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Die Wahrunterstellung im Strafprozeß

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Tenckhoff, J. (1980). Die Wahrunterstellung im Strafprozeß. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44728-2
Tenckhoff, Jörg. Die Wahrunterstellung im Strafprozeß. Duncker & Humblot, 1980. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44728-2
Tenckhoff, J (1980): Die Wahrunterstellung im Strafprozeß, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-44728-2

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Die Wahrunterstellung im Strafprozeß

Tenckhoff, Jörg

Schriften zum Strafrecht, Vol. 36

(1980)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Abkürzungen 16
Einleitung 21
Erstes Kapitel: Die Wahrunterstellung in Rechtsprechung und Lehre 24
I. Die höchstrichterliche Rechtsprechung zur Wahrunterstellung 25
1. Das Wesen der Wahrunterstellung 27
A. Die negative Komponente der Wahrunterstellung 27
B. Die positive Komponente der Wahrunterstellung 28
C. Zwischenergebnis 29
2. Die Funktion der Wahrunterstellung 29
3. Voraussetzungen der Wahrunterstellung 30
A. Formale Voraussetzungen 30
a) Förmlicher Beweisantrag 30
aa) Fragen 30
bb) Anträge vor der Hauptverhandlung 30
cc) Bedingte Beweisanträge 31
dd) Beweisermittlungsanträge 31
b) Bestimmter Beweisantrag 31
aa) Widersprüchliche Einlassungen 31
bb) Unsubstantiierte Anträge 32
cc) Unvollständige Anträge 32
B. Materielle Voraussetzungen 33
a) Tatsache 33
aa) Kein Ausschluß von Werturteilen 33
bb) Beweistatsache 34
b) Erheblichkeit der Tatsache 34
aa) Historische Entwicklung 34
bb) Begriff 35
c) Der Entlastung des Angeklagten dienende Tatsache 36
d) Unwiderlegbarkeit der Tatsache 36
e) Keine sonstigen Voraussetzungen 37
4. Wirkung der Wahrunterstellung 38
A. Behandlung „als wahr“ 38
B. Berücksichtigung bei der Beweiswürdigung 39
a) Freie Beweiswürdigung 39
b) Zeitpunkt der Beweiswürdigung 40
5. Prozessuale Folgen der Wahrunterstellung 40
A. Bindung des Gerichts 40
a) Bedeutung 41
b) Anwendungsbereich 43
aa) Tatsachen und Schlußfolgerungen 43
bb) Erheblichkeit der Tatsache 45
cc) Entlastende Funktion 45
dd) Unwiderlegbarkeit der Tatsache 46
c) Intensität 46
aa) Bei Beurteilung als wahr 46
bb) Bei Beurteilung der Erheblichkeit 47
cc) Bei Beurteilung der entlastenden Wirkung 47
B. Fürsorgepflichten des Gerichts 47
a) Aufklärung des Antragstellers 47
b) Anhörung des Antragstellers 48
C. Erörterung in den Urteilsgründen 48
6. Anwendungsbereich der Wahrunterstellung 49
A. Indiztatsachen 49
a) Wahrunterstellung auch bei Indiztatsachen 49
b) Beschränkte Wirkung der Wahrunterstellung 49
c) Hilfstatsachen 50
B. Strafzumessungstatsachen 51
7. Grenzen der Wahrunterstellung 52
A. Wahrunterstellung und Aufklärungspflicht 52
B. Wahrunterstellung und Beweisinteresse des Angeklagten 53
a) Präsente Beweismittel 53
b) Wahrheitsbeweis 53
C. Wahrunterstellung und Rechte Dritter 53
8. Verhältnis der Wahrunterstellung zu anderen Ablehnungsgründen 53
A. Kombination mit anderen Ablehnungsgründen 53
a) Erwiesenheit der Tatsache 54
b) Unerheblichkeit der Tatsache 54
c) Ungeeignetheit des Beweismittels 54
d) Unerreichbarkeit des Beweismittels 55
e) Eigene Sachkunde des Gerichts 55
B. Wandel in der Auffassung des Gerichts 55
a) Erwiesenheit der Tatsache 55
b) Unerheblichkeit der Tatsache 55
9. Revisibilität bei Verfahrensfehlern 56
A. Fehlerhafte Beweisablehnung 56
a) Wahrunterstellung unsubstantiierter Behauptungen 57
b) Wahrunterstellung unvollständiger Behauptungen 57
c) Partielle Wahrunterstellung 57
