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Schadensersatz als Enttäuschungsverarbeitung

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Meder, S. (1989). Schadensersatz als Enttäuschungsverarbeitung. Zur erkenntnistheoretischen Grundlegung eines modernen Schadensbegriffs. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46638-2
Meder, Stephan. Schadensersatz als Enttäuschungsverarbeitung: Zur erkenntnistheoretischen Grundlegung eines modernen Schadensbegriffs. Duncker & Humblot, 1989. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46638-2
Meder, S (1989): Schadensersatz als Enttäuschungsverarbeitung: Zur erkenntnistheoretischen Grundlegung eines modernen Schadensbegriffs, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46638-2

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Schadensersatz als Enttäuschungsverarbeitung

Zur erkenntnistheoretischen Grundlegung eines modernen Schadensbegriffs

Meder, Stephan

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 135

(1989)

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Table of Contents

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Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 17
1. Kulturtheoretische Aspekte der aktuellen schadensrechtlichen Problematik 17
2. Dogmatisch-methodologische Aspekte 21
a) Die Differenzmethode 22
b) Normativierungen 23
c) Zur Methodologie 24
d) Der weitere Gang der Untersuchung 25
I. Der klassische Schadensbegriff (Differenztheorie) 28
1. Das Objekt des Schadensersatzanspruchs 28
2. Das Objekt des Vermögens 29
3. Die Beschaffenheit des Schadens nach F. Mommsen 29
a) Ehre 30
b) Affektionsinteresse 30
c) Verunstaltung des Körpers 31
d) Verführung von Hauskindern 31
e) Kommensurabilität 31
4. Folgerungen 31
5. Das Schadensverständnis der Gesetzesverfasser 33
6. Das Verhältnis von Differenztheorie und § 253 BGB 34
7. Resümee I 34
II. Richterrechtliche Korrekturen der Differenztheorie 36
1. Normativer Schaden 36
a) Der verletzte Angestellte 36
b) Der verletzte Gesellschafter-Geschäftsführer 37
c) Der verletzte haushaltführende Ehegatte 37
d) Arbeitskraft 38
2. Handelt es sich bei entgangenen Gebrauchsvorteilen um einen normativen Schaden? 39
III. Zwei Thesen für eine Normativiening des Schadensbegriffs 41
1. Der Kommerzialisierungsgedanke 41
a) Schrifttum 41
aa) Pro 41
bb) Contra 42
b) Rechtsprechung 42
aa) Das Seereise-Urteil 42
bb) Die Ausgangsentscheidung (BGHZ 40, 345 ff.) 43
c) Abgrenzung des materiellen vom immateriellen Schaden 44
d) Folgerungen 45
2. Der Frustrierungsgedanke 47
a) Zur Geschichte des Frustrierungsgedankens 47
b) Die neuere Literatur 48
c) Dogmatische Schwierigkeiten 48
aa) Die Ansicht von Larenz 49
bb) Der Seereise-Fall 49
cc) Der Ansatz von E. Schmidt 50
d) Der Frustrierungsgedanke in der Rechtsprechung 50
3. Resümee II und III 51
a) Annäherung des Frustrierungsgedankens an den Kommerzialisierungsgedanken 52
b) Annäherung des Kommerzialisierungsgedankens an den Frustrierungsgedanken 52
IV. Paradigmawechsel im Schadensrecht 54
1. Erkenntnistheoretische Grundlagen des klassischen Schadensbegriffs 55
a) Die materielle Wirklichkeit 56
b) Differenzmethode 57
2. Erkenntnistheoretische Grundlagen eines modernen SchadensbegrifFs 57
a) Radikaler Konstruktivismus 60
b) Die Tendenz zur Entwicklung monistischer Erkenntniskonzeptionen am Beispiel einer materialistischen Gesellschaftstheorie 62
c) Recht als autopoietisches System 64
d) Normativer Schaden 65
e) Exkurs zum BegrifFspaar „Tatsache — Wertung" 66
V. Schadensrechtliche Wertermittlung im Wandel 69
1. Die Konzeption von F. Mommsen als Ausgangspunkt 70
2. Die Bedeutung der Unterscheidung von Gebrauchswert und Tauschwert für die Dogmatik des Vermögensschadens 70
a) Die Verwendung der Begriffe Tauschwert und Gebrauchswert in der schadensrechtlichen Diskussion 72
b) Die klassische Gestalt des Wertes 75
aa) Referenzebene - strukturale Ebene des Wertes 75
bb) Die klassische Methode der schadensrechtlichen Wertermittlung 77
cc) Gebrauchswert - Tauschwert 78
c) Die Konsequenzen des Endes der klassischen Gestalt des Wertes für die Unterscheidung von Gebrauchswert und Tauschwert 79
d) Folgerungen 81
3. Die dogmatische Konstruktion in der Rechtsprechung 82
a) Gebrauchswert als fingierter Tauschwert seit BGHZ 40, 345 ff. 82
b) Rechtstheoretischer Exkurs zum juristischen Fiktionsbegriff 83
c) Die Gleichsetzung von Tauschwert und Gebrauchswert seit BGHZ 56, 214 ff. 85
4. Resümee IV und V 87
VI. Normative Ausdifferenzierung im gegenwärtigen Schadensrecht 89
1. Verkehrsauffassung 89
a) Kriterien 90
