Menu Expand

Nukleare Brennstoffkreisläufe im Spiegel des Atomrechts

Cite BOOK

Style

Luckow, K. (1988). Nukleare Brennstoffkreisläufe im Spiegel des Atomrechts. Anlagenbegriffe, Sicherheitsanforderungen, staatliche Schutzpflicht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46516-3
Luckow, Klaus-R.. Nukleare Brennstoffkreisläufe im Spiegel des Atomrechts: Anlagenbegriffe, Sicherheitsanforderungen, staatliche Schutzpflicht. Duncker & Humblot, 1988. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46516-3
Luckow, K (1988): Nukleare Brennstoffkreisläufe im Spiegel des Atomrechts: Anlagenbegriffe, Sicherheitsanforderungen, staatliche Schutzpflicht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46516-3

Format

Nukleare Brennstoffkreisläufe im Spiegel des Atomrechts

Anlagenbegriffe, Sicherheitsanforderungen, staatliche Schutzpflicht

Luckow, Klaus-R.

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 546

(1988)

Additional Information

Book Details

Pricing

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Einleitung 21
Erster Teil: Die sicherheitsrechtlich bedeutsamen Stationen nuklearer Brennstoffkreisläufe (Rechtstatsachen) 23
A. Brennstoffkreislauf für Leichtwasserreaktoren 24
I. Versorgung mit Kernbrennstoffen 24
1. Gewinnung, Aufbereitung, Konversion 24
2. Anreicherung 24
3. Brennelement-Herstellung 25
II. Verwendung der Kernbrennstoffe im Kernkraftwerk 25
III. Entsorgung 27
1. Abklingbecken 27
2. Drei Alternativwege 28
3. Transport der abgebrannten Brennelemente 30
4. Wiederaufarbeitung 30
a) Aktivität der Brennelemente 30
b) Brennelementeingangslager 31
c) Entladung aus dem Transportbehälter 31
d) Wiederaufarbeitungsprozeß 32
e) Rückgewinnquote 32
5. Abfall- und Abgasbehandlung 33
a) Abfallbehandlung 33
aa) Fertigungsschritte 33
bb) Feste Abfalle aus Zerlegung und Auflösung der Brennelemente 33
cc) Spaltproduktlösung: Lagerung und Verfestigung 33
dd) Ausgangslager (Glasblocklager, Pufferlager) 34
ee) Zeitraum zwischen Uranerzgewinnung und Verfestigung bzw. Endlagerung 35
b) Abgasbehandlung 35
6. Wege der Endprodukte der Wiederaufarbeitung 36
7. Mischoxid-Brennelement-Herstellung 37
8. Endlagerung 37
a) Begriff und Funktion 37
b) Endlagerung ohne und nach Wiederaufarbeitung 38
c) Arten und Herkunft radioaktiver Abfälle 38
d) Behandlung und Transport des Abfalls vor der Endlagerung 39
e) Endlagerkonzepte - Überblick 40
f) Bisher praktizierte Konzepte 40
aa) Versenkung im Meer 40
bb) Oberirdische Lagerung 41
cc) Oberflächennahes Vergraben 41
dd) Direktes Einleiten in Oberflächengewässer 41
ee) Versickern im Erdreich 42
ff) Ausschluß der radioaktiven Abfälle aus der Biosphäre? 42
g) Endlagerung in geologischen Formationen 43
aa) Salzformationen 43
(1) Einlagerungskonzepte nach Abfallarten 43
(a) Schwachaktive Abfälle 43
(b) Mittelaktive Abfälle 44
(c) Hochaktive Abfalle 44
(2) Eignung von Salzformationen als Endlagerstätte 45
(3) Barrierenkonzept für die Endlagerung hochaktiven Abfalls in Salzstöcken 45
(4) Salzformationen in der Bundesrepublik Deutschland 46
(a) Asse II 46
(b) Gorleben 47
bb) Eisenerzbergwerk Konrad 48
h) Endlagerung spezieller Abfälle (Sonderabfälle) 49
aa) Tritiumhaltige Abfälle 49
