Prozeßmaximen und Rechtswirklichkeit
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Bomsdorf, F. (1971). Prozeßmaximen und Rechtswirklichkeit. Verhandlungs- und Untersuchungsmaxime im deutschen Zivilprozeß. - Vom gemeinen Recht bis zur ZPO -. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-42359-0
Bomsdorf, Falk. Prozeßmaximen und Rechtswirklichkeit: Verhandlungs- und Untersuchungsmaxime im deutschen Zivilprozeß. - Vom gemeinen Recht bis zur ZPO -. Duncker & Humblot, 1971. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-42359-0
Bomsdorf, F (1971): Prozeßmaximen und Rechtswirklichkeit: Verhandlungs- und Untersuchungsmaxime im deutschen Zivilprozeß. - Vom gemeinen Recht bis zur ZPO -, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-42359-0
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Prozeßmaximen und Rechtswirklichkeit
Verhandlungs- und Untersuchungsmaxime im deutschen Zivilprozeß. - Vom gemeinen Recht bis zur ZPO -
Schriften zum Prozessrecht, Vol. 19
(1971)
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Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 15 | ||
Zitierhinweis | 18 | ||
Einleitung | 19 | ||
Erstes Kapitel: Das Verhältnis von Richter- und Parteienmacht bei der Ermittlung und Aufklärung des Sachverhalts im gemeinen Prozeß | 23 | ||
I. Entstehung und Wesen des gemeinen Prozesses | 23 | ||
1. Die Entstehung des gemeinen Prozesses | 23 | ||
2. Die Quellen des gemeinen Prozesses | 28 | ||
3. Ordentlicher und summarischer Prozeß | 28 | ||
II. Die passive Stellung des Richters im gemeinen Prozeß | 31 | ||
1. Das officium judicis | 31 | ||
2. Die Unzulässigkeit der Ergänzung von Tatsachen | 33 | ||
3. Die Unzulässigkeit der Verwertung privaten Wissens | 35 | ||
4. Die Bildung der Regel „judex ex officio non procedit“ | 38 | ||
5. Ergebnis | 42 | ||
III. Die tätige Rolle des Richters im gemeinen Prozeß | 42 | ||
1. Die Aussagen der Quellen | 42 | ||
2. Die Befugnisse des Richters zur Ermittlung und Aufklärung des Sachverhalts im Verfahren überhaupt | 44 | ||
a) Die Prozeßdirektion | 44 | ||
b) Der Gefährdeeid | 47 | ||
c) Eröffnung und Schließung der Verhandlung | 48 | ||
d) Das Fragerecht | 49 | ||
e) Die Verwertung von Tatsachen, die sich aus Gerichtsakten ergeben | 51 | ||
3. Die Befugnisse des Richters zur Ermittlung und Aufklärung des Sachverhalts im Beweisverfahren | 53 | ||
a) Notorische Tatsachen | 53 | ||
b) Zeugenbeweis | 54 | ||
c) Urkunden | 56 | ||
d) Augenschein | 58 | ||
e) Sachverständige | 59 | ||
f) Eid | 60 | ||
g) Reinigungs- und Erfüllungseid | 60 | ||
IV. Ergebnis: Die gemeinrechtliche Lehre und ihr Verhältnis zu der Regel „judex ex officio non procedit“ | 62 | ||
Zweites Kapitel: Das Verhältnis von Richter- und Parteienmacht bei der Ermittlung und Aufklärung des Sachverhalts im preußischen Prozeß | 66 | ||
I. Von der Kammergerichtsordnung von 1709 zum Codex Fridericianus Marchicus von 1748 | 66 | ||
1. Die Kammergerichtsordnung von 1709 | 66 | ||
2. Die weitere Gesetzgebung | 68 | ||
3. Das Edikt über das Verfahren in Bagatellsachen von 1739 | 69 | ||
4. Der Codex Fridericianus Marchicus von 1748 | 72 | ||
II. Das Corpus Juris Fridericianum von 1781 | 75 | ||
1. Das neue Verfahren: die Ermittlung der Tatsachen ohne Advokaten | 76 | ||
2. Der Grund für die Neuerungen: die Abneigung gegen die Advokaten | 77 | ||
III. Die Allgemeine Gerichtsordnung für die Preußischen Staaten von 1793 | 83 | ||
