Pluralistische Entscheidungsgremien im Bereich sozialer und kultureller Staatsaufgaben
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Schreyer, E. (1982). Pluralistische Entscheidungsgremien im Bereich sozialer und kultureller Staatsaufgaben. Eine verwaltungs- und verfassungsrechtliche Untersuchung am Beispiel der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, der Jugendwohlfahrtsausschüsse und der Filmförderungsanstalt. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45225-5
Schreyer, Edith. Pluralistische Entscheidungsgremien im Bereich sozialer und kultureller Staatsaufgaben: Eine verwaltungs- und verfassungsrechtliche Untersuchung am Beispiel der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, der Jugendwohlfahrtsausschüsse und der Filmförderungsanstalt. Duncker & Humblot, 1982. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45225-5
Schreyer, E (1982): Pluralistische Entscheidungsgremien im Bereich sozialer und kultureller Staatsaufgaben: Eine verwaltungs- und verfassungsrechtliche Untersuchung am Beispiel der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, der Jugendwohlfahrtsausschüsse und der Filmförderungsanstalt, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-45225-5
Format
Pluralistische Entscheidungsgremien im Bereich sozialer und kultureller Staatsaufgaben
Eine verwaltungs- und verfassungsrechtliche Untersuchung am Beispiel der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, der Jugendwohlfahrtsausschüsse und der Filmförderungsanstalt
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 428
(1982)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
1. Einleitung — Problemstellung | 13 | ||
1.1. „Dogmatisches Defizit" bei der Behandlung pluralistisch strukturierter Entscheidungsgremien | 13 | ||
1.2. Pluralistisch strukturierte Entscheidungsgremien als Teilausschnitt der Partizipationsproblematik | 14 | ||
1.3. Beschränkung des Untersuchungsgegenstandes auf konkrete Erscheinungsformen pluralistischer Entscheidungsgremien | 16 | ||
1.3.1. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften | 17 | ||
1.3.2. Der Jugendwohlfahrtsausschuß | 19 | ||
1.3.3. Die Filmförderungsanstalt | 22 | ||
1.4. Bundesprüfstelle, Jugendwohlfahrtsausschüsse und Filmförderungsanstalt als institutionalisierte Formen der Mitentscheidung | 23 | ||
1.5. Bundesprüfstelle, Jugendwohlfahrtsausschüsse und Filmförderungsanstalt als Formen pluralistischer Gruppenpartizipation | 24 | ||
1.6. Das Problem des Umfangs richterlicher Kontrolle bei den Entscheidungen von Bundesprüfstelle und Filmförderungsanstalt | 25 | ||
2. Die Funktion gruppenspezifisch rekrutierter Gremiumsmitglieder | 27 | ||
2.1. Darstellung und Kritik der herkömmlichen Betrachtungsansätze | 28 | ||
2.1.1. Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften | 28 | ||
2.1.2. Die Gremiumsmitglieder als „unabhängige Fachleute" | 29 | ||
2.1.3. Zusammensetzung und Rekrutierungsmodus der untersuchten Gremien | 32 | ||
2.1.3.1. Die Zusammensetzung der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften | 32 | ||
2.1.3.2. Die Zusammensetzung der Jugendwohlfahrtsausschüsse | 34 | ||
2.1.3.3. Die Zusammensetzung der Entscheidungsgremien der Filmförderungsanstalt | 36 | ||
2.1.3.3.1. Der Verwaltungsrat | 36 | ||
2.1.3.3.2. Die Bewertungskommission | 37 | ||
2.1.3.3.3. Die Vergabekommission | 37 | ||
2.1.4. Folgerungen | 38 | ||
2.1.5. Die Gremiumsmitglieder als „Interessenvertreter" | 41 | ||
2.1.5.1. Der privatrechtliche Begriff des Interessenvertreters | 41 | ||
2.1.5.2. „Interessenvertretung" versus Repräsentation und Gemeinwohl | 43 | ||
2.1.5.3. Interessenvertretung als Wahrnehmung organisierter bzw. organisierbarer Interessen | 46 | ||
2.2. Darstellung der von den untersuchten Gremien wahrgenommenen Aufgaben als Bezugspunkt einer Funktionsbestimmung | 50 | ||
2.2.1. Unzulänglichkeit des Normtextes zur Bestimmung der wahrgenommenen Aufgabe — Normprogramm und Normbereich | 51 | ||
2.2.2. Zum tatsächlichen Wirkbereich der von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften wahrgenommenen Aufgabe | 52 | ||