bb) Krypton 50
i) Dauer der Endlagerung bzw. der Isolation vom Biozyklus 50
j) Bedarf an Endlagerkapazitäten in der Bundesrepublik Deutschland 52
aa) Abfallmengen in der Vergangenheit und ihr Verbleib 52
bb) Zukünftige Abfallmengen 53
cc) Aufnahmekapazitäten der Endlager 53
dd) Oberirdische Zwischenlagerung radioaktiver Abfälle 53
9. Zwischenlagerung abgebrannter Brennelemente 54
a) Funktionen der Zwischenlagerung 54
b) Arten der Zwischenlagerung abgebrannter Brennelemente 55
c) Kompaktlager 55
d) Externe Brennelement-Zwischenlager 56
e) Dauer der Zwischenlagerung abgebrannter Brennelemente 57
f) Bedarf an Zwischenlagerkapazitäten fur abgebrannte Brennelemente in der Bundesrepublik Deutschland 57
10. Räumliche Zuordnung der Entsorgungsanlagen 58
a) Integriertes nukleares Entsorgungszentrum 58
aa) Bestandteile 58
bb) Vorteile der co-location 59
cc) Erklärung der Niedersächsischen Landesregierung 59
b) Integriertes Entsorgungskonzept 60
c) Konsequenzen 62
B. Brennstoffkreislauf für Schnelle Brutreaktoren 62
C. Verhältnis der Brennstoffkreisläufe von Leichtwasser- und Schnellen Brutreaktoren 63
I. Plutoniummenge 63
II. Wiederaufarbeitung 64
1. Quantität 64
2. Verfahren 64
3. Zielrichtungen 65
III. Berührungen und Ineinandergreifen beider Kreisläufe 65
1. Bei Uran-238 65
2. Bei Plutonium 66
3. Gemeinsame Strategie? 66
IV. Verhältnis: Wiederaufarbeitung – Schneller Brutreaktor 67
1. Wiederaufarbeitung als Voraussetzung für den Schnellen Brutreaktor 67
2. Verbund zwischen Wiederaufarbeitung und Schnellem Brutreaktor 67
Zweiter Teil: Grundsatzentscheidungen über die Zulässigkeit der friedlichen Nutzung der Kernenergie 68
A. Zuständigkeiten 68
I. Verfassungsgeber 68
II. Gesetzgeber 69
III. Kompetenzverteilung zwischen Gesetzgeber und Exekutive 69
1. Vorrang des Parlaments? 69
2. Vorbehalt des Gesetzes — „Wesentlichkeitstheorie" 71
3. Bestimmtheitsgrundsatz 72
4. Abgrenzung: Vorbehalt des Gesetzes — Bestimmtheitsgrundsatz 72
5. Prüfungsschritte des Bundesverfassungsgerichts 73
a) Vorbehalt des Gesetzes 73
b) Bestimmtheitsgrundsatz 74
c) Ergebnis 75
IV. Nachfassen staatlicher Organe 75
1. Nachbesserung durch Gesetzgeber 75
2. Verpflichtung der Exekutive 78
3. Verfassungsgerichtliche Überprüfung des Nachfassens 78
B. Normative Grundentscheidung in §1 AtG: Schutz- und Förderungszweck 79
I. Verfassungsrechtlicher Hintergrund 79
II. Vorrang des Schutzzwecks 80
C. Offenheit des Atomgesetzes 82
I. Unbestimmte Rechtsbegriffe und Ermessensvorschriften 83
II. Verordnungsermächtigungen 83
III. Folgen der Offenheit des Atomgesetzes 86
IV. Gründe für die Offenheit des Atomgesetzes 87
1. Kommerzieller Betrieb von Kernkraftwerken 87
2. Schneller Brutreaktor 88
3. Beseitigung radioaktiver Abfälle 88
4. Zeitliche und mengenmäßige Dimension des Brennstoffkreislaufs 89
D. Generelle Akzeptanz des nuklearen Risikos durch Gesetzgeber? 89
E. Ergebnis 91
Dritter Teil: Die Systematik der Anlagenbegriffe im Atomgesetz 92
A. Überblick 92
B. Legaldefinition der Kernbrennstoffe (§2 Abs. 1 Nr. 1 AtG) 93
I. Lit. a) 93
II. Lit. b) 93
III. Lit. c) 93
IV. Lit. d) 94
V. Lit. e) 94
VI. Natururan 95