1. Die Abschaffung der Assistenzräte und die Wiederzulassung von Advokaten in Gestalt von Justizkommissaren | 83 | ||
2. Das Verfahren der AGO | 85 | ||
3. Das Bestehenbleiben der offiziellen Prozeßinstruktion trotz Wiederzulassung der Advokaten | 87 | ||
4. Die AGO und die Idee der umfassenden Wahrheitsermittlung | 90 | ||
5. Die AGO und die Freiheit der Parteien | 91 | ||
6. Ergebnis | 95 | ||
Drittes Kapitel: Die Entstehung von Verhandlungs- und Untersuchungsmaxime | 98 | ||
I. Der geistige Hintergrund | 98 | ||
1. Das juristische Naturrecht | 99 | ||
2. Das Vernunftrecht | 101 | ||
3. Das Vernunftrecht im Zivilprozeß | 105 | ||
a) Spätes Eindringen des Vernunftrechts in den gemeinen Prozeß | 105 | ||
b) Vernunftrecht und einzelne gemeinrechtliche Prozessualisten | 106 | ||
c) Grolman und v. Almendingen | 108 | ||
II. Nikolaus Thaddäus v. Gönner als Haupt der vernunftrechtlichen Prozessualisten | 111 | ||
1. N. Th. v. Gönner – sein Leben | 111 | ||
2. Der juristische Standpunkt Gönners: das Vernunftrecht | 112 | ||
a) Das Vernunftrecht als Ausgangspunkt allen Rechts | 112 | ||
b) Die Bevorzugung der Philosophie | 113 | ||
c) Die Methode Gönners: der Dreierschritt | 114 | ||
d) Die Methode Gönners und das positive Recht | 116 | ||
3. Die vernunftrechtliche Bearbeitung des gemeinen Prozesses durch Gönner | 117 | ||
III. Die Maximenschöpfung | 121 | ||
1. Der Anlaß: Grolman und die AGO | 122 | ||
2. Der erste Schritt der Maximenschöpfung | 125 | ||
a) Der Plan | 125 | ||
b) Der Ausgangspunkt | 125 | ||
c) Die Ableitung der Verhandlungsmaxime | 126 | ||
d) Die Ableitung der Untersuchungsmaxime | 127 | ||
e) Die Eigenheiten des ersten Schritts | 127 | ||
3. Der zweite Schritt der Maximenschöpfung | 130 | ||
a) Die Verdeutlichung der Maximen im positiven Recht | 130 | ||
b) Die pauschale Bewältigung der Ausnahmen | 131 | ||
4. Fortsetzung des zweiten Schritts: die Prozeßdirektion als untergeordnetes Prinzip des gemeinen Prozesses | 134 | ||
a) Die Ableitung der Prozeßdirektion als notwendige Fortsetzung des zweiten Schritts der Ableitung der Verhandlungsmaxime | 134 | ||
b) Die Deduktion der Prozeßdirektion und deren Verhältnis zur Dispositionsfreiheit der Parteien | 135 | ||
c) Die durch die Prozeßdirektion gedeckten Fälle amtlichen richterlichen Vorgehens | 137 | ||
5. Der dritte Schritt der Maximenschöpfung | 139 | ||
a) Die Ausschließung nicht mit der Verhandlungsmaxime harmonierender Einzelheiten des positiven Rechts | 139 | ||
b) Das Weiterschließen von der als richtig erwiesenen Verhandlungsmaxime auf das positive Recht | 141 | ||
6. Würdigung der Maximenschöpfung | 146 | ||
IV. Die Verhandlungsmaxime in den weiteren Werken Gönners | 151 | ||
1. Die „Kritik des Entwurfs einer neuen Gerichtsordnung für die Königlich sächsischen Lande“ von 1808 | 151 | ||
2. Der „Entwurf eines Gesetzbuches über das gerichtliche Verfahren in bürgerlichen Rechtssachen“ von 1815/1817 | 153 | ||
3. Die Novelle zum bayerischen Judiciarkodex von 1819 | 156 | ||
Viertes Kapitel: Die Lehre von Verhandlungs- und Untersuchungsmaxime von Gönner bis zum Erscheinen der ZPO | 159 | ||
I. Die Maximenmanie | 159 | ||
1. Die philosophische Ableitung der Verhandlungsmaxime | 160 | ||
2. Die Vermischung von Verhandlungsmaxime und heutiger Dispositionsmaxime | 161 | ||
3. Die Polarität von Verhandlungs- und Untersuchungsmaxime | 162 | ||
