Menu Expand

Cite BOOK

Style

Beyer, G. (1976). Zur Beschwerdebefugnis von Verbänden wegen Grundrechtsverletzungen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43737-5
Beyer, Gerald. Zur Beschwerdebefugnis von Verbänden wegen Grundrechtsverletzungen. Duncker & Humblot, 1976. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43737-5
Beyer, G (1976): Zur Beschwerdebefugnis von Verbänden wegen Grundrechtsverletzungen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-43737-5

Format

Zur Beschwerdebefugnis von Verbänden wegen Grundrechtsverletzungen

Beyer, Gerald

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 304

(1976)

Additional Information

Book Details

Pricing

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 15
Einführung: Gegenstand der Arbeit 19
Erstes Kapitel: Begriffs- und Problemanalyse 24
I. Zum Verbandsbegriff 24
1. Allgemeine Definition 24
2. Weite Verbandspalette 25
3. Abgrenzung zu dichten Organisationsformen und dem Staat 27
4. Sonderstellung der Parteien 28
II. Beschwerdearten und Grundrechtsbegriff 29
1. Beschwerdearten für den subjektiven Rechtsschutz 29
2. Reichweite des Begriffs Grundrechte 31
III. Voraussetzungen der Beschwerdebefugnis 32
1. Überblick 32
2. Parteifähigkeit 34
a) Für die Popularklage 34
b) Für die Verfassungsbeschwerden 34
c) Verbände als „Bewohner Bayerns" 36
d) Art. 19 III GG als materiell-rechtliche Grundlage 38
e) Abgrenzung zur Antragsberechtigung 39
3. Prozeßfähigkeit 40
4. Antragsberechtigung 41
a) Für die Popularklage 41
b) Beschwerderecht nur bei Selbstbetroffenheit 41
c) Bedenken gegen die Beschränkung der Antragsberechtigung 42
IV. Zu behandelnde Problemkreise 43
V. Ausblick auf den Verwaltungsprozeß 45
Zweites Kapitel: Zur Grundrechtsfähigkeit von Verbänden 48
I. Bedeutung und Problematik des Art. 19 III GG 48
1. Grundrechte als Fundamentalrechte des Individuums 48
2. Zur materiell-rechtlich, rechtspolitisch und verfahrensrechtlich bedeutsamen Stellung der Verbände im Rahmen des Art. 19 III GG 50
3. Differenzierung nach den Rechtsformen der Verbände 52
4. Möglichkeiten einer Interpretation des „Soweit-Satzes" 53
II. Anwendbarkeit einzelner Grundrechte 54
1. Geltungsbereich des Art. 19 III GG 54
a) Grundrechtliche Bestimmungen auch außerhalb des Grundrechtskatalogs 55
b) Art. 19 III GG als Zurechnungsnorm nur subjektiver Rechte 56
2. Kriterien der Anwendbarkeit einzelner Normen 57
3. Verbandszweck als Anwendungskriterium? 60
4. Anwendung der Kriterien auf einzelne Grundrechtsnormen 62
a) Die allgemeine Handlungsfreiheit 62
b) Die Berufsfreiheit 64
c) Die Freiheit vor Arbeitszwang 65
d) Die Bekenntnisfreiheit 66
e) Die Freiheit vor ungleicher Behandlung infolge des Bekenntnisses 67
f) Die Meinungsfreiheit 68
g) Die Freiheit von Kunst, Wissenschaft, Forschung und Lehre 69
h) Die Versammlungsfreiheit 71
i) Das Recht auf Naturgenuß 72
j) Das Erbrecht 75
k) Das Recht auf Staatsangehörigkeit 76
III. Differenzierung der Anwendbarkeit nach dem „Wesen" der Grundrechte 77
1. Bestimmung des „Wesens" der Grundrechte 77
a) Kritik der personalistischen Interpretationen 77
aa) Keine Zurechnung nur „inhaltsgleicher" Rechte 78
