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Sozialverhalten bei Mensch und Tier

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Schmölders, G., Brinkmann, G. (Eds.) (1975). Sozialverhalten bei Mensch und Tier. Ein Symposion der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43436-7
Schmölders, Günter and Brinkmann, Gerhard. Sozialverhalten bei Mensch und Tier: Ein Symposion der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Duncker & Humblot, 1975. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43436-7
Schmölders, G, Brinkmann, G (eds.) (1975): Sozialverhalten bei Mensch und Tier: Ein Symposion der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-43436-7

Format

Sozialverhalten bei Mensch und Tier

Ein Symposion der Akademie der Wissenschaften und der Literatur

Editors: Schmölders, Günter | Brinkmann, Gerhard

Beiträge zur Verhaltensforschung, Vol. 19

(1975)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt 5
Vorwort der Herausgeber 7
I. Vom Stellenwert vergleichender Forschung 7
II. Zum Vergleich von menschlichem und tierlichem Verhalten 8
III. Die Gebiete des Vergleichs 9
1. Bedürfnis und Bedarf 9
2. Arbeitsteilung 10
3. Soziale Rangordnung und Bevölkerungsregulierung 11
IV. Zum Ergebnis des Symposions 12
A. Bedürfnis und Bedarf 13
Günter Schmölders: Bedürfnis und Bedarf in sozialökonomischer Betrachtung 15
I. Vorbemerkung 15
II. Bedürfnisse und Appetenzverhalten 17
III. Von den Bedürfnissen zum Bedarf 22
IV. Die Deckung des Bedarfs 25
Karl Erich Born: Bedürfnisse als Motive der großen Wanderungsbewegungen 31
I. Wanderungen mit unbekannten oder unsicheren Ursachen sowie befohlene Massenaustreibungen 31
II. Wanderungen aus Mangel an Nahrung, Bekleidung und Behausung 35
III. Wanderungen aus geistig-sittlichen Bedürfnissen 37
IV. Wanderungen wegen Übervölkerung 38
V. Zusammenfassung 41
Hans Schaefer: Bedürfnis und Bedarf des Menschen in medizinischer Sicht 43
I. Semantisches in Hinsicht auf das Problem 43
II. Bedürfnis hat mit Befinden zu tun 44
III. Bedürfnisse, die sich nicht genetisch definieren lassen, bleiben undefinierbar. 50
IV. Thesen 52
1. These: Bedürfnisse wären problemlos definierbar an der Forderung der Existenzerhaltung. Sie befriedigen in diesem Fall den auf Lebenserwartung hin ausgerichteten Bedarf. 52
2. These: Die Bedürfnisse sind in ihrer Phänomenologie widersprüchlich, sobald sie subjektiv definiert werden. Dies begründet sich darin, daß die vom Menschen empfundenen Bedürfnisse über die Existenzerhaltung hinausreichen, ja ihr direkt widersprechen können. Existieren ist für den Menschen nicht die einzige Kategorie seiner Wünsche. 53
3. These: So subjektiv bestimmt die aus den Wünschen fließenden Bedürfnisse der Menschen sein mögen, der Versagung der Wünsche folgt eine Reaktion, welche in vielen Fällen für die Gesellschaft belangvoll sein kann. Wunsch und Erfüllung stehen – sozial gesprochen – in einer wechselseitigen Spannung, die weitreichende Konsequenzen hat. 54
4. These: Bedürfnisse werden zunächst durch Sozialisation erzeugt, doch erwartet die Gesellschaft ein sozial adaptiertes Verhalten vom Individuum. 55
5. These: Die Konfliktsituation erhöht die Krankheitshäufigkeit, wenn sie nicht sogar eine als Krankheit zu definierende Störung selbst hervorruft. 56
6. These: Die Bedürfnisse des Menschen sind das Ergebnis einer Interferenz der jeweiligen gesellschaftlichen Verhaltensmuster und offenbar angeborener Eigenschaften, welches sich in komplizierten Rückkopplungskreisen herausbildet. 58
7. These: Die Definition des Bedürfnisses wird in einer instabil werdenden Gesellschaft doppelsinnig. 62
8. These: Die fortschreitende Veränderung einer Gesellschaft läßt fortschreitend neue Bedürfnisse entstehen, wenn unter Bedürfnis, im zweiten Sinn dieses Wortes, das verstanden wird, was im Individuum selbst als wunschbedingte Forderung nach Lebensbedingungen und Glücksbilanzen entsteht. 63
9. These: Es bleibt bei aller Ausbildung von Rückkoppelungsprozessen, mit denen sich Bedürfnisse in komplizierter Genese und oft schwer vorhersehbar bilden, ein Rest an “Bedürfnis”, der sich auf emotionale Faktoren bezieht und offenbar genetisch determiniert ist. 63
V. Schlußfolgerungen 65
B. Arbeitsteilung 67
Gerhard Brinkmann: Arbeitsteilung. Bedingung des volkswirtschaftlichen Reichtums undrUrsache der persönlichen Entfremdung. Der Zielkonflikt und seine Entwicklung bei weiterer Anhebung des Bildungsniveaus 69
I. Die beiden Komponenten des Konfliktes bei Adam SMITH und Karl MARX 69
II. Begriffsdefinitionen und -explikationen 72
III. Verkrüppelung durch Arbeitsteilung? 74
IV. Bedingungen einer Wohlstandssteigerung durch Verminderung der Arbeitsteilung 76
