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Staatliche Information über lebensmittelrechtliche Beanstandungen während laufender Verfahren

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Merschmann, A. (2019). Staatliche Information über lebensmittelrechtliche Beanstandungen während laufender Verfahren. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55558-1
Merschmann, Alexander. Staatliche Information über lebensmittelrechtliche Beanstandungen während laufender Verfahren. Duncker & Humblot, 2019. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55558-1
Merschmann, A (2019): Staatliche Information über lebensmittelrechtliche Beanstandungen während laufender Verfahren, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55558-1

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Staatliche Information über lebensmittelrechtliche Beanstandungen während laufender Verfahren

Merschmann, Alexander

Beiträge zum Informationsrecht, Vol. 40

(2019)

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About The Author

Alexander Merschmann studierte Rechtswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Im Anschluss begann er dort sein Promotionsvorhaben und arbeitete zugleich als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht bei Prof. Dr. Florian Becker, LL.M. (Cambridge). Ab 2015 absolvierte er sein Rechtsreferendariat im Bezirk des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts mit Stationen in Schleswig-Holstein und Berlin. Seit Juli 2017 ist er als Richter beim Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgericht tätig. Im Juli 2018 wurde er von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Kiel zum Dr. jur. promoviert.

Abstract

Die Untersuchung nimmt sich der Problematik der amtlichen Informationstätigkeit bezüglich lebensmittelrechtlicher Beanstandungen während laufender Verfahren an. Zunächst legt der Autor dar, dass identifizierende amtliche Informationsakte einen Eingriff in Grund- und Konventionsrechte darstellen, weshalb sie auf einer formell-gesetzlichen Ermächtigungsgrundlage fußen müssen. Sodann zeigt er auf, welche Ermächtigungsgrundlagen hierfür in Betracht kommen, und erörtert, welche dieser Vorschriften sich - unter Einbeziehung der Gesetzgebungskompetenzen - konkurrenzrechtlich durchsetzen. Im Anschluss beleuchtet der Autor in materieller Hinsicht die Bedeutung der Unschuldsvermutung für derartige Informationsakte in der speziellen Situation des laufenden Verfahrens. Diese verbietet nach seiner Auffassung bei folgenorientierter Betrachtung identifizierende amtliche Informationsakte vor rechtskräftigem Verfahrensabschluss. Eine Ausnahme hiervon gilt, wenn eine Gesundheitsgefahr auszumachen ist.»Publication of Information by Public Authorities about Violations of Food Law during Ongoing Proceedings«

The author examines which laws are applicable when public authorities decide to inform the public, the press or individuals about violations of food law during ongoing proceedings. In order to evaluate this matter, he - inter alia - discusses which German legislator is competent to enact laws allowing information to be made public. Furthermore the author advocates that the presumption of innocence regularly prohibits information about violations of food law during ongoing proceedings.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 21
