Die Pflicht zur Begründung von Maßnahmen nach den europäischen Gemeinschaftsverträgen
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Scheffler, H. (1974). Die Pflicht zur Begründung von Maßnahmen nach den europäischen Gemeinschaftsverträgen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43117-5
Scheffler, Hans-Hermann. Die Pflicht zur Begründung von Maßnahmen nach den europäischen Gemeinschaftsverträgen. Duncker & Humblot, 1974. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43117-5
Scheffler, H (1974): Die Pflicht zur Begründung von Maßnahmen nach den europäischen Gemeinschaftsverträgen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-43117-5
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Die Pflicht zur Begründung von Maßnahmen nach den europäischen Gemeinschaftsverträgen
Schriften zum Völkerrecht, Vol. 36
(1974)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 15 | ||
Teil A: Die Pflicht zur Begründung von Maßnahmen in den Mitgliedstaaten und im Europäischen Recht | 17 | ||
I. Einleitende Bemerkungen | 17 | ||
II. Die die Begründungspflicht statuierenden Bestimmungen | 18 | ||
1. Die generell eine Begründung fordernden Vorschriften in den Gemeinschaftsverträgen und ihre Unterschiede | 18 | ||
2. Einzelvorschriften des Gemeinschaftsrechts, die eine Pflicht zur Begründung vorsehen | 18 | ||
3. Die Möglichkeit der gemeinsamen Behandlung | 19 | ||
III. Praktische Bedeutung und systematische Einordnung der Begründungspflicht | 19 | ||
1. Die Begründungspflicht als Formvorschrift | 19 | ||
2. Die praktische Bedeutung der Begründungspflicht | 20 | ||
IV. Textanalyse | 21 | ||
1. Gemeinsamkeiten und Differenzen in der Formulierung der Begründungspflicht | 21 | ||
a) Art. 65 § 2 Abs. 5 EGKSV | 22 | ||
b) Art. 5 EGKSV | 23 | ||
aa) Bedeutung aus der strukturellen Sicht der Gemeinschaft | 23 | ||
bb) Bedeutung bei teleologischer Betrachtung | 23 | ||
c) Die fehlende Differenzierung der Begründungspflicht bei den einzelnen Maßnahmen | 24 | ||
2. Aufgabe für Literatur und Rechtsprechung | 25 | ||
V. Die Frage der Begründungspflicht in den Mitgliedstaaten und ihr Einfluß auf das Recht der Europäischen Gemeinschaften | 26 | ||
§ 1 Mitgliedstaatliche Rechtsordnungen mit weitgehender Anerkennung einer Begründungspflicht für Verwaltungsmaßnahmen | 27 | ||
1. Das niederländische Verwaltungsrecht | 27 | ||
2. Das deutsche Verwaltungsrecht | 29 | ||
a) Gesetzliche Normierungen der Begründungspflicht | 29 | ||
b) Der Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 30 | ||
c) Der EVwVerfG 1963 | 31 | ||
d) Zusammenfassung | 31 | ||
§ 2 Mitgliedstaatliche Rechtsordnungen mit weniger weitgehender Anerkennung der Begründungspflicht für Verwaltungsmaßnahmen | 32 | ||
1. Das belgische Verwaltungsrecht | 32 | ||
2. Das luxemburgische Verwaltungsrecht | 33 | ||
3. Das französische Verwaltungsrecht | 33 | ||
a) Fälle einer Begründungspflicht im französischen Verwaltungsrecht | 33 | ||
b) Gründe für das Fehlen einer generellen Begründungspflicht | 34 | ||
aa) Rechtsschutzinteresse der Adressaten | 34 | ||
bb) Interesse am guten Funktionieren der Verwaltung | 34 | ||
cc) Kompromißlösung der Rechtsprechung | 34 | ||
c) Zusammenfassung | 35 | ||
4. Das italienische Verwaltungsrecht | 35 | ||
a) Gegensätzliche Auffassungen in der Literatur | 35 | ||
b) Die Begründungspflicht in der Rechtsprechung | 36 | ||
c) Der Entwurf eines allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetzes | 36 | ||
