Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze als schulrechtliche Beurteilungskriterien
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Hofmeyer, W. (1988). Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze als schulrechtliche Beurteilungskriterien. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46405-0
Hofmeyer, Wolfgang. Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze als schulrechtliche Beurteilungskriterien. Duncker & Humblot, 1988. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46405-0
Hofmeyer, W (1988): Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze als schulrechtliche Beurteilungskriterien, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46405-0
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Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze als schulrechtliche Beurteilungskriterien
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 530
(1988)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
Einleitung | 23 | ||
Α. Die gerichtliche Uberprüfung schulischer Leistungsbeurteilung als Problem staatlicher Rechtsschutzgarantie | 25 | ||
I. Bedeutung und Tragweite schulischer Leistungsbeurteilung | 25 | ||
1. Das Leistungsprinzip in Schule und Gesellschaft | 25 | ||
2. Allokations- und Selektionsfunktion der Schule auf der Basis von Schulleistungen | 26 | ||
II. Der verfassungsrechtliche Grundsatz des lückenlosen Rechtsschutzes | 28 | ||
1. Art. 19 Abs. 4 GG als Konkretisierung des Rechtsstaatsgebotes | 28 | ||
2. Schulische Leistungsbeurteilung als Teil der „öffentlichen Gewalt" | 29 | ||
3. Schulische Leistungsbeurteilung als Eingriff in die „Rechte" des Schülers und der Eltern | 31 | ||
a) Grundrechte des Schülers | 32 | ||
(1) Freie Berufs-, Arbeitsplatz- und Ausbildungsstättenwahl | 32 | ||
(2) Freie und menschenwürdige Entfaltung der Persönlichkeit | 35 | ||
(3) Allgemeiner Gleichheitsgrundsatz | 36 | ||
b) Elternrecht | 38 | ||
4. Zwischenergebnis: Der Grundsatz der vollständigen rechtlichen Überprüfung | 40 | ||
ΙII. Die Durchbrechung des Grundsatzes der vollständigen rechtlichen Kontrolle bei schulischer Leistungsbeurteilung | 41 | ||
1. Der Gegenstand der rechtlichen Kontrolle | 41 | ||
2. Der Umfang der Überprüfbarkeit schulischer Leistungsbeurteilung | 42 | ||
a) Formale Mängel als Nachprüfkriterien | 42 | ||
b) „Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" als materielles Nachprüfkriterium | 42 | ||
3. Begründungen für die Einschränkung der gerichtlichen Kontrolldichte | 43 | ||
a) Die Lehre vom Beurteilungsspielraum | 43 | ||
b) Die Besonderheit pädagogisch-wissenschaftlicher Fachurteile als Rechtfertigungsversuch | 47 | ||
4. Kritik an der Kontrollreduktion bei schulischer Leistungsbeurteilung | 49 | ||
a) Beispiele zur justitiellen Vollkontrolle | 49 | ||
b) Volle Überprüfbarkeit im Rahmen des Widerspruchverfahrens? | 50 | ||
c) Kritische Stellungnahmen in der Literatur | 53 | ||
(1) Die dem pädagogisch-wissenschaftlichen Beurteilungsspielraum immanente Kritik | 53 | ||
(2) Ansätze zur Kontrollausweitung | 55 | ||
d) Kritik am Kontrollkriterium „allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" | 56 | ||
IV. Folgerungen für den Untersuchungsgegenstand | 58 | ||
B. „Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" als Rechtsbegriff | 62 | ||
I. Zur juristischen Funktion des unbestimmten Verweisungsbegriffs „allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" | 62 | ||
II. Methodische Fragen zur Konkretisierung des unbestimmten Verweisungsbegriffs durch die Rechtsprechung | 66 | ||
1. Juristische Begriffsbildung und Bindung an außer juristische Begriffe | 66 | ||
