Die Befolgung von Gesetzen
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Die Befolgung von Gesetzen
Empirische Untersuchungen zu einer rechtssoziologischen Theorie
Schriftenreihe zur Rechtssoziologie und Rechtstatsachenforschung, Vol. 47
(1980)
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Abstract
Mit der Begründung dieser Schriftenreihe im Jahre 1966 ging es dem Berliner Handels- und Wirtschaftsrechtler Ernst E. Hirsch, wie er damals schrieb, um den Nachweis, »daß die Wiederaufnahme der durch die nationalsozialistische Herrschaft unterbundenen Bemühungen von Arthur Nussbaum um Erforschung der Rechtstatsachen für eine Rechtswissenschaft stricto sensu ebenso unentbehrlich ist wie die im deutschen Rechtskreis von Eugen Ehrlich begründete, aber noch immer vor allem von Juristen teils abgelehnte, teils beargwöhnte Rechtssoziologie.« Entsprechend dieser (unveränderten) Aufgabenstellung ist die Schriftenreihe zum einen der Beschäftigung mit den Klassikern der Vergangenheit und ihrer Relevanz für das Heute und zum anderen aktuellen Fragestellungen der Gegenwart gewidmet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 11 | ||
I. Die Rolle von Theorien in der Rechtssoziologie | 15 | ||
1. Probleme der Rechtssoziologie und die Rolle von Theorien | 15 | ||
Problem 1: Sozialplanung | 15 | ||
Problem 2: Erklärung und Prognose | 18 | ||
Problem 3: Die Evaluierung von Maßnahmen | 19 | ||
Problem 4: Alltagstheorien und Ideologiekritik | 20 | ||
Problem 5: Kritik von Normen | 21 | ||
2. Die Struktur einer Theorie der Gesetzesbefolgung und die Formulierung „komplexer“ Theorien als Kausalmodell | 22 | ||
3. Einige Kriterien zur Bewertung von Theorien | 25 | ||
4. Eine Kritik der Forschungspraxis | 28 | ||
II. Die Theorie von Opp zur Befolgung von Gesetzen | 32 | ||
1. Die Variablen erster Stufe | 33 | ||
2. Die Variablen zweiter Stufe | 36 | ||
3. Kritik und Modifikation der Theorie | 38 | ||
3.1 Die Variable „Informiertheit“ | 39 | ||
3.2 Weitere Variablen erster Stufe | 40 | ||
3.3 Kollektive und individuelle Variablen | 42 | ||
III. Probleme der empirischen Überprüfung | 44 | ||
1. Das Forschungsdesign: Querschnittsdaten und Kausalhypothesen | 44 | ||
2. Die Brauchbarkeit amtlicher Statistiken zur Hypothesenprüfung und die Validität von Umfragedaten über abweichendes Verhalten | 46 | ||
3. Einige Einwände gegen die Überprüfung einer Theorie an „Kavaliersdelikten“ und „willkürlich“ gezogenen Stichproben | 50 | ||
4. Probleme beim Test der „kollektiven“ Version der Theorie | 52 | ||
IV. Das statistische Verfahren der Kausalanalyse | 54 | ||
1. Die „Übersetzung“ von Kausalmodellen in die „Sprache“ linearer Gleichungssysteme | 54 | ||
2. Die Schätzung der Regressions- oder Pfadkoeffizienten an empirischen Daten | 57 | ||
3. Erklärte und unerklärte Varianz | 61 | ||
4. Die Überprüfung der Kausalstruktur | 62 | ||
5. Einige Modellannahmen | 64 | ||
6. Nicht-rekursive Modelle | 67 | ||
7. Direkte und indirekte Beziehungen | 68 | ||
8. Einige Kriterien zur Beurteilung von Kausalmodellen | 69 | ||
V. Empirische Überprüfung 1: „Schwarzfahrer“ | 72 | ||
1. Einige Angaben zum Delikt | 72 | ||
2. Die Stichprobe und die Befragungstechnik | 73 | ||
3. Die Messung der Variablen | 74 | ||
4. Einige deskriptive Merkmale der Stichprobe | 77 | ||
4.1 Die soziale Zusammensetzung der Stichprobe | 77 | ||
4.2 Die Verteilung des abweichenden Verhaltens und die Häufigkeit der Sanktionen | 77 | ||
4.3 Die Geltungsstruktur der Norm | 80 | ||
4.4 Die Durchschnittswerte der Attitüden und die Verteilung der Antworten zu einigen Statements | 80 | ||
5. Die Überprüfung der einstufigen Modelle | 83 | ||
5.1 Das einstufige Modell der OPP-Theorie | 83 | ||
5.2 Die modifizierte Theorie | 86 | ||
5.3 Ein Modell mit der Variablen „Netto-Nutzen“ | 88 | ||
6. Ein mehrstufiges Modell | 89 | ||
7. Einige Kritikpunkte von Simon und Kunow | 91 | ||
7.1 Die Linearitätsannahme | 92 | ||
7.2 Die Korrelation zwischen NA und PSB | 94 | ||
8. Nicht-rekursive Modelle | 96 | ||
9. Zusammenfassung | 98 | ||
VI. Empirische Überprüfung 2: Steuerhinterziehung | 100 | ||
1. Einige Angaben zum Delikt | 100 | ||
2. Die Stichprobe und die Befragungstechnik | 101 | ||
3. Die Messung der Variablen | 101 | ||
4. Die Überprüfung der einstufigen Modelle | 104 | ||
4.1 Das einstufige Modell der OPP-Theorie | 104 | ||
4.2 Die modifizierte Theorie | 105 | ||
5. Ein mehrstufiges Modell | 107 | ||
6. Zusammenfassung | 109 | ||
VII. Empirische Überprüfung 3: Rauchverbot | 111 | ||
1. Die Normverletzung | 101 | ||
2. Die Stichprobe und die Befragungstechnik | 111 | ||
3. Die Messung der Variablen | 112 | ||
4. Die Überprüfung der einstufigen Modelle | 114 | ||
4.1 Das einstufige Modell der OPP-Theorie | 114 | ||
4.2 Die modifizierte Theorie | 115 | ||
4.3 Ein Modell mit der Variablen „Netto-Nutzen“ | 116 | ||
5. Ein mehrstufiges Modell | 117 | ||
6. Zusammenfassung | 120 | ||
VIII. Empirische Befunde und Weiterentwicklung der Theorie | 122 | ||
1. Ein Vergleich der drei Untersuchungen | 122 | ||
2. Andere empirische Untersuchungen | 126 | ||
2.1 Untersuchungen, in denen die „normative Abweichung“ eine Rolle spielt | 126 | ||
2.2 Empirische Resultate der Sanktionsforschung | 128 | ||
2.3 Die wichtigsten Resultate und weitere Forschungsaufgaben | 132 | ||
3. Die Theorie zur Befolgung von Gesetzen und die „ökonomische Theorie der Kriminalität“ | 134 | ||
4. Kriminalität als dynamischer Prozeß | 140 | ||
IX. Einige rechtspolitische Konsequenzen | 142 | ||
1. Die Notwendigkeit von Anschlußtheorien | 143 | ||
2. Die Rolle negativer Sanktionen | 144 | ||
3. Alternativen zur Strafe | 150 | ||
4. Kosten-Nutzen-Analysen | 152 | ||
Anhang 1: Abkürzungsliste der Variablennamen | 154 | ||
Anhang 2: Korrelationsmatrizen | 155 | ||
Anhang 3: Die Messung der Variablen | 158 | ||
Literaturverzeichnis | 176 |