4. Die Folgen der Maximenmanie für das positive Recht | 164 | ||
II. Maximenideologen | 165 | ||
1. Ableitung und Begründung der Verhandlungsmaxime | 166 | ||
2. Der Inhalt der Verhandlungsmaxime: drei Regeln | 167 | ||
3. Das Verhältnis zu den Ausnahmen der Verhandlungsmaxime und eine neue Sicht der Untersuchungsmaxime | 167 | ||
III. Die „richtig verstandene“ Verhandlungsmaxime | 170 | ||
1. Vereinbarkeit von Verhandlungsmaxime und Frage- und Aufklärungsrecht | 170 | ||
2. Rückwirkungen der Verhandlungsmaxime | 172 | ||
3. Der neue Inhalt der Verhandlungsmaxime | 174 | ||
4. Die Trennung von Verhandlungsmaxime und Dispositionsmaxime | 175 | ||
IV. Die relative Identität von Verhandlungs- und Untersuchungsmaxime | 176 | ||
1. Der Mittelweg zwischen Verhandlungs- und Untersuchungsmaxime | 176 | ||
2. Die Übereinstimmung der Maximen im summarischen Prozeß des gemeinen Rechts und im Verfahren der AGO | 181 | ||
V. Kritik an den Prozeßmaximen | 182 | ||
1. Die Kritik des ersten Schrittes der Maximenentstehung | 183 | ||
2. Die Kritik des zweiten Schrittes | 185 | ||
3. Pragmatische Kritik und Polemik gegen die Verhandlungsmaxime | 187 | ||
VI. Ergebnis | 191 | ||
Fünftes Kapitel: Das Verhältnis von Richter- und Parteienmacht bei der Ermittlung und Aufklärung des Sachverhalts sowie der Einfluß der Maximendoktrin in den partikularen Gerichtsordnungen des 19. Jahrhunderts | 193 | ||
I. Der preußische Einfluß | 193 | ||
1. Württemberg | 193 | ||
2. Oldenburg und das Fürstentum Lübeck | 196 | ||
3. Bayern | 199 | ||
II. Entwicklungen auf gemeinrechtlich-partikularer Grundlage | 202 | ||
1. Kurhessen | 202 | ||
2. Hannover | 204 | ||
3. Lübeck, Hamburg und Bremen | 208 | ||
4. Mecklenburg | 212 | ||
5. Nassau | 213 | ||
6. Sachsen-Meiningen | 214 | ||
7. Sachsen | 215 | ||
III. Der Einfluß der Verhandlungsmaxime | 216 | ||
1. Frankfurt | 216 | ||
2. Baden | 217 | ||
3. Braunschweig | 221 | ||
IV. Die weitere Entwicklung in Preußen | 222 | ||
V. Der französische Einfluß | 229 | ||
1. Die bayerische Prozeßordnung von 1869 | 232 | ||
2. Die hannoversche Prozeßordnung von 1850 | 233 | ||
3. Die badische Prozeßordnung von 1864 | 235 | ||
4. Die württembergischen Prozeßordnungen von 1865 und 1868 | 236 | ||
VI. Ergebnis | 239 | ||
Sechstes Kapitel: Das Verhältnis von Richter- und Parteienmacht bei der Ermittlung und Aufklärung des Sachverhalts in der Zivilprozeßordnung des Deutschen Reichs | 242 | ||
I. Die Verantwortlichkeit der Parteien | 242 | ||
II. Die Mitwirkung des Gerichts | 245 | ||
1. Die Frage- und Aufklärungspflicht | 245 | ||
2. Die Anordnung des persönlichen Erscheinens | 248 | ||
3. Die Befugnis, die Vorlage von Urkunden, Stammbäumen, Plänen, Rissen und Zeichnungen zu verlangen | 249 | ||
4. Die amtliche Einnahme des Augenscheins und Hinzuziehung von Sachverständigen | 251 | ||
5. Das Zeugenverhör | 252 | ||
6. Der richterliche Eid | 252 | ||
III. Ergebnis | 254 | ||
Siebentes Kapitel: Ausblick: Das Verhältnis von Richter- und Parteienmacht bei der Ermittlung und Aufklärung des Sachverhalts in den Novellen zur Zivilprozeßordnung | 257 | ||
I. Die Mängel der ZPO | 257 | ||
II. Der Einfluß des österreichischen Prozesses | 259 | ||
III. Die Novelle vom 1. Juni 1909 | 263 | ||
IV. Die Novelle vom 13. Februar 1924 | 267 | ||
V. Die Novelle vom 27. Oktober 1933 | 273 | ||
Schluß | 278 | ||
Quellen | 284 | ||
Literaturverzeichnis | 291 |