2.2.3. Zum tatsächlichen Wirkbereich der von den Gremien der Filmförderungsanstalt wahrgenommenen Aufgabe | 60 | ||
2.2.3.1. Das Filmförderungsgesetz als Regelung zur Förderung der Filmkunst | 61 | ||
2.2.3.2. Entscheidungsprobleme bei der Filmkunstförderung | 64 | ||
2.2.4. Zum tatsächlichen Wirkbereich der von den Jugendwohlfahrtsausschüssen wahrgenommenen Aufgaben | 68 | ||
2.2.4.1. Jugendfürsorge und Jugendpflege als Aufgabenbereich der Jugendwohlfahrtsausschüsse | 68 | ||
2.2.4.2. Erziehungshilfe und gesellschaftliche Wertvorstellungen | 69 | ||
2.2.4.3. Jugendhilfe und Wissenschaft | 70 | ||
2.2.4.4. Bestimmung der Praxis der Jugendhilfe durch Jugendwohlfahrts- und Jugendverbände | 71 | ||
2.2.4.5. Das „Pluralismusgebot" im JWG | 72 | ||
2.2.4.6. Jugendhilfe im Spannungsfeld des Ordnungsverhältnisses von Familie und Staat | 73 | ||
2.2.4.7. Jugendhilfe und das Recht des Kindes auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit | 75 | ||
2.3. Verfahren als Kriterium „sachgerechter" Aufgabenerfüllung und Entscheidung | 75 | ||
2.3.1. Offenheit des Normprogramms — Parallele zu zweckprogrammierten Planungsentscheidungen | 76 | ||
2.3.2. Organisation und Verfahren als Steuerungsfaktoren des Entscheidungsprozesses | 77 | ||
2.3.3. Entscheidung als Kommunikationsprozeß | 78 | ||
2.3.3.1. Entscheidungsfindung in der juristischen Hermeneutik | 79 | ||
2.3.3.2. Der Verfahrensgesichtspunkt in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 80 | ||
2.3.3.3. Rückgriff auf traditionelle Verfahrensvorstellungen | 81 | ||
2.4. Die Repräsentationsfunktion gruppenspezifisch rekrutierter Beisitzer im Entscheidungsverfahren | 82 | ||
2.4.1. Abkehr vom „liberalen" Repräsentationsverständnis | 82 | ||
2.4.2. Die „représentation de fait" bei J. H. Kaiser | 84 | ||
2.4.3. Erforderlichkeit eines offenen, nicht-normativen Repräsentationsbegriffs | 84 | ||
2.4.4. Die Mitwirkung gruppenspezifisch rekrutierter Gremiumsbeisitzer als Repräsentation | 86 | ||
3. Das Verfahren „kooperativer Wahrheitssuche" und Reltrutierungsmodus | 88 | ||
3.1. Zur Bedeutung der Verbände für die Repräsentation von Interessen und Wertvorstellungen | 88 | ||
3.1.1. Private Meinung und soziale Gruppenbildung — zur Verschränkung von öffentlicher und privater Meinung | 88 | ||
3.1.2. Zu den Gefahren bei der Transformation von Meinungen und Interessen durch Gruppen und Verbände | 89 | ||
3.1.3. Gleichwohl: Unverzichtbarkeit der Gruppen für die Darstellung des Sachbereichspluralismus | 90 | ||
3.2. Zum Problem der für die Entscheidungsfindung relevanten Gruppen | 92 | ||
3.2.1. Unmaßgeblichkeit des Gesichtspunktes gesamtgesellschaftlicher Relevanz | 92 | ||
3.2.2. Sachinteresse als Betroffenheitskriterium | 93 | ||
3.2.3. Das Problem der Auswahl unter den Betroffenen | 94 | ||
3.2.4. Das Fehlen grundgesetzlich garantierter Mitspracheansprüche | 96 | ||
3.2.5. Das Gleichbehandlungsgebot des Art. 3 Abs. 1 GG als Selektionskriterium | 96 | ||
3.2.6. „Sachnähe" als notwendiges, aber nicht hinreichendes Auswahlkriterium | 99 | ||
4. Pluralistische Entscheidungsgremien im Verwaltungssystem | 100 | ||
4.1. Pluralistische Entscheidungsgremien und der Begriff der politischen Selbstverwaltung | 100 | ||
4.2. Pluralistische Entscheidungsgremien als Selbstverwaltung im Rechtssinn | 103 | ||
4.2.1. Zur Zuordnung des Jugendwohlfahrtsausschusses zum Selbstverwaltungsbegriff | 103 | ||
4.2.2. Zum Problem der materiellen Bestimmung des Selbstverwaltungsbegriffs | 105 | ||
5. Pluralistische Verwaltungsgremien im Verfassungssystem | 108 | ||
5.1. Entscheidungslegitimation und Verwaltung | 108 | ||
5.1.1. Pluralistische Verwaltungsgremien und das Problem der ministerialfreien Verwaltung | 108 | ||
5.1.2. Zum Problem der Entscheidungslegitimation „der Verwaltung" | 109 | ||
5.1.3. Erforderlichkeit einer „besonderen" Entscheidungslegitimation der Verwaltung | 112 | ||
5.2. Pluralistische Entscheidungsgremien und Demokratieprinzip | 113 | ||
5.2.1. Problem einer Inhaltsbestimmung des Demokratieprinzips | 113 | ||
5.2.2. Demokratie im engeren verfassungsrechtlichen Sinn als Verfahren der Selbstlegitimation von Entscheidungsprozessen | 115 | ||