d) Begründungspflicht bei normativen Akten | 37 | ||
e) Zusammenfassung | 37 | ||
§ 3 Bedeutung der Behandlung der Begründungspflicht in den Mitgliedstaaten für das Recht der Europäischen Gemeinschaften | 37 | ||
1. Vergleichende Gegenüberstellung der Regelung der Frage der Begründungspflicht in den Mitgliedstaaten | 37 | ||
2. Eingeschränkte Verwertbarkeit der Behandlung der Begründungspflicht in den Mitgliedstaaten für das Recht der Europäischen Gemeinschaften | 38 | ||
VI. Die Vereinbarung einer generellen Begründungspflicht für Maßnahmen der Organe der Europäischen Gemeinschaften | 39 | ||
1. Die rechtsstaatliche Grundlage der Begründungspflicht als Komplex | 39 | ||
2. Unterschiedliche Akzentuierung rechtsstaatlicher Komponenten | 39 | ||
a) Funktionsfähige Verwaltung und Gewaltenteilung | 39 | ||
b) Erforderlichkeit eines Kompromisses | 40 | ||
3. Gründe für die Vereinbarung einer generellen Begründungspflicht für Maßnahmen nach den Europäischen Gemeinschaftsverträgen | 40 | ||
a) Teilübereinstimmung der gemeinschaftsrechtlichen Begründungspflicht mit der Begründungspflicht in den mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen | 40 | ||
b) Zunehmende Befürwortung einer generellen Begründungspflicht in den Mitgliedstaaten | 41 | ||
c) Die Begründungspflicht als Korrektiv für Kompetenzbeschränkungen | 41 | ||
Teil B: Das Zweckverständnis der Begründungspflicht | 44 | ||
I. Die rechtsstaatliche Basis der Begründungspflicht | 44 | ||
1. Die verschiedenen angesprochenen Komponenten des Rechtsstaatsgedankens | 44 | ||
a) Die Gewaltenteilung im europäischen Recht | 45 | ||
b) Die Kontrolle durch den Gerichtshof | 46 | ||
c) Die Vertragsmäßigkeit des Organhandelns | 47 | ||
II. Die einzelnen Zwecke der Begründungspflicht | 48 | ||
1. Die Begründung als Mittel zur Eigenkontrolle der Gemeinschaftsorgane | 49 | ||
a) Indizeffekt | 50 | ||
b) Pädagogischer Effekt | 50 | ||
c) Gestaltungseffekt | 51 | ||
d) Filtereffekt | 51 | ||
e) Bestätigende Bedeutung der Art. 169, 170 EWGV bzw. der Art. 141, 142 EAGV | 52 | ||
aa) Art. 169 EWGV und Art. 141 EAGV | 52 | ||
bb) Art. 170 EWGV und Art. 142 EAGV | 52 | ||
2. Effektivierung des Rechtsschutzes für die Betroffenen | 53 | ||
a) Ermöglichung des sinnvollen Gebrauchs eines Rechtsmittels | 53 | ||
b) Die Frage der Abhängigkeit des Zwecks von der Art der Maßnahme und der Adressaten | 55 | ||
c) Die Behandlung des Zwecks im nationalen Recht | 55 | ||
d) Die Rechtsprechung des Gerichtshofs zum Zweck der Verbesserung des Rechtsschutzes | 56 | ||
3. Verbesserung der Kontrollmöglichkeit für den Gerichtshof | 56 | ||
a) Die Aufgabe des Gerichtshofs | 56 | ||
b) Parallelen zur Effektivierung des Rechtsschutzes und Fortführung dieses Zwecks der Begründungspflicht | 57 | ||
c) Der Einfluß der Verfahrensart | 58 | ||
aa) Die Nichtigkeitsklage | 58 | ||
bb) Das Verfahren mit unbeschränkter Nachprüfungsbefugnis | 60 | ||
d) Die Bedeutung der Art der Maßnahme | 61 | ||
4. Ausreichende Information beteiligter Nichtadressaten | 63 | ||
a) Publizierungspflicht und -befugnis | 63 | ||
b) Ursache des Publizitätsinteresses | 64 | ||
c) Der Personenkreis mit sachlich berechtigtem Informationsinteresse | 65 | ||
d) Auswirkung der Publizität auf die Begründung | 66 | ||
5. Die Information des Europäischen Parlaments | 66 | ||
6. Die Bedeutung der Begründungspflicht für die Auslegung | 69 | ||
Teil C: Inhalt und Umfang der Begründungspflicht | 71 | ||