VII. Abgrenzung: Kernbrennstoff (§2 Abs. 1 Nr. 1 AtG) – sonstiger radioaktiver Stoff (§2 Abs. 1 Nr. 2 AtG) 95
VIII. Abgrenzung: Kernbrennstoff (§2 Abs.l Nr.l AtG) - Kernbrennstoff (§2 Abs. 3 i.V. mit Anlage 1 Abs. 1 Nr. 3 AtG) – Kernmaterialien (§2 Abs. 3 i. V. mit Anlage 1 Abs. 1 Nr. 5 AtG) 95
C. Anlagenbegriff i.S. d. §7 Abs.l AtG 97
D. Anlagen im Brennstoffkreislauf für Leichtwasserreaktoren als Anlagen i.S. d. §7 Abs. 1 AtG 97
I. Anlagen zur Uranerzaufbereitung, Konversion und Anreicherung als Anlagen zur Erzeugung von Kernbrennstoffen i.S. des §7 Abs.l, 1. Alt. AtG 97
1. I.V. mit §2 Abs. 1 Nr. 1 lit. e) AtG 97
2. I.V. mit §2 Abs. 1 Nr. 1 lit. c) AtG 98
II. Anlagen zur Herstellung von Brennelementen als Anlagen zur Be- oder Verarbeitung von Kernbrennstoffen i.S. des §7 Abs. 1, 2. Alt. AtG 99
1. Zwei Arten der Brennelement-Herstellung im Kreislauf für Leichtwasserreaktoren 99
2. Enge Betrachtungsweise der Begriffe „Be- bzw. Verarbeitung" 99
3. Weite Betrachtungsweise 100
III. Kernkraftwerke mit Leichtwasserreaktor 101
1. Bei Verwendung herkömmlicher Brennelemente 101
2. Bei Verwendung von MOX-Brennelementen 101
IV. Anlagen zur Wiederaufarbeitung 102
1. Bestrahlte Kernbrennstoffe 102
2. Anlagen zur Aufarbeitung i.S. des §7 Abs. 1, 4. Alt. AtG 102
V. Anlagen zur externen Zwischenlagerung abgebrannter Brennelemente 102
1. Funktion externer Zwischenlager 102
2. Anlagenbegriff für Zwischenlager 103
a) §9 a AtG 103
aa) Struktur des §9a AtG 103
bb) Begriff des radioaktiven Abfalls 105
b) Schadlose Verwertung abgebrannter Brennelemente nach dem Stand von Wissenschaft und Technik? 106
aa) Bejahende Stimmen 106
bb) Verneinende Stimmen 106
cc) Vorzugswürdigkeit des Lösungswegs über § 9 a Abs. 1 Nr. 2 i.V. mit Abs. 2 AtG 107
(1) Ausnahmeregelung des § 9 a Abs. 2 Satz 2 AtG 107
(2) Verwertungsfähigkeit — Verwertungsmöglichkeit 108
dd) Die Wiederaufarbeitung durch COGEMA und die drei Alternativen des §9a Abs. 1 Nr.2 AtG 111
ee) Zwischenergebnis 113
c) § 7 statt § 6 AtG für Zwischenlager 113
aa) Zusammenhang zwischen §6 und §5 AtG 114
bb) Systematische Auslegung des §6 AtG im Hinblick auf §7 Abs. 1 AtG 114
cc) Vergleich des § 6 AtG mit den Anforderungen für eine Landessammelstelle 115
(1) Funktion und Gefahrdungspotentiale der Landessammelstellen und externer Zwischenlager 115
(2) Strengere Anforderungen des §9 c AtG 117
(3) Gleiche Genehmigungsvoraussetzungen bei gleicher Funktion und gleichem Gefahrdungspotential 117
(4) Genehmigungsvoraussetzungen bei ungleichem Gefahrdungspotential 118
dd) Vergleich des § 6 AtG mit den Anforderungen für ein Kompaktlager 118
ee) Vergleich des § 6 AtG mit den Anforderungen für ein privates Zwischenlager für schwachaktiven Abfall 119
ff) Derzeitige Genehmigungspraxis 120
gg) Externes Zwischenlager als Anlage zur Aufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe i.S. des §7 Abs. 1 AtG 121
(1) Externe Zwischenlagerung als Teil der Wiederaufarbeitung 121
(2) Abweichende Ansicht des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg 123
d) Rechtslage nach Wegfall der Wiederaufarbeitungsoption 123
3. Ergebnis 124
VI. Schlußfolgerungen fur die Auslegung des §7 Abs. 1 AtG 126
E. Anlagen im Brennstoffkreislauf fur Schnelle Brutreaktoren als Anlagen i.S. des §7 Abs. 1 AtG 126
