Umweltföderalismus
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Umweltföderalismus
Föderalismus in Deutschland: Motor oder Bremse für den Umweltschutz? Wissenschaftliche Tagung des Forschungszentrums Umweltrecht der Humboldt-Universität zu Berlin
Editors: Kloepfer, Michael
Schriften zum Umweltrecht, Vol. 120
(2002)
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About The Author
Prof. em. Dr. Michael Kloepfer war von 1974–1976 Professor an der Freien Universität Berlin, von 1976–1992 Professor an der Universität Trier, dort Direktor des Instituts für Umwelt- und Technikrecht. Von 1992–2011 war er Professor für Staats- und Verwaltungsrecht, Europarecht, Umweltrecht, Finanzrecht und Wirtschaftsrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktor am Walter Hallstein-Institut für Europäisches Verfassungsrecht. Seit 2011 ist er Emeritus. Von 1992–1998 war er Stellvertretender Vorsitzender der unabhängigen Sachverständigenkommission »Umweltgesetzbuch« und von 1999–2001 und 2005–2007 Vorsitzender der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft e.V. Von 2008–2016 war er Mitglied der Schutzkommission beim Bundesministerium des Innern. Er absolvierte zahlreiche Forschungsaufenthalte im Ausland (u.a. Kobe/Japan; Lausanne/Schweiz; Stanford/USA). Er ist zudem Präsident der Forschungszentren Umweltrecht (FZU), Technikrecht (FZT), Katastrophenrecht (FZK) sowie des Instituts für Gesetzgebung und Verfassung (IGV) und ist seit 2011 Leiter des Forschungszentrums Recht an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2017 ist er als Rechtsanwalt bei der Kanzlei Köhler & Klett tätig.Abstract
Der Zustand des Föderalismus in Deutschland gerät zunehmend in die Diskussion. Als Kern des Diskurses hat sich die Debatte um den Wettbewerbsföderalismus im unitarischen Bundesstaat herauskristallisiert, die durch Fragen der Implementierung europäischen Rechts ergänzt und verschärft wird.Das Forschungszentrum Umweltrecht der Humboldt-Universität zu Berlin hat unter maßgeblicher Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ein Projekt durchgeführt, das die Spannungsfelder des Föderalismus anhand des Referenzgebietes Umweltrecht untersucht. Der vorliegende Band faßt die Beiträge einer im Rahmen dieses Projekts am 24. und 25. April 2001 in Berlin veranstalteten wissenschaftlichen Tagung zusammen. Aufgrund des abfallwirtschaftlichen Bezuges des Gesamtprojektes beleuchten die zahlreichen Referenten aus Wissenschaft und Praxis hier vor allem diejenigen Teilgebiete des Umweltrechts näher, die für die Unternehmen der Abfallwirtschaft von besonderem Belang sind (Kreislaufwirtschafts-/Abfallgesetz des Bundes, Landesabfallgesetze, Rechtsvorschriften aus den Bereichen Bodenschutz, Gewässerschutz und Immissionsschutz).Gleichzeitig werden Spannungsfelder des bundesstaatlichen Umweltschutzes aufgedeckt, die in der praktischen Anwendung durch Betriebe (insbesondere kleine und mittlere Unternehmen der Abfallwirtschaft), rechtliche Beratung und Verwaltung zunehmend Vollzugsprobleme des deutschen Umweltrechts aufwerfen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Begrüßung | 9 | ||
Michael Kloepfer: Begrüßung | 11 | ||
Josef Feldmann: Grußwort | 17 | ||
A. Grundfragen des Föderalismus | 21 | ||