I. Verhältnis der Begründungspflicht zur Vertragsverletzung | 71 | ||
a) Gemeinsamkeiten und Unterschied | 71 | ||
b) Die Rechtsprechung des Gerichtshofs | 72 | ||
II. Die Unmöglichkeit der generellen Festlegung des Begründungsinhalts | 74 | ||
III. Die Behinderung der Verwaltung durch Formvorschriften | 75 | ||
a) Argumente im nationalen Recht | 75 | ||
b) Der Meinungsstand im europäischen Recht | 76 | ||
IV. Die Anforderungen an die Begründung | 78 | ||
§ 1 Mindestanforderungen und mögliche Erleichterungen bei der Gestaltung der Begründung | 78 | ||
1. Der Wortsinn der Vertragsvorschriften über die Begründungspflicht | 78 | ||
2. Der Umfang der darzulegenden Umstände und Erwägungen im allgemeinen | 79 | ||
a) Erforderlichkeit einer begrenzten Angabe der Gründe – Maßgeblichkeit der Zwecke | 79 | ||
b) Angabe der „wichtigsten Gründe“? | 80 | ||
c) Angabe der „wesentlichen Gründe“? | 80 | ||
d) Divergierende Beurteilung der Begründung durch Gerichtshof und Generalanwälte | 82 | ||
e) Die „tragenden Gründe“ | 94 | ||
aa) Die an die Nichterwähnung von Gesichtspunkten geknüpfte Vermutung des Gerichtshofs – Kritik | 96 | ||
bb) Erkennbarkeit des Gedankengangs | 97 | ||
f) Angabe der tatsächlichen Umstände | 98 | ||
g) Die rechtlichen Erwägungen | 99 | ||
h) Schlüssigkeit | 100 | ||
aa) Die Begründung als Teil der Maßnahme im weiteren Sinn | 101 | ||
bb) Widersprüchliche und irreführende Begründung | 102 | ||
i) Anforderungen an die Vollständigkeit der Begründung – Begründung und Beweisaufnahme | 103 | ||
3. Möglichkeiten der Erleichterung bei der Gestaltung der Begründung | 105 | ||
a) Die Rechtsauffassung des Erlaßorgans als Ausgangspunkt | 105 | ||
aa) Ausnahme bei Art. 88 EGKSV? | 106 | ||
bb) Begründung für die Änderung der Rechtsauffassung? | 107 | ||
cc) Der Standpunkt der Literatur | 108 | ||
dd) Zusammenfassung und Kritik | 108 | ||
b) Gesamtbegründung und Begründung aus dem Zusammenhang | 109 | ||
c) Begründung per relationem | 112 | ||
aa) Verweisung auf Normen des Gemeinschaftsrechts | 112 | ||
bb) Bezugnahme auf Berichte, Auskünfte, Stellungnahmen | 114 | ||
cc) Frühere Maßnahmen als Bezugspunkt | 115 | ||
dd) Rechtfertigung der Zulässigkeit der Begründung per relationem; kritische Fälle in der Rechtsprechung und Zusammenfassung | 116 | ||
d) Angabe von Bekanntem? | 118 | ||
e) Schlagwortartige und knappe Begründung – kritische Untersuchung der uneinheitlichen Rechtsprechung | 120 | ||
f) Über das formell erforderliche Maß hinausgehende Angabe von Gründen | 129 | ||
§ 2 Abhängigkeit der Anforderungen der Begründungspflicht von Art und Inhalt der Maßnahme | 130 | ||
Teil 1: Der Einfluß des Inhalts einer Maßnahme auf die Begründungspflicht | 130 | ||
1. Ermessensakte | 130 | ||
a) Die richterliche Kontrollbefugnis bei Ermessensakten | 130 | ||
aa) Im deutschen Recht | 131 | ||
bb) Im französischen Recht | 132 | ||
cc) In den übrigen Rechtsordnungen der Mitgliedstaaten | 133 | ||
dd) Im europäischen Recht | 133 | ||
b) Die Begründung bei Ermessensakten | 135 | ||
aa) Auffassungen im deutschen Verwaltungsrecht | 135 | ||
bb) Das französische Verwaltungsrecht | 136 | ||
cc) Die Meinung im italienischen Verwaltungsrecht | 136 | ||
dd) Das Recht der Europäischen Gemeinschaften | 136 | ||
2. Wirtschaftliche Maßnahmen, Maßnahmen aufgrund Würdigung der wirtschaftlichen Gesamtlage | 140 | ||
a) Einfluß des Art. 33 Abs. 1 Satz 2 EGKSV auf die Begründungspflicht | 140 | ||
aa) Sinn des Art. 33 Abs. 1 Satz 2 EGKSV | 141 | ||
