Wechsel und Grundforderung
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Wechsel und Grundforderung
Theorie und Praxis in Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz
Berliner Juristische Abhandlungen, Vol. 21
(1969)
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Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 13 | ||
Einleitung | 15 | ||
1. Teil: Die dogmatische Grundkonzeption der Interdependenz von Wechselforderung und Grundforderung in den einzelnen Ländern | 19 | ||
1. Kapitel: Ihre Entwicklung im Laufe dieses Jahrhunderts, insbesondere unter dem Einfluß der Gesetzesvereinheitlichung | 19 | ||
A. Deutschland | 19 | ||
I. Der Rechtszustand vor dem EWG | 19 | ||
1. Die Abstraktheit der Wechselverpflichtung | 19 | ||
a) Schon vor 1900 anerkannt | 19 | ||
b) Wielands Kritik | 23 | ||
2. Die Einreden aus dem Grundverhältnis | 25 | ||
a) Bereicherungseinrede nach §§ 812 Abs. 2, 821 BGB | 25 | ||
b) exceptio doli | 27 | ||
II. Die Reaktion auf das EWG | 28 | ||
1. Abstraktheit schon Gewohnheitsrecht | 28 | ||
2. Die Auffassung, die abstrakte Konzeption des Wechsels sei im EWG verankert | 28 | ||
3. Die Kritik von Neis | 33 | ||
III. Der Rechtszustand heute | 35 | ||
B. Frankreich | 36 | ||
I. Das Verhältnis der Wechsel- zur Grundforderung | 36 | ||
1. Die „klassische“ Auffassung | 36 | ||
2. Die moderne Auffassung | 37 | ||
II. Der Übergang der provision | 42 | ||
1. Historische Entwicklung | 42 | ||
2. Heutige Regelung | 43 | ||
a) Definition der provision | 43 | ||
b) Ihr Übergang „de droit“ | 44 | ||
c) Beweisregelung und ihre Folgen | 45 | ||
III. Die Reaktion auf das EWG | 47 | ||
C. Die Schweiz | 48 | ||
I. Das System des alten Obligationenrechts | 48 | ||
1. Die Wechselverpflichtung als kausale, lediglich „beweisabstrakte“ Verpflichtung | 48 | ||
2. Kein automatischer Übergang der Deckungsforderung | 51 | ||
II. Die Reformbewegung zu einem „Recht an der Deckung“ | 51 | ||
III. Der Übergang der Deckungsforderung im neuen Obligationenrecht | 53 | ||
IV. Die Kritik der Wissenschaft an dieser Bestimmung | 54 | ||
D. Italien | 55 | ||
I. Wechselverpflichtung abstrakt wie in Deutschland | 55 | ||
1. Keine gesetzliche Grundlage, aber seit 1900 herrschende Meinung | 55 | ||
2. Bis heute starke Mindermeinung | 57 | ||
II. Die Einreden aus dem Grundverhältnis | 58 | ||
1. Das Dilemma – keine positiv-rechtliche Verankerung | 58 | ||
2. Die Lösungsversuche – Einrede „eigener Art“ | 59 | ||
III. Der Übergang der „provvista“ | 61 | ||
1. Das Problem | 61 | ||
2. Das Sondergesetz | 62 | ||
a) Vorgeschichte und Vorläufer | 62 | ||
b) Die „tratta garantita“ | 63 | ||
c) Die Motive hinter der Regelung | 64 | ||
3. Die dogmatischen Vorbehalte | 65 | ||
IV. Das EWG in Italien | 66 | ||
1. Nicht für Abstraktheit beansprucht | 66 | ||
2. Art. 66 1. c. | 66 | ||
2. Kapitel: Gegenseitige Einschätzung | 68 | ||
3. Kapitel: Rück- und Ausblick | 71 | ||
2. Teil: Die Beziehungen zwischen erstem Nehmer und Aussteller | 77 | ||
1. Kapitel: Der Rechtszustand in den einzelnen Ländern | 77 | ||
I. Abschnitt: Die „Gegenrechte“ des Ausstellers aus dem Grundverhältnis | 77 | ||