I. Kernkraftwerke mit Schnellem Brutreaktor 126
1. Wörtliche Auslegung 127
2. Historische Auslegung 127
a) Begründung des Atomgesetz-Entwurfs 127
b) Späteres Verhalten des Gesetzgebers 128
3. Zwischenergebnis 129
II. Brennelement-Herstellung für Schnelle Brutreaktoren 129
III. Wiederaufarbeitung der Brennelemente aus Schnellen Brutreaktoren 129
IV. Zwischenergebnis 130
F. Anlagenteile 130
I. Restriktive Auslegung 130
II. Funktionaler Zusammenhang zwischen nuklearen und nicht-nuklearen Anlagenteilen 131
1. Unmittelbarer funktionaler Zusammenhang 131
2. Sicherheitstechnisch-funktionaler Zusammenhang 131
3. Sicherheits- und emissionstechnischer Zusammenhang 132
4. Allgemein funktionaler Zusammenhang 132
III. Räumlich betriebstechnischer Zusammenhang zwischen nuklearen und nicht-nuklearen Anlagenteilen 133
1. Art. 74 Nr. 11a GG 133
2. Teleologische Auslegung des Atomgesetzes 134
a) §1 Nrn. 1 und 2 AtG 134
b) Schutzzweck (§ 1 Nr. 2 AtG) 134
3. Systematische Auslegung des Atomgesetzes 134
a) §7 AtG 135
b) §25 AtG 136
4. Wörtliche und historische Auslegung des §7 Abs. 1 AtG 136
5. Systematische Auslegung des Rechts der genehmigungsbedürftigen Anlagen 136
6. Rechtsstaatliches Erfordernis der Tatbestandsklarheit 137
7. Tendenzen zum räumlich betriebstechnischen Verständnis bei Vertretern engerer Anlagenbegriffe 139
8. Ergebnis 140
IV. Beispiele 140
1. Kühlturm 140
a) Räumlich betriebstechnisches Verständnis 140
b) Rückschluß aus §8 Abs. 2 Satzl AtG 141
c) Rechtsprechung und Literatur 141
2. Kompaktlager 143
a) Meinungsstand 143
b) Lösungsvorschlag 144
c) Auffassung von Gleim/Winter und Rechtsprechung des Verwaltungsgerichts Darmstadt 145
d) Ergebnis 147
3. Glasblocklager 148
a) Rechtliche Beurteilung seines Inventars 148
b) Teil einer Wiederaufarbeitungsanlage nach § 7 Abs. 1 AtG? 148
c) Glasblöcke als radioaktiver Abfall i.S. des § 9 a Abs. 1 Nr. 2 AtG 149
d) Sicherstellung in Bundesanlage (§ 9 a Abs. 3 Satz 1 AtG) 150
e) Privates Glasblocklager zur Vorbereitung der Endlagerung? 151
aa) Genehmigung über die Ausnahmeregelung des §9a Abs.2 Satz 2 AtG? 151
bb) Genehmigung über § 9 a Abs. 3 Satz 2 AtG? 152
cc) Ergebnis 152
f) Ergebnis 152
G. Ergebnis 153
Vierter Teil: Sicherheitsrelevante Genehmigungsvoraussetzungen für Anlagen des nuklearen Brennstoffkreislaufs 156
A. Funktion der sicherheitsrelevanten Genehmigungsvoraussetzungen 156
B. Vorgehensweise bei der Bestimmung der sicherheitsrelevanten Genehmigungsvoraussetzungen 156
I. Ermittlung der sicherheitsrelevanten Tatsachen 157
1. Zuständigkeit 157
2. Risikoermittlung: Tatsachenermittlung oder Wertung? 158
a) Definition des Risikos 158
b) Divergierende Risikoermittlungen 158
II. Wertende Entscheidung 158
1. Außerhalb von Naturwissenschaft und Technik 158
2. Staatliche Zuständigkeit 159
C. Struktur des §7 Abs. 2 AtG 160
I. Sicherheitsrelevante anlagenbezogene Genehmigungsvoraussetzungen 160
1. Genehmigungsvoraussetzungen bezüglich Standortwahl, Errichtung und/oder Betrieb? 160
2. Technische oder finanzielle Sicherheit? 160
3. Personenbezogene (subjektive) oder anlagenbezogene (objektive) Genehmigungsvoraussetzungen? 160