These 1: Eine Vertiefung der Teilung der Arbeit erhöht nur dann deren Produktivität, wenn die Vertiefung von den Arbeitenden akzeptiert wird. 77
These 2: Je höher das Niveau ihrer Ausbildung ist, desto weniger wird Arbeitsteilung von den Arbeitenden akzeptiert. 78
These 3: Wenn in einer Gesellschaft das Ausbildungsniveau fortlaufend erhöht wird, dann wird an irgend einem Punkt dieser Entwicklung eine Verminderung der einmal erreichten Arbeitsteilung eine größere Produktivität der Arbeit bewirken als die Aufrechterhaltung oder gar Verschärfung der Arbeitsteilung. 82
These 4: Es ist möglich, daß die ökonomischen Effekte einer Verringerung der Arbeitsteilung bei Erhöhung des Ausbildungsniveaus größer sind als diejenigen Effekte, die bei größerer Arbeitsteilung und geringerem Ausbildungsniveau erzielt werden. 84
These 5: Unter den vielen Faktoren, welche die bisher behaupteten Zusammenhänge zusätzlich beeinflussen, ist der folgende besonders wichtig: Eine Steigerung des Niveaus der Ausbildung und eine gleichzeitige Verringerung des Grades der Arbeitsteilung wird nur dann positive ökonomische Effekte haben, wenn die Arbeitenden imstande sind, die breiteren inhaltlichen Anforderungen der geringeren Arbeitsteilung zu erfüllen. Hierzu muß ihnen ein konsistentes System des lebenslangen Lernens angeboten werden. 86
V. Zusammenfassung 89
Uwe Schlottmann: Arbeitsteilung und Sozialisation 91
I. Arbeitsteilung und Menschenbild 91
1. Deutscher Idealismus 91
2. Anthropologie des jungen MARX 92
II. Erscheinungsformen der Arbeitsteilung 93
1. Differenzierung sozialer Systeme 93
2. Komplexität sozialer Systeme 94
3. Konsequenzen der Arbeitsteilung für die Arbeits- bzw. Betriebsorganisation 95
4. Arbeitsteilung und Forschungsorganisation 98
III. Komplexität sozialer Systeme und Sozialisationsbedingungen 99
1. Kompetenzen der Systemmitglieder 99
2. Kompetenzen und Sozialisation 100
Richard Nürnberger: Ständische Arbeitsteilung im preußischen Allgemeinen Landrecht 103
Martin Lindauer: Arbeitsteilung im sozialen Tierverband 115
I. Einleitung 115
II. Vom Einzeller zum Vielzeller 116
III. Omnipotenz contra Spezialisierung 116
IV. Erster Schritt zur Arbeitsteilung im Familienverband: geschlechtliche Differenzierung 118
V. Polymorphismus im Insektenstaat 120
VI. Ein zweiter Weg: Arbeitsteilung nach Lebensalter 123
VII. Phänotypische Kastendetermination als prospektive Arbeitsteilung 127
VIII. “Pseudergaten” im Termitenstaat 129
IX. Schlußbemerkung 131
Walter Rohmert: Arbeitsteilung aus technischer Sicht 133
I. Arbeitsteilung und Arbeitsverkettung 133
II. Arbeitsteilung in Arbeitssystemen 134
III. Bedeutung der Ergonomie für die Arbeitsteilung 137
IV. Arbeitstechnische Probleme der Arbeitsteilung 142
V. Ergonomische Leitregeln zur Arbeitsteilung 148
VI. Zusammenfassung 153
Joseph Rutenfranz: Arbeitsteilung des Menschen aus arbeitsmedizinischer Sicht 155
I. Geschichtlicher Überblick über die Behandlung des Themas 155
II. Arbeitsteilung als Verteilung von Arbeitsanteilen auf Menschen oder Maschinen 159
1. Auswahl von Mitarbeitern als Anpassung des Menschen an Maschinen 159
2. Das Mensch-Maschine-System als Prinzip einer Anpassung von Maschinen an Menschen 163
III. Arbeitsteilung als Aufteilung von Arbeitsprozessen 172
1. Freie Arbeit 172
2. Fließbandfertigung 175
3. Job enlargement 182
IV. Arbeitsteilung als zeitliche Verteilung von Arbeit 184
V. Zusammenfassung 188
C. Soziale Rangordnung und Bevölkerungsregulierung 191
Clemens August Andreae: Soziale Rangordnung und Einkommensdifferenzierung 193
I. Die Unvermeidbarkeit sozialer Rangordnungen 193
II. Die Funktionen von sozialer Rangordnung 195
III. Ökonomisch relevante Rangordnungen, ihre Entstehung und ihre Wirkungen 200
1. Die Entstehung 200
2. Die Wirkungen von ökonomisch relevanten Rangordnungen 202
3. Einkommensdifferenzierung und andere Anreizsysteme 209
IV. Zusammenfassung 221
Wolfgang Rippe: Die Funktion von Rangordnungen 223
I. Die Behauptungen der funktionalistischen Schichtungstheorie 223
II. Die Bedingungen für die Funktionalität von Schichtungen 225
1. Größerer funktionaler Beitrag gewisser Positionen 225
2. Ungleichheit der Fähigkeiten 227
3. Belohnung, das einzige Motiv für Leistung 228
4. Vergabe der Positionen nach Fähigkeiten 228
III. Zusammenfassung 229
Peter-Frank Röseler: Die Regulation der Fertilität in Insektenstaaten 231
Dietrich v. Holst: Sozialverhalten, Bevölkerungsdichte und sozialer Streß bei Tupajas 243
I. Thesen über die Wirkungen von sozialem Streß 243
II. Einleitung 244
III. Schwanzsträuben als Maß für den Streß 246
IV. Befunde über die Wirkungen von sozialem Streß 246
V. Ursache von sozialem Streß 252
1. Dichteeffekt 252
2. Soziopsychischer Effekt 257
VI Physiologische Ursache für den Tod 258
VI. Zusammenfassung 261
Namenverzeichnis 263
Verzeichnis der Referenten 267