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Drittschutz

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König, S. (1993). Drittschutz. Der Rechtsschutz Drittbetroffener gegen Bau- und Anlagengenehmigungen im öffentlichen Baurecht, Immissionsschutzrecht und Atomrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47844-6
König, Sigurd. Drittschutz: Der Rechtsschutz Drittbetroffener gegen Bau- und Anlagengenehmigungen im öffentlichen Baurecht, Immissionsschutzrecht und Atomrecht. Duncker & Humblot, 1993. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47844-6
König, S (1993): Drittschutz: Der Rechtsschutz Drittbetroffener gegen Bau- und Anlagengenehmigungen im öffentlichen Baurecht, Immissionsschutzrecht und Atomrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47844-6

Format

Drittschutz

Der Rechtsschutz Drittbetroffener gegen Bau- und Anlagengenehmigungen im öffentlichen Baurecht, Immissionsschutzrecht und Atomrecht

König, Sigurd

Tübinger Schriften zum Staats- und Verwaltungsrecht, Vol. 19

(1993)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 18
Kapitel 1: Rechtsschutz Drittbetroffener – Einführung 23
A. Anlaß der Untersuchung 23
I. Problemstellung: Nachbar- und Drittbetroffenenklagen 23
1. Drittschutz – ein klassisches Thema 23
2. Fortdauerndes Dilemma des Drittschutzes 25
3. Parallele Problemstellungen 27
II. Ausgangspunkt: Die Lehre vom subjektiven öffentlichen Recht 29
1. Der „Begriff“ des subjektiven öffentlichen Rechts nach Jellinek und Bühler 29
a) Zwingender Rechtssatz 30
b) Verliehene Rechtsmacht 31
c) Schutznorm 32
2. Adressaten und Dritte 33
a) Adressaten 33
b) Dritte 35
III. Heutige Rechtsprechungspraxis 36
1. Restriktive Tendenz bei der Anerkennung von Schutznormen 37
2. Grundrechtlicher Drittschutz bei „groben Mißgriffen“ 38
3. Drittschutz aus dem „Gebot der Rücksichtnahme“ bei weniger groben Mißgriffen 39
IV. Klärungsbedarf 46
1. Bedeutung des Verfassungsrechts 46
2. Bedeutung des einfachen Gesetzesrechts 47
3. Bedeutung der faktischen Gegebenheiten 47
4. Bedeutung der juristischen Methodenlehre 48
5. Bedeutung des Verwaltungsprozessrechts 49
6. Zusammenfassung; Bedeutung der Theorie des subjektiven öffentlichen Rechts 49
B. Gegenstand der Untersuchung 50
I. Die einzelnen zu untersuchenden Rechtsgebiete 50
II. Die übergreifenden Gemeinsamkeiten 51
1. Gemeinsame äußere Struktur: polygonales Verwaltungsrechtsverhältnis 51
2. Gemeinsame innere Struktur: Konfliktsituation zwischen Grundrechtsträgern 52
Kapitel 2: Heutige Praxis des Drittschutzes 53
A. Baurecht 53
I. Bauplanungsrecht 53
1. Planbereich, §§ 30 BBauG / BauGB 54
a) Festlegungen des Bebauungsplans 54
aa) Art der baulichen Nutzung 54
bb) Maß der baulichen Nutzung 55
cc) Bauweise 56
dd) Baulinien, Baugrenzen, Bebauungstiefe 57
b) Befreiungen § 31 II BBauG / BauGB 57
c) § 15 BauNVO 59
d) Verstoß gegen nicht nachbarschützende Festsetzungen 59
e) § 33 BBauG / BauGB 60
2. Unbeplanter Innenbereich, § 34 BBauG / BauGB 61
a) § 34 I BBauG / BauGB 61
b) § 34 III BBauG 1976 / § 34 II BauGB 63
c) Nichtqualifizierte Bebauungspläne 63
3. Außenbereich, § 35 BBauG 1976 / BauGB 63
a) Privilegierte Vorhaben, § 35 I BBauG 1976 / BauGB 63
b) Nichtprivilegierte Vorhaben, §§ 35 II, III BBauG 1976 / BauGB 64
4. Planbereichsüberschreitender Drittschutz 65
