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Sachsen, Deutschland und Europa im Zeitalter der Weltkriege

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Reitz, D., Thoß, H. (Eds.) (2019). Sachsen, Deutschland und Europa im Zeitalter der Weltkriege. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55493-5
Reitz, Dirk and Thoß, Hendrik. Sachsen, Deutschland und Europa im Zeitalter der Weltkriege. Duncker & Humblot, 2019. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55493-5
Reitz, D, Thoß, H (eds.) (2019): Sachsen, Deutschland und Europa im Zeitalter der Weltkriege, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55493-5

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Sachsen, Deutschland und Europa im Zeitalter der Weltkriege

Editors: Reitz, Dirk | Thoß, Hendrik

Chemnitzer Europastudien, Vol. 22

(2019)

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About The Author

Dirk Reitz studierte Geschichte, Politische Wissenschaften und Jura in Mainz, Münster und Darmstadt, wo er 2001 als Magister abschloss. Dort promovierte ihn 2004 Prof. Dr. Natalie Fryde mit einer Arbeit über die Kreuzzüge Ludwigs IX. von Frankreich. An der TU Darmstadt wirkte er 2001–2011 am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte, den Lehrstuhl vertrat er in den Jahren 2008/09. Obgleich Mediävist, ist Reitz »transepochal« als Militärhistoriker zu verorten. Er ist Lehrbeauftragter an der TU Chemnitz, wo er bei Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll zum Thema »Europäische Friedensschlüsse von 1815 bis 1919 – vom Prinzip des Interessenausgleichs zur Schuldfrage« habilitiert.

Abstract

Der Sammelband vereint Beiträge aus zwei an der Professur für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts der TU Chemnitz durchgeführten Ringvorlesungen, die sich unter regionaler, nationalstaatlicher und europäischer Perspektive mit Aspekten der Geschichte der beiden Weltkriege auseinandersetzten. Es wird deutlich, wie facettenreich sich die militärische Dimension, die Kriegführung an den Fronten, auf die Zivilgesellschaften an der »Heimatfront« auswirkte, diese über die Kriegsverläufe hinweg mehr und mehr beeinflusste und durchdrang. Zugleich tritt hier aber auch die Unterschiedlichkeit beider Konflikte zutage; denn während »Front« und »Heimatfront« im Ersten Weltkrieg in Deutschland und damit auch in Sachsen weitgehend getrennt blieben, galt dies angesichts der alliierten Luftkriegführung bzw. für das auf die Zivilbevölkerung im Osten Deutschlands bezogene Vorgehen der Roten Armee und der hieraus resultierenden Flüchtlingsbewegung, die auch Sachsen betraf, für den Zweiten Weltkrieg nicht mehr.»Saxony, Germany and Europe during the age of the world wars«