4. Nuklearspezifische oder nicht-nukleare Auswirkungen? 161
5. Ergebnis 162
II. Verhältnis zwischen Nrn. 3 und 5 des §7 Abs. 2 AtG 162
1. Inhalt des §7 Abs. 2 Nr. 5 AtG 162
a) Wörtliche Auslegung 162
aa) Abgrenzung: Störmaßnahmen — sonstige Einwirkungen Dritter 162
bb) Durch Menschenhand oder durch Naturereignisse ausgelöste Einwirkungen 163
b) Historische Auslegung 163
c) Beschränkung der Nr. 5 auf äußere Einwirkungen? 163
aa) Interne und externe Einwirkungen 164
(1) Interne Einwirkungen 164
(2) Externe Einwirkungen 164
(a) Natürliche Einwirkungen 164
(b) Zivilisatorische Einwirkungen 164
bb) Interne und externe Sabotage 164
cc) Interne und externe unbeabsichtigte und ungezielte Einwirkungen auf die Anlage durch Betriebsangehörige und Dritte 165
dd) Ergebnis 165
2. Abgrenzende Subsumtion zwischen Nrn. 3 und 5 des §7 Abs. 2 AtG 165
3. Genehmigungspraxis 166
III. Verhältnis zwischen Nr. 6 und Nrn. 3, 5 des §7 Abs. 2 AtG 168
1. Meinungsstand 168
a) §7 Abs. 2 Nr. 6 AtG als nuklearspezifische oder nicht-nuklearspezifische Voraussetzung 168
b) Sicherheitsrelevante Standortfaktoren 168
2. Lösungsvorschlag 169
a) Ansatz 169
b) Abgrenzungskriterium zwischen Nr. 6 und Nrn. 3, 5 des § 7 Abs. 2 AtG: Ist Ausgleich entgegenstehender ortsbedingter Faktoren durch Auslegung der Anlage gem. Nrn. 3 und 5 denkbar oder nicht? 170
c) Vorzüge des Lösungsvorschlags 171
aa) Eigenständige Funktion des §7 Abs. 2 Nr. 6 AtG 171
bb) Berücksichtigung synergetischer Wirkungen 172
cc) Positive Auswirkungen auf Standortvorbescheid 172
d) Praktikabilität des Lösungsvorschlags 173
aa) Katalog wichtiger Standortkriterien 173
(1) Standortkriterien bezüglich nicht-nuklearer Wechselwirkungen 174
(2) Standortkriterien bezüglich nuklearspezifischer Wechselwirkungen 175
(3) Teilweise Kongruenz des nuklearspezifischen und nichtnuklearen Kriterienkatalogs 176
bb) Beispiele für die Praktikabilität des Lösungsvorschlags 176
IV. §7 Abs. 2 Nr. 3 AtG als Grundnorm kerntechnischer Sicherheit 177
D. Sicherheitsrelevante Anforderungen auf untergesetzlichen Ebenen 179
I. Überblick 179
II. Rechtsverordnungen 179
1. Verordnungsermächtigungen im Atomgesetz mit Relevanz für die Sicherheit kerntechnischer Anlagen 179
2. Strahlenschutzverordnung 180
a) Abgrenzung: Atomgesetz — Strahlenschutzverordnung 181
aa) Dualismus: Kritikalität — Strahlung 181
bb) Dualismus: Kernbrennstoff—sonstiger radioaktiver Stoff 182
cc) Normenverzahnung zwischen Atomgesetz und Strahlenschutzverordnung 182
dd) Schlußfolgerungen 183
b) Hinreichende Konkretisierung durch Strahlenschutzverordnung? 183
aa) Begriffsbestimmungen 183
bb) Dosisgrenzwerte 184
(1) Beim bestimmungsgemäßen Betrieb 184
(2) Im Störfall 185
cc) Strahlenschutzgrundsätze 186
(1) Abgrenzung: Vermeidungspflicht — Minimierungspflicht 186
(2) Minimierungspflicht 188
(3) Vermeidungspflicht 189
dd) Konkretisierungsdefizite 190
III. Verwaltungsinterne Regelungen 191
1. Allgemeine Verwaltungsvorschriften 191
2. Sonstige verwaltungsinterne Regelungen 192
a) Urheber der Regelungen 192
b) Bekanntmachung der verwaltungsinternen Regelungen 193
c) Veröffentlichung verwaltungsinterner Regelungen 194
d) Handbuch Reaktorsicherheit und Strahlenschutz 195