A. Deutschland | 77 | ||
1. Die „Defekte“ des Grundverhältnisses müssen grundsätzlich zu einer Bereicherungseinrede führen | 77 | ||
2. Bestimmte „Defekte“ ziehen auch die Wechselverpflichtung selbst in Mitleidenschaft | 79 | ||
a) Spiel, Wette o. ä. | 79 | ||
b) Wucher | 79 | ||
c) Mangelnde Form nach § 518 Abs. 1 Satz 2 BGB | 80 | ||
3. Grundforderungsaustausch und Beweislast | 80 | ||
B. Italien | 82 | ||
1. Alle Einreden aus dem Grundverhältnis zulässig, auch die Einrede des nicht erfüllten Vertrages | 82 | ||
2. Alle geben nur ein „Gegenrecht“ | 83 | ||
3. Schenkungsform | 83 | ||
4. Forderungsaustausch | 83 | ||
C. Frankreich | 84 | ||
1. Alle „exceptions“ sind zulässig und führen zur Nichtigkeit der Wechselverpflichtung | 84 | ||
2. Auch im Verhältnis Aussteller–Akzeptant | 84 | ||
a) Die „superabstrakte“ Auffassung einiger Instanzgerichte | 85 | ||
b) Die möglichen Gründe dafür | 85 | ||
c) Deutsche Reaktion auf diese Entwicklung | 87 | ||
3. Forderungsaustausch | 88 | ||
D. Die Schweiz | 88 | ||
II. Abschnitt: Independenz und Interdependenz von Wechsel- und Grundforderung | 89 | ||
§ 1 Versuch einer einheitlichen, auch dogmatisch schlüssigen Lösung, dargestellt am Leitfaden der deutschen Entwicklung | 89 | ||
A. Das Nebeneinander von Wechsel- und Grundforderung | 90 | ||
1. Die Ausnahme: Wechselhingabe zur Tilgung – Novation | 90 | ||
2. Der Regelfall: Hingabe zahlungshalber – die Grundforderung bleibt grundsätzlich bestehen | 90 | ||
3. Die Selbständigkeit der beiden Forderungen | 92 | ||
4. Sonderfälle | 93 | ||
B. Interdependenz von Wechsel- und Grundforderung | 94 | ||
1. Der Einfluß der Wechselhingabe auf die Stellung der Beteiligten | 94 | ||
a) Die Rechte des Schuldners (Einrede der Wechselbegebung) | 94 | ||
b) Die Rechte des Gläubigers (Verjährung und Fälligkeit) | 95 | ||
2. Das Erlöschen der Grundforderung bei geglücktem Zahlungsversuch | 96 | ||
a) bei Einlösung des Wechsels | 97 | ||
b) wenn der Gläubiger den durch Weitergabe erhaltenen Gegenwert behalten darf | 97 | ||
3. Das „Erlöschen“ der Grundforderung bei mißglücktem Zahlungsversuch | 98 | ||
a) Das Problem | 98 | ||
b) Die dogmatische Konstruktion des Rückgriffsausschlusses bei Verletzung der „Diligenzpflichten“ | 98 | ||
aa) Die früheren Versuche | 99 | ||
bb) Die neuereAnschauung: Vertragliche Nebenabrede | 99 | ||
cc) Die kritischen Punkte der heute herrschenden Meinung | 101 | ||
C. Redite und Pflichten des ersten Nehmers | 104 | ||
1. Der Einlösungsversuch | 104 | ||
2. Die Folgen schuldhafter Versäumung der „Diligenzpflichten“ | 104 | ||
a) Bei nichtakzeptiertem Wechsel | 105 | ||
b) Bei Akzept | 105 | ||
§ 2 Die „eigenen Wege“ der einzelnen Länder | 105 | ||
A. Italien | 105 | ||
1. Die besondere dogmatische Begründung für den Verlust der Grundforderung | 105 | ||
2. Die positive Regelung durch art. 66 1.c. | 106 | ||
a) Abs. 1: Vermutung gegen Novation | 106 | ||
b) Abs. 2: Das starre Protesterfordernis und seine Durchbrechungen | 107 | ||
c) Abs. 3: Die Hinterlegungspflicht und deren Ausnahmen | 108 | ||
3. Weitere Voraussetzungen des Rückgriffs auf die Grundforderung nach gescheitertem Zahlungsversuch | 109 | ||
