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Finanzierungsprobleme der deutschen Einheit III

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Oberhauser, A. (Ed.) (1995). Finanzierungsprobleme der deutschen Einheit III. Ausbau der Infrastruktur und kommunaler Finanzausgleich. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48327-3
Oberhauser, Alois. Finanzierungsprobleme der deutschen Einheit III: Ausbau der Infrastruktur und kommunaler Finanzausgleich. Duncker & Humblot, 1995. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48327-3
Oberhauser, A (ed.) (1995): Finanzierungsprobleme der deutschen Einheit III: Ausbau der Infrastruktur und kommunaler Finanzausgleich, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48327-3

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Finanzierungsprobleme der deutschen Einheit III

Ausbau der Infrastruktur und kommunaler Finanzausgleich

Editors: Oberhauser, Alois

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 229/III

(1995)

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Abstract

Der vorliegende Band, der die überarbeiteten und erweiterten Referate dieser Tagung enthält, beschäftigt sich mit dem Ausbau der Infrastruktur und dem kommunalen Finanzausgleich in den neuen Bundesländern.

Der Fall des Eisernen Vorhangs und der Transformationsprozeß der osteuropäischen Volkswirtschaften haben schlaglichtartig deutlich gemacht, welch enorme Bedeutung der Infrastruktur eines Landes für die Höhe und Entwicklung des Sozialproduktes zukommt. Allzu oft - vor allem auch in der wirtschaftstheoretischen Literatur - wird implizit unterstellt, daß eine ausreichende Ausstattung mit staatlichem Infrastrukturkapital vorhanden ist. Eine der erschreckenden Erfahrungen nach der Öffnung der Grenzen war, daß von dieser Voraussetzung keineswegs ausgegangen werden kann. Die sozialistischen Länder hatten mit dem Infrastrukturkapital weitgehend Raubbau betrieben. Ein großer Teil der Erhaltungsinvestitionen war unterblieben. Einen mit den westdeutschen Bundesländern vergleichbaren Infrastrukturbestand zu schaffen, wird nicht nur Jahre, sondern Jahrzehnte dauern. Es bedarf dazu überdurchschnittlich hoher staatlicher Investitionen.