1. Kapitel: Das laufende Verfahren 27
A. Behördliches Verwaltungsverfahren 27
I. Allgemeines 27
II. Zuständigkeit 28
III. Beginn des behördlichen Verwaltungsverfahrens 29
IV. Ende des behördlichen Verwaltungsverfahrens 31
B. Verwaltungsgerichtliches Verfahren 33
I. Beginn des verwaltungsgerichtlichen Verfahrens 33
II. Ende des verwaltungsgerichtlichen Verfahrens 33
C. Ordnungswidrigkeitenverfahren 34
I. Allgemeines 34
II. Zuständigkeit 34
III. Vorverfahren 34
IV. Zusammentreffen von Ordnungswidrigkeit und Straftat 35
V. Zwischenverfahren 36
VI. Gerichtliches Verfahren 36
VII. Zusammenfassung 37
D. Strafverfahren 37
I. Allgemeines 37
II. Ermittlungsverfahren 37
III. Zwischenverfahren 38
IV. Hauptverfahren 39
V. Zusammenfassung 39
2. Kapitel: Erfordernis einer Ermächtigungsgrundlage 40
A. Schutz persönlicher Daten 41
I. Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG 41
1. Eingriff in den Schutzbereich 41
2. Anwendbarkeit auf juristische Personen des Privatrechts 43
3. Zwischenergebnis: Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung 45
II. Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens, Art. 8 EMRK 46
1. Eingriff in den Schutzbereich 46
2. Anwendbarkeit auf juristische Personen des Privatrechts 46
3. Zwischenergebnis: Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens 48
III. Schutz personenbezogener Daten, Art. 8 EU-GRCh 48
1. Eingriff in den Schutzbereich 48
2. Anwendbarkeit auf juristische Personen des Privatrechts 49
3. Zwischenergebnis: Schutz personenbezogener Daten 52
IV. Zwischenergebnis: Schutz persönlicher Daten 53
B. Ansehen der Person 53
I. Allgemeines Persönlichkeitsrecht, Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG 53
1. Eingriff in den Schutzbereich 53
2. Anwendbarkeit auf juristische Personen des Privatrechts 54
3. Die Unschuldsvermutung als Aspekt des allgemeinen Persönlichkeitsrechts 56
II. Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens, Art. 8 EMRK 58
1. Eingriff in den Schutzbereich 58
2. Anwendbarkeit auf juristische Personen des Privatrechts 59
III. Achtung des Privat- und Familienlebens, Art. 7 EU-GRCh 59
1. Eingriff in den Schutzbereich 59
2. Anwendbarkeit auf juristische Personen des Privatrechts 60
IV. Zwischenergebnis: Ansehen der Person 61
C. Berufsfreiheit 61
I. Grundrecht auf Berufsfreiheit, Art. 12 Abs. 1 GG 61
1. Persönlicher und sachlicher Schutzbereich 61
2. Information als Eingriff 63
II. Kein gesonderter Schutz der Berufsfreiheit in der EMRK 64
III. Unternehmerische Freiheit, Art. 16 EU-GRCh 65
1. Eingriff in den Schutzbereich 65
2. Anwendbarkeit auf juristische Personen des Privatrechts 65
IV. Berufsfreiheit, Art. 15 EU-GRCh 66
V. Zwischenergebnis: Berufsfreiheit 66
D. Eigentumsfreiheit 66
I. Eigentumsfreiheit, Art. 14 Abs. 1 GG 66
II. Schutz des Eigentums, Art. 1 des 1. Zusatzprotokolls zur EMRK 67
III. Eigentumsrecht, Art. 17 EU-GrCH 68
IV. Zwischenergebnis: Eigentumsfreiheit 69
E. Konkurrenzen 69
I. Konkurrenz grundgesetzlicher Bestimmungen 69
II. Konkurrenz der Bestimmungen der EMRK 70