bb) Art. 19 III GG als Fiktion und Ausnahme Vorschrift? 79
cc) Diskussion der „Durchgriffs-" und „Reflextheorien" 80
dd) Ist Art. 19 III GG nur Ergänzungsnorm individueller Rechte? 83
ee) Eigener Grundrechtsschutz rechtlich verselbständigter Organisationen 85
b) Konsequenzen aus einem funktionalen Grundrechtsverständnis 87
aa) Grundrechte als funktionale Schutznormen 87
bb) Voraussetzungen der Grundrechtsfähigkeit 88
cc) Schutz von Teilhaberechten 89
2. Der Begriff der „juristischen Person" 91
a) Rechtsfähige Verbände des Privatrechts 92
b) Teilrechtsfähige Vereinigungen 94
c) Ausscheidung nichtrechtsfähiger Gemeinschaften 96
d) Grundrechtsgeltung auch für „ausländische" Verbände? 97
3. Verbände des öffentlichen Rechts 98
a) Argumente der herrschenden Meinung 99
b) Kritik der herrschenden Meinung 103
c) Voraussetzungen der Grundrechtsfähigkeit 106
d) Konsequenzen für öffentlich-rechtliche Verbände 111
aa) Gesellschaftliche Interessenvertretung als Indiz der Grundrechtsfähigkeit 111
bb) Religionsgemeinschaften 114
cc) Träger wirtschaftlicher und sozialer Selbstverwaltung 114
dd) Kommunale Spitzenverbände 115
Drittes Kapitel: Zur Antragsberechtigung von Verbänden wegen Grundrechtsverletzungen von Mitgliedern und durch den Verbandszweck geschützten Personenkreisen 116
I. Überblick über Rechtsprechung und herrschende Meinung 116
1. Neuere Entscheidungen 116
2. Argumente von Rechtsprechung und herrschender Meinung 117
3. Dem Verband verbleibende Rechte 119
a) Allgemeine Hilfestellungen 119
b) Eigenes Beschwerderecht nur bei ausnahmsweiser Selbstbetroffenheit 120
II. Kritische Würdigung von Rechtsprechung und herrschender Meinung 121
1. Rechtspolitische Bedenken gegen die ausschließliche Zulassung der Individualbeschwerde bzw. -klage 121
a) Praktische Nachteile der Individualklage gegenüber der Verbandsklage hinsichtlich Rechtsschutz, Kostenrisiko und effektiver Rechtskontrolle 121
b) Rechtshilfe für betroffene Mitglieder und Musterprozesse als Äquivalente für die Verbandsklage? 124
aa) Kostenübernahme als Bumerang 125
bb) Unvollkommenheit des Rechtsschutzes durch Musterprozesse 126
cc) Schwierigkeiten von Prozeßvertretung und Rechtsberatung unter Berücksichtigung des Rechtsberatungsgesetzes 127
c) Gefahren einer Verbandsklage 129
aa) Allgemeines 129
bb) Zur Gefahr einer Klageüberflutung der Gerichte 129
cc) Zur Ausweitung der Herrschaft der Verbandsbürokratie 131
2. Zur Problematik einer gewillkürten Prozeßstandschaft 131
a) Die Kritik Fabers 131
b) Methodische, verfassungsrechtliche und praktische Bedenken gegen eine gewillkürte Prozeßstandschaft 132
3. Zur Ablehnung eines eigenen Klagerechts 134
a) Klagebefugnis für Rechtsverletzungen einzelner Mitglieder? — Grundsatz der eigenverantwortlichen Rechtsverteidigung 134
b) Betroffenheit mehrerer oder aller Mitglieder als Grundlage für das Beschwerderecht? 136
c) Theoretische und praktische Anerkennung von Gruppeninteressen und -vertretung durch die Gerichte 138
d) Durchgriffslehre als Widerspruch und Anknüpfungspunkt 140
III. Rechtsvergleichende Hinweise 142
1. Zum französischen Recht 142
2. Zum schweizerischen Recht 145
