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Riedel, E. (1976). Kontrolle der Verwaltung im englischen Rechtssystem. Eine Darstellung der gerichtlichen und außergerichtlichen Kontrollen der Verwaltung. Zugleich ein Erklärungsversuch für das Fehlen eines umfassenden Systems des öffentlichen Rechts in England. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43629-3
Riedel, Eibe H.. Kontrolle der Verwaltung im englischen Rechtssystem: Eine Darstellung der gerichtlichen und außergerichtlichen Kontrollen der Verwaltung. Zugleich ein Erklärungsversuch für das Fehlen eines umfassenden Systems des öffentlichen Rechts in England. Duncker & Humblot, 1976. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43629-3
Riedel, E (1976): Kontrolle der Verwaltung im englischen Rechtssystem: Eine Darstellung der gerichtlichen und außergerichtlichen Kontrollen der Verwaltung. Zugleich ein Erklärungsversuch für das Fehlen eines umfassenden Systems des öffentlichen Rechts in England, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-43629-3

Format

Kontrolle der Verwaltung im englischen Rechtssystem

Eine Darstellung der gerichtlichen und außergerichtlichen Kontrollen der Verwaltung. Zugleich ein Erklärungsversuch für das Fehlen eines umfassenden Systems des öffentlichen Rechts in England

Riedel, Eibe H.

Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel, Vol. 74

(1976)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 16
Einleitung 19
Erster Teil: Systematischer Überblick der Kontrollmaßnahmen gegen Verwaltungswillkür 22
A. Gerichtliche Kontwllmaßnahmen im „High Court of Justice" — Arten der gerichtlichen Klagen 22
Kapitel 1 22
I. Certiorari und Prohibition 24
1. Rechtsnatur des Certiorari- und Prohibitionsverfahrens 24
a) Begriff und Einordnung in das System der Klageformen 24
b) Historischer Überblick 26
2. Zielrichtung von Certiorari und Prohibition 28
a) Versuch der richterlichen Kategorisierung 28
aa) Adressat 28
bb) Ermächtigungsgrundlage 29
cc) Rechtliches Interesse 30
dd) Die Notwendigkeit der Kennzeichnung der getroffenen Maßnahme als „ judizieren" Akt 33
b) Fallgruppen, die zum Erlaß von Certiorari- und Prohibitionsbefehlen führen 38
aa) Fehlende Zuständigkeit der Behörde 38
bb) Evidente Formfehler 39
cc) Betrugs- und Kollusionsfälle 41
dd) Verletzung der Prinzipien über die natürliche Gerechtigkeit 42
c) Gründe, die Certiorari und Prohibition ausschließen 42
aa) Verhalten des Antragstellers 42
bb) Wirkungen anderer Rechtsbehelfe 43
cc) Zweckvereitelung 43
3. Der Umfang dieser Verfahren 43
a) „Locus standi "-Fragen 43
b) Umfang des gerichtlichen Ermessens 45
4. Gegenwärtige Bedeutung von Certiorari und Prohibition 45
Kapitel 2 46
II. Das Mandamus-Verfahren 46
1. Rechtsnatur des „Mandamus"-Verfahrens 46
a) Begriff und Einordnung der Mandamus-Verfahren in das System der Klageformen 46
b) Historischer Überblick 47
2. Zielrichtung der Mandamus-Verfahren 50
a) Fallgruppen, die zum Erlaß von Mandamus führen 50
aa) Weigerung von Tribunalen, im Rahmen ihrer gesetzlichen oder durch ministeriellen Erlaß erteilten Kompetenzen tätig zu werden 50
bb) Weigerung von Kommunalbehörden, vorgelegte Fragen zu entscheiden oder Einsicht in öffentliche Dokumente zu gewähren 50
b) Gründe, die Mandamus ausschließen 52
aa) In der Person des Antragstellers liegende Umstände 52
bb) Verfahren gegen die Krone, bzw. Kronbedienstete 52
cc) Verfahren gegen staatliche Industrien („Public Corporations") 54
dd) Ausschließliche Zuständigkeit anderer Institutionen 54
3. Der Umfang der Mandamus-Verfahren 55
a) „Locus standi"-Fragen bei Mandamus 55
b) Umfang des gerichtlichen Ermessens 56
4. Gegenwärtige Bedeutung der Mandamus-Verfahren 57
Kapitel 3 58
III. Habeas Corpus-Verfahren 58
1. Rechtsnatur des Verfahrens 58
2. Gegenwärtige Bedeutung des Verfahrens 60
Kapitel 4 62
IV. Injunction 62
1. Rechtsnatur der Injunction 62
a) Begriff und Einordnung der Injunction in das System der Klageformen 62
b) Historischer Überblick 63
2. Zielrichtung der Injunction 64
a) Die Krone als Partei des Verfahrens 64
b) Körperschaften als Partei des Verfahrens 66
c) Der Schutz öffentlicher und privater Rechte 67
d) Die Legislative als Angriffsziel 67
aa) Parlamentsgesetze 67
bb) Nachgeordnete gesetzliche und Verwaltungsmaßnahmen 67
e) Das Eingreifen in schwebende Verfahren vor Gerichten 67
3. Umfang der Injunction 68
a) „Locus standi"-Fragen bei Injunctions 68
b) Gerichtliches Ermessen 69
c) Wirkung von Alternativverfahren 71
aa) Schadensersatzansprüche 71
bb) Strafrechtliche Sanktionen 72
cc) Sondertribunale 72
dd) District Auditor-Verfahren 72
ee) Gesetzliche Spezialzuweisungen 72
ff) Mandamus 72
gg) Declarations 73
4. Vergleich von Prohibition und Injunction 73
Kapitel 5 74
V. Declaration 74
1. Rechtsnatur der „Declaration" 74
a) Begriff und Einordnung des „Declaration"-Verfahrens in das System der Klageformen 74
b) Historischer Überblick 75
2. Zielrichtung der „Declaration" 78
a) Fehlen einer Klassifikation 78
b) Fallgruppen, die zum Erlaß von „Declarations" führen 78
aa) Überprüfung von Gesetzen und nachgeordneten legislatorischen Maßnahmen 78
bb) Überprüfung von Tribunalentscheidungen 79
cc) Uberprüfung der Rechte von Amtsträgern 79
dd) Überprüfung von Lizenzen und Genehmigungen 80
ee) Feststellung der Zuständigkeitsgrenzen auf eigenen Antrag der Verwaltung 80
ff) Feststellung der Zuständigkeit von Verwaltungsbehörden untereinander 80
gg) Feststellung der Existenz oder des Umfangs einer Verpflichtung der Verwaltung 81
hh) Überprüfung von Statusfragen 81
c) Gründe, die Declarations ausschließen 81
aa) Vom Kläger behauptetes, nicht existierendes Recht 81
bb) Fehlende Jurisdiktion 82
cc) Unzulässige Einmischung in parlamentarische Angelegenheiten 82
dd) Ausschließliche Zuständigkeit anderer Institutionen 82
ee) Abstrakte Rechtsprobleme 82
3. Der Umfang der Declaration 82
a) „Locus Standi"-Fragen bei Declarations 82
b) Ermessen des Gerichts 83
c) Wirkung von Alternativverfahren 83
4. Vergleich von Declaration- und Certiorari-Verfahren 84
a) Vorteile von Certiorari 85
b) Vorteile von Declaration 85
c) Ausblick auf künftige Entwicklung 85
Kapitel 6 86
VI. Andere Verfahren gegen die Verwaltung 86
1. Schadensersatzklagen wegen unerlaubter Handlungen aus Verletzung gesetzlicher Verpflichtungen 86
2. Strafrechtliche Sanktionen 88
3. Besondere gesetzlich vorgesehene Streitschlichtungsverfahren 88
B. Inhalt der gerichtlichen Kontrollmaßnahmen 88
Kapitel 7 88
I. Die „Ultra Vires"-Doktrin 88
1. Begriff und Entstehung der Doktrin 89
2. Kategorien der „ultra vires"-Lehre 91
a) „Procedural ultra vires" (Verfahrensmängel) 92