III. Konkurrenz der Bestimmungen der EU-Grundrechtscharta 70
IV. Verhältnis der nationalen Grundrechte, der Rechte der EMRK und der EU-Grundrechte zueinander 71
F. Ergebnis: Erfordernis einer Ermächtigungsgrundlage 72
3. Kapitel: Systematisierung und Bewertung der konkurrenzrechtlichen Verhältnisse der Ermächtigungsgrundlagen 73
A. Antragsunabhängige Informationstätigkeit 73
I. Ermächtigungsgrundlagen für die antragsunabhängige Informationstätigkeit 73
1. § 40 LFGB i. V. m. Art. 10 und Art. 17 Abs. 2 UAbs. 2 BasisVO 73
a) Verhältnis von Art. 10 und Art. 17 Abs. 2 UAbs. 2 BasisVO zu § 40 LFGB 74
aa) EuGH: Keine Sperrwirkung durch Art. 10 BasisVO 76
bb) Sperrwirkung der BasisVO bei fehlendem Bezug zur Lebensmittelqualität 77
cc) § 40 LFGB als zulässige Konkretisierung 79
b) Zuständigkeit 80
c) Information während laufender Verfahren 81
aa) Vorgaben von Art. 10 BasisVO und § 40 LFGB 81
bb) Geheimhaltungspflichten der KontrollVO 82
(1) Aktuelle Rechtslage 82
(2) Novellierung der KontrollVO 84
(a) Novellierung des Art. 7 KontrollVO 85
(b) Art. 11 KontrollVO (EU) 2017/625 87
cc) Geheimhaltungspflichten der BasisVO im Rahmen des RASFF 88
d) Zwischenergebnis: § 40 LFGB i. V. m. Art. 10 und Art. 17 Abs. 2 UAbs. 2 BasisVO 92
2. § 6 Abs. 1 S. 3 VIG 92
a) Auslegung des § 6 Abs. 1 S. 3 VIG 93
aa) Wortlaut 93
bb) Systematik 93
cc) Historische Auslegung 94
dd) Telos 95
ee) Zwischenergebnis: Auslegung des § 6 Abs. 1 S. 3 VIG 96
b) Zuständigkeit 96
c) Information während laufender Verfahren 97
d) Sperrwirkung der BasisVO bei fehlendem Bezug zur Lebensmittelqualität 99
e) Zwischenergebnis: § 6 Abs. 1 S. 3 VIG 99
3. § 475 Abs. 1, 4 StPO (i. V. m. § 49b OWiG) 99
4. Richtlinien für das Strafverfahren und das Bußgeldverfahren 100
5. Konkurrenzen 100
a) § 40 LFGB als entsprechende Rechtsvorschrift i. S. d. § 2 Abs. 4 VIG 101
b) Aussetzung der Anwendung des § 40 Abs. 1a LFGB 102
II. Zwischenergebnis: Ermächtigungsgrundlagen für die antragsunabhängige Informationstätigkeit 104
B. Antragsabhängige Informationstätigkeit 104
I. Informationszugangsrechte für jedermann 105
1. Art. 5 Abs. 1 S. 1 Hs. 2 GG, Informationsfreiheit 105
a) Allgemeine Zugänglichkeit behördlicher Informationen? 105
b) Fehlende Leistungsdimension 107
2. Art. 10 Abs. 1 S. 2 Alt. 2 EMRK 108
3. § 475 Abs. 1, 4 StPO (i. V. m. § 49b OWiG) 109
a) Allgemein 109
b) Anwendbarkeit auf Ordnungswidrigkeitenverfahren 111
c) Zuständigkeit 111
aa) Strafverfahren 111
bb) Ordnungswidrigkeitenverfahren 111
d) Information während laufender Verfahren 112
e) Zwischenergebnis: § 475 Abs. 1, 4 StPO (i. V. m. § 49b OWiG) 113
4. Richtlinien für das Strafverfahren und das Bußgeldverfahren 113
5. § 2 Abs. 1 VIG 113
a) Allgemein 114
b) Information während laufender Verfahren 114
c) Zwischenergebnis: § 2 Abs. 1 VIG 115
6. § 1 Abs. 1 S. 1 IFG-Bund 115
a) Allgemein 116
b) Information während laufender Verfahren 117
c) Zwischenergebnis: § 1 Abs. 1 S. 1 IFG-Bund 118
7. Informationsfreiheitsgesetze der Länder 118
a) Verwaltungstätigkeit als Anknüpfungspunkt 119
b) Vorgelagertes Verwaltungsverfahren 120
c) Lebensmittelrechtliche Anordnungen und Maßnahmen 122
d) Information während laufender Verfahren 122