d) Möglichkeit der Feststellung zusätzlicher Einzelheiten 57
e) Wahrunterstellung unerheblicher Tatsachen 57
B. Mängel im Verfahren 58
a) Nichtbescheidung des Beweisantrages 58
b) Ablehnung mit unzulässigen Gründen 58
c) Verletzung der Fürsorgepflicht 58
d) Unzulässige Verlesung 58
C. Fehler im Urteil 58
a) Widerspruch zur Wahrunterstellung 58
b) Nichteinhaltung der Wahrunterstellung 59
c) Partielle Einhaltung der Wahrunterstellung 59
d) Unstimmigkeiten zwischen Ablehnungsentscheidung und Urteilsfeststellungen 59
e) Fehlerhafte Beweiswürdigung 59
f) Verletzung des Grundsatzes „in dubio pro reo“ 59
g) Keine Auseinandersetzung mit den unterstellten Tatsachen 60
10. Zusammenfassung 60
II. Stellungnahme des Schrifttums 60
1. Behandlung „als wahr“ 61
A. Die unterschiedlichen Auffassungen 61
a) Behandlung als erwiesen 61
b) Behandlung als unwiderlegt 61
c) Behandlung als glaubhaft 62
B. Bedeutung der unterschiedlichen Auffassungen 62
2. Bindung an die Wahrunterstellung 63
A. Hinweispflicht des Gerichts 63
B. Erörterung im Urteil 64
3. Die Behandlung unerheblicher Tatsachen 65
A. Erheblichkeit der Tatsache als Voraussetzung einer Wahrunterstellung 65
B. Nachträgliche Meinungsänderung des Gerichts 66
a) Aufklärung des Antragstellers 66
b) Darlegung im Urteil 67
4. Wahrunterstellung von Indiz- und Strafzumessungstatsachen 67
A. Indiztatsachen 67
a) Die herrschende Lehre 67
aa) Indiztatsachen im engeren Sinne 67
bb) Hilfstatsachen 68
b) Beschränkung auf unbedingte Beweisanträge 69
c) Die Auffassung Grünwalds 69
B. Strafzumessungstatsachen 70
5. Grenzen der Wahrunterstellung 71
A. Wahrunterstellung und Aufklärungspflicht 71
a) Primat der Aufklärungspflicht 71
b) Durchbrechung des Grundsatzes 72
aa) Begrenzung der Aufklärungspflicht durch das Prozeßziel 72
bb) Erhebliche Aufwendungen 72
B. Wahrunterstellung und Rechte Dritter 72
a) Von vornherein entgegengesetzte Interessen 72
b) Nachträgliche Interessenkollision 73
aa) Bei Mitangeklagten 73
bb) Bei sonstigen Dritten 73
Zweites Kapitel: Möglichkeiten, Inhalt und Funktion der Wahrunterstellung näher zu bestimmen 74
I. Die Ablehnung von Beweisanträgen in ausländischen Strafverfahrensrechten 74
1. Die einzelnen Strafverfahrensrechte 75
A. Deutschsprachiger Bereich 75
a) DDR 75
b) Österreich 76
c) Schweiz 76
B. Romanischer Rechtskreis 77
a) Frankreich 77
b) Italien 78
c) Spanien 78
d) Griechenland 78
C. Anglo-amerikanisches Strafverfahren 79
2. Würdigung 79
II. Wahrunterstellung im Zivil- und Öffentlichen Recht 80
1. Die verschiedenen Verfahrensordnungen 80
A. Zivilprozeßordnung 81
B. Freiwillige Gerichtsbarkeit 82
C. Bundesverfassungsgerichtsgesetz 82
D. Verwaltungsverfahrensgesetze 83
a) Verwaltungsgerichtsordnung 83
b) Finanzgerichtsordnung 84
c) Sozialgerichtsgesetz 84
2. Würdigung 85
III. Der methodische Weg 86
Drittes Kapitel: Die Funktion der Wahrunterstellung 88
I. Ergebnis einer „erfolgreichen“ Beweisaufnahme 89
1. Die gerichtliche Beweisaufnahme 89
A. Das Ziel des Beweisverfahrens 90
a) Die in Betracht kommenden Zwecke 91
aa) Herbeiführung eines Schuldspruchs 91
bb) Schaffung von Rechtsfrieden 93
cc) Komplexer Zweck 94
dd) Wahrheitsermittlung 95
b) Der Wahrheitsbegriff 95
aa) Empirische Wahrheit 96
bb) Historische Wahrheit 96
cc) Materielle Wahrheit 97
dd) Objektive Wahrheit 97
c) Zusammenfassung 98
B. Die Feststellung des Sachverhalts 98
a) Die richterliche Überzeugung 99
aa) Subjektive Gewißheit 99
bb) Grenzen der Subjektivität 101
cc) Begriff der Überzeugung 104
b) Die Überzeugungsbildung 104
aa) Denkprozeß 106
bb) Irrationale Faktoren 106
cc) Besonderheiten bei Kollegialgerichten 107
