Das Öffentliche als verfassungstheoretisches Problem, dargestellt am Rechtsstatus der Wohlfahrtsverbände

BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Das Öffentliche als verfassungstheoretisches Problem, dargestellt am Rechtsstatus der Wohlfahrtsverbände
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 152
(1971)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 8 | ||
Inhaltsverzeichnis | 10 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 18 | ||
Einleitung: Anlaß und Fragestellung der Untersuchung | 22 | ||
§ 1 Das Problem des öffentlichen | 22 | ||
I. Das öffentliche als Problem der konkreten Verfassungsordnung | 22 | ||
1. Das Problemfeld | 23 | ||
2. Der Rechtsstatus | 26 | ||
3. Die Verfassung als Ausgangspunkt | 27 | ||
II. Die Leitfrage: Der Rechtsstatus der Wohlfahrtsverbände | 30 | ||
§ 2 Das Problem des öffentlichen in der Diskussion um den Rechtsstatus der freien Wohlfahrtsverbände | 32 | ||
I. Der Verfassungsstreit über die Vorrangregelungen des BSHG | 32 | ||
1. Die Rechtsstellung der freien Wohlfahrtsverbände nach dem BSHG | 32 | ||
2. Die verfassungsrechtliche Beurteilung im Verfassungsstreit | 34 | ||
3. Die verfassungstheoretische Tiefendimension: Das Problem des Öffentlichen | 37 | ||
II. Übersicht über den Gang der Untersuchung | 39 | ||
Erster Teil: „Öffentliche" und „private" Wohlfahrtspflege | 40 | ||
1. Abschnitt: Der Sachbereich Wohlfahrtspflege (Überblick) | 40 | ||
§ 3 Vom Armenwesen zur Sozialhilfe | 40 | ||
I. Die Gesetzgebung | 40 | ||
1. Preußisches Armenpflegegesetz (1842), Unterstützungswohnsitzgesetz (1870) | 40 | ||
2. Fürsorgepflichtverordnung und Reichsgrundsätze (1924) | 43 | ||
3. Bundessozialhilfegesetz (1961) | 45 | ||
II. Die kommunale Wohlfahrtspflege, insbes. die Elberfelder Armenordnung (1853) | 46 | ||
§ 4 Die Verbände der freien Wohlfahrtspflege | 48 | ||
I. Das Gemeinsame Werk der EKD | 49 | ||
1. Innere Mission (1848) | 50 | ||
2. Hilfswerk (1945) | 53 | ||
3. Das Gemeinsame Werk (1957) | 54 | ||
II. Der Deutsche Caritasverband (1897) | 55 | ||
III. Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (1917/1951) | 60 | ||
IV. Die Arbeiterwohlfahrt (1919/1946) | 62 | ||
V. Der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband (1920/1949) | 63 | ||
VI. Das Deutsche Rote Kreuz (1921/1950) | 64 | ||
2. Abschnitt: Die geläufigen Verhältnisbestimmungen mit den Begriffspaaren „öffentlich-privat", „öffentlich-frei" | 67 | ||
§ 5 Die Orientierung der überkommenen Verhältnisbestimmungen am liberalen Trennungsschema | 68 | ||
I. Das Armenwesen im Prozeß des Auseinandertretens von Staat und Gesellschaft | 68 | ||
II. Die Verhältnisbestimmungen in den frühen Verhandlungen des Deutschen Vereins | 75 | ||
§ 6 Das Versagen des Trennungsschemas gegenüber der sozialstaatlichen Wirklichkeit | 80 | ||
I. Aspekte einer Realanalyse | 80 | ||
1. Die Wohlfahrtspflege im Prozeß der Wiederannäherung von Staat und Gesellschaft | 80 | ||
2. Die „Angleichung" von „freier" und „öffentlicher" Sozialarbeit | 82 | ||
II. Die Unsicherheit der neuen Statusbestimmungen | 83 | ||
1. Die funktionalen Ansätze der Fachdiskussion | 84 | ||
2. Die Postulierung eines öffentlichen Status für die freien Wohlfahrtsverbände | 85 | ||
Zweiter Teil: Zum Rechtsbegriff des Öffentlichen | 87 | ||
1. Abschnitt: Analyse, Kritik, Hinweise | 87 | ||
§ 7 Der überkommene Dualismus von öffentlichem Recht und Privatrecht und der neue „Bereich des Öffentlichen" | 88 | ||
I. Das Ungenügen des überkommenen Begriffsinstrumentariums | 88 | ||
1. Der formale Charakter der juristischen Begriffe des Öffentlichen | 88 | ||
a) Die Körperschaft des öffentlichen Rechts und der Beliehene | 88 | ||
b) Öffentliches Recht und Privatrecht | 93 | ||
2. „Überschießende Tendenzen" auf eine materiale Betrachtung | 95 | ||
a) Die gesellschaftliche Selbstverwaltung | 95 | ||