5. Sonstige Normen: Allgemeiner Planungsgrundsatz 67
6. Fazit 68
II. Bauordnungsrecht 68
1. Materielle Vorschriften 68
a) §§ 3 I 1, 2 LBO BW: Allgemeine Anforderungen 68
b) § 4 LBO BW: Bebaubarkeit und Erschließung der Grundstücke 69
c) §§ 6, 7 LBO BW: Abstandsregelungen 69
d) § 10 LBO BW: Nichtüberbaute Flächen, Kinderspielplätze 70
e) § 11 LBO BW: Höhenlage der baulichen Anlagen 71
f) § 13 LBO BW: Bauliche Gestaltung 71
g) § 14 LBO BW: Baustellen 71
h) § 15 LBO BW: Standsicherheit und Dauerhaftigkeit 71
i) § 16 LBO BW: Erschütterungs-, Wärme- und Schallschutz 72
j) § 17 LBO BW: Schutz gegen Feuchtigkeit und Korrosion 72
k) § 18 LBO BW: Brandschutz 72
l) § 19 LBO BW: Verkehrssicherheit 73
m) § 26 LBO BW: Brandwände 73
n) § 27 II LBO BW: Dachaufbauten 73
o) § 36 LBO BW: Aufenthaltsräume 73
p) § 37 V, VI LBO BW: Abstellräume, Trockenräume 73
q) § 38 LBO BW: Aufenthaltsräume und Wohnungen in Dachräumen und Untergeschossen 74
r) § 39 LBO BW: Stellplätze und Garagen 74
s) § 40 LBO BW: Ställe 75
2. Verfahrensvorschriften 75
a) § 53 LBO BW: Bauantrag und Bauvorlagen 75
b) § 56 LBO BW: Benachrichtigung der Angrenzer 75
3. Nachträgliche Anordnungen – Anspruch auf Einschreiten der Baubehörden 75
a) Schwarzbau 76
b) Im Sofortvollzug errichtete Bauten 76
4. Fazit 77
III. Grundrechtlicher Drittschutz 78
1. Art. 14 GG 78
2. Art. 2 II GG 79
3. Art. 2 I GG 80
IV. Geschützter Personenkreis 80
V. Zusammenfassung: Klärungsbedarf im Baurecht 82
B. Anlagebezogenes Umweltrecht 83
I. Immissionsschutzrecht 83
1. Genehmigungsvoraussetzungen – die Grundpflichten nach § 5 BImSchG 83
a) Die Schutzpflicht, § 5 I Nr. 1 BImSchG 83
b) Vorsorgepflicht, § 5 I Nr. 2 BImSchG 84
c) Reststoffverwertungs- und Abfallbeseitigungspflicht, § 5 I Nr. 3 BImSchG 86
d) Abwärmenutzungspflicht, § 5 I Nr. 4 BImSchG 87
2. Betreiberpflichten bei nichtgenehmigungspflichtigen Anlagen, § 22 BImSchG 87
a) § 22 I Nr. 1, 2 BImSchG 87
b) § 22 I Nr. 3 BImSchG 87
3. Sonstige materielle Vorschriften 88
a) Planungsgrundsatz, § 50 BImSchG 88
b) Rechtsdurchsetzungvorschriften, §§ 6, 17, 24 BImSchG 88
4. Verfahrensvorschriften 89
5. Untergesetzliche Bestimmungen: Grenzwerte in Verwaltungsvorschriften und Rechtsverordnungen 91
II. Atomrecht 93
1. Genehmigungsvoraussetzungen, § 7 II AtG 93
a) Vorsorgepflicht, § 7 II Nr. 3 AtG 93
b) Schutz gegen Störmaßnahmen, § 7 II Nr. 5 AtG 94
c) Umweltverträglichkeit des Standorts, § 7 II Nr. 6 AtG 94
d) Sonstige Genehmigungsvoraussetzungen 94
2. Teilgenehmigung und Standortvorbescheid 95
3. Verfahrensvorschriften 95
4. Untergesetzliche Bestimmungen – Grenzwerte 96
a) Normalbetrieb 96
b) Störfall 96
III. Grundrechte 97
IV. Geschützter Personenkreis 97
1. Zeitliche Beziehung – Dauerhaftigkeit 98
2. Räumliche Beziehung 99
a) Normalbetrieb 99
b) Störfall 99
V. Zusammenfassung, Klärungsbedarf 100
Kapitel 3: Kritik an der Rechtsprechung 101
A. Kritik an der Schutznormtheorie generell 102
I. Rechtssoziologischer bzw. rechtspolitischer Einwand 102
1. These: Ökologisches Vollzugsdefizit Folge der Schutznormtheorie 102
2. Stellungnahme 103
II. Rechtsgeschichtlicher Einwand 106
1. These: Schutznormtheorie überholt 106
2. Stellungnahme 106
III. Verfassungsrechtlicher Einwand 108
1. These: Bedeutung der Grundrechte verkannt 108
2. Stellungnahme 109
IV. Methodologische Einwände 111
1. These: Verwaltungsrecht enthält keine Anspruchsgrundlagen 112