dd) Résumé 107
2. Der Grundsatz „in dubio pro reo“ 107
A. Voraussetzungen 108
a) Begriff des Zweifels 108
b) Die relevanten Zweifel 110
B. Bedeutung 111
a) Einschränkung der materiellen Norm 111
b) Beweisregel 112
c) Entscheidungsregel 112
C. Ergebnis 114
II. Ersetzung des Beweisergebnisses 115
1. Bedeutung der Ersetzung 115
A. Wesen 115
a) Fiktion, nicht Unterstellung 116
b) Normatives, nicht psychologisches Phänomen 116
B. Wirkung 117
2. Reichweite der Ersetzung 117
A. Grenzen der Surrogation 117
a) Fiktion der Nichtwiderlegbarkeit 118
b) Keine Wahrheitsfiktion 119
aa) Wortlaut 119
bb) Gegengründe 119
cc) Abwägung 120
c) Ergebnis 120
B. Gleichwertigkeit des Surrogats 120
a) Psychologischer Eindruck 121
b) Umfassendes Bild 121
aa) Nähere Klärung des Beweisthemas 122
bb) Aufdeckung neuer beweiserheblicher Tatsachen 122
cc) Klärung weiterer Punkte 122
c) Résumé 123
3. Zulässigkeit der Ersetzung 123
A. Entgegenstehende Prozeßprinzipien 123
a) Grundsatz der Unmittelbarkeit 123
aa) Unmittelbarkeit der Beweiserhebung 123
bb) Unmittelbarkeit des Beweismittels 124
b) Instruktionsmaxime 124
aa) Keine Verfügungsbefugnis 125
bb) Beweiszwang 125
c) Verbot der Beweisantizipation 128
B. Unzulässigkeit im Einzelfall 129
a) Unzulässigkeit einer Beweisaufnahme 129
b) Evident unrichtige Ergebnisse 130
c) Gefahr einer falschen Beweiswürdigung 130
4. Zusammenfassung 130
Viertes Kapitel: Folgerungen 131
I. Anwendungsbereich der Wahrunterstellung 131
1. Unerhebliche Tatsachen 131
A. Anfängliche Unerheblichkeit 131
B. Nachträgliche Feststellung der Unerheblichkeit 133
a) Hinweispflicht 133
b) Erörterung in den Urteilsgründen 135
C. Zusammenfassung 136
2. Indiztatsachen 136
A. Der Indizienbeweis 136
a) Abgrenzung zum unmittelbaren Beweis 137
b) Die Elemente des Indizienbeweises 139
aa) Gewißheit der indizierenden Tatsache 139
bb) Denkbare Schlußfolgerung 141
B. Zulässigkeit der Wahrunterstellung 142
a) Abhängigkeit vom Grundsatz „in dubio pro reo“ 142
b) „In dubio pro reo“ bei Indiztatsachen 143
aa) Keine Sonderregelung für den Alibibeweis 144
bb) Zwingende Schlußfolgerungen 146
cc) Mögliche Schlußfolgerungen 147
c) Zwischenergebnis 148
C. Umfang der Wahrunterstellung 148
a) Zwingende Schlußfolgerungen 149
b) Denkbare Schlußfolgerungen 149
aa) Keine Erstreckung der WU auf die Folgerung 149
bb) Keine belastende Wirkung der Indiztatsache 150
D. Wirkung der Wahrunterstellung 151
a) Zwingende Schlußfolgerungen 151
b) Denkbare Schlußfolgerungen 151
aa) Besonders naheliegende Folgerungen 151
bb) Mögliche Folgerungen 152
E. Zusammenfassung 152
3. Strafzumessungstatsachen 153
A. Zulässigkeit der Wahrunterstellung 153
a) Das Prinzip 153
b) Prognoseentscheidungen 154
aa) Prognosetatsachen 155
bb) Prognoseurteil 156
cc) Bedeutung der WU 157
B. Substantiierung des Antrages 157
C. Zusammenfassung 158
II. Grenzen der Wahrunterstellung 158
1. Aufklärungspflicht 158
A. Aufklärungspflicht und Beschleunigungsgebot 159
a) Reichweite der Aufklärungspflicht 159
aa) Eindeutige Klärung 159
bb) Fehlerhafte Überzeugungsbildung 160
b) Beschleunigungsgebot 160
c) Notwendigkeit einer Abwägung 162
B. Aufklärungspflicht bei Indiztatsachen 162
a) Indiztatsachen im engeren Sinne 162
aa) Zwingende Folgerungen 162
bb) Besonders naheliegende Folgerungen 163
cc) Mögliche Folgerungen 163
b) Hilfstatsachen 164
c) Résumé 165
C. Aufklärungspflicht bei Pauschalbehauptungen 165
2. Schutzinteresse Dritter 166
A. Opfer der Straftat 166
a) Beleidigungsdelikte 166
b) Andere Straftaten 166
B. Verdächtigung dritter Personen 166
Ergebnis der Untersuchung 168
Literaturverzeichnis 170