b) Die Interessentheorie | 96 | ||
II. Der „Bereich des Öffentlichen" | 99 | ||
1. Die undeutlichen Konturen dieses Bereiches | 99 | ||
2. Einzelargumente | 100 | ||
a) Partizipation am öffentlichen Kirchenstatus | 100 | ||
b) Öffentliche Bedeutung der Verbände | 101 | ||
c) Erfüllung öffentlicher Aufgaben | 102 | ||
III. Zusammenfassung | 106 | ||
§ 8 Die „Verstaatlichung" des Öffentlichen im staats- und verwaltungsrechtlichen Formalismus | 108 | ||
I. Die Prägung des Rechtsbegriffs des öffentlichen in der Staatsund Verwaltungsrechtslehre des juristischen Formalismus | 108 | ||
1. Der Rechtsbegriff des Öffentlichen bei Paul Laband und Otto Mayer | 108 | ||
2. Der im formalistischen Begriff des Öffentlichen gegebene Gesamtzusammenhang | 110 | ||
a) Der Staatsbegriff, der Rechtsbegriff und die juristische Methode | 110 | ||
b) Der Dualismus von Staat und Gesellschaft | 112 | ||
II. Die Kritik am Formalismus durch die an der älteren „Politik" orientierte Politische Wissenschaft | 114 | ||
1. Die „Erinnerung" an die materiale Komponente des Öffentlichen, die salus publica | 115 | ||
a) Die Ablehnung einseitiger Machtorientierung | 116 | ||
b) Der Anschluß an die aristotelische Tradition der praktischen Philosophie | 117 | ||
2. Die verengte Problemsicht dieser Lehre | 119 | ||
a) Der „Rückgriff" auf die Tradition | 120 | ||
b) Die „Verfallstheorie" | 121 | ||
3. „Gute Ordnung" und moderne Industriegesellschaft | 123 | ||
III. Die Erweiterung der Problemdimension | 124 | ||
1. Die politische Philosophie Hegels | 124 | ||
a) Vernunftphilosophie | 125 | ||
(1) Traditionszusammenhang | 126 | ||
(2) Kritische Theorie | 129 | ||
b) Freiheitsphilosophie | 132 | ||
c) Wirklichkeitswissenschaft | 134 | ||
d) Staatsphilosophie | 138 | ||
2. Grenzen des Hegeischen Denkens | 140 | ||
a) Theorie und Praxis | 140 | ||
b) Verinnerlichung | 143 | ||
c) Versöhnung | 144 | ||
d) Idealistische Dialektik | 148 | ||
IV. Die Differenzierung und Formalisierung der auf das Gemeinwesen bezogenen Wissenschaften | 149 | ||
1. Die Problemreduzierung im Übergang von C. F. von Gerber zu Paul Laband | 150 | ||
2. Der Dualismus von Verfassungs- und Verwaltungsrecht | 157 | ||
V. Die wissenschaftliche Behandlung des Armenwesens als Beispiel des Differenzierungs- und Formalisierungsprozesses | 159 | ||
1. Die Polizeiwissenschaft (Robert von Mohl) | 161 | ||
2. Hegels „Polizei" in der „Bürgerlichen Gesellschaft" | 164 | ||
3. Die Verwaltungslehre (Lorenz von Stein) | 167 | ||
4. Die Verwaltungsrechtswissenschaft | 173 | ||
a) Die staatswissenschaftliche Methode | 173 | ||
b) Die juristische Methode | 174 | ||
5. Die Volkswirtschaftspolitik | 175 | ||
6. Die Fürsorgewissenschaft | 176 | ||
§ 9 Zusammenfassung und Feststellung des Problems: Der Begriff des Öffentlichen als Grundproblem der Staats-, Rechts- und Methodenlehre | 178 | ||
§ 10 Exkurs: Konsequenz und Öffnung des Formalismus | 184 | ||
I. Der konsequente Formalismus | 184 | ||
II. Der „offene" Formalismus | 189 | ||
1. Otto von Gierke | 190 | ||
2. Albert Haenel | 193 | ||
a) Staat und Gesellschaft | 193 | ||
b) Staat und Recht | 195 | ||
c) Das System der Staatsaufgaben | 199 | ||
d) Die öffentliche Funktion des Privaten | 200 | ||
e) Der „offene" Formalismus | 201 | ||
§ 11 Das Öffentliche in der neueren Rechts- und Staatslehre | 203 | ||
I. Das Öffentliche als Problem einer allgemeinen Rechtsehre — Arnold Röttgen | 203 | ||
II. Das Öffentliche als Problem einer allgemeinen Staatslehre — Herbert Krüger | 207 | ||
III. Das Öffentliche als Problem einer konkreten Verfassungsrechtslehre — Konrad Hesse | 212 | ||
2. Abschnitt: Das Öffentliche als Grundelement des freiheitlich verfaßten Gemeinwesens, der res publica | 215 | ||
§ 12 Die Verfassung als Grundordnung des öffentlichen Gemeinwesens | 215 | ||