b) „Substantive ultra vires" (materiellrechtliches Fehlverhalten) 94
aa) „Doing the wrong thing" — Subsumtionsfehler 94
bb) „Improper Purposes" — rechtswidrige Zwecke 96
cc) „Bad faith" — Bösgläubigkeit 98
dd) „Irrelevant considerations and Policy Limitations" — unsachliche Erwägungen und Zweckbindung des Ermessens 99
ee) „Fettering discretion" — rechtswidrige Selbstbindung 101
ff) „Unreasonableness" — Unbilligkeit 102
3. Die Bedeutung dieser Doktrin 105
Kapitel 8 106
II. Das Prinzip der natürlichen Gerechtigkeit — „Natural Justice" 106
1. Begriff und geschichtlicher Überblick 106
2. Kategorien der natürlichen Gerechtigkeit 107
a) Die „audi alteram partem"-Regel 108
b) Das Gebot der „Fairness" 114
c) Das Recht auf rechtliche Stellvertretung und Beratung 114
d) Die Regel „nemo iudex in causa sua debet esse" 116
e) Die „bona fides"-Regel 117
3. Die Bedeutung dieser Prinzipien für das Verwaltungsrecht 118
III. Ergebnis 119
C. Außergerichtliche Kontrollmaßnahmen 120
Kapitel 9 120
I. Tribunals und Anhörverfahren 120
1. Einleitung 120
2. Begriff und Einordnung der Tribunals in das System des Rechtsschutzes 122
a) Arten der Tribunals 124
b) Funktion der Tribunals 125
c) Aufbau der Tribunals 126
d) Ernennung der Tribunalmitglieder 127
e) Handlungsspielraum der Tribunals 128
f) Verfahrensablauf, einschließlich rechtlicher Stellvertretung 129
g) Rechtskontrolle durch Gerichte 132
h) Ergebnis 133
3. Anhörverfahren 135
a) Verfahrensablauf 136
b) Rechtsnatur der Anhörverfahren 138
c) Ergebnis 141
II. Die Funktion des Tribunalrates in diesem System 143
III. Besondere Gerichte 147
1. Restrictive Trade Practices Court 148
2. Industrial Relations Court 151
Kapitel 10 153
IV. Parlamentarische Kontrollmaßnahmen 153
1. Briefe an Unterhausabgeordnete 154
2. Fragestunde im Parlament 155
3. Vertagungsdebatte („Adjournment Debate") 156
4. Andere parlamentarische Maßnahmen 157
5. Bedeutung dieser Kontrollmaßnahmen für den einzelnen Bürger 158
6. Der Parlamentsbeauftragte („Parliamentary Commissioner for Administration") 160
a) Entstehungsgründe dieser Institution 160
b) Die Rolle des Parlamentsbeauftragten im Verfassungssystem 163
c) Die Wirkungsweise des Parlamentsbeauftragten 165
d) Die Funktion des Unterhausausschusses über den Parlamentsbeauftragten 166
e) Kritik an dieser Institution 170
f) Ergebnis 172
Zweiter Teil: Das Fehlen eines umfassenden Systems des öffentlichen Redits in England 174
A. Politisch-historische Faktoren 174
Kapitel 11 174
I. Der anfänglich öffentlich-rechtliche Charakter des gesamten Rechts 174
II. Öffentliches Recht in königlichen Institutionen 177
1. Die „curia regis" 178
2. Die „itinerant justices" 179
3. Die drei Gerichte „Exchequer", „Common Pleas" und „King's Bench" 179
4. Der „King's Council" 181
5. Verwaltungskontrolle in diesen Institutionen 186
Kapitel 12 188
III. Die Bedeutung des „Star Chambers" 188
1. Das Gesetz „pro camera stellata" 188
2. Das „Court of Star Chamber" 191
3. Der Niedergang des „Star Chambers" 192
Kapitel 13 195
IV. Die Wirkung der Wirren des 17. Jahrhunderts 195
1. Problemstellung 195
2. Der Antagonismus des Common Law und der Prärogativgerichte 196
3. Das Bündnis der Legislative mit den Common Law-Richtern gegen den König und Royalisten 202
4. Die Bedeutung des Sieges der Parlamentarier und des Common Law 204
Kapitel 14 206
V. Die Friedensrichter als Träger verwaltungsgerichtlicher Funktionen 206
1. Die Wirkung der Dezentralisierung der Verwaltungsaufgaben am Ende des 17. Jahrhunderts 206
2. Die Entstehung des Amtes der Friedensrichter 207
3. Der Machtzenit und Niedergang der Friedensrichter 215
4. Die Auswirkungen der Reformgesetze von 1832—35 221
5. Die Bedeutung der Re-Zentralisierung für die Kontrolle der Verwaltung 223
Β. Dogmatisch-juristische Apologien 225
Kapitel 15 225
I. Einleitung: Der Einfluß der Verfassungsdoktrin auf die Entwicklung des Verwaltungsrechts 225
II. Diceys Rule of Law 231
1. Der Inhalt des Konzeptes der „Herrschaft des Rechts" 231
2. Der Ursprung und Einfluß dieser Lehre in Theorie und Praxis 232
3. Kritik der „Rule of Law" 234
a) Das Prinzip der Gesetzmäßigkeit von Regierungs- und Verwaltungshandeln (Willkürverbot) 235
aa) Gesetzmäßigkeit staatlichen Handelns 235
bb) Der Ausschluß von Willkür 237
cc) Rechtskontrolle durch ordentliche Gerichte 239
b) Die Verfassung als Konsequenz der Individualrechte 242
c) Das Prinzip „Gleiches Recht für alle" und seine Bedeutung für das Verwaltungsrecht 242
aa) Kritik der Formel „Gleiches Recht für alle vor den ordentlichen Gerichten" 242
bb) Negierung der Existenz des Verwaltungsrechtes durch Dicey 246
4. Ergebnis: Die Entbehrlichkeit der Doktrin Diceys 248
Kapitel 16 252
III. Die Doktrinen der Suprematie des Parlamentes und der Ministerverantwortlichkeit 252
C. Reformbestrebungen 262
Kapitel 17 262
I. Kritik am bestehenden System nach dem 1. Weltkrieg 262
II. Reformansätze nach 1945 267
III. Die Zukunft des englischen Verwaltungsrechts 269
1. Der Reformvorschlag der Law Commission 269
a) Die Rolle der Law Commission für Rechtsreformen 269
b) Die „Application for Review" (Überprüfungsantrag) 273
c)rAlternativlösung 274
d) Kritik 274
2. Verwaltungsgerichtsmodelle 276
3. Die Bedeutung des EWG-Beitritts Großbritanniens 277
Zusammenfassung und Ergebnisse 278
Schrifttumsverzeichnis 288
Personenregister 298
Sachregister 303