Steffen Flath: Zustand und Perspektive des deutschen Föderalismus aus Sicht der Praxis | 23 | ||
I. Zustand des Föderalismus | 23 | ||
1. Ebene: Wie ist das Verhältnis der Bürger zum föderalen Staat? | 23 | ||
2. Ebene: Das Verhältnis Bund – Länder | 24 | ||
3. Ebene: Das Verhältnis EU – Bund (Mitgliedstaat) – Länder (Regionen) | 25 | ||
a) Beispiel FFH-Richtlinie | 25 | ||
b) Beispiel MKS | 26 | ||
II. Perspektiven des Föderalismus | 26 | ||
1. Für das Verhältnis der EU zum Bund und den Ländern bedeutet dies: | 27 | ||
2. Wie sind die Perspektiven im Verhältnis Bund/Länder? | 27 | ||
3. Wie kann sich das Verhältnis des Bürgers zum Staat verändern? | 28 | ||
III. Fazit | 28 | ||
Hartmut Bauer: Zustand und Perspektive des deutschen Föderalismus aus Sicht der Wissenschaft | 31 | ||
I. Deutscher Föderalismus unter aktuellem Rechtfertigungs- und Reformdruck | 31 | ||
II. Funktionen und Entwicklungstendenzen der bundesstaatlichen Ordnung des Grundgesetzes | 33 | ||
1. Zur Legitimation und zu den Funktionen des deutschen Föderalismus | 33 | ||
2. Entwicklungstendenzen des deutschen Föderalismus | 37 | ||
a) Separativer Föderalismus | 37 | ||
b) Unitarischer Bundesstaat | 38 | ||
c) Kooperativer Föderalismus | 39 | ||
d) Reföderalisierter Bundesstaat? | 41 | ||
e) Erschütterter Bundesstaat | 43 | ||
aa) Solidarischer Föderalismus | 44 | ||
bb) Reformierter Föderalismus | 45 | ||
cc) Europäisierter Föderalismus | 46 | ||
f) Zusammenfassende Würdigung | 47 | ||
III. Kompetitiver Föderalismus als Leitbild der Zukunft? | 50 | ||
1. Zur Programmatik des kompetitiven Föderalismus | 50 | ||
2. Kompetitiver Föderalismus als Verfassungsreformprojekt | 56 | ||
3. Unterverfassungsrechtliche Optionen für Wettbewerbsföderalismus | 58 | ||
IV. Ausblick | 60 | ||
Horst Risse: Föderalismus im europäischen und ausländischen Recht aus Sicht der Praxis | 63 | ||
I. Einleitung | 63 | ||
II. Europäisches Primärrecht | 64 | ||
III. Europäisches Sekundärrecht | 68 | ||
IV. Umsetzung von EU-Recht in nationales Recht | 73 | ||
Juliane Kokott/Bernhard Raberger: Föderalismus im europäischen und ausländischen Recht aus Sicht der Wissenschaft | 75 | ||
I. Einleitung | 75 | ||
II. Föderalismus und Bundesstaat | 76 | ||
1. Föderalismusbegriff der Politikwissenschaft | 76 | ||
2. Bundesstaatlicher Föderalismusbegriff der Rechtswissenschaft | 76 | ||
III. Die Entwicklung des bundesstaatlichen Föderalismus | 79 | ||
1. Erste Vorläufer: USA und Schweiz | 79 | ||
2. Arten der Weiterentwicklung der Kompetenzverteilung | 84 | ||
IV. Bundesstaaten als Mitgliedstaaten der Europäischen Union | 86 | ||
1. Gliederung in territoriale Einheiten | 86 | ||
2. Aufteilung von Exekutive und Legislative | 87 | ||
3. Beteiligung an der Willensbildung des Gesamtstaates | 88 | ||
4. Konfliktlösung & Verfassungsgerichtsbarkeit | 89 | ||
IV. Auswirkungen der EU-Mitgliedschaft auf die Stellung der Gliedstaaten im Bundesstaat | 90 | ||
1. Der Trend zum Kompetenzverlust der Gliedstaaten | 91 | ||
2. Ausgleichsforderungen der Länder | 92 | ||
3. Die materielle Ausgestaltung der formellen Absicherung in Deutschland und Österreich bleibt schwach | 95 | ||
V. Zur Frage nach einem Europäischen Föderalismus in statu nascendi | 96 | ||
1. Parallelen zur Entstehungsgeschichte von Bundesstaaten | 96 | ||