e) Zwischenergebnis: Informationsfreiheitsgesetze der Länder 124
8. Konkurrenzen 124
a) Gesetzgebungskompetenz für verfahrensunabhängige Informationszugangsrechte 125
aa) Art. 84 Abs. 1 GG 125
(1) Regelung des Verwaltungsverfahrens 125
(2) Keine Regelung des Verwaltungsverfahrens durch verfahrensunabhängige Informationszugangsrechte 126
(3) Zwischenergebnis: Art. 84 Abs. 1 GG 127
bb) Auskunftspflichten als Annex zur Sachmaterie des Lebensmittelrechts 127
(1) Gesetzesbegründung des VIG 128
(2) Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 20. Februar 2013 128
(3) Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 25. März 2015 129
(4) Konsequenzen für Informationszugangsrechte, die jedermann berechtigen 131
(5) Bewertung 132
(6) Annexkompetenz für Informationszugangsregelungen hinsichtlich aller Sachmaterien 132
(7) Annexkompetenz für Informationszugangsregelungen für Sachmaterien bei Bestehen eines Informationsbezugs 134
(8) Gleichlauf der Ergebnisse für Informationszugangsrechte im Bereich des Lebensmittelrechts 136
cc) Verantwortung für die administrative Ausrichtung und Funktionsfähigkeit der eigenen Verwaltung 136
(1) Die Organisationsgewalt als Bezugspunkt 137
(2) Informationszugangsrechte als Bestandteil der Organisationsgewalt 139
(3) Zwischenergebnis: Verantwortung für die administrative Ausrichtung und Funktionsfähigkeit der eigenen Verwaltung 140
dd) Zwischenergebnis: Gesetzgebungskompetenz für verfahrensunabhängige Informationszugangsrechte 140
b) Verhältnis von § 2 Abs. 1 VIG zu den Informationsfreiheitsgesetzen der Länder 140
aa) Die Konkurrenzregel aus § 2 Abs. 4 VIG 141
bb) Subsidiaritätsvorschriften der Informationsfreiheitsgesetze der Länder 142
(1) Nebeneinander von § 2 Abs. 1 VIG und den landesgesetzlichen Informationszugangsrechten? 143
(2) Vorrang von § 2 Abs. 1 VIG gegenüber den landesgesetzlichen Informationszugangsrechten 145
cc) Gesetzgebungskompetenz: Abschließende Bundesregelung? 146
(1) Erschöpfende Regelung des Bundes 146
(2) Erforderlichkeit einer bundesgesetzlichen Regelung i. S. d. Art. 72 Abs. 2 GG 147
(a) Gesamtstaatliches Interesse 147
(b) Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Bundesgebiet 148
(c) Wahrung der Rechtseinheit 149
(d) Wahrung der Wirtschaftseinheit 150
(e) Zwischenergebnis: Erforderlichkeit einer bundesgesetzlichen Regelung i. S. d. Art. 72 Abs. 2 GG 153
(3) Keine Sperrwirkung mangels Erforderlichkeit 153
(a) Fehlende Erforderlichkeit bei Erlass des VIG 153
(b) Nachträgliches Entfallen der Erforderlichkeit 155
(c) Zwischenergebnis: Keine Sperrwirkung mangels Erforderlichkeit 156
dd) Zwischenergebnis: Verhältnis von § 2 Abs. 1 VIG zu den Informationsfreiheitsgesetzen der Länder 156
c) Verhältnis von § 2 Abs. 1 VIG zu § 1 Abs. 1 S. 1 IFG-Bund 157
d) Verhältnis von § 2 Abs. 1 VIG zu § 475 StPO (i. V. m. § 49b OWiG) 158
e) Verhältnis von § 475 StPO (i. V. m. § 49b OWiG) zu den Informationsfreiheitsgesetzen der Länder 162
aa) Subsidiaritätsvorschriften der Informationsfreiheitsgesetze der Länder 162
bb) Gesetzgebungskompetenz: abschließende Bundesregelung? 163
(1) Keine Regelung des Verwaltungsverfahrens i. S. d. Art. 84 Abs. 1 GG 164
(2) Auskunftsansprüche während laufender OWiG-/Strafverfahren als Annex zur Sachmaterie 165
