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Währung als Instrument zur Einheitsbildung

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Paraskewopoulos, S. (Ed.) (2003). Währung als Instrument zur Einheitsbildung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51141-9
Paraskewopoulos, Sp.. Währung als Instrument zur Einheitsbildung. Duncker & Humblot, 2003. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51141-9
Paraskewopoulos, S (ed.) (2003): Währung als Instrument zur Einheitsbildung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51141-9

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Währung als Instrument zur Einheitsbildung

Editors: Paraskewopoulos, Sp.

Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung, Vol. 86

(2003)

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Abstract

Die Geschichte der Währungen zeigt, dass sie stets mehr waren als nur ein Tausch- und Zahlungsmittel - nämlich auch ein Stück Identität und ein Gradmesser politischer, wirtschaftlicher und nicht zuletzt sozialer Stabilität.

Das fünfzigjährige Leben der DM bestätigt dies in einer besonders eindrucksvollen Weise. Der gerademal vier Jahre »alte« EURO indes ist sofort auszeichnungswürdig geworden, da er mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen 2002 ausgezeichnet wurde. Mehr noch: Der EURO trägt zu einer gemeinsamen europäischen Identität bei, stabilisiert die Gemeinschaft und hat damit eine friedensstiftende Wirkung - so jedenfalls lautet die Begründung für die Verleihung. Und tatsächlich hat der europäische Integrationsprozess wesentlich zur Überwindung des Kalten Krieges sowie der Teilung Deutschlands und damit Europas beigetragen. Heute stehen wir sogar vor der Perspektive, dass die Europäische Union fast den ganzen europäischen Kontinent umfassen wird. Der europäische Integrationsprozess rückt damit ins Zentrum des Interesses. Welche Rolle spielt dabei die Währungsunion? Die Jahrestagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung (GfD) vom März 2002 stellt den Versuch dar, darauf eine kompetente Antwort zu geben.

Die Bedeutung der EWU speziell für den deutschen Einigungsprozess beleuchten H. J. Thieme und H. Brezinski in ihren Beiträgen. Mit Blick auf den historisch einmaligen Fall der Wiedervereinigung Deutschlands zieht Sp. Paraskewopoulos Parallelen zum Integrationsprozess Europas. Allen Beiträgen gemein ist die Erkenntnis, dass von der Europäischen Währungsunion nur in dem Maße ein Integrationsschub ausgehen wird, in welchem sie auch funktioniert. Deshalb erörtert G. Rübel insbesondere das gern diskutierte Gefahrenpotential einer Währungsunion. U. Vollmer indes untersucht die bestmögliche Umsetzungsweise der Integrationsaufgabe. Th. Apolte und R. Hasse haben ebenfalls Gesamteuropa im Blick. Sie widmen sich zum einen dem Einfluss der EWU auf den Prozess der ökonomischen Integration Europas. Zum anderen wird die wirtschafts- und währungspolitische Konvergenz in der EU als ausreichendes Mittel für eine (weitere) Vertiefung der Integration untersucht. Bei allen Autoren stand der Integrationsgedanke im Mittelpunkt der Ausführungen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Gerhard Rübel: Veränderung der industriellen Agglomeration in Europa durch die Einheitswährung? 9
I. Einleitung 9
II. Transaktionskostenargument 9
III. Stabilisierungsargument 10
IV. Thesen zur Wahrscheinlichkeit asymmetrischer Schocks 12
V. Industrielle Agglomeration in Europa 14
VI. Implikationen für die europäischen Arbeitsmärkte 22
VII. Schlussfolgerungen 25
Literatur 26
Uwe Vollmer: Einheitswährung versus Währungswettbewerb in Integrationsprozessen? 29
I. Alternative Wege in eine Währungsunion 29
II. Theorien optimaler Währungsräume: Nutzen und Kosten einer Währungsunion 30
III. Ist ein Währungswettbewerb möglich? 34
IV. Realwirtschaftliche Integration durch Schaffung einer Währungsunion oder durch Währungswettbewerb? 36
Literatur 37
Hans Jörg Thieme: Die Bedeutung der Währungsunion für den deutschen Einigungsprozess aus ökonomischer Sicht 39
I. Währungsunion oder Ausweitung des Währungsgebietes? 39
II. Alternative währungspolitische Handlungsoptionen und ihre ökonomischen Effekte 41
1. Nationale Währungen und unterschiedliche Wechselkurssysteme 42
2. Faktormobilität bei Arbeit und Kapital 43
3. Planungs-, Eigentums- und Unternehmensformen 44
III. Die Einheitswährung in Deutschland und ihre Konsequenzen 45
1. Zerschlagung des administrativen Planungs- und Lenkungssystems 46
2. Beschäftigungs-, Produktions-, Einkommens- und Produktivitätseffekte 47
3. Volatilität und realwirtschaftliche Synchronisation 51
4. Finanzierungsnotwendigkeiten 52
IV. Ergebnis 55
Literatur 56
Horst Brezinski: Die Währungsunion und ihr Einfluss auf den deutschen Einigungsprozess aus politikwissenschaftlicher und soziologischer Sicht 59
I. Einleitende Bemerkungen 59
II. Die Zustimmung zum EURO in Deutschland und den Mitgliedsstaaten der EU 60
III. Soziologische und psychologische Erklärungen für die unterschiedliche Zustimmung zum EURO in Ost- und Westdeutschland 62
IV. Ein Erklärungsansatz aus politologischer Sicht 64
V. Gibt es Auswirkungen auf die Fortführung des deutschen Einigungsprozesses? 68
VI. Welche Schlussfolgerungen sind zu ziehen? 68
Anhang 69
Literatur 72
Thomas Apolte: Der Einfluss der Europäischen Währungsunion auf den Prozess der ökonomischen Integration Europas 73
I. Einleitung 73
II. Wirtschaftliche Integration und Europäische Währungsunion 74
1. Gütermarktintegration 74
2. Integration der Faktormärkte 78
III. Wirtschaftspolitische Integration und Europäische Währungsunion 81
IV. Tiefere wirtschaftliche Integration durch tiefere wirtschaftspolitische Integration? 86
Literatur 87
Rolf H. Hasse: Währungs- und wirtschaftspolitische Konvergenz in der EU: Ausreichende Mittel für eine Vertiefung der Integration? 89
I. Problemstellung 89
II. EWWU - Ziel und Integrationshemmungen 90
1. Ebenen der Währungs- und Wirtschaftsunion 91
2. Die Konzeption von Maastricht 92
III. Vorstellungen zur wirtschaftspolitischen Konvergenz in den Vorläufern des Vertrages von Maastricht 95
IV. Der Vertrag von Amsterdam, europäische Beschäftigungspolitik und offene Koordinierung - Wege zu mehr wirtschaftspolitischer Konvergenz? 96
V. Ein Zwischenfazit 101
Anhang 103
Literatur 106
Spiridon Paraskewopoulos: Währungsunion als Krönung oder Initialzündung eines Einigungsprozesses? 107
I. Einleitende Bemerkungen 107
II. Die erforderlichen Rahmenbedingungen einer stabilen Währung 109
ΙII. Ist eine Währungsunion zwischen offenen Volkswirtschaften erforderlich? 110
IV. Kann die Währungsunion ein integrationspolitisches Mittel sein? 113
1. Der integrationspolitische Weg Deutschlands 113
2. Der integrationspolitische Weg Europas 115
Literatur 120
Verfasser und Herausgeber 121