e) Strukturierung der verwaltungsinternen Regelungen 196
aa) Strukturierung nach Art der Anlagen 197
bb) Normative Strukturierung 198
cc) Vorzüge der beiden Strukturierungsansätze 198
f) Die wichtigsten sicherheitsrelevanten anlagenbezogenen verwaltungsinternen Regelungen 199
aa) Sicherheitskriterien für Kernkraftwerke 200
(1) Anwendungsbereich 200
(2) Inhalt der Sicherheitskriterien 201
(3) Beschränkung auf Zielvorgaben 202
(4) Interpretationen und Praxisbeschreibungen 202
bb) Störfall-Leitlinien 203
(1) Anwendungsbereich 203
(2) Auslegungsstörfälle 204
(a) Ausgrenzungen 204
(b) Radiologisch relevante Störfälle — sonstige auslegungsbestimmende Störfälle 206
(c) Störfallklassen: „RA", „AS" und „SI", „VO" 206
(d) Radiologisch repräsentative Störfälle 207
(3) Bedeutung der Störfall-Leitlinien 209
cc) RSK-Leitlinien 211
(1) Rolle der Reaktor-Sicherheitskommission 211
(2) Funktion, Inhalt und Bedeutung der RSK-Leitlinien 212
3. Schlußfolgerungen bezüglich der verwaltungsinternen Regelungen 213
a) Unübersichtlichkeit 213
b) Konkretisierungsbedürftigkeit und Verweisungen 214
c) Rechtliche Bedeutung der verwaltungsinternen Regelungen 214
aa) Gegenüber Genehmigungsbehörden 215
bb) Gegenüber der Judikative 216
cc) Gegenüber einzelnen 217
d) Rolle der Gremien 217
aa) Gremien ohne normative Legitimation 217
bb) Einfluß privater Gremien und Privater in Gremien auf Normkonkretisierung 218
cc) Faktische Dominanz von Naturwissenschaft und Technik bei wertender Entscheidung 218
e) Verwaltungsinterne Regelungen für Kernkraftwerke mit Leichtwasserreaktoren und übrige kerntechnische Anlagen 220
IV. Technische Regelwerke 220
1. Arten technischer Regelwerke 220
2. Regelwerk des Kerntechnischen Ausschusses 222
a) Kerntqchnischer Ausschuß 222
b) Aufstellung der sicherheitstechnischen Regeln 225
c) Funktion und Inhalt der sicherheitstechnischen Regeln 225
d) Schlußfolgerungen bezüglich des Regelwerks des Kerntechnischen Ausschusses 226
aa) Struktur des Ausschusses und Aufstellungsverfahren als Hindernis bei der Erfüllung der dem Regelwerk zugeschriebenen Funktion 226
bb) Partielle Konkretisierungsbedürftigkeit und Verweisungen 228
cc) Vernachlässigung der Ver- und Entsorgungsanlagen sowie des Schnellen Brutreaktors 228
dd) Rechtliche Bedeutung der Regeln des Kerntechnischen Ausschusses 229
ee) Ähnlichkeiten, Unterschiede und Überschneidungen zwischen KTA-Regeln und verwaltungsinternen Regelungen 231
V. Schlußfolgerungen hinsichtlich der sicherheitsrelevanten Anforderungen auf untergesetzlichen Ebenen 233
1. Defizite des derzeitigen Instrumentariums 233
2. Fehlende Übereinstimmung zwischen derzeitigem und gesetzlich vorgesehenem Instrumentarium 235
3. Nachfassen des Gesetzgebers 238
a) Voraussetzungen und Ansatzpunkte 238
b) Entscheidungsmodelle 238
aa) Modell 1 238
bb) Modell 2 239
cc) Modell 3 239
(1) Beschreibung 239
(2) Flankierende Maßnahmen 240
(a) Ergänzung der Vorschriften über die Zuständigkeiten beim Erlaß allgemeiner Verwaltungsvorschriften 240
(b) Anhörung beteiligter Kreise 241
(c) Veröffentlichung 243
(d) Verweisungen 243
(e) Beschleunigung durch Übergangsvorschrift 244
c) Vorschlag zur Änderung des Grundgesetzes, des Atomgesetzes und anderer Gesetze 245