(3) Erschöpfende Regelung des Bundes 165
cc) Zwischenergebnis: Verhältnis von § 475 StPO (i. V. m. § 49b OWiG) zu den Informationsfreiheitsgesetzen der Länder 167
f) Verhältnis von § 475 StPO (i. V. m. § 49b OWiG) zu § 1 Abs. 1 S. 1 IFG-Bund 167
g) Verhältnis von § 1 Abs. 1 S. 1 IFG-Bund zu den Informationsfreiheitsgesetzen der Länder 167
9. Ergebnis: Informationszugangsrechte für jedermann 168
II. Informationszugangsrechte für Pressevertreter 168
1. Art. 5 Abs. 1 S. 2 Var. 1 GG, Pressefreiheit 169
a) Wortlaut 170
b) Systematik 170
aa) Existenz des Grundrechts auf Informationsfreiheit 170
bb) Dienende Funktion 171
c) Historische Auslegung 171
d) Telos 172
aa) Kanalisierung durch die Presse 172
bb) Kein Auskunftsanspruch gegenüber Privaten 173
cc) Tatsächlicher Bedarf für einen verfassungsunmittelbaren Anspruch 174
e) Verfassungsunmittelbarer Anspruch aus der objektiv-rechtlichen Garantie bei Unterschreitung von Mindestanforderungen 174
aa) Keine Festlegung durch das Bundesverfassungsgericht 175
bb) Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 20. Februar 2013 176
(1) Unterschreitung von Mindestanforderungen 177
(a) Zuordnung der Materie Presserecht zum Landesrecht 177
(aa) Ursprünglich Rahmenkompetenz des Bundes 177
(bb) Art. 5 Abs. 1 S. 2 Var. 1 GG als Kompetenznorm? 178
(cc) Landeskompetenz 180
(b) Ablehnung von Doppelzuständigkeiten 180
(c) Zuordnung der Auskunftsansprüche von Pressevertretern 181
(aa) Verjährung von Pressedelikten als Gegenstand des Presserechts 182
(bb) Zeugnisverweigerungsrecht der Presse als Gegenstand des gerichtlichen Verfahrens 183
(cc) Zusammenfassung der Zuordnungskriterien 184
(dd) Anwendung der Kriterien: Zugehörigkeit der Auskunftsansprüche zum Presserecht 185
(ee) Zwischenergebnis: Zuordnung der Auskunftsansprüche von Pressevertretern 190
(d) Keine Landeskompetenz für Auskunftsansprüche gegenüber Bundesbehörden 190
(aa) Qualifizierung als Gesetzesvollzug 190
(bb) Ansicht Heckers 191
(cc) Gegenansicht 192
(dd) Stellungnahme 193
(ee) Kein ausnahmsweise zulässiger Vollzug von Landesrecht durch Bundesbehörden 195
(ff) Zwischenergebnis: Keine Landeskompetenz für Auskunftsansprüche gegenüber Bundesbehörden 195
(e) Gesetzgebungskompetenz des Bundes kraft Natur der Sache 195
(f) Kein einfachgesetzlicher Auskunftsanspruch für Pressevertreter gegenüber Bundesbehörden durch Pressegesetze 196
(g) Sonstige einfachgesetzliche Informationsrechte für Pressevertreter gegenüber Bundesbehörden 196
(h) Zwischenergebnis: Unterschreitung von Mindestanforderungen 198
(2) Information während laufender Verfahren 198
f) Ergebnis: Art. 5 Abs. 1 S. 2 Var. 1 GG, Pressefreiheit 199
2. Art. 10 Abs. 1 S. 2 Alt. 2 EMRK 200
3. Landespressegesetze 200
a) Allgemein 200
b) Information während laufender Verfahren 202
aa) Gefährdung eines schwebenden Verfahrens 202
bb) Entgegenstehende öffentliche und private Interessen 203
cc) Zwischenergebnis: Landespressegesetze 204
4. § 475 Abs. 1, 4 StPO (i. V. m. § 49b OWiG) 205
5. Richtlinien für das Strafverfahren und das Bußgeldverfahren 205
6. § 2 Abs. 1 VIG 206
7. § 1 Abs. 1 S. 1 IFG-Bund 206
8. Informationsfreiheitsgesetze der Länder 207
9. Konkurrenzen 207