2. Die Kompetenz der Rechtsprechung zur Deduktion bzw. Induktion | 68 | ||
ΙII. Konkretisierung der Begriffskumulation „allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" | 71 | ||
1. Definitionsmerkmale des Begriffsterms „Bewertungsgrundsätze" | 71 | ||
a) Ableitung aus der analytischen Struktur des Beurteilungsprozesses | 71 | ||
b) Bewertung als rationaler Entscheidungsprozeß? | 75 | ||
c) Bewertungsgrundsätze als Regeln des Handelns | 76 | ||
2. Die besondere Bedeutung des Merkmals „allgemeine Anerkennung" | 77 | ||
a) Die Deutung in der älteren Rechtsprechung | 78 | ||
b) Die praktische Übung der Lehrer als Kriterium | 79 | ||
c) Die Relevanz der herrschenden Meinung | 81 | ||
3. Teleologischer Interpretationsversuch und Lösungsansatz | 82 | ||
a) Die Stufenfolge des Bundesverfassungsgerichts als Anhaltspunkt | 82 | ||
b) Übertragung auf den Untersuchungsgegenstand | 83 | ||
(1) „Allgemein anerkannte Regeln der pädagogischen Praxis" als richterlicher Prüfmaßstab | 83 | ||
(2) „Stand der pädagogischen Praxis" als richterlicher Prüfmaßstab | 84 | ||
(3) „Stand von Wissenschaft und Praxis" als richterlicher Prüfmaßstab | 85 | ||
c) Die Festlegung des richterlichen Prüfmaßstabs „Stand der pädagogischen Praxis" als Ergebnis von Bewertungen und Abwägungen | 85 | ||
IV. Ergebnis: Das Konkretisierungserfordernis des unbestimmten Rechtsbegriffs „allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" | 87 | ||
C. Bestandsaufnahme „allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze" in Gesetzgebung, Schulpraxis, Rechtsprechung und rechtswissenschaftlicher Literatur | 91 | ||
I. „Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" in Gesetzgebung und Schulpraxis | 91 | ||
1. Die Grundlagen der Leistungsbeurteilung als „allgemein anerkannter Bewertungsgrundsatz" | 91 | ||
2. Synoptischer Überblick über die in den Länderschulgesetzen kodifizierten Grundsätze zur Leistungsbeurteilung | 93 | ||
3. Synoptischer Überblick über die Grundsätze zur Leistungsbeurteilung im niedersächsischen Schulrecht | 94 | ||
4. Folgen für die Schulpraxis | 95 | ||
5. Erste Ansätze einer Neuorientierung durch die sog. Normenbücher für die gymnasiale Oberstufe | 96 | ||
a) Allgemeine Grundsätze zur Gestaltung von Leistungskontrollen | 98 | ||
b) Grundsätze zur einheitlichen Durchführung der Leistungsbeurteilung | 98 | ||
(1) Allgemeine Grundsätze zur Leistungsbewertung | 98 | ||
(2) Bewertungsgrundsätze bei schriftlichen Prüfungen | 99 | ||
aa) Grundsätze zur Aufgabenerstellung | 99 | ||
bb) Vorausbeschreibung der erwarteten Schülerleistung | 102 | ||
cc) Vorgabe von Korrektur- und Bewertungskriterien | 103 | ||
(3) Bewertungsgrundsätze bei mündlichen Prüfungen | 104 | ||
c) Kritische Stellungnahme | 106 | ||
6. Zwischenergebnis: Konsequenzen aus der fehlenden Rechtssatzqualität und mangelnden Transparenz der Beurteilungskriterien | 108 | ||
II. „Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" in Rechtsprechung und juristischem Schrifttum | 110 | ||
1. Allgemeine Vorbemerkungen | 110 | ||
2. Aus übergeordneten Prinzipien abgeleitete, übergreifende „allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" | 112 | ||
3. „Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" im Vorfeld der eigentlichen No tengebung | 115 | ||
a) Der Grundsatz der Notwendigkeit einer planmäßigen Unterrichtserteilung | 116 | ||
b) Grundsätze zur Aufgabenerstellung | 117 | ||
4. „Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" bei der Notenbildung | 120 | ||
a) Grundsätze zur Korrektur und Bewertung | 120 | ||