aa) Änderung des Grundgesetzes 245
bb) Änderung des Atomgesetzes 245
(1) §12AtG 245
(2) § 54 AtG 245
(3) §§ 54 a bis c AtG 245
(a) §54 a (Allgemeine Verwaltungsvorschriften) 245
(b) § 54 b (Anhörung beteiligter Kreise) 246
(c) §54c (Übergangsvorschrift) 246
cc) Änderung des Gesetzes über die Verkündung von Rechtsverordnungen 247
d) Vorzüge des Entwurfs zur Änderung des Atomgesetzes 247
aa) Beibehaltung und Ausschöpfung des ursprünglich vorgesehenen Instrumentariums 247
bb) Strukturelle Harmonisierung innerhalb des Atomrechts und zwischen Atom- und allgemeinem Immissionsschutzrecht 247
cc) Inhaltliche Systematisierung des materiellen Sicherheitsrechts infolge lückenloser, in sich abgestufter Konkretisierungsstränge 248
dd) Dynamik und Steigerung der Rechtssicherheit infolge der Vermutungsklausel 249
ee) Neuordnung der Gremienarbeit 251
ff) Eindeutige rechtliche Verhältnisse hinsichtlich des Kerntechnischen Ausschusses 254
gg) Beachtung der Wesentlichkeitstheorie 254
hh) Beschleunigter Erlaß von Rechtsverordnungen 255
Fünfter Teil: Auslegung des § 7 Abs. 2 Nr. 3 AtG 257
A. Wörtliche Auslegung — unter Berücksichtigung systematischer, teleologischer und historischer Erwägungen 258
I. „Vorsorge gegen Schäden ... treffen" 258
1. Allgemeine Wortbedeutung 258
2. Systematische Absicherung 260
II. „Durch die Errichtung und den Betrieb der Anlage" 262
III. „Erforderliche" Vorsorge 262
1. Erforderliche und nicht erforderliche Schadensvorsorge 262
2. Wertungs- und Abwägungsvorgang 264
IV. „Nach dem Stand von Wissenschaft und Technik" 264
V. Ergebnis 265
B. Verfassungskonforme Auslegung des §7 Abs. 2 Nr. 3 AtG 265
I. Begriffsverständnis des Bundesverfassungsgerichts 265
1. Schaden — Gefahr — Risiko, Wahrscheinlichkeit des Schadenseintritts 266
2. Gefahrenabwehr — Risikovorsorge — Restrisiko 267
3. Ergebnis 269
II. Bestimmtheit des §7 Abs. 2 Nr. 3 AtG 269
1. Maßstäbe fur die Bestimmtheitsprüfung — dynamischer Grundrechtsschutz 269
2. Stand von Wissenschaft und Technik 271
a) Abgrenzung: allgemein anerkannte Regeln der Technik — Stand der Technik — Stand von Wissenschaft und Technik 271
b) Schlußfolgerungen 272
3. Grenze zwischen erforderlicher Schadensvorsorge und Restrisiko 275
a) Besonderheit des Regelungsgegenstands 275
b) Materielle Kriterien für die Entscheidung über die Erforderlichkeit der Schadensvorsorge 276
c) Zwischenergebnis 278
III. Verstoß des §7 AtG gegen Grundrechte oder objektivrechtliche Schutzpflichten? 278
1. Abgrenzung: Grundrechtsverletzung — Grundrechtsgefahrdung 279
a) Terminologie des Bundesverfassungsgerichts 279
b) Grundrechtsgefährdungen als verletzungsgleiche Grundrechtsbeeinträchtigungen 280
aa) Faktische Verletzung? 280
bb) Nicht jede beliebige Grundrechtsgefährdung 281
(1) Erhebliche Grundrechtsgefährdung 281
(2) Schwerwiegende Grundrechtsgefahrdung 281
(3) Maßstab für Erheblichkeit und Schwergewicht 282
cc) Ergebnis 283
2. Unterschiedliche dogmatische Standorte für Grundrechtsverletzung und Grundrechtsgefährdung 283
a) Grundrechtsverletzung: subjektives Abwehrrecht 284
b) Grundrechtsgefährdung: objektivrechtliche Schutzpflicht 285
3. Objektivrechtliche Schutzpflichten 286