aa) Die ältere Rechtsprechung 90
bb) Die neuere Rechtsprechung 90
b) Kritik 91
2. Fühlbarkeit 92
a) Die Subjektbezogenheit des Schadens 93
b) Handhabung dieses Merkmals in der Rechtsprechung 93
aa) Unfallunabhängige Gründe 94
bb) Unfallbedingte Gründe 95
cc) Einschränkungen 95
dd) Kritik aus dem Schrifttum 95
3. Objektbezogenheit des Eingriffs 96
a) Beispiele aus der Rechtsprechung 96
b) Die Position von Larenz 97
aa) Persönlichkeitsgut - Vermögensgut 97
bb) Kritik 98
c) Einschränkungen 99
4. Kritische Stellungnahmen zu den Kriterien der „Objektbezogenheit des Eingriffs" und der „Subjektbezogenheit des Schadens" 100
a) Subjekt- und Objektbezogenheit nach dem Verständnis der klassischen Lehre 100
b) Zur Funktion der beiden Merkmale in der neueren Rechtsprechung 101
aa) Die Objektbezogenheit des Eingriffs 101
bb) Die Subjektbezogenheit des Schadens 102
cc) Folgerungen 103
5. Resümee VI 104
VII. Recht als kongruente Generalisierung von Verhaltenserwartungen 107
1. Zeitliche Dimension 109
a) Erwartung 109
aa) Normative Erwartungen 110
bb) Kognitive Erwartungen 110
b) Erwartungsstil und sozialer Wandel 110
c) Abwicklung von Enttäuschungen 111
2. Soziale Dimension (Institutionalisierung von Verhaltenserwartungen) 113
a) Der anonyme Dritte als Träger der Institution 113
b) Institution und Demoskopie 114
c) Das Merkmal der „herrschenden Verkehrsauffassung" als eine Form der institutionellen Reduktion 114
d) Institutionalisierung der jederzeitigen Gebrauchsmöglichkeit eines Kraftfahrzeugs 115
3. Sachliche Dimension (Identifikation von Verhaltenserwartungen) 117
a) Personen, Rollen, Programme, Werte 118
b) Der Konflikt zwischen verschiedenen Abstraktionsebenen 119
aa) Die Schadensabwicklung als Beispiel für eine Verlagerung des Schwerpunkts gesellschaftlicher Strukturbildung 120
bb) Die Bedeutung des Versicherungswesens fur das Schadensrecht 121
cc) Argumentation auf der mittleren Ebene 123
dd) Argumentation aus der Wertsphäre 124
c) Folgerungen 125
d) Die Widerspruchsfreiheit des Rechts unter dem Gesichtspunkt eines Konflikts zwischen verschiedenen Abstraktionsebenen 126
VIII. Ob einer Norm Rechtsqualitat verliehen werden kann, ist ans dem Schadensrecht selbst zu beurteilen 128
1. Die Funktion des Schadensersatzrechts 130
a) Bedenken, die sich aus § 253 BGB ergeben könnten 131
b) Wirtschafte- und erkenntnistheoretische Bedenken 131
c) Die Inhaltsleere des Ausgleichsgedankens 132
2. Funktionswandel des Schadensrechts? 134
a) Das Verständnis von Persönlichkeit zur Zeit des Erlasses des Bürgerlichen Gesetzbuches 134
aa) Die Ansicht von Kreittmayr 135
bb) Landsberg und Gierke 135
cc) Protokolle und Reichstagskommission 136
dd) Folgerungen 137
b) Expansion des Schadensrechts 138
c) Verfeinerung des Schadensbegriffs 139
3. Die Bedeutung der Begriffe „Erfahrung" und „Erwartung" für das Maß des durch das Schadensrecht zu gewährenden individuellen Schutzes 140
a) Das Prinzip Erfahrung 140
b) Erfahrungsverlust 142
aa) Komplexitätszuwachs 143
bb) Evolutionäre Beschleunigung 144
c) Kompensation des Erfahrungsverlustes durch Stabilisierung von Erwartungen 144
aa) Die Ausgangslage 145
bb) Priorität der Erwartung 145
cc) Die Abschließung des Erwartungshorizonts 146
dd) Eine höhere individuelle Schutzbedürftigkeit in hochkomplexen Gesellschaften 146
4. Zur symbolischen Funktion des Schadensersatzrechts 147
a) Die Entwicklung des modernen Schadensrechts als Beispiel für eine symbolische Isolierung von Erwartung und Erfahrung 148
b) Schadensersatz als symbolischer Ausgleich? 148
c) Die Rechtsqualität einer Gebrauchsmöglichkeit als Ausdruck der symbolischen Bedeutung eines Gegenstandes 149
d) Zwei Beispiele 150
5. Resümee VII und VIII 151
a) Zeitliche Dimension 151
b) Soziale Dimension 151
c) Sachliche Dimension 152
d) Kongruente Generalisierung 152
IX. Moderne Formen der Enttäuschungsverarbeitung im Lichte des allgemeinen Phänomens menschlicher Schutzbedürfügkeit und Leiderfahrung 154
1. Der Mythos von einem jenseits von menschlicher Erwartung und Einflußnahme befindlichen Prinzip 155
a) Prometheus 157
b) Hiob 157
c) Ödipus 158
d) Aus Goethes Wahlverwandtschaften 158
2. Der Mythos von einer kontrafaktischen Kompetenz des Menschen 159
a) Parallelen zwischen Rechts- und Religionsbildung 159
aa) Religionsbildung 160
bb) Rechtsbildung 161
b) Das Nebenfolgenproblem 162
aa) Ethische Konsequenzen, die sich aus dem Paradigma der Selbstorganisation ergeben 163
bb) Pazifizierungseffekt des Schadensrechts 166
3. Abschließende Bemerkung zu einer postmodernen Überwindung des modernen Schadensbegriffs 167
Literaturverzeichnis 169