. Grundlagen der sogenannten Durchgriffshaftung | 46 | ||
II. Die Fälle der sogenannten Durchgriffshaftung | 49 | ||
1. Sphärenvermischung | 50 | ||
2. Unterkapitalisierung | 51 | ||
3. Institutsmißbrauch | 52 | ||
4. Beherrschung als Durchgriffstatbestand | 53 | ||
III. Fazit | 56 | ||
C) Gläubigerschutz durch Schädigungsverbot? | 56 | ||
I. Geschäftsführerhaftung aus § 43 GmbH | 57 | ||
II. Umfassendes Schädigungsverbot für die Gesellschafter? | 59 | ||
1. Der Treupflicht-Ansatz des BGH | 60 | ||
a) Treupflichten als Instrument des Minderheitenschutzes | 60 | ||
b) Gläubigerschutz als Reflex des Minderheitenschutzes | 62 | ||
aa) Einmann-GmbH | 62 | ||
bb) Mehrgliedrige Gesellschaft | 62 | ||
c) Zugriffsmöglichkeiten der Gläubiger | 64 | ||
aa) Eigener Anspruch der GmbH | 64 | ||
bb) Eigenes Klagerecht der Gläubiger | 67 | ||
2. Nicht dispositive Pflichtbindungen der Gesellschafter | 70 | ||
a) Pflicht zur Erhaltung des satzungsmäßigen Haftungsfonds | 70 | ||
b) Analogie zu § 117 A k tG | 73 | ||
c) Die sogenannte Organhaftungsthese Wilhelms | 75 | ||
aa) Die Argumentation Wilhelms | 75 | ||
bb) Stellungnahme | 76 | ||
d) Pflicht zur Erhaltung der Existenzfähigkeit | 81 | ||
aa) Dogmatische Herleitung | 81 | ||
bb) Stellungnahme | 82 | ||
D) Das allgemeine GmbH-Recht als Recht der unabhängigen GmbH | 87 | ||
I. Idee der Publikumsgesellschaft | 89 | ||
II. Gesetzliches Leitbild von der autonomen Gesellschaft | 89 | ||
III. Bedeutung der Interessengleichlaufs für den Gläubigerschutz | 95 | ||
IV. Ergebnis | 96 | ||
E) Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung | 97 | ||
Drittes Kapitel: Verwirklichung des konzernspezifischen Gläubigerschutzes | 99 | ||
§ 5 Gläubigerschutz bei Vorliegen eines Vertragkonzerns | 101 | ||
A) Bedeutung des Vertragskonzerns im GmbH-Recht | 101 | ||
B) Konzernrechtliche Ausgestaltung des Gläubigerschutzes | 105 | ||
I. Die aktienrechtliche Regelung im Überblick | 105 | ||
II. Analogie zu den §§ 302 f. AktG | 108 | ||
1. Grundsätzliche Anerkennung einer entsprechenden Anwendung im GmbH-Vertragskonzern | 108 | ||
2. Vorbehalte gegen den Ausgleich jeglicher Jahresfehlbeträge | 109 | ||
3. Orientierung der Verlustausgleichspflicht aus § 302 AktG am Umfang der Vermögensbindung | 111 | ||
a) Gesetzliche Ausgestaltung von Vermögensbindung und Verlustausgleichspflicht | 111 | ||
b) Gesetzgeberischer Hintergrund von Vermögensbindung und Verlustausgleichspflicht | 114 | ||
c) Einbeziehung der Regelung des § 303 A k tG | 117 | ||
d) Die §§ 302 f. AktG als Gläubigerschutzsystem eigener Art | 121 | ||
4. Probleme bei der Übertragbarkeit auf den GmbH-Vertragskonzern | 124 | ||
5. Fazit | 124 | ||
III. Einzelfragen | 125 | ||
1. Besonderheiten bei der Einmann-GmbH | 126 | ||
2. Analogie zu § 302 I I I AktG? | 130 | ||
3. Klagebefugnis der Gläubiger | 134 | ||
a) Klagebefugnis in entsprechender Anwendung aktienrechtlicher Normen | 134 | ||
b) Klagebefugnis bei „masseloser" Liquidation | 135 | ||
aa) Liquidationsphase | 135 | ||
bb) Löschung der Gesellschaft | 137 | ||
4. Zahlungsanspruch der Gläubiger aus § 303 AktG | 140 | ||
a) Grundsätzliche Anerkennung eines unmittelbaren Zahlungsanspruchs | 141 | ||
b) Zahlungsanspruch im Vorfeld völliger Vermögenslosigkeit | 143 | ||
aa) Konkurs | 144 | ||
bb) Sogenannte masselose Liquidation | 145 | ||
cc) Fall der nur scheinbar vermögenslosen GmbH | 146 | ||
c) Ergebnis | 148 | ||
5. Analogie zu den §§ 300, 301 AktG | 148 | ||
a) Anwendbarkeit des § 300 AktG | 148 | ||
b) Anwendbarkeit des § 301 AktG | 148 | ||
6. Gläubigerschutz bei Überschreitung der Weisungsbefugnis | 150 | ||
a) Aktienrechtliche Regelung | 150 | ||
b) Übertragbarkeit auf das GmbH-Recht | 152 | ||
7. Schutz der Liquiditätsausstattung | 155 | ||
a) Verbot existenzgefährdenden Liquiditätsentzuges | 156 | ||
b) Pflicht zur Ausstattung mit hinreichender Liquidität? | 157 | ||
8. Fortgeltung der Kapitalschutzvorschriften? | 159 | ||
§ 6 Gläubigerschutz bei faktischer Konzerneinbindung | 163 | ||
A) Vorüberlegungen | 163 | ||
I. Anforderungen an eine Analogie zu den §§ 302 f. AktG | 163 | ||