B. Die Schweiz | 110 | ||
1. Art. 116 Absatz 2 OR: Vermutung gegen Novation | 110 | ||
2. Dogmatische Konstruktion | 110 | ||
3. Protesterfordernis weitgehend durchbrochen | 111 | ||
C. Frankreich | 111 | ||
1. Vermutung gegen Novation | 112 | ||
2. Die Konstruktion des Rückgriffsverlustes | 113 | ||
a) Keine Pflicht zur Wahrnehmung der Diligenzakte | 113 | ||
b) Kein Unterschied zu den übrigen Ländern | 114 | ||
3. Die Verjährung der Grundforderung | 114 | ||
4. Die Ansprüche des Nehmers aus art. 116 al. 6, 156, al. 2 C. com. – Wechselbereicherungsanspruch | 115 | ||
2. Kapitel: Vergleich und Ausblick | 117 | ||
I. Die zulässigen Einreden aus dem Grundverhältnis | 117 | ||
1. Kaum Unterschiede in der Praxis auf Grund der verschiedenen dogmatischen Konstruktionen | 117 | ||
2. Aussichten für eine Vereinheitlichung | 117 | ||
II. Das Fortbestehen der Grundforderung neben der Wechselforderung | 118 | ||
1. Kaum noch praktische und geringer werdende dogmatische Unterschiede | 118 | ||
2. Aussichten für eine Vereinheitlichung | 120 | ||
a) Der Fehlschlag der gesetzlichen Regelung in Italien | 120 | ||
b) Die Lehren | 120 | ||
3. Teil: Die Beziehungen zwischen erstem Nehmer und Bezogenem | 123 | ||
1. Kapitel: Der Rechtszustand in den einzelnen Ländern | 123 | ||
A. Frankreich | 123 | ||
I. Die Rechte des Indossatars eines akzeptierten Wechsels | 123 | ||
1. Der Anspruch aus dem Wechsel | 123 | ||
a) allen seinen Sicherungsrechten | 123 | ||
b) möglicherweise denen der provision | 123 | ||
2. Der Anspruch auf die provision | 124 | ||
a) Seine Schwäche | 124 | ||
b) Seine Stärken | 124 | ||
3. Die zulässigen Einreden gegen die verschiedenen Forderungen | 125 | ||
a) die Akzeptforderung | 125 | ||
b) die provision | 125 | ||
II. Die „normale“ nichtakzeptierte Tratte | 126 | ||
1. Nur eine Art Anwartschaft auf die Deckungsforderung | 126 | ||
a) Dogmatische Bedenken | 126 | ||
b) Praktische Vorteile | 127 | ||
2. Die „Immobilisierung“ der provision – Erstarkung zum Vollrecht | 128 | ||
a) Durch Akzept | 128 | ||
b) Durch „defense“ | 129 | ||
c) Durch Eröffnung des Ausstellerkonkurses | 129 | ||
d) Durch Konkurs des Bezogenen | 131 | ||
III. Die Tratte mit „affectation spéciale de la provision“ | 131 | ||
1. Wesen – spezielle Widmung | 131 | ||
2. Wirkung | 132 | ||
3. Der Hauptanwendungsfall | 133 | ||
IV. Die nichtakzeptable Tratte | 133 | ||
1. Die neue Auffassung | 133 | ||
2. Zusammentreffen mit der „affectation spéciale“ | 134 | ||
V. Die nicht ausreichende Provision | 134 | ||
1. Bei einem Wechsel | 134 | ||
2. Bei mehreren Wechseln | 134 | ||
B. Die Schweiz | 137 | ||
I. Die Rechte des Indossatars aus einem akzeptierten Wechsel | 137 | ||
1. Die Wirkung des Indossaments | 137 | ||
a) nur die Forderung aus dem Wechsel | 137 | ||
b) deren Vorzugs- und Nebenrechte | 137 | ||
2. Die zivilrechtliche Abtretung der Deckungsforderung | 138 | ||
3. Die Formularabtretung an Banken | 138 | ||
4. Die Abtretung nach Art. 1053 Abs. 2 OR | 139 | ||
a) Auch bei Akzept möglich | 139 | ||
b) Wechselrechtliche Eigenart | 140 | ||
c) Zessionsrechtliche Eigenart | 140 | ||