2. Die EU als Erscheinungsform eines Föderalismus sui generis | 97 | ||
VI. Exkurs: Gemeinschaftsrecht und Kompetenzverteilung zur Umweltgesetzgebung | 99 | ||
1. Kompetenzverteilung im Umweltbereich in Deutschland, Österreich und Belgien | 99 | ||
2. Vertragsverletzungsverfahren im Umweltbereich | 101 | ||
3. Überblick zu Spannungsbereichen in den Feldern Abfall, Luft, Boden und Wasser | 103 | ||
VII. Schlussbemerkungen | 105 | ||
B. Grundfragen von Umweltschutz und Föderalismus | 107 | ||
Franz-Joseph Peine: Probleme der Umweltschutzgesetzgebung im Bundesstaat | 109 | ||
I. | 110 | ||
II. | 111 | ||
III. | 120 | ||
IV. | 125 | ||
Wolfgang Bergfelder: Probleme des Umweltrechtsvollzugs im Bundesstaat | 127 | ||
I. Einleitung | 127 | ||
II. Probleme des Umweltrechtsvollzugs im Bundesstaat anhand von Einzelbeispielen | 128 | ||
III. Schlussfolgerungen | 130 | ||
Stefan Paetow: Probleme der umweltrechtlichen Rechtsprechung im Bundesstaat | 133 | ||
I. Einführung | 133 | ||
II. Gerichtsorganisation – Landes- und Bundesgerichte | 134 | ||
III. Irrevisibilität von Landesrecht | 137 | ||
IV. Ländereigene Rechtsschutzmöglichkeiten | 139 | ||
1. Landesrechtlich bestimmte Normenkontrollverfahren | 140 | ||
2. Verbandsklage | 141 | ||
IV. Schlussbetrachtung | 142 | ||
Ludwig Krämer: Europäische Umweltpolitik und deutscher Föderalismus aus Sicht der Praxis | 143 | ||
I. Einleitung: die ungeliebte Gemeinschaft | 143 | ||
II. Institutionelle und organisatorisch-administrative Fragen | 145 | ||
1. Der Ausschuss der Regionen | 145 | ||
2. Das IMPEL-Netzwerk | 146 | ||
3. Länderbüros in Brüssel | 147 | ||
4. Personalpolitik | 148 | ||
III. Umweltpolitische Fragen | 150 | ||
IV. Umweltgesetzgebung der Gemeinschaft | 153 | ||
V. Durchführung des gemeinschaftlichen Umweltrechts | 158 | ||
1. Fischgewässer | 158 | ||
2. Badegewässer | 160 | ||
3. Habitate | 161 | ||
VI. Bundesländer und Europäische Umweltpolitik | 165 | ||
Astrid Epiney: Europäisches Umweltrecht und deutscher Föderalismus aus Sicht der Wissenschaft | 167 | ||
I. Einleitung | 167 | ||
II. Ausgangspunkt: „Landes-Blindheit“ des Gemeinschaftsrechts | 168 | ||
III. Föderalismus und europäisches Umweltrecht – ausgewählte Problemkreise | 169 | ||
1. Umsetzung (von Richtlinien) | 170 | ||
2. Unterlassungspflichten oder die allgemeine Pflicht zur Beachtung des Gemeinschaftsrechts | 173 | ||
3. Anforderungen an den Vollzug | 175 | ||
a) Zur unmittelbaren Wirkung von Richtlinien | 176 | ||
b) Auslegungsgrundsätze, unter besonderer Berücksichtigung der richtlinienkonformen Auslegung | 178 | ||
c) Vorgaben hinsichtlich des Verfahrensablaufs bzw. des Verwaltungsvollzugs | 182 | ||
d) Vorgaben hinsichtlich der Behördenorganisation | 184 | ||
IV. Pflicht zur Einführung „institutioneller Sicherungen“? | 187 | ||
V. Schluss | 188 | ||
C. Einzelfragen von Umweltschutz und Föderalismus | 191 | ||
1. Abfallwirtschaft und Föderalismus | 191 | ||
Hellmut Königshaus: Abfallwirtschaft und Föderalismus aus Sicht der Wirtschaft | 193 | ||
Frank Petersen: Abfallwirtschaft und Föderalismus aus Sicht der Verwaltung | 201 | ||
I. Einleitung | 201 | ||
II. Die föderale Abfallwirtschaft – Materielle Probleme und ihre strukturelle Kehrseite | 201 | ||
III. Der „Kampf um den Abfall“ – Konfliktlinien in Ländergesetzgebung und Vollzug | 203 | ||