I. Der Ausgangspunkt: die konkret-geschichtliche Verfassung | 217 | ||
1. „Vorläufige" Verfassungsinterpretation | 219 | ||
2. Antinomien des Verfassungsauftrags? | 225 | ||
II. Die Verfassung als normative Gesamtverfassung | 227 | ||
1. Die Verfassung als Gesamtverfassung des politischen Gemeinwesens | 227 | ||
a) Staat — Gesellschaft — Gemeinwesen | 227 | ||
b) „Politisches" Gemeinwesen | 229 | ||
2. Die Verfassung als normativer Gesamtplan | 239 | ||
III. Das politische Gemeinwesen als res publica | 244 | ||
1. Die öffentliche Struktur des politischen Gemeinwesens | 244 | ||
2. Die Schwierigkeiten einer demokratischen Grundlegung des Öffentlichen | 245 | ||
§ 13 Die soziale Demokratie als eine spezifisch öffentliche Ordnung des Gemeinwesens | 249 | ||
I. Die Öffentlichkeit: das Volk | 250 | ||
1. Normativer Anspruch | 251 | ||
2. Plurale Struktur | 255 | ||
3. Geschichtliche Dimension | 256 | ||
4. Konkrete Verfaßtheit | 257 | ||
II. Das Öffentliche: salus publica | 258 | ||
1. Gemeinwohl und Pluralismus | 258 | ||
2. Die konkrete „gute Ordnung" | 260 | ||
3. Gemeinwohl als Reflexionsgebot | 261 | ||
III. Der öffentliche Verfassungsprozeß | 262 | ||
1. Politik, Pluralität und Publizität | 262 | ||
2. Die öffentliche Verfassungsordnung | 264 | ||
3. Demokratie und Komplexität | 265 | ||
4. Die dynamische Trias des Öffentlichen | 269 | ||
§ 14 Der soziale Rechtsstaat als eine spezifisch öffentliche Ordnung | 274 | ||
I. Das Recht im öffentlichen Gemeinwesen | 274 | ||
1. Recht und Staat | 276 | ||
2. Staat und Recht | 277 | ||
II. Die öffentliche Struktur des Rechts | 277 | ||
1. Substantielle Rationalität | 277 | ||
2. Rechtsverwirklichung im öffentlichen Prozeß | 279 | ||
III. Das öffentliche Recht | 280 | ||
1. Demokratie und Recht | 280 | ||
2. Das öffentliche Recht als „Rahmenordnung" | 282 | ||
3. Das öffentliche Recht als „Planungsrecht" und „politisches Recht" | 283 | ||
4. Öffentliches Recht und Privatrecht | 283 | ||
5. Das Problem der Souveränität | 285 | ||
§ 15 Das Öffentliche als Garant und Gefährdung der Freiheit | 287 | ||
I. Funktion und Dialektik des Öffentlichen | 287 | ||
1. Die freiheitssichernde Aufgabe des Öffentlichen | 287 | ||
II. Das Gegenbild: Öffentlichkeit bei Carl Schmitt | 291 | ||
Dritter Teil: Die Stellung der Wohlfahrtsverbände im öffentlichen Gemeinwesen | 294 | ||
§ 16 Die Statusfrage als Problem „guter Ordnung" des Sachbereichs | 294 | ||
I. Kein einheitlicher Gesamtstatus | 295 | ||
II. Die Verwirklichung öffentlicher Freiheit durch Organisation des Sachbereichs im Rahmen der öffentlichen Gesamtordnung | 299 | ||
1. Das Freiheits- und Demokratieproblem als „Sachproblem" | 300 | ||
2. Elemente einer Organisation „öffentlicher Freiheit" in den Regelungen des Bundessozialhilfegesetzes | 301 | ||
a) Schutz der (privaten) Besonderheit der Verbände | 302 | ||
b) Anerkennung ihrer öffentlichen Bedeutung | 303 | ||
c) Angebot eines kooperativen Wahlstatus | 306 | ||
d) Gesamtverantwortung der Gemeinden | 307 | ||
III. Das Öffentlichkeitsdefizit in der Organisation des Sozialhilfebereichs | 308 | ||
§ 17 Exkurs: Die Stellung der Wohlfahrtsverbände im Gemeinwesen im Spiegel ihres Selbstverständnisses | 311 | ||
I. Die katholische Caritas | 312 | ||
1. Die Verhältnisbestimmungen | 312 | ||
2. Das Subsidiaritätsprinzip | 316 | ||
3. Die Lehre des II. Vatikanum | 318 | ||
II. Die evangelische Diakonie | 322 | ||
1. Die obrigkeitsstaatliche Tradition | 323 | ||
2. Die Diskussion um den Wohlfahrtsstaat | 325 | ||
III. Die Arbeiterwohlfahrt | 327 | ||
Schluß: § 18 Die Verfassungstheorie des öffentlichen und die öffentliche Wissenschaft des Rechts | 329 | ||
Literaturverzeichnis | 334 | ||
A. Allgemeiner Literaturnachweis | 334 | ||
B. Sozialhilfe, Wohlfahrtsverbände | 368 | ||
Personenregister | 385 | ||
Sachregister | 388 |