a) Verhältnis der presserechtlichen Auskunftsansprüche zu § 2 Abs. 1 VIG 207
aa) VIG als abschließende Regelung 207
bb) Die Konkurrenzregel aus § 2 Abs. 4 VIG 208
cc) Keine Sperrwirkung durch das VIG wegen der Bedeutung der Presse 208
dd) Berücksichtigung kompetenzrechtlicher Aspekte 209
b) Verhältnis der presserechtlichen Auskunftsansprüche zu § 475 StPO (i. V. m. § 49b OWiG) 210
aa) Der presserechtliche Auskunftsanspruch als lex specialis 210
bb) § 475 Abs. 1, 4 StPO als lex specialis 211
cc) Nebeneinander der presserechtlichen Auskunftsansprüche und § 475 StPO 212
dd) Stellungnahme 212
c) Verhältnis der presserechtlichen Auskunftsansprüche zu § 1 Abs. 1 S. 1 IFG-Bund 214
d) Verhältnis der presserechtlichen Auskunftsansprüche zu den Informationsfreiheitsgesetzen der Länder 214
e) Verhältnis des § 2 Abs. 1 VIG zu § 475 StPO (i. V. m. § 49b OWiG) 216
f) Verhältnis des § 2 Abs. 1 VIG zu § 1 Abs. 1 S. 1 IFG-Bund 216
g) Verhältnis des § 2 Abs. 1 VIG zu den Informationsfreiheitsgesetzen der Länder 217
h) Verhältnis des § 475 StPO (i. V. m. § 49b OWiG) zu § 1 Abs. 1 S. 1 IFG-Bund 217
i) Verhältnis des § 475 StPO (i. V. m. § 49b OWiG) zu den Informationsfreiheitsgesetzen der Länder 217
j) Verhältnis von § 1 Abs. 1 S. 1 IFG-Bund zu den Informationsfreiheitsgesetzen der Länder 218
10. Ergebnis: Informationszugangsrechte für Pressevertreter 218
4. Kapitel: Vereinbarkeit identifizierender Informationstätigkeit während laufender Verfahren mit der Unschuldsvermutung 220
A. Die Geltung und Reichweite der Unschuldsvermutung 220
I. Verankerung der Unschuldsvermutung 220
1. Art. 48 Abs. 1 EU-GrCh 220
2. Art. 6 Abs. 2 EMRK 221
a) Geltung als Bundesgesetz 221
b) Rechtsprechung des EGMR als Auslegungshilfe 222
3. Verankerung im Verfassungsrecht 222
a) Rechtsstaatsprinzip, Art. 20 Abs. 3 GG 223
b) Die Unschuldsvermutung als eigenständige Grundrechtsposition in den Landesverfassungen 223
c) Die Unschuldsvermutung als Aspekt des allgemeinen Persönlichkeitsrechts 224
d) Die Verankerung der Unschuldsvermutung in mehreren Rechten und Grundsätzen 224
e) Stellungnahme 225
II. Schutz vor Informationsakten mit vorverurteilender Wirkung 225
1. Öffentlichkeitsinformation als Strafe? 225
2. Relevanz der Unschuldsvermutung für staatliche Informationsakte 226
III. Anwendbarkeit der Unschuldsvermutung in den jeweiligen Verfahren 227
1. Die Unschuldsvermutung im Strafverfahren 227
2. Die Unschuldsvermutung im Ordnungswidrigkeitenverfahren 228
3. Die Unschuldsvermutung im Verwaltungsverfahren 228
IV. Anwendbarkeit der Unschuldsvermutung auf juristische Personen 229
1. Anwendung des Grundsatzes „nulla poena sine culpa“ 231
2. Zurechnung einer vorwerfbaren Handlung zum Verband 232
3. Auswirkungen auf behördliche Informationsakte 233
B. Anforderungen der Unschuldsvermutung an staatliche Informationsakte 234
I. Inhaltliche Anforderungen an amtliche Informationshandlungen 235
1. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 235
2. Rechtsprechung des EGMR 235
3. Rechtsprechung des EuGH 236
4. Zwischenergebnis: Inhaltliche Anforderungen an amtliche Informationshandlungen 236
II. Grundsätzliche Zulässigkeit amtlicher Informationshandlungen 237