1. Zur abfallwirtschaftlichen Situation | 203 | ||
2. Gesetzgebung der Länder im Verhältnis zum Bundesrecht | 204 | ||
3. Vollzug des Bundesrechts durch die Länder | 206 | ||
a) Konkretisierungsversuche – vom LAGA-Papier zum Entwurf der Bundesverwaltungsvorschrift | 207 | ||
b) Entscheidung der Kontroverse durch die Rechtsprechung | 208 | ||
c) Fazit für Kooperationsformen zwischen Bund und Ländern | 211 | ||
4. Verhältnis der Ländergesetzgebung und des Vollzug zum EG-Recht | 212 | ||
a) Beispiel: Landesrechtliche Andienungspflichten für besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung | 213 | ||
b) Beispiel: Vollzug der Länder bei der grenzüberschreitenden Verbringung von Abfällen | 215 | ||
IV. Konfliktlinien bei der Weiterentwicklung des Bundesrechts | 216 | ||
1. Die Länderinitiative zur Ausweitung der kommunalen Überlassungspflichten | 217 | ||
2. Die Initiative zur Einführung kategorischer Getrennthaltungspflichten | 219 | ||
V. Perspektiven für die Weiterentwicklung des nationalen Abfallrechts | 222 | ||
VI. Liberalisierung der Abfallentsorgung – Ein Ausweg aus der Interessenkollision? | 225 | ||
Walter Frenz: Abfallwirtschaft und Föderalismus aus Sicht der Wissenschaft | 227 | ||
I. Eckpunkte und Dimensionen | 227 | ||
II. Grenzen der Landesgesetzgebung | 228 | ||
1. Rechtsprechung des BVerfG | 228 | ||
a) Zur kommunalen Verpackungsteuer und zu Landessonderabfallabgaben | 228 | ||
b) Zum nordrhein-westfälischen Lizenzentgelt | 229 | ||
2. Sperrung der Landesgesetzgebung durch Kompetenzausschöpfung des Bundes | 230 | ||
a) Sachgesetzgebung | 230 | ||
aa) Ansatz | 230 | ||
bb) Abschließendes B undesabfallrecht | 230 | ||
cc) Modifikation durch Selbstverpflichtungen? | 232 | ||
b) Abgabengesetzgebung | 234 | ||
aa) Länderkompetenzen | 234 | ||
bb) Zur Sachregelungskompetenz für lenkende Steuern | 235 | ||
3. Grundsatz widerspruchsfreier Normgebung | 236 | ||
a) Begründung und Entwicklung in der Rspr. des BVerfG | 236 | ||
b) Schranke lediglich der Ausübung einer Steuergesetzgebungskompetenz? | 238 | ||
4. Folgen für die Landesgesetzgebung | 240 | ||
a) Abgabenlösungen | 240 | ||
b) Verhaltensregelungen | 241 | ||
aa) Andienungs- und Überlassungspflichten der Länder für besonders überwachungsbedürftige Abfälle | 241 | ||
bb) Regelungen der Gemeindeordnungen zur erwerbswirtschaftlichen Betätigung der Kommunen | 243 | ||
5. Zwischenfazit | 245 | ||
III. Einwirkungen der Länder auf die Bundesgesetzgebung | 245 | ||
1. Allgemeiner Rahmen | 245 | ||
2. Bindung insbesondere an das Europarecht | 246 | ||
a) Vorschläge der 54. Umweltministerkonferenz | 246 | ||
b) Vereinbarkeit genereller Überlassungspflichten mit europäischem Recht? | 247 | ||
3. Weitere Regelungsansätze | 250 | ||
4. Vermeidung einer sich widersprechenden Normgebung | 251 | ||
IV. Schluss und Ausblick | 252 | ||
V. Thesen | 253 | ||
2. Immissionsschutz und Föderalismus | 255 | ||
Claus-Peter Martens: Immissionsschutz und Föderalismus aus Sicht der Wirtschaft | 257 | ||
I. Einleitung | 257 | ||
II. Die Bedeutung landesrechtlicher Immissionsschutznormen für Investitionsvorhaben der Wirtschaft | 257 | ||
1. Immissionsschutzgesetze der Länder | 258 | ||
2. Die Zuständigkeit der Länder für die Ausführung bundesrechtlicher Immissionsschutzregelungen | 258 | ||