5.2.3. Keine demokratische Legitimation pluralistischer Entscheidungsgremien | 115 | ||
5.3. Pluralistische Entscheidungsgremien und Grundrechte | 117 | ||
5.3.1. Die Grundrechte als subjektive Rechte | 117 | ||
5.3.2. Die Grundrechte als Elemente objektiver Ordnung | 118 | ||
5.3.3. Die interpretatorische Fortentwicklung der Grundrechte als Bedingung ihrer Geltung | 121 | ||
5.3.4. Die Ergänzungsbedürftigkeit der liberalen Grundrechtstheorie | 121 | ||
5.3.4.1. Die Unzulänglichkeit der Grundrechte als Individualrechte zur Steuerung und Begrenzung staatlicher Funktionen | 123 | ||
5.3.4.2. Die Ausklammerung des Schutzes gesellschaftlicher Differenzierungsprozesse | 124 | ||
5.3.5. Die Effektivierung der Freiheitsrechte für Schutzzonen „öffentlich-privater" Freiheit | 127 | ||
5.3.5.1. Die „pluralistische Mittelzone" als Schutzobjekt der Freiheitsrechte | 127 | ||
5.3.5.2. Die Kommunikationsgrundrechte im weiteren Sinn als Schutzgarantien besonders sensibler Kulturbedingungen | 129 | ||
5.3.6. Die Interdependenz von grundrechtlicher Freiheit und staatlichen Organisations- und Verfahrensregelungen — zum „status activus processualis" (Häberle) | 132 | ||
5.4. Pluralistische Verwaltungsgremien im sozial-kulturellen Bereich als Formen spezifisch grundrechtslegitimierter Organisations- und Verfahrensregelungen | 135 | ||
5.4.1. Zur Ambivalenz staatlicher (Film-)Kunstförderung | 135 | ||
5.4.2. Organisation und Verfahren als komplementäre Absicherung des grundrechtlichen status negativus gegenüber der staatlichen Förderungspraxis | 138 | ||
5.4.3. Zum Problem der Gewichtung der Interessen im Rahmen der Filmförderungsanstalt | 139 | ||
5.4.4. Die pluralistische Infrastruktur der Bundesprüfstelle als grundrechtslegitimierte Absicherung gesellschaftlicher Kommunikationsprozesse im Bereich der Sozialethik und Erziehung | 141 | ||
5.4.4.1. Zur Problematik des Prinzips der „Nichtidentifikation" bei H. Krüger | 141 | ||
5.4.4.2. Die Bedeutung der Grundrechte im Rahmen der Bestimmung sozialethischer Standards in der Jugenderziehung | 142 | ||
5.4.4.3. Verfahren als „Vehikel praktischer Konkordanz" zwischen demokratisch legitimierten staatlichen Entscheidungskompetenzen und der grundrechtslegitimierten Aktualisierungskompetenz gesellschaftlicher Besonderheiten | 144 | ||
5.4.5. Die Jugendwohlfahrtsausschüsse als Absicherung der grundrechtslegitimierten Aktualisierungskompetenz gesellschaftlicher Besonderheiten im Bereich des Erziehungsproblems | 147 | ||
5.5. Verfassungspolitischer Ausblick | 149 | ||
5.6. Pluralistische Entscheidungsgremien im durch den Gewaltenteilungsgrundsatz gewährleisteten System der „checks and balances" | 151 | ||
6. Pluralistische Entscheidungsgremien im Problemfeld des Verhältnisses von Verwaltung und Verwaltungsgerichtsbarkeit | 153 | ||
6.1. Die herkömmlichen Erklärungsversuche des verwaltungsgerichtlichen judicial self-restraint bei Entscheidungen pluralistischer Gremien | 153 | ||
6.2. Richterliche Kontrollrestriktion als Problem der Gewalten- und Funktionenteilung | 156 | ||
6.2.1. Rechtsschutz- und Legitimationsdefizit einer Beschränkung richterlicher Kontrollkompetenz unter dem Gesichtspunkt einer „metajuristischen Maßstabskompetenz" der Verwaltung | 158 | ||
6.2.1.1. Verwaltungsverantwortung und Verwaltungskompetenz | 159 | ||
6.2.1.2. Keine generelle Letztentscheidungskompetenz der Verwaltung aufgrund von Sachkunde | 160 | ||
6.2.1.3. Sachliche und institutionelle Parteistellung der Verwaltung | 161 | ||
6.2.2. Verwaltungskontrolle als verfassungsrechtliche Aufgabe | 161 | ||
6.3. Erforderlichkeit eines „mehrdimensionalen" Erklärungsansatzes für die Zuordnung von Verwaltungskompetenz und gerichtlicher Kontrollkompetenz | 162 | ||
6.4. Sach- und Kontrollgerechtigkeit sowie grundrechtliche Legitimation pluralistischer Entscheidungsverfahren als Gesichtspunkte funktionsgerechter Verteilung von (Letzt-)Entscheidungskompetenzen | 163 | ||
6.4.1. Sachgerechtigkeit | 163 | ||
6.4.2. Legitimation | 165 | ||
6.4.3. Kontrollgerechtigkeit | 167 | ||
6.5. Fazit | 168 | ||
Zusammenfassung | 170 | ||
Literaturverzeichnis | 179 |