Auf die damit verbundenen Probleme sind die beiden ersten Beiträge des vorliegenden Bandes gerichtet. Günter Hedtkamp arbeitet die ökonomischen Funktionen der Infrastruktur aus makroökonomischer Sicht heraus, bietet also eine Theorie der Infrastruktur und listet für deren wichtigste Teilbereiche die Schätzungen zum Umfang des Nachholbedarfs auf. Wilhelm Pfähler, Ulrich Hofmann und Ulrich Lehmann-Grube beschäftigen sich aus mikroökonomischer Perspektive mit der Bedeutung der Infrastrukturausstattung für die Unternehmensentscheidungen und erläutern dies an Fallstudien aus Ostdeutschland.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Günter Hedtkamp: Die Bedeutung der Infrastruktur in makroökonomischer Sicht 9
Gliederung 9
I. Die Infrastruktur im Transformationsprozeß 10
1. Definitione 10
a) Infrastruktur als öffentliches Gut 10
b) Infrastruktur als ökonomischer, gesellschaftlicher und normativer Rahme 16
c) Klassifikationsmerkmale der Infrastrukturleistunge 17
d) Juristische Aspekte der Infrastruktu 19
2. Ökonomische Funktionen der Infrastruktu 20
a) Zusammenhang von Infrastruktur und Transaktionskoste 20
(1) Transaktionskosten und Rechtsordnung 20
(2) Transaktionskosten und Institutione 21
(3) Transaktionskosten und Verhaltensnorme 22
(4) Transaktionskosten und Informationssysteme 22
(5) Transaktionskosten und Wettbewerb 23
b) Zusammenhang von Infrastruktur und wirtschaftlichem Wachstum 25
(1) Theoretische Fundierung und empirische Ableitung der Wachstumseffekte 25
(2) Infrastruktur als treibende Kraft oder als Puffer des Wachstumsprozesses 33
c) Infrastruktur und Einkommensverteilung 36
d) Die Finanzierung eines Nachhol- und Modernisierungsbedarfs 38
II. Die wichtigsten Infrastrukturinvestitionen in den Neuen Bundesländer 40
1. Die Größenordnungen des Nachhol- und Modernisierungsbedarfs 40
2. Der Nachhol- und Modernisierungbedarf in einigen Kernbereichen der Infrastruktu 43
a) Energieversorgung 43
b) Wasserwirtschaft 45
c) Umweltschutz 47
d) Verkeh 49
e) Kommunikatio 54
f) Wohnungswirtschaft 56
g) Gesundheitswese 57
3. Finanzierungswege 59
III. Zusammenfassung 62
Literatu 65
Wilhelm Pfähler / Ulrich Hofmann / Ulrich Lehmann-Grube: Infrastruktur und Wirtschaftsentwicklung. Kritische Bestandsaufnahme, Erweiterungen und Fallstudie 71
Gliederung 71
Einleitung 72
I. Infrastruktur und Infrastruktureffekte – Begriffliche und konzeptionelle Grundlage 75
1. Merkmale und Arten von Infrastruktu 75
2. Infrastruktureffekte – eine Klassifikatio 78
3. Infrastruktureffekte und Regionalentwicklung 81
II. Grundzüge der Theorie der unternehmensbezogenen Infrastruktu 83
1. Unternehmensbezogene Infrastruktur und Produktionsfunktio 84
2. Optimaler Umfang der unternehmensbezogenen Infrastruktu 88
a) Rein öffentlicher Input 88
b) Engpässe in der Nutzung der Infrastrukturgüte 92
3. Infrastruktur und Wachstum 96
4. Infrastruktur und Standortwettbewerb 99
a) Steuerwettbewerb 99
b) Infrastrukturwettbewerb 101
c) Schlußfolgerunge 109
5. Offene Frage 110
III. Produktivitätseffekte der Infrastruktur – Neuere empirische Schätzunge 112
1. Theoretisches Referenzmodell der Infrastrukturbereitstellung 114
a) Optimalität und Allokationseffekte intern bereitgestellter Infrastruktu 114
b) Optimalität und Allokationseffekte extern bereitgestellter Infrastruktu 118
2. Produktions- und kostentheoretische Schätzansätze 120
a) Produktionstheoretischer Schätzansatz 120
b) Kostentheoretische Schätzansätze 125
3. Empirische Untersuchungen im Überblick 128
a) Produktionstheoretische Untersuchunge 130
b) Kostentheoretische Untersuchunge 132
c) Zusammenfassung 136
4. Kritische Beurteilung der Methodik 136
a) Modellierung des Infrastruktur-Kapitalstocks 138
b) Frage der Kausalität 140
c) Weitere ökonometrische Probleme 140
5. Offene Frage 141
IV. Unternehmerische Standortentscheidung und Infrastruktur: Fallstudien in Ostdeutschland 143
1. Der Prozeß der Standortentscheidung und die „Second-best"-Standortwahl 144
2. Der Fall „Gewerbepark Nord-Ost in Leipzig" 145
a) Zusammenfassung und Schlußfolgerung 146
b) Förderinstrumentarium 147
c) Gewerbepark Nord-Ost in Leipzig 148
Ausgangslage 148
Organisatorischer Rahmen: Kommunale Trägerschaft und private Durchführung 149
Planung der Erschließung, Fördermittel und Baubegi 149
Erschließung und Vermarktung – frühe Verkaufserfolge 151
d) Regulierungsmechanisme 152
Die Arbeitsgruppe „Branchenmix" 152
Das Ausschalten von Marktmechanismen bei der Vermarktung 154
3. Der Fall „Versandhaus Quelle in Leipzig" 155
a) Zusammenfassung und Schlußfolgerung 156
b) Förderinstrumentarium 157
c) Versandhaus Quelle Leipzig und öffentliche Förderung 158
d) Der Geschäftsprozeß und Ansatzpunkte der Infrastrukturpolitik 159
Beschaffungslogistik 159
Interne Logistik 161
Absatzlogistik 161
e) Die wichtigsten Standortfaktoren für das Versandhaus Quelle Leipzig 162
f) Schlußfolgerung 165
Schlußwort 166
Literatu 171
Peter Bohley: Der kommunale Finanzausgleich in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung Deutschlands 189
Gliederung 189
I. Vorbemerkung 189
II. Finanzstatistischer Überblick 193
A. Die Überbrückungsphase des 2. Halbjahres 1990 193
B. Die Aufbau- und Einrichtungsperiode der Jahre 1991 bis 1994 194
1. Der Finanzausgleich im Jahr 1991 194
a) Überblick 194
b) Die kommunalen Ausgabe 197
c) Die kommunalen Steuer 199
d) Die Zuweisunge 200
2. Die Entwicklung des Finanzausgleichs von 1991 bis 1994 203
C. Der kommunale Finanzausgleich ab 1.1.1995 210
III. Die Gestaltung des kommunalen Finanzausgleichs i.e.S. in den einzelnen neuen Bundesländer 215
IV. Unsichtbarer Finanzausgleich 222
V. Beurteilung im allgemeine 224
VI. Manifestierter Reformbedarf beim Gemeindesteuersystem 228
VII. Zeittafel 238
VIII. Literatu 240