3. Immissionsschutzrechtliche Regelungen des Bauordnungsrechts: Das Beispiel Mobilfunkanlagen | 261 | ||
4. Landesabgrabungsgesetze | 264 | ||
III. Vorteile landesrechtlicher Regelungen aus Sicht der Wirtschaft | 264 | ||
1. Dezentrale Zuständigkeitsregeln als „Standortvorteil“ | 264 | ||
2. Regionale Zusammenarbeit | 266 | ||
3. Länderregelungen als Motor für den Umweltschutz | 266 | ||
IV. Nachteile landesrechtlicher Regelungen aus Sicht der Wirtschaft | 267 | ||
1. Unterschiedliche immissionsschutzrechtliche Anforderungen der einzelnen Länder | 267 | ||
2. Parallele Genehmigungsverfahren | 268 | ||
V. Vorteile bundesrechtlicher Regelungen aus Sicht der Wirtschaft | 270 | ||
1. § 13 Bundes-Immissionsschutzgesetz | 270 | ||
2. Rechtssicherheit durch einheitliche Normen | 271 | ||
VI. Nachteile bundesrechtlicher Regelungen aus Sicht der Wirtschaft | 272 | ||
VII. Zusammenfassung | 272 | ||
Klaus Hansmann: Immissionsschutz und Föderalismus aus Sicht der Verwaltung | 275 | ||
I. Einleitung | 275 | ||
II. Rechtsetzung | 276 | ||
1. Kompetenzen des Bundes auf dem Gebiet des Immissionsschutzes | 276 | ||
2. Kompetenzen der Länder | 277 | ||
3. Wahrnehmung der Gesetzgebungskompetenzen durch den Bund und die Länder | 278 | ||
4. Teilhabe der Länder an der Rechtsetzung durch den Bund und durch die EG | 279 | ||
5. Probleme bei der Rechtsetzung | 279 | ||
6. Schlussfolgerungen | 281 | ||
III. Gesetzesvollzug | 282 | ||
1. Bundeskompetenzen | 282 | ||
2. Kompetenzen der Länder | 283 | ||
3. Teilhabe der Länder am Erlass bundesrechtlicher Verwaltungsvorschriften | 283 | ||
4. Probleme | 284 | ||
5. Schlussfolgerungen | 285 | ||
IV. Zusammenfassende Bewertung | 286 | ||
Helmuth Schulze-Fielitz: Immissionsschutz und Föderalismus aus Sicht der Wissenschaft | 287 | ||
I. Immissionsschutzrecht als bundesstaatliches Problem | 287 | ||
1. Charakteristische Merkmale des deutschen Bundesstaates | 287 | ||
a) Einheit und Vielfalt | 287 | ||
b) Unitarisierung | 288 | ||
c) Kooperation und Selbstkoordinierung der Länder | 289 | ||
d) Bundestreue und „bündisches Prinzip“ | 290 | ||
2. Die bundesstaatliche Prägung des Immissionsschutzrechts | 291 | ||
a) Unitarisierung: Immissionsschutzrecht als Bundesrecht | 291 | ||
b) Kooperation und Selbstkoordinierung: Der Länderausschuss für Immissionsschutz (LAI) | 293 | ||
aa) Kooperation | 294 | ||
bb) Selbstkoordinierung | 295 | ||
c) Regionale oder lokale Differenzierungen in Rechtsetzung und Gesetzesvollzug | 297 | ||
3. Die Logik der Unitarisierung im Immissionsschutzrecht | 300 | ||
II. Wissenschaftliche und politische Impulse der Föderalismuskritik | 300 | ||
1. Bundesstaatliche Finanzprobleme als Diskussionsanlass | 301 | ||
2. Entparlamentarisierungsprozesse im Bundesstaat | 302 | ||
3. Wettbewerbsföderalismus und Ökonomisierung der Bundesstaatstheorie | 303 | ||
4. Verbesserung der politischen Entscheidungsfähigkeit | 305 | ||
III. Folgerungen für eine Bundesstaatsreform im Blick auf das Immissionsschutzrecht | 307 | ||
1. Reformvorschläge der Wissenschaft als grundsätzliches Problem | 307 | ||
a) Unitarische Zweckmäßigkeit zwischen faktischer Evidenz und Subsidiaritätsprinzip | 309 | ||
b) Abkehr vom Bundesstaatsmodell des Grundgesetzes? | 311 | ||