a) Zur These 112
b) Stellungnahme 112
2. These: Finaler Ansatz der Rechtsprechung nicht nachvollziehbar 114
a) Zur These 114
b) Stellungnahme 115
3. These: Überzeugende Trennung von individuellen und öffentlichen Interessen unmöglich 117
a) Zur These 117
b) Stellungnahme 117
4. These: Abgrenzbarkeit des geschützten Personenkreises ist kein taugliches Kriterium 119
a) Zur These 119
b) Stellungnahme 120
aa) Zur Schutzwürdigkeit des Bauherrn 120
bb) Zum Abgrenzbarkeitskriterium selbst 123
5. These: Verhältnis von Auslegung und Subsumtion verschoben 123
6. These: Verfehlter Blickwinkel durch die ausschließliche Orientierung der Drittschutzfrage am Handeln der Genehmigungsbehörde 125
a) Zur These 125
b) Stellungnahme 127
V. Fazit 130
B. Kritik speziell am Gebot der Rücksichtnahme 131
I. Einwand: Kompetenzverschiebung zu Lasten der Legislative, Art. 20 III GG 131
1. Zur These: kein zulässiges verfassungskonkretisierendes Richterrecht 131
2. Stellungnahme 132
II. Einwand: Unvereinbarkeit mit dem einfachen Gesetzesrecht 134
1. Zur These: kein zulässiges gesetzeskonkretisierendes Richterrecht 134
2. Stellungnahme 134
III. Einwand aus dem rechtsstaatlichen Bestimmtheitsgebot 137
1. These: Die fatale Offenheit des Gebots der Rücksichtnahme 137
2. Stellungnahme 137
IV. Rechtsdogmatischer Einwand 140
1. These: Auflösung der Schutznormtheorie 140
2. Stellungnahme 140
V. Fazit 141
C. Kritik am grundrechtsunmittelbaren Drittschutz 141
D. Kritik an der Aufsplitterung des Drittschutzes 143
E. Zwischenergebnis 143
Kapitel 4: Alternative Lösungsansätze 144
A. Drittschutz allein aus dem einfachen Gesetzesrecht 145
I. Allgemeiner Gesetzesvollziehungsanspruch 145
1. Redeker: Allgemeiner baurechtlicher Planbefolgungsanspruch 145
2. Stellungnahme 146
3. Allgemeiner Gesetzesvollziehungsanspruch 146
II. Fazit 147
B. Drittschutz aus faktischer Betroffenheit 148
I. Henke: Betroffenheit in eigenen Angelegenheiten 148
1. Henkes Ansatz 148
2. Stellungnahme 148
II. Bartlsperger: Bewertung tatsächlicher Auswirkungen auf individuelle Angelegenheiten 150
1. Bartlspergers Ansatz 150
2. Stellungnahme 150
III. Fazit 152
C. Drittschutz aus den Grundrechten 152
I. Ausdehnung des Adressatenbegriffs 152
1. Zu diesem Ansatz 152
2. Stellungnahme 153
II. Drittschutz aus dem Auffanggrundrecht Art. 2 I GG 153
1. Bernhardts Ansatz 153
2. Stellungnahme 154
III. Drittschutz aus dem Spezialgrundrecht Art. 14 I GG 156
1. Zuleegs Ansatz 156
2. Stellungnahme 157
IV. Fazit 159
D. Vermittelnde Lehren 159
I. Scholz 160
1. Kriterium der idealtypischen Repräsentation von Allgemeininteressen durch grundrechtlich fundierte Privatinteressen 160
2. Stellungnahme 161
II. Lorenz 163
1. Kriterium der Relation einfachgesetzlicher Begünstigungen zum jeweiligen Grundrecht 163
2. Stellungnahme 163
III. Breuer, Wahl 164
1. Breuers Kriterium: Drittschutz bei interessenausgleichenden Normen und konkreter Beeinträchtigung des Dritten 164
2. Wahls Praktikabilitätsargument 165
3. Stellungnahme 165
IV. Fazit 169
E. Zwischenergebnis 169
Kapitel 5: Entwicklung einer eigenen Lösung 172
A. Ausgangsüberlegungen 172
I. Strukturelle Fehler der Rechtsprechung 173
1. Absoluter Drittschutz oder relativer Drittschutz 173
2. „Drittschutz aus ...“ oder „Drittschutz wegen ...“ 177
II. Klärungsbedarf 179
B. Methodologische Klärung 179