The study throws new light on the regional (focused on Saxony), national (german) and european dimension of both world wars. It shows the various interlacing between military actions and the civil societies during this wars.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort der Herausgeber V
Inhalt IX
Justus H. Ulbricht: An der Heimatfront. Das Königreich Sachsen und die preußische Provinz Sachsen im Ersten Weltkrieg 1
I. 1
II. 3
III. 6
IV. 9
V. 12
VI. 14
Reiner Pommerin: Ein Wettiner in Wilna? Sachsens Kriegsziele im Ersten Weltkrieg 17
I. 1914: Im Angebot – Eine Großherzogin 17
II. 1915: Vertagung des Aufteilungsthemas 22
III. 1916: Kurland soll sächsisch werden 26
IV. 1917: Litauen soll sächsisch werden 29
V. 1918: rien ne va plus – nichts geht mehr 33
Manfred Nebelin: Ludendorffs Ostpolitik im Ersten Weltkrieg 39
I. 39
II. 43
III. 46
IV. 52
Hans Fenske: Krieg und Frieden. Friedensinitiativen im Ersten Weltkrieg 59
Peter Hoeres: Der Krieg der Ideen und Bilder 75
I. 75
II. 82
III. 85
IV. 86
V. 94
Erik Lommatzsch: Friedrich August III., der Erste Weltkrieg und das Ende der Monarchie in Sachsen 97
I. 97
II. 101
III. 105
IV. 108
V. 110
Dirk Reitz: Versailles und die Folgen 113
Vorbemerkung 114
I. Krieg und Recht in der Neuzeit 115
II. Kriegsende und Friedensschluss als Prozess 120
1. 1918 – Schritte zum Kriegsende 121
III. Friedenskonferenz zu Versailles 124
IV. Die Folgen 128
1. Sachsen, Europa und der 1. Weltkrieg 129
2. Territoriale Verluste, militärische Beschränkungen und Bedrohungen der staatlichen Ordnung 132
V. Das „System“ der Pariser Vorortverträge 134
VI. Ein Fazit 138
Anhang 140
Hendrik Thoß: Gesichter des modernen Krieges. Aspekte der Rezeption des Ersten Weltkrieges in Europa nach 1918 145
I. Einführende Bemerkungen 145
II. … eigentlich waren sie alle Verlierer 147
III. Die Rezeption des Krieges in der Literatur und im Film der Zwischenkriegszeit 152
IV. Orte, Objekte, Personen 160
Orte 160
Objekte 164
Personen 166
V. Ein Waffenstillstand für zwanzig Jahre. Die Rezeption des Krieges durch das europäische Militär 168
Rainer F. Schmidt: „Die am vollständigsten überlisteten Trottel des Zweiten Weltkriegs“. Stalin und die Rote Armee im Vorfeld des Unternehmens „Barbarossa“ im Frühjahr 1941 171
These 1: Die Sowjetunion befand sich seit dem Frühjahr 1939 in einer diplomatisch-strategischen Schlüsselposition 183
These 2: Der Kreml wusste über die deutschen Angriffspläne Bescheid und richtete sich auf den Krieg ein 185
These 3: In der zweiten Maihälfte rückten die sowjetischen Truppen bis an die Grenze vor 188
These 4: Stalin verfolgte eine doppelbödige Strategie, die Defensive und Offensive zur Deckung brachte 190
Rudolf Boch: Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit. Die Auto Union AG Chemnitz im Zweiten Weltkrieg 195
I. 195
II. 198
III. 200
IV. 203
V. 211
Jürgen Nitsche: Judenverfolgung im Nationalsozialismus. Das Beispiel Chemnitz oder „wie aus einer Großstadt plötzlich ein großes Raubtier wurde“ 213
I. Einleitung 213
II. Von der Machtübertragung bis zu den „Nürnberger Gesetzen“, 1933–1935 217
III. Von den „Nürnberger Gesetzen“ bis zum Novemberpogrom, 1935–1938 227
IV. Vom Novemberpogrom bis zum Kriegsausbruch, 1938–1939 231
V. Vom Kriegsausbruch bis zur Vernichtung der deutschen Juden, 1939–1945 242
Uwe Fiedler: „Codename Blackfin“. Die Stadt Chemnitz und ihr Umland als „strategical target“ der Westalliierten des Zweiten Weltkrieges – eine Untersuchung unter besonderer Beachtung britischer und amerikanischer Quellen 257
I. Vorgeschichte 257
II. Weichenstellung 259
III. Planungen 262
IV. „Raids“ 270
V. Resümee 280
Manfred Nebelin: Das Ende der Illusionen. Die Situation der Zivilbevölkerung im Osten Deutschlands 1944/45 283
I. 285
II. 289
III. 292
Matthias Stickler: Flucht und Vertreibung in Mitteleuropa als Folge des Zweiten Weltkriegs 297
I. Grundsätzliches 297
II. Flucht und Vertreibung der Deutschen im Kontext der ethnischen Säuberungen im Zweiten Weltkrieg 304
III. Etappen von Flucht und Vertreibung der Deutschen 310
Phase 1 (Herbst 1944 bis Mai 1945) 310
Phase 2 (Frühjahr 1945 bis Sommer 1945) 312
Phase 3 (Sommer 1945 bis ca. 1950) 321
IV. Fazit 325
Jens Boysen: Das Kriegsende in Sachsen 1945 327
I. Einführung 327
1. 1914 328
2. 1989/90 330
II. Zur Spezifik des Zweiten Weltkrieges 331
III. Kampfhandlungen in der Endphase des Krieges in Sachsen 333
1. Die Besetzung Sachsens durch feindliche Truppen 337
IV. Befreiung? 339
1. Befreiung vom NS-Regime. Ende der NS-Herrschaft in Sachsen 340
2. Ende der willkürlichen deutschen Militärgerichtsbarkeit 340
3. Ende des NS-Lagersystems 341
4. Ende der Unterdrückung der Sorben 342
5. (Schein-)Föderalisierung 342
V. Aspekte der Nicht-Befreiung 343
1. Gebietsverluste, Flucht und Vertreibung 343
2. Demontagen 344
3. Verbrechen an der deutschen Zivilbevölkerung in der Endphase des Krieges und unter sowjetischer Besatzung 344
VI. Spätere Folgen, die eine analytische Ausdehnung des Zeitraums „Kriegsende“ erfordern 347
Elke Mehnert: „Vor allem müssen die Helden tot sein …“ 351
Die Autoren des Bandes 359
Personen- und Ortsregister 361