(1) Allgemeine Grundsätze | 120 | ||
(2) Grundsätze zur Anwendung von Musterlösungen | 124 | ||
(3) Relative versus absolute Notengebung | 125 | ||
(4) Grundsätze für die Bewertung nach Punkten bzw. Prozenten | 127 | ||
aa) Grundsätze zum Bewertungsvorgang | 127 | ||
bb) Grundsätze bei der Bestimmung der Intervalle | 128 | ||
cc) Grundsätze bei der Erstellung eines Übertragungsschlüssels | 130 | ||
b) Grundsätze zur Festlegung der Bestehensgrenze | 132 | ||
(1) Die besondere Bedeutung verfassungsrechtlicher Vorgaben | 132 | ||
(2) Absolute Bestehensgrenze | 133 | ||
(3) Relative Bestehensgrenze | 134 | ||
(4) Ausgleichsmöglichkeiten | 136 | ||
5. „Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" bezüglich der Besonderheiten bei mündlichen Leistungsüberprüfungen | 137 | ||
6. Grundsätze zur End- bzw. Gesamtnotenfindung | 140 | ||
a) Allgemeine Grundsätze | 140 | ||
b) Grundsätze zu den Bewertungsgrundlagen | 143 | ||
(1) Hinreichende Zahl bewerteter Einzelleistungen als Ausgangspunkt | 143 | ||
(2) Verbot der Berücksichtigung fiktiver Leistungen | 144 | ||
(3) Gewichtungsprobleme, insbesondere zum Verhältnis von schriftlichen und mündlichen Leistungen | 146 | ||
c) Grundsätze zu Zweitkorrekturen und vorläufigen Bewertungen | 147 | ||
d) Grundsätze bei arithmetischer Notengebung | 148 | ||
(1) Die Möglichkeit einer rein mathematischen Gesamtnotenbildung | 148 | ||
(2) Die Berücksichtigung anderer Aspekte bei der mathematischen Gesamtnotenbildung | 150 | ||
7. „Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" bezüglich der Besonderheiten bei sog. Multiple-choice-Prüfungen | 151 | ||
a) Besonderheiten des Verfahrens | 151 | ||
b) Grundsätze zur Zuverlässigkeit einzelner Fragen bei | 153 | ||
(1) mißverständlicher Aufgabenstellung | 153 | ||
(2) umstrittenen Antwort alternativen | 154 | ||
c) Grundsätze zur Zuverlässigkeit der Prüfungsergebnisse | 157 | ||
d) Die Problematik der Übertragung des kontrollfreien Beurteilungsspielraumes auf Multiple-choice-Verfahren | 159 | ||
8. Ergebnis: Fehlende Feststellung der allgemeinen Anerkennung | 160 | ||
D. „Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" in der Pädagogischen Diagnostik | 165 | ||
I. Vorüberlegungen zum Untersuchungsabschnitt | 165 | ||
1. Die pädagogische Dimension der Leistungsbeurteilung | 165 | ||
2. Zum vermeintlichen SpannungsVerhältnis zwischen Pädagogik und Recht im Bereich der Leistungsbeurteilung | 167 | ||
3. Untersuchungsbedingte Konsequenzen | 168 | ||
a) Verkürzung auf die Leistungsmeßdimension | 168 | ||
b) Rekurs auf die Schulleistungsdiagnostik | 170 | ||
II. Der Grundsatz der Differenzierung zwischen Leistungsmessung und Leistungsbewertung als Voraussetzung des Objektivierungsbemühens | 172 | ||
ΙII. „Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" im Rahmen der Leistimgsmessung | 173 | ||
1. Subjektive versus objektivierte Verfahren zur Leistungsmessung | 173 | ||
2. „Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" und subjektive Verfahren | 174 | ||
a) Der Lehrer als „Meßinstrument" | 174 | ||
(1) Allgemeine Gütekriterien des „Schätzurteilens" | 175 | ||
(2) Kritik am traditionellen Lehrerurteil | 177 | ||
aa) Fehlende Eliminierung nicht-leistungsbezogener Elemente | 177 | ||
bb) Mangelnde Vergleichbarkeit und fehlender prognostischer Aussagewert | 179 | ||
(3) Rehabilitierung des Lehrerurteils durch jüngere Untersuchungsbefunde? | 181 | ||
b) Ansätze zur Objektivierung des herkömmlichen Lehrerurteils | 182 | ||
(1) Beurteilungsgrundsätze zur Überprüfung schriftlicher Leistungen | 182 | ||
aa) Leistungsfeststellung durch Klassenarbeiten | 182 | ||