c) Konkretisierung der Fragestellung | 311 | ||
2. „Reföderalisierung“ von Gesetzgebungskompetenzen im Immissionsschutzrecht? | 312 | ||
a) Generierung von Kompetenzkonflikten? | 312 | ||
b) Herabzonung von Gesetzgebungskompetenzen? | 313 | ||
aa) Luftreinhaltung | 314 | ||
bb) Lärmbekämpfung | 316 | ||
c) Zwischenbilanz | 317 | ||
3. Partielle Zurücknahme bundesrechtlicher Regelungsansprüche? | 317 | ||
IV. Bilanz und Ausblick | 319 | ||
3. Bodenschutz und Föderalismus | 321 | ||
Birgit Spießhofer: Bodenschutz und Föderalismus aus Sicht der Wirtschaft | 323 | ||
I. Einführung | 323 | ||
1. Bestimmung des Blickwinkels der Wirtschaft | 324 | ||
2. Fokussierung der Fragestellung | 325 | ||
3. Kompetenzrechtliche Grundlagen im Bodenschutz | 326 | ||
II. Zentrale Fragestellungen aus der Sicht der Wirtschaft | 328 | ||
1. Wer ist verantwortlich? | 328 | ||
a) Grundlagen vor Inkrafttreten des BBodSchG | 328 | ||
b) Sanierungspflichtige nach dem BBodSchG | 329 | ||
aa) Durchgriffsverantwortlichkeit | 330 | ||
bb) Nachhaftung | 330 | ||
cc) Verbleibende Regelungskompetenz im Landesrecht? | 332 | ||
c) Fazit | 333 | ||
2. Voraussetzungen und Reichweite der Verantwortlichkeit | 333 | ||
a) Bedeutung von Bodenwerten | 333 | ||
b) Prüf- und Maßnahmewerte | 335 | ||
c) Fortgeltung der alten Listen | 336 | ||
d) Sanierungszielwerte | 337 | ||
e) Schnittstelle Boden- und Wasserrecht | 339 | ||
f) Fazit und Konsequenzen | 340 | ||
3. Optimierung der verfahrensrechtlichen Strukturen | 341 | ||
4. „Opfergrenze“ | 343 | ||
5. Ausgleichsansprüche unter mehreren verantwortlichen Unternehmen | 344 | ||
6. Anzeigepflichten | 345 | ||
III. Schlussbemerkung | 347 | ||
Bernhard Remde: Bodenschutz und Föderalismus aus Sicht der Verwaltung | 349 | ||
I. Einleitung | 349 | ||
II. Das Schutzgut „Boden“ | 349 | ||
III. Einfluss der Länder auf das Gesetzgebungsvorhaben | 351 | ||
IV. Landesrechtliche Regelungen zum Bodenschutz | 352 | ||
V. Die Aufgabe der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft „Bodenschutz“ (LABO) | 353 | ||
VI. Wichtige Arbeitsergebnisse der LABO | 354 | ||
VII. Fazit | 355 | ||
Edmund Brandt: Bodenschutz und Föderalismus aus Sicht der Wissenschaft | 357 | ||
I. Der Gegenstand Bodenschutz | 358 | ||
II. Denkbare Kriterien | 359 | ||
III. Befunde | 361 | ||
1. Zeitraum bis 1990 | 361 | ||
2. Zeitraum 1990 bis 1999 | 364 | ||
3. Der Zeitraum seit 1999 | 366 | ||
Zusammenfassende Bewertung | 368 | ||
IV. Forschungsbedarf für den Bereich Bodenschutz/Föderalismus | 369 | ||
4. Gewässerschutz und Föderalismus | 371 | ||
Frank Andreas Schendel: Gewässerschutz und Föderalismus aus Sicht der Wirtschaft | 373 | ||
I. Einleitung | 373 | ||
II. Gewässerschutz auf drei Ebenen | 373 | ||
1. Europäische Union | 373 | ||
2. Bundesrepublik Deutschland | 374 | ||
3. Wasserrecht der Bundesländer | 375 | ||
III. Verfassungsrechtliche Vorgaben zur Gesetzgebungskompetenz im Bereich des Gewässerschutzes | 376 | ||
1. Rahmengesetzgebungskompetenz des Bundes (Art. 75 GG) | 376 | ||
2. Gesetzgebungsaufgaben | 377 | ||
3. Umweltgesetzbuch (Sendler-Kommission) | 378 | ||
4. Umweltgesetzbuch | 379 | ||
5. Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie | 380 | ||
6. Bodenschutzrecht | 380 | ||
7. Abwasserabgabengesetz | 381 | ||