1. Bedeutung der Grundrechte Betroffener für die Verdachtsberichterstattung der Presse 237
2. Grundsätze der Verdachtsberichterstattung 238
a) Voraussetzungen zulässiger Verdachtsberichterstattung 239
aa) Besonderes öffentlichen Interesse 239
bb) Vorliegen eines Mindestbestandes an Beweistatsachen 240
cc) Keine präjudizierende Berichterstattung 240
dd) Erfordernis der Stellungnahme des Betroffenen 240
b) Zusammenfassung der Voraussetzungen zulässiger medialer Berichterstattung 241
3. Modifizierte Anforderungen bei amtlicher Information 241
a) Beachtung der Anforderungen 241
b) Modifizierung der Anforderungen 241
aa) Mögliche Folgen identifizierender amtlicher Informationsakte 242
bb) Berücksichtigung betroffener Verfassungsgüter 243
cc) Kein Unterschied ab Beginn einer Hauptverhandlung 246
dd) Zwischenergebnis: Modifizierung der Anforderungen 246
4. Anwendung der Grundsätze auf Ordnungswidrigkeitenverfahren 247
5. Zwischenergebnis: Grundsätzliche Zulässigkeit amtlicher Informationshandlungen 249
6. Bestätigung durch die Wertung des Art. 7 KontrollVO 249
C. Berücksichtigung der Unschuldsvermutungx03 bei Anwendung der Ermächtigungsgrundlagen 249
I. Berücksichtigung der Unschuldsvermutung bei Ermächtigungsgrundlagen für antragsunabhängige Informationshandlungen 249
1. § 40 LFGB i. V. m. Art. 10 und Art. 17 Abs. 2 UAbs. 2 BasisVO 250
2. § 6 Abs. 1 S. 3 VIG 251
II. Berücksichtigung der Unschuldsvermutung bei Ermächtigungsgrundlagen für antragsabhängige Informationshandlungen 253
1. Art. 5 Abs. 1 S. 2 Var. 1 GG, Pressefreiheit 254
2. § 2 Abs. 1 VIG 254
3. § 475 Abs. 1, 4 StPO (i. V. m. § 49b OWiG) 254
4. Landespressegesetze 255
5. § 1 Abs. 1 S. 1 IFG-Bund 256
6. Informationsfreiheitsgesetze der Länder 257
III. Ergebnis: Berücksichtigung der Unschuldsvermutung bei Anwendung der Ermächtigungsgrundlagen 258
5. Kapitel: Zusammenfassung der Ergebnisse 260
A. Das laufende Verfahren 260
I. Behördliches Verwaltungsverfahren 260
II. Verwaltungsgerichtliches Verfahren 260
III. Ordnungswidrigkeitenverfahren 261
IV. Strafverfahren 261
B. Systematisierung und Bewertungx03 der konkurrenzrechtlichen Verhältnisse der Ermächtigungsgrundlagen 261
I. Erfordernis einer Ermächtigungsgrundlage 261
II. Ermächtigungsgrundlagen für die antragsunabhängige Informationstätigkeit 262
III. Ermächtigungsgrundlagen für die antragsabhängige Informationstätigkeit 262
1. Jedermann 262
2. Pressevertreter 263
C. Vereinbarkeit identifizierender Informationstätigkeit während laufender Verfahren mit der Unschuldsvermutung 263
I. Geltung der Unschuldsvermutung 263
II. Inhalt und Anforderungen der Unschuldsvermutung 264
III. Berücksichtigung der Unschuldsvermutung bei Ermächtigungsgrundlagen für antragsunabhängige Informationshandlungen 264
1. § 40 LFGB i. V. m. Art. 10 und Art. 17 Abs. 2 UAbs. 2 BasisVO 264
2. § 6 Abs. 1 S. 3 VIG 264
IV. Berücksichtigung der Unschuldsvermutung bei Ermächtigungsgrundlagen für antragsabhängige Informationshandlungen 265
1. Art. 5 Abs. 1 S. 2 Var. 1 GG, Pressefreiheit 265
2. § 2 Abs. 1 VIG 265
3. § 475 Abs. 1, 4 StPO (i. V. m. § 49b OWiG) 265
4. Landespressegesetze 265
5. § 1 Abs. 1 S. 1 IFG-Bund 266
6. Informationsfreiheitsgesetze der Länder 266
Literaturverzeichnis 267
Sachwortverzeichnis 285