Neukantianische Rechtsphilosophie, teleologische Verbrechensdogmatik und modernes Präventionsstrafrecht

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Neukantianische Rechtsphilosophie, teleologische Verbrechensdogmatik und modernes Präventionsstrafrecht
Eine biographische und wissenschaftsgeschichtliche Untersuchung über Alexander Graf zu Dohna (1876 - 1944)
Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 162
(1993)
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Book Details
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 11 | ||
Einführung | 13 | ||
- Abgrenzung und Festlegung des Themas | 13 | ||
- Gang und Schwerpunkte der Untersuchung | 16 | ||
- Quellen und Literatur | 17 | ||
Erster Teil: Biographie | 18 | ||
I. Herkunft, Persönlichkeit und Werdegang bis zum Beginn des I. Weltkrieges | 18 | ||
II. Kriegsteilnahme und erste politische Schriften | 21 | ||
III. Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und des ersten Reichstags in der Fraktion der DVP | 24 | ||
IV. Verfassungstreuer Hochschullehrer in der Weimarer Republik | 28 | ||
V. Hochschullehrer im „Dritten Reich" | 39 | ||
Zweiter Teil: Neukantianische Rechtsphilosophie | 45 | ||
I. Einführung und Themenbegrenzung | 45 | ||
II. Der „kritisch-transzendentalphilosophische" Ansatz für die Erkenntnis und Bewertung des Rechts | 49 | ||
1. Dohna | 49 | ||
2. Stammler | 50 | ||
3. Vergleich und Würdigung | 50 | ||
III. Begriff und Geltung des Rechts: Eine positivistische Macht- und Gehorsamstheorie des Rechts | 55 | ||
1. Dohna | 55 | ||
2. Stammler | 61 | ||
3. Vergleich und Würdigung | 63 | ||
IV. Idee und Rechtfertigung des Rechts, eine machtpolitisch instrumentalisierbare Lehre mit scheinbar höherer Begründungskraft? | 68 | ||
1. Dohna | 68 | ||
2. Stammler | 71 | ||
3. Vergleich und Würdigung | 72 | ||
V. Revolutionäre Rechtsentstehung und „sittliche" Rechtfertigung einer Revolution | 79 | ||
1. Dohna | 79 | ||
2. Stammler | 83 | ||
3. Vergleich und Würdigung | 83 | ||
VI. Deontologischer Rechtspositivismus als legitimer Mittelweg zwischen reinem Machtpositivismus und klassischem Naturrecht | 86 | ||
1. Sind nach Dohna Willkür und sachlich unrichtiges Recht unterscheidbar? | 86 | ||
2. Zum deontologischen Rechtspositivismus | 87 | ||
Dritter Teil: Strafrecht und Strafrechtsphilosophie | 91 | ||
A. Strafrechtstheorie | 92 | ||
I. Die Aufgaben des Strafrechts beim Schutz der sozialen Lebensbedingungen im Verhältnis zum Verwaltungsrecht | 92 | ||
II. Würdigung | 93 | ||
B. Deterministische Auffassung zur Willensfreiheit, Verantwortlichkeit als faktische Charakterhaftung | 96 | ||
I. Die Position Dohnas, das Problem des Strafen-Dürf ens gegenüber dem einzelnen Verbrecher | 96 | ||
II. Würdigung | 101 | ||
C. Differenzierte Strafzwecktheorie mit Schwerpunkt bei der Spezialprävention | 104 | ||
I. Die Zwecke der Strafdrohung, Strafverhängung und des Strafvollzuges | 104 | ||
II. Würdigung | 107 | ||
D. Kriminalpolitik und richterliche Ermessensfreiheit im Spannungsfeld zwischen möglichst effektiver Verbrechensbekämpfung und rechtsstaatlicher Begrenzung der staatlichen Strafgewalt | 109 | ||
I. Zur Kriminalpolitik | 109 | ||
1. Grundkonzeption eines „einspurigen" Sanktionensystems | 109 | ||
2. Verständigungsbemühungen im sog. Schulenstreit | 110 | ||
3. Insbesondere die unbestimmte Verurteilung und die Sicherungsstrafe | 111 | ||
4. Insbesondere die sog. Ehrenstrafe | 115 | ||
II. Gesetzlichkeitsprinzip und strafrichterliches Ermessen im gewaltenteiligen Rechtsstaat | 118 | ||
1. Eingrenzung des Themas | 118 | ||
2. Der abgestufte Umfang des richterlichen Ermessens und das Prinzip: nullum crimen sine lege | 118 | ||
3. Individualisierte Strafzumessung und das Prinzip: nulla poena sine lege scripta | 120 | ||
III. Die Stellung des Strafrichters zum Gesetz und der Wegfall des Analogieverbots im nationalsozialistischen Strafrecht | 122 | ||
1. Die zeitgenössischen Schriften Dohnas | 122 | ||
2. Würdigung | 129 | ||
E. Dogmengeschichtliche Untersuchung der teleologischen allgemeinen Verbrechenslehre | 131 | ||
I. Einführung | 131 | ||