I. Interessen- und Wertungsjurisprudenz 181
1. Von der Begriffsjurisprudenz zur Interessenjurisprudenz 181
2. Interessen- und Wertungsjurisprudenz 182
II. Die Schwierigkeiten des Subsumtionsmodells 184
III. Auf der Suche nach der gerechten Entscheidung des Einzelfalles 185
1. Topische Methode 185
2. Ethische Standards und die Sachstruktur des geregelten Lebensbereichs 186
3. „Law in action“ 189
4. „Sachgerechtigkeit“ und „Gleichgerechtigkeit“ 190
5. Dialektisches Verhältnis von Subsumtion und Einzelfallmethode 191
IV. Folgerungen für den Drittschutz 191
C. Grundrechte und Drittschutz 192
I. Grundrechtsunmittelbarer Drittschutz nur als ultima ratio 192
II. Keine verfassungsrechtlichen Subjektivierungs-Automatismen 193
1. Zur Herleitung aus Einzelgrundrechten 193
2. Zur Herleitung aus Art. 19 IV GG 195
3. Zu den Vermutungslehren aus der Gesamtsicht des Grundgesetzes 195
III. Schutzfunktion der Grundrechte und Drittschutz 196
1. Die herkömmliche Grundrechtsdogmatik: „status negativus“ 197
2. Ansätze für einen „status positivus“ 197
3. Schutzpflichten in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 199
a) Schutz ungeborenen Lebens (§ 218-Urteil) 200
b) Schutz von Entführungsopfern (Schleyer-Entscheidung) 200
c) Schutz deutscher Staatsbürger im Ausland 201
d) Schutz vor gefährlichen Anlagen (Kalkar, Mülheim-Kärlich) 201
e) Schutz vor Fluglärm 202
f) Klärungsbedarf 202
4. Dogmatische Herleitung staatlicher Schutzpflichten 203
a) Bundesverfassungsgericht 203
b) Literatur 203
c) Stellungnahme 204
aa) Staatliche Schutzpflicht und Gesellschaftsvertrag 204
bb) Ideengeschichtliche Herleitung 205
cc) Reichweite der Schutzpflicht 208
d) Schwabes Fundamentalkritik an der Schutzpflichtkonstruktion 209
aa) Schwabes These von der ausschließlichen Staatsgerichtetheit der Grundrechte 209
bb) Relevanz der These 210
cc) Stellungnahme 211
e) Schutzpflicht und Abwägungsvorbehalt 214
f) Zwischenergebnis 216
5. Schutzpflicht des Staates und Schutzanspruch des Individuums 217
a) Rechtsprechung 217
b) Literatur 218
c) Stellungnahme 219
aa) Prinzipiencharakter der Grundrechte 220
bb) Gesellschaftsvertragliche Begründung 220
cc) Zu den Einwänden 221
dd) Kongruenz von Schutzpflicht und Schutzanspruch 223
d) Individuelle Betroffenheit 224
IV. Fazit 225
D. Schutzanspruch und Gesetz 225
I. Auslegung auf die Schutzrelevanz 226
1. Auslegung im Lichte der Verfassung 226
2. Schutzposition als Ausgangspunkt 227
a) Grundrechtlich gebotene Schutzposition 228
b) Grundrechtlich nicht gebotene Schutzposition 228
3. Schließung von Schutzlücken 228
II. Verletzung der Schutzpflicht 229
1. Kein absoluter Schutzanspruch 229
2. Relativierung aus der Schutzposition selbst 229
a) Duldungspflicht aus Vorbelastung 229
aa) Im Schutzbereich von Art. 14 I GG 230
bb) Im Schutzbereich von Art. 2 II GG 230
b) Ausweich- und Selbsthilfemöglichkeit 231
3. Relativierung durch entgegenstehende Grundrechtspositionen 232
a) Keine abstrakte Rangordnung 233
b) Abwägende Zuordnung 233
c) Abwägungsgesichtspunkte 234
4. Fazit 235
E. Schutzanspruch und Verwaltungsprozessrecht 235
F. Prüfungsschema 237
I. Betroffenheit in eines Schutzposition 238
II. Schutzrelevanz der Genehmigungsnorm 238
III. Schutzbedürfnis 238
G. Schlußbetrachtung: Zur Theorie des subjektiven öffentlichen Rechts 239
Literaturverzeichnis 242