8. Wasserhaushaltsgesetz | 382 | ||
9. Konkurrierende Gesetzgebungskompetenzen nach Art. 74 GG | 382 | ||
IV. Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in nationales Recht | 384 | ||
V. Wassernutzungsentgelte als Zeichen des Föderalismus | 385 | ||
VI. Abwasserabgabe | 386 | ||
VII. Ausblick | 386 | ||
VIII. Thesen | 387 | ||
Konrad Berendes: Gewässerschutz und Föderalismus aus Sicht der Verwaltung | 389 | ||
I. Der Föderalismusbefund in der Wasserwirtschaft | 389 | ||
1. Historische Entwicklung | 389 | ||
2. Kritische Würdigung | 390 | ||
II. Heutige Grundprobleme des Wasserföderalismus | 391 | ||
1. Die Restriktionen des Artikels 75 GG | 391 | ||
2. Umsetzung von EG-Recht | 392 | ||
3. Bestandschutz nach Artikel 125 a GG | 392 | ||
4. Fazit | 393 | ||
III. Kompetenzprobleme der aktuellen Wassergesetzgebung | 393 | ||
1. Umweltgesetzbuch | 394 | ||
2. Artikelgesetz | 395 | ||
a) IVU-Richtlinie | 395 | ||
b) UVP-Richtlinien | 396 | ||
3. Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie | 397 | ||
IV. Schlussfolgerungen | 400 | ||
Rüdiger Breuer: Gewässerschutz und Föderalismus aus Sicht der Wissenschaft | 403 | ||
I. Einleitung: Aktuelle Irrungen und Wirrungen | 403 | ||
II. Bundesstaatliche und föderalistische Grundlagen | 407 | ||
III. Der Gewässerschutz im föderalistischen System der Bundesrepublik Deutschland | 413 | ||
1. Die Rahmengesetzgebungskompetenz des Bundes für den Wasserhaushalt nach Art. 75 Abs. 1 Nr. 4 GG | 413 | ||
2. Das Zusammenspiel zwischen dem Wasserhaushaltsgesetz des Bundes und den ausfüllenden Regelungen der Länder | 414 | ||
a) Erstes Beispiel: Die Ausgestaltung der wasserrechtlichen Erlaubnis | 415 | ||
b) Zweites Beispiel: Die Vorschriften über die Beseitigung von Niederschlagswasser | 416 | ||
c) Drittes Beispiel: Die Einführung und Ausgestaltung von Wasserentnahmeentgelten | 418 | ||
d) Die kompetenzrechtliche Differenzierung zwischen emissions- und immissionsseitigen Anforderungen | 419 | ||
3. Die föderale Verwaltungsstruktur auf dem Gebiet des Gewässerschutzes | 421 | ||
a) Die Ebene der Gemeinden | 421 | ||
b) Wasser- und Bodenverbände | 423 | ||
c) Die Ebene der Bundesländer | 424 | ||
d) Defizite und Verzögerungen der gewässer- und gebietsbezogenen Planungen | 424 | ||
IV. Die EG-Wasserrahmenrichtlinie – ein Trojanisches Pferd im föderalistischen Staatsaufbau | 425 | ||
1. Der Finalismus und Zentralismus der Wasserrahmenrichtlinie | 425 | ||
2. Der Eingriff in den föderalistischen Staatsaufbau | 426 | ||
a) Die organisationsrechtlichen Inhalte der EG-Wasserrahmenrichtlinie | 427 | ||
b) Die Durchbrechung des demokratischen Legitimations- und Verantwortungszusammenhangs | 429 | ||
c) Die rechtsstaatswidrige Verwirrung der staatlichen Rechtsaufsicht in Verwaltungsverbünden mehrerer Länder | 430 | ||
d) Das staatsorganisationsrechtliche Umsetzungsdilemma | 430 | ||
e) Die Europarechtswidrigkeit des Eingriffs in die institutionelle Autonomie der Mitgliedstaaten | 432 | ||
f) Das verdrehte Verhältnis zwischen Bundes- und Gemeinschaftsaufsicht | 433 | ||
3. Die Ausstrahlung auf andere Sachgebiete und Kompetenzbereiche | 434 | ||
4. Die Verstärkereffekte kraft der Rechtsprechung des EuGH | 435 | ||
5. Fazit: Das Trojanische Pferd | 438 | ||
Autorenverzeichnis | 441 |