1. Eingrenzung des Themas | 131 | ||
2. Bemerkungen zum Sinn einer solchen dogmengeschichtlichen Untersuchung und zur Notwendigkeit einer Vermittlung zwischen Ontologie und Normativismus in einer rechtsstaatlichen Verbrechensdogmatik | 134 | ||
II. Der Aufbau der Imputationslehre in dem Manuskript über den „Kriminaldolus" (1900) | 137 | ||
III. Die ursprüngliche Verbrechenslehre: Das Verbrechen als (strafbare) zurechenbare Normwidrigkeit | 143 | ||
1. Die Grundkonzeption im Überblick | 143 | ||
2. Der eingeschränkt kausale Handlungsbegriff | 146 | ||
3. Ansätze zu einer spezifischen Tatbestandslehre anläßlich der Unterscheidung zwischen Versuch und Mangel am Tatbestand | 151 | ||
a) Der gesetzliche Tatbestand | 151 | ||
b) Die Dohnasche Lehre vom Mangel am Tatbestand | 152 | ||
4. Die formale Maxime vom angemessenen Mittel zum rechten Zweck als Fundament der Lehre von der Rechtswidrigkeit wie der Rechtfertigung: Eine ethisierende Auslegungslehre zu einer soziologischen Unrechtsauffassung | 157 | ||
a) Zum Sprachgebrauch | 157 | ||
b) Hinweise zur Dogmengeschichte der Lehre von der Rechtswidrigkeit | 160 | ||
c) Darstellung der Lehre Dohnas | 164 | ||
d) Aufnahme in der Literatur und in der Rechtsprechung | 172 | ||
e) Strafrechtsphilosophisch-methodische Würdigung | 180 | ||
f) Materiellrechtlich-dogmatische Würdigung | 189 | ||
g) Die späteren Ergänzungen zur Zwecktheorie und Zusammenfassung zur dogmengeschichtlichen Bedeutung | 201 | ||
5. Die ethisierende Lehre von der Schuld: Die Pflichtwidrigkeit der Willensbestätigung als normatives Schuldelement | 203 | ||
a) Zielrichtung der Untersuchung, zum Sprachgebrauch | 203 | ||
b) Darstellung der Lehre Dohnas | 205 | ||
c) Rechtsphilosophische und strafrechtsdogmatische Würdigung, zur dogmengeschichtlichen Bedeutung | 211 | ||
IV. Die revidierte Verbrechenslehre: Objekt der Wertung (objektiver und subjektiver Tatbestand) und Wertung des Objekts (Rechtswidrigkeit und Schuld) | 215 | ||
1. Einführung | 215 | ||
2. Der Verbrechensaufbau im Überblick und die beiden Definitionen des Verbrechens | 215 | ||
3. Der Objekt-Wertungs-Dualismus | 218 | ||
4. Annäherung an den finalen Handlungsbegriff? | 224 | ||
5. Tatbestand und Rechtswidrigkeit | 228 | ||
6. Die Trennung des Vorsatzes vom (aktuellen oder potentiellen) Unrechtsbewußtsein und die Scheidung des Tatumstands- vom Verbotsirrtum | 230 | ||
V. Abschließende Einordnung in den dogmengeschichtlichen Zusammenhang | 234 | ||
Vierter Teil: Strafprozeß- und Gerichtsverfassungsrecht | 236 | ||
I. Themenbegrenzung und Hauptfragestellungen | 236 | ||
II. Programm eines rechtsstaatlichen Strafverfahrens und der zugehörigen Strafgerichtsverfassung | 237 | ||
1. Gegen die Berufung in Strafsachen, für einen modifizierten Parteiprozeß | 237 | ||
2. Zum Wiederaufnahmeverfahren | 243 | ||
3. Fehlende Eignung seiner Reformvorschläge zur Eindämmung der Mißbrauchsgefahren des modernen Präventionsstrafrechts | 246 | ||
III. Die Bindung des Revisionsgerichts an frühere Entscheidungen im Falle einer Neukodifikation | 247 | ||
IV. Zum Verhältnis von Amtsaufklärungspflicht und Beweisantragsrecht - Das Verbot der vorweggenommenen Beweiswürdigung und die Auslegung einer diffusen Gesetzeslage (1944) | 251 | ||
Zusammenfassung einiger Ergebnisse | 258 | ||
Biographie im Überblick | 260 | ||
Quellen- und Literaturverzeichnis | 262 | ||
I. Quellen und Archivalien | 262 | ||
1. Der Nachlaß Dohnas | 262 | ||
2. Weitere Briefe Dohnas | 264 | ||
3. Zum politischen Wirken Dohnas (Materialien außerhalb des Nachlasses) | 265 | ||
4. Sonstiges | 265 | ||
II. Primärliteratur von Graf zu Dohna | 265 | ||
1. Rechtsphilosophie | 265 | ||
2. Strafrecht und Strafrechtsphilosophie | 267 | ||
3. Strafprozeß- und Gerichtsverfassungsrecht | 279 | ||
4. Verfassungsrecht und Verfassungspolitik | 282 | ||
5. Allgemeine Politik | 283 | ||
6. Glückwünsche | 285 | ||
7. Nachrufe | 285 | ||
III. Sekundärliteratur | 285 | ||
1. Zur Biographie, zur Geschichte der Deutschen Volkspartei etc. | 285 | ||
2. Rechtsphilosophie | 286 | ||
3. Strafrecht und Strafrechtsphilosophie | 290 |