bb) Besonderheiten bei der Aufsatzbeurteilung | 185 | ||
(2) Beurteilungsgrundsätze zur Überprüfung mündlicher Prüfungsleistungen | 187 | ||
(3) Grundsätze zur Beurteilung des LeistungsVerhaltens im Unterricht | 189 | ||
c) Zwischenergebnis: Fehlende allgemeine Anerkennimg der Beurteilungskriterien | 191 | ||
3. „Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" und objektivierte Verfahren | 192 | ||
a) Curriculare Schulleistungstests als Meßinstrument | 192 | ||
b) Grundsätze zur curricularen Voranalyse | 193 | ||
(1) Lernzieldimensionierung | 194 | ||
(2) Lernzieloperationalisierung | 195 | ||
(3) Lernzielhierarchisierung | 196 | ||
(4) Zur Kritik an der Lernzielpräzisierung | 198 | ||
c) Der Grundsatz lernzielorientierter Leistungskontrollen | 199 | ||
d) Anerkannte Regeln zur Konstruktion von Schulleistungstests | 200 | ||
(1) Grundsätze zur Aufgabenerstellung und Bewertung einzelner Testaufgaben | 201 | ||
(2) Grundsätze zur Erstellung des Testentwurfs | 203 | ||
(3) Grundsätze zur Testanalyse | 204 | ||
aa) Aufgabenanalyse | 205 | ||
bb) Überprüfung meßmethodischer Gütekriterien | 206 | ||
e) Zwischenergebnis: Objektivere Meßroh werte durch hohen Konstruktionsaufwand | 209 | ||
f) Formelle Testverfahren als Ausweg? | 210 | ||
(1) Bedingte Vorteilhaftigkeit | 210 | ||
(2) Beachtung allgemeiner Einsatzregeln | 211 | ||
IV. „Allgemein anerkannte Bewertungsgrundsätze" im Rahmen der Leistungsbewertung | 212 | ||
1. Die Ableitung von Bewertungsmaßstäben aus unterschiedlichen Bezugsnormen | 212 | ||
2. Gruppenorientierter Bewertungsmaßstab | 214 | ||
a) Die Durchschnittsleistung als Vergleichsmaßstab für die Leistungsbewertung | 214 | ||
b) Die Problematik unterstellter Normalverteilung bei Schulleistungen | 215 | ||
c) Maßstabsprobleme aufgrund der Normalverteilungsannahme | 216 | ||
d) Exkurs: Zur Bevorzugung gruppenorientierter Testauswertung | 217 | ||
e) Fehlende fachwissenschaftliche Rechtfertigung gruppenorientierter Bewertung | 218 | ||
f) Rechtlicher Widerspruch gruppenorientierter Bewertung zur amtlichen Notendefinition | 219 | ||
3. Kriteriumsorientierter Bewertungsmaßstab | 221 | ||
a) Lernzielorientierter Standard als Vergleichsmaßstab | 221 | ||
b) Probleme der Kriteriumsfestlegung | 221 | ||
(1) Fehlende begriffliche Schärfe der amtlichen Notendefinition | 221 | ||
(2) Fehlende fachwissenschaftliche Anerkennung einheitlicher Kriterien | 222 | ||
(3) Lösung des Kriterienproblems in der Schulpraxis | 224 | ||
c) Fachwissenschaftliche Modelle kriteriumsorientierter Testauswertimg | 224 | ||
4. Zwischenergebnis: Das Erfordernis kriteriumsorientierter Bewertung | 226 | ||
5. Grundsätze zur Gesamtnotenbildung | 228 | ||
a) Vermeidung bewertungssystembedingter Fehler | 228 | ||
(1) Die Besonderheiten der Ordinalskala als Fehlerquelle | 228 | ||
(2) Eingeschränkte Zulässigkeit mathematischer Durchschnittsnotenbildung | 230 | ||
b) Vorgabe von Gewichtungsfaktoren für einzelne Leistungskontrollarten | 231 | ||
6. Aufgabe der Ziffernzensur als Ausweg? | 232 | ||
V. Ergebnis | 234 | ||
VI. Fehlende Systematik fachwissenschaftlich anerkannter Beurteilungskriterien als Defizitproblem der Pädagogischen Diagnostik? | 237 | ||
E. Schlußfolgerungen aus dem Untersuchungsergebnis | 240 | ||
Literaturverzeichnis | 247 | ||
Anhang | 275 | ||
Tabelle 1: Grundsätze zur Leistimgsbeurteilung in den Landesschulgesetzen | 276 | ||
Tabelle 2: Grundsätze zur Leistungsbeurteilung im niedersächsischen Schulrecht | 278 | ||
Übersicht: Systematisierungsversuch „allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze" der Pädagogischen Diagnostik | 280 |