3. Zum amerikanischen Recht 146
4. Vergleichende Würdigung 147
IV. Diskussion dogmatischer Lösungsversuche 149
1. Abgrenzung zu ausschließlich rechtspolitischen Forderungen 149
2. Verbandsklage wegen Rechtsverletzungen zur Aktivierung objektiver Rechtskontrolle? 151
a) Verbände als Träger öffentlicher Funktionen 152
b) Objektiver Rechtsschutz als Komponente des Verfahrensrechts 152
c) Unzulänglichkeit wegen Fehlens einer Legitimationsgrundlage 154
3. Allgemeines Prinzip aus den bestehenden Verbandsklagerechten? 156
a) Legitimation aus den in den zivilistischen Klagerechten anerkannten Gruppeninteressen? 156
b) Fehlen einer spezifisch öffentlich-rechtlichen Legitimation 159
c) Interessensverletzung als nicht ausreichender Beschwerdegrund 159
4. Legitimation aus Gruppengrundrechten und Art. 19 III GG? 160
a) Befürworter von Gruppengrundrechten 161
b) Lösungsversuch über Art. 19 III GG 162
c) Unvereinbarkeit von selbständigen Gruppenrechten mit Art. 1 I, II , 19 III GG und der Grundrechtssystematik 163
d) Zwischenergebnis: keine materiell eigenen Rechte des Verbandes im Sinne der prozessualen Vorschriften 167
5. Legitimation aus Art. 9 GG 168
a) Der Lösungsweg Fabers als Ansatzpunkt für ein formelles Klagerecht 168
b) Zur Existenz „formeller" Klagerechte im öffentlichen Recht 170
c) Zum Funktionsschutz der Vereinigungsfreiheit 171
aa) Doppelgrundrechtscharakter nach herrschender Meinung 171
bb) Kritik der herrschenden Meinung — Lösung nur über Art. 19 III GG 172
cc) Einschränkung des Funktionsschutzes durch die Einzelgrundrechtsgarantien 174
d) Vom Funktionsschutz zum formellen Klagerecht unter Berücksichtigung der verfahrensrechtlichen Einschränkungen 176
aa) Garantie des Schutzes generalisierbarer Rechte 176
bb) Funktionsschutz nur für außergerichtliche Rechtsverteidigung? 176
cc) Nicht einschränkbarer Kernbereich des Funktionsschutzes 177
6. Verfassungsrechtliche Ausgestaltung des formellen Klagerechts 178
a) Hoheitsakte mit generalisierender Wirkung als Überprüfungsgegenstand 178
b) Überprüfungsmaßstab 180
aa) Festlegung durch Verletzungshandlung und Verbandszweck 180
bb) Teilhaberechte 180
cc) Erstreckung auf einfache subjektive Berechtigungen 181
c) Träger des formellen Rechts 182
aa) Bestimmung durch Art. 19 III GG 182
bb) öffentlich-rechtliche Ζwangsverbände 182
d) Zur Bestimmung der Zwecksetzung des Verbandes 184
e) Anforderungen des Grundrechtsschutzes an die Interessensidentität: Sachnähe und innerverbandliche Demokratie 185
f) Ergebnis: Voraussetzungen für das Klagerecht 188
7. Verfahrensrechtliche Konsequenzen 189
a) Parteifähigkeit und Antragsberechtigung der klagebefugten Verbände 189
b) Rechtswegerschöpfung bei Einzelakten 190
c) Unmittelbare Rechtsverletzung bei Rechtsnormen oder Vorverlegung des Rechtsschutzes? 190
d) Rechtskrafterstreckung oder vorläufiger Rechtsschutz als Schutz gegenüber Vollzugsakten? 192
aa) Rechtskrafterstreckung oder selbständige Parteistellung? 193
bb) Verfahrensrechtliches Erfordernis eines vorläufigen Rechtsschutzes 195
V. Folgerungen für gesetzlich zu schaffende Klagerechte 197
Zusammenfassende Wertung 199
Literaturverzeichnis 201