d) Unzureichende Deckungsforderung | 141 | ||
e) Wirkungen | 141 | ||
5. Konkurs des Ausstellers | 142 | ||
II. Die nichtakzeptierte Tratte | 142 | ||
1. Der Aussteller ist in bonis | 142 | ||
2. Der Aussteller fällt in Konkurs | 143 | ||
a) Wesen des Art. 1053 Abs. 1 OR | 143 | ||
b) Übergang der Deckungsforderung | 143 | ||
c) Auch bei Konkurs nach Fälligkeit | 145 | ||
d) Keine Konkursanfechtung | 145 | ||
e) Konkurs des Bezogenen | 146 | ||
f) Unzureichende Deckungsforderung | 146 | ||
3. Zivilrechtliche Abtretung der Deckungsforderung | 148 | ||
4. Abtretung nach Art. 1053 Abs. 2 OR | 149 | ||
5. Kein Erfolg in der Praxis | 149 | ||
III. Die nichtakzeptable Tratte | 150 | ||
IV. Die innerschweizerische Kritik | 150 | ||
C. Italien | 151 | ||
I. Die Rechte des Indossators eines akzeptierten Wechsels | 151 | ||
1. Die Wirkungen des Indossaments | 151 | ||
a) nur die Forderung aus dem Wechsel | 151 | ||
b) deren Nebenrechte und Sicherheiten | 152 | ||
2. Zivilrechtliche Abtretung der Deckungsforderung | 152 | ||
II. Die nichtakzeptierte Tratte | 153 | ||
1. Die „normale“ Tratte | 153 | ||
2. Die „tratta garantita“ | 154 | ||
a) Die zur „provvista“ geeignete Forderung | 156 | ||
b) Abtretung nur an Banken | 157 | ||
c) Form und Inhalt der Klausel | 157 | ||
d) Die Notifikation und ihre Wirkung | 158 | ||
e) Voraussetzungen der Geltendmachung | 160 | ||
f) Generell unanfechtbar im Konkurs | 162 | ||
g) Strafandrohung | 162 | ||
h) Steuerliche Vorteile | 163 | ||
III. Die nichtakzeptable Tratte | 163 | ||
IV. Kritik | 163 | ||
D. Deutschland | 164 | ||
I. Die Rechte des Indossatars eines akzeptierten Wechsels | 164 | ||
1. Die Wirkungen des Indossaments | 164 | ||
a) nur die Wechselforderung | 164 | ||
b) jetzt auch deren Sicherungsrechte und sonstige akzessorische Nebenrechte | 164 | ||
2. Zivilrechtliche Abtretung der Deckungsforderung | 165 | ||
3. Ausstrahlungen des Deckungsverhältnisses | 167 | ||
II. Die nichtakzeptierte Tratte – kein Anspruch gegen den Bezogenen | 170 | ||
1. Die Folgen im Konkurs des Ausstellers | 171 | ||
2. Die Folgen im Konkurs des Abzahlungsverkäufers bei Eigentumsvorbehalt | 173 | ||
III. Die nichtakzeptable Tratte | 177 | ||
IV. Die Möglichkeiten de lege lata, ein Recht an der Deckungsforderung zu erhalten | 178 | ||
1. Zivilrechtliche Abtretung | 178 | ||
2. Verpfändung | 179 | ||
3. Allgemeine Geschäftsbedingungen | 179 | ||
4. Handelsbrauch | 181 | ||
V. Vorschläge de lege ferenda | 183 | ||
2. Kapitel: Vergleich und Ausblick | 184 | ||
I. Die Unterschiede der gesetzlichen Regelungen hinsichtlich des Übergangs der Deckungsforderung | 184 | ||
II. Die Unterschiede in der Praxis des Wechselverkehrs | 185 | ||
III. Die Gründe für die verschiedene Entwicklung, insbesondere die Seltenheit der Tratte in Deutschland, und die Unwahrscheinlichkeit ihrer Änderung | 186 | ||
1. Historische Gründe – das Aufkommen der Sicherungsabtretung | 187 | ||
2. Bankpraktische Gründe | 189 | ||
IV. Gründe, die dennoch für eine gesetzliche Regelung des Übergangs der Deckungsforderung auch in Deutschland sprechen | 192 | ||
Literaturverzeichnis | 194 |