a) Ableitung der Schutzpflichten 286
aa) Ausgangspunkt: Art. 1 Abs. 1 Satz2 GG 286
bb) Ableitung aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG 286
cc) Ableitung aus Art. 14 Abs. 1 Satz 1 und Art. 2 Abs. 1 GG 287
dd) Ableitung im Wege einer Gesamtschau mehrerer Grundrechte? 287
b) Abgrenzung: subjektives Abwehrrecht — objektivrechtliche Schutzpflicht 288
aa) Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Rangverhältnis 288
bb) Bedeutung des subjektiven Abwehrrechts in der dreipoligen Konstellation der objektivrechtlichen Schutzpflicht 289
c) Objektivrechtliche Schutzpflicht und Drittwirkung 289
d) Verwirklichung der Schutzpflicht und deren verfassungsgerichtliche Überprüfung 290
e) Objektivrechtliche Schutzpflichten gegenüber künftigen Generationen? 291
aa) Künftige Generationen als Träger subjektiver Abwehrrechte? 292
bb) Verbindlichkeit des Grundgesetzes für künftige Generationen? 293
(1) Zukunftskomponenten des Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG 293
(2) Generationsübergreifender Charakter des Grundgesetzes 294
(3) Zukunftsaspekte der Präambel 294
(4) Verfassungsrechtliche Einstandspflichten 295
(5) Zwischenergebnis 296
cc) Umfang der Schutzpflicht gegenüber künftigen Generationen 296
4. Objektivrechtliche Schutzpflicht im Atomrecht 297
a) Schutzpflicht als Rettungsanker bei der Auslegung des §7 Abs. 2 AtG 297
b) Umfang der objektivrechtlichen Schutzpflicht 298
aa) Art, Nähe und Ausmaß möglicher Gefahren 299
(1) Entfernte Wahrscheinlichkeit, „praktische Vernunft" 299
(2) „Grundsätze der bestmöglichen Gefahrenabwehr und Risikovorsorge" 302
(3) Vergleich mit naturgegebenen Risiken 303
(a) Naturgegebene Risiken als Voraustatbestand der Grundrechtsordnung 303
(b) Stade-Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts: natürliche und zivilisatorische Risiken als Vergleichsgrößen? 304
(c) Naturgegebene Risiken als Vergleichsgrößen 305
(aa) Natürliche Strahlenbelastung 306
(bb) Natürliche Lebensrisiken 308
(d) Zwischenergebnis 310
bb) Art und Rang des verfassungsrechtlich geschützten Rechtsguts 311
cc) Ergebnisse zum Umfang der objektivrechtlichen Schutzpflicht im Atomrecht 313
IV. Ergebnisse zur verfassungskonformen Auslegung des §7 Abs. 2 Nr. 3 AtG 315
Literaturverzeichnis 317
Anhang 327
I. Abbildungen zu den Brennstoffkreisläufen 329
Abb. 1: Schema eines Kernkraftwerks mit Druckwasserreaktor 329
Abb. 2: Schema eines Kernkraftwerks mit Siedewasserreaktor 330
Abb. 3: Brennstoffkreislauf für Leichtwasserreaktoren 331
Abb. 4: Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente aus Leichtwasserreaktoren 332
Abb. 5: Aktivität der Brennelemente nach der Entnahme aus einem Leichtwasserreaktor 332
Abb. 6: Brennstoffkreislauf des Schnellen Brutreaktors beim Dauerbetrieb (Zweitausstattungen) 333
Abb. 7: Herkunft der Brennstoffe für die Inbetriebnahme eines Schnellen Brutreaktors (Erstausstattung) 334
II. Rechtsverordnungen zum Atomgesetz 335
III. Verwaltungsinterne Regelungen 336
IV. Technisches Regelwerk des Kerntechnischen Ausschusses 343
V. §7 Abs. 2 AtG im Verständnis der derzeitigen Verwaltungspraxis 349
VI. Projektion der Thesen zur Auslegung des §7 Abs. 2 Nr. 3 AtG 350