bb) Rechtlicher Geltungsbereich des Art. 33 Abs. 1 Satz 2 EGKSV | 141 | ||
cc) Sachlicher Umfang des Verbotes des Art. 33 Abs. 1 Satz 2 EGKSV | 142 | ||
b) Die Anforderungen an die Begründung | 144 | ||
3. Die Begründungspflicht im Dienstrecht | 147 | ||
a) Verfügungen ohne Pflicht zur Begründung | 151 | ||
b) Das Auswahlverfahren | 152 | ||
c) Begründung bei Dienstenthebungen | 154 | ||
d) Erforderlichkeit einer eingehenden Begründung – Ergebnis | 156 | ||
4. Auskunftsrechtliche Maßnahmen | 157 | ||
5. Finanzielle Verpflichtungen betreffende Maßnahmen | 160 | ||
6. Die Begründungspflicht bei fingierten und vermeintlich nicht zu begründenden Maßnahmen | 163 | ||
a) Fiktion einer ablehnenden Entscheidung | 163 | ||
b) Der Erlaß einer vermeintlich nicht zu begründenden Maßnahme | 165 | ||
7. Rechtsakte sui generis | 167 | ||
Teil 2: Auswirkungen der Art der Maßnahme oder des Adressaten auf die Begründungspflicht | 169 | ||
1. Maßgeblichkeit des Adressaten | 170 | ||
a) Beteiligung an der Ausarbeitung einer Maßnahme | 170 | ||
b) Bessere Informationsmöglichkeiten | 170 | ||
c) Größere Sachkenntnis | 171 | ||
2. Maßgeblichkeit der Art der Maßnahme | 172 | ||
a) Begründungspflicht bei unverbindlichen Maßnahmen nach den Verträgen von Rom | 172 | ||
b) Die Begründungspflicht bei Verordnungen | 173 | ||
aa) Äußerungen in der Rechtsprechung | 174 | ||
bb) Bedeutung der Funktion der Verordnungen | 175 | ||
cc) Der Einfluß der Zwecke der Begründungspflicht | 178 | ||
dd) Die Gestaltung der Begründungspflicht bei Verordnungen | 181 | ||
c) Begründungspflicht bei Richtlinien bzw. Empfehlungen des EGKSV | 185 | ||
V. Möglichkeit von Ausnahmen und Grenzen der Begründungspflicht | 186 | ||
1. Maßgeblichkeit einer Begründung unzugänglicher Kriterien | 186 | ||
2. Einseitige Betonung des Zwecks der Rechtsschutzeffektivierung | 187 | ||
3. Unmöglichkeit der Begründung aus tatsächlichen Gründen | 188 | ||
4. Dringliche oder vorläufige Maßnahmen | 189 | ||
5. Maßnahmen, die auf vertraulichen Mitteilungen basieren | 190 | ||
Teil D: Die unzureichende Begründung | 192 | ||
I. Heilung von Begründungsfehlern und Nachschieben von Gründen | 192 | ||
1. Der Standpunkt in den mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen | 192 | ||
2. Kritische Betrachtung des deutschen Verwaltungsrechts und Vorschläge mit Blick auf das europäische Recht | 195 | ||
a) Einfluß des Zweckverständnisses auf das Nachschieben der Begründung vor Erhebung der Klage | 196 | ||
b) Zulässigkeit des Nachschiebens von Gründen im Verwaltungsverfahren | 197 | ||
c) Nachschieben der Begründung und Nachschieben von Gründen im gerichtlichen Verfahren durch die Verwaltung | 198 | ||
d) Nachschieben der Begründung und Nachschieben von Gründen durch das Gericht | 200 | ||
3. Das europäische Recht | 201 | ||
II. Rechtsfolgen der Begründungspflichtverletzung | 203 | ||
1. Die Schwere des Verstoßes als Abgrenzungskriterium | 204 | ||
2. Wesentliche Verletzung einer Formvorschrift und Verletzung einer wesentlichen Formvorschrift – Die Kausalität der Begründungspflichtverletzung | 204 | ||
3. Abneigung gegenüber der Aufhebung einer Maßnahme aus formellen Gründen | 206 | ||
4. Die möglichen Rechtsfolgen der Begründungspflichtverletzung | 208 | ||
5. Möglichkeit differenzierender Rechtsfolgen | 210 | ||
III. Prüfung der Begründungspflichtverletzung von Amts wegen | 212 | ||
Ergebnis | 213 | ||
Anhang | 216 | ||
Literaturverzeichnis | 221 |