II. Verlustausgleich aus dem „Aufwendungsersatzgedanken"? | 164 | ||
Β) Vorbehalte gegen eine Analogie zu den §§311 ff. AktG | 167 | ||
C) Analogie zu den §§ 302 f. AktG unabhängig von der Intensität der Beherrschung? | 170 | ||
I. Die „einheitliche Leitung" im Sinne des § 18 I 1 A k tG | 170 | ||
II. Verlustausgleich als Folge bestehender Herrschaftsmacht? | 173 | ||
D) Weitere Voraussetzungen für eine Analogie zu den §§ 302 f. A k tG | 176 | ||
I. Streitstand | 177 | ||
1. BGH-Rechtsprechung | 178 | ||
a) Die Autokran-Entscheidung | 178 | ||
b) Die Tiefbau-Entscheidung | 179 | ||
c) Die Video-Entscheidung | 179 | ||
2. Meinungen in der Literatur | 180 | ||
a) Die Theorie von der sogenannten Konzernleitungshaftung | 180 | ||
b) Die Theorie von der sogenannten Konzernzustandshaftung | 183 | ||
II. Eigener Ansatz | 185 | ||
1. Die dogmatischen Grundlagen der §§ 302 f. AktG | 185 | ||
2. Vergleich der Interessenlagen im Vertragskonzern und im faktischen Konzern | 187 | ||
3. Kriterien für das Vorliegen einer qualifizierten Beherrschung | 189 | ||
4. Notwendigkeit von schädigenden Eingriffen | 196 | ||
5. „Entlastungsbeweis" durch das herrschende Unternehmen? | 198 | ||
a) Auffassungen in Rechtsprechung und Literatur | 198 | ||
b) Stellungnahme | 201 | ||
c) Fazit | 208 | ||
6. Zwischenergebnis | 209 | ||
E) Einzelfragen | 209 | ||
I. Fortgeltung der Kapitalschutzvorschriften | 210 | ||
II. Fehlende Publizität des Beherrschungsverhältnisses | 211 | ||
1. § 302 I I I AktG (analog) | 211 | ||
2. § 303 I AktG (analog) | 212 | ||
a) Von § 303 I AktG erfaßte Forderungen | 212 | ||
b) Anwendbarkeit der Sechsmonatsfrist | 213 | ||
3. Freiwillige Publizität | 215 | ||
4. Ergebnis | 217 | ||
III. Verhaltenshaftung im qualifiziert beherrschten faktischen Konzern | 218 | ||
F) Prozessuale Erleichterungen für den Anspruchsinhaber | 220 | ||
I. Die qualifizierte Beherrschung | 220 | ||
1. Vermutung für eine qualifizierte Beherrschung | 221 | ||
2. Weitere prozessuale Möglichkeiten | 222 | ||
a) Anscheinsbeweis | 222 | ||
b) Bewertung von Indizien | 223 | ||
aa) Indizwirkung des Vorliegen eines faktischen Konzerns | 224 | ||
bb) Personelle Verflechtung | 225 | ||
cc) Schädigung der abhängigen GmbH als Indiz für eine qualifizierte Beherrschung | 227 | ||
II. Dauer der qualifizierten Beherrschung | 228 | ||
G) Gläubigerschutz beim sogenannten einfachen faktischen GmbHKonzern | 230 | ||
I. Ablehnung eines konzernspezifischen Gläubigerschutzes | 231 | ||
II. Anerkennung eines gegenüber den Gesellschaftern verselbständigten Eigeninteresses der GmbH | 232 | ||
III. Stellungnahme und eigener Ansatz | 234 | ||
1. Erforderlichkeit eines konzernspezifischen Gläubigerschutzes | 234 | ||
2. Ablehnung eines Schädigungsverbotes | 236 | ||
3. Nachteilsausgleich | 239 | ||
§ 7 Ausgewählte Probleme des Gläubigerschutzes | 245 | ||
A) Rechtsfolgen eines unwirksamen Beherrschungsvertrages | 245 | ||
I. Ansatz des BGH | 246 | ||
II. Vorschläge in der Literatur | 247 | ||
III. Stellungnahme | 249 | ||
1. Zum Begriff des „fehlerhaften Beherrschungsvertrages" | 249 | ||
2. Anforderungen an die „Durchführung" des fehlerhaften Vertrages | 251 | ||
3. Rechtsfolgen fehlender Registerpublizität | 253 | ||
4. Ergebnis | 254 | ||
B) Konzernrechtliche Verantwortlichkeit einer natürlichen Person? | 254 | ||
I. Die natürliche Person als herrschendes Unternehmen | 254 | ||
II. Beschränkung der konzernrechtlichen Inanspruchnahme | 257 | ||
1. Haftung allein mit dem „Konzernvermögen" | 258 | ||
2. Stellungnahme | 259 | ||
C) Beschränkung der konzernrechtlichen Verantwortlichkeit durch „Zwischenschaltung" einer Holding-Gesellschaft | 263 | ||
D) Einordnung des Holding-Gesellschafters als herrschendes Unternehmen | 265 | ||
E) Probleme des Gläubigerschutzes im mehrstufigen GmbH-Konzern | 267 | ||
I. Treupflichterwägungen | 267 | ||
II. Konzernrechtliche Lösung | 268 | ||
Viertes Kapitel: Gesamtwürdigung und Schluß | 271 | ||
§ 8 Gesamtwürdigung | 271 | ||
§ 9 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 274 | ||
Literaturverzeichnis | 278 |