Begriff und Kriterien der innerstaatlichen Anwendbarkeit völkerrechtlicher Verträge
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Bleckmann, A. (1970). Begriff und Kriterien der innerstaatlichen Anwendbarkeit völkerrechtlicher Verträge. Versuch einer allgemeinen Theorie des self-executing treaty auf rechtsvergleichender Grundlage. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-41808-4
Bleckmann, Albert. Begriff und Kriterien der innerstaatlichen Anwendbarkeit völkerrechtlicher Verträge: Versuch einer allgemeinen Theorie des self-executing treaty auf rechtsvergleichender Grundlage. Duncker & Humblot, 1970. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-41808-4
Bleckmann, A (1970): Begriff und Kriterien der innerstaatlichen Anwendbarkeit völkerrechtlicher Verträge: Versuch einer allgemeinen Theorie des self-executing treaty auf rechtsvergleichender Grundlage, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-41808-4
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Begriff und Kriterien der innerstaatlichen Anwendbarkeit völkerrechtlicher Verträge
Versuch einer allgemeinen Theorie des self-executing treaty auf rechtsvergleichender Grundlage
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 123
(1970)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Abkürzungen | 12 | ||
Einführung | 15 | ||
Erstes Kapitel: Zum Stand von Lehre und Rechtsprechung auf nationaler und internationaler Ebene | 17 | ||
I. Staaten, in denen völkerrechtliche Verträge mit dem Abschluß des Vertrages innerstaatliche Geltung erlangen | 17 | ||
1. Belgien | 17 | ||
2. Bundesrepublik Deutschland | 20 | ||
3. Frankreich | 22 | ||
4. Griechenland | 24 | ||
5. Italien | 24 | ||
6. Luxemburg | 33 | ||
7. Niederlande | 34 | ||
8. Österreich | 34 | ||
9. Schweiz | 38 | ||
10. USA | 41 | ||
II. Staaten, in denen Völkerrechtsverträge grundsätzlich keine innerstaatliche Geltung erlangen | 41 | ||
III. Die Rechtsprechung der internationalen Gerichte | 44 | ||
1. Der Ständige Internationale Gerichtshof | 44 | ||
2. Der Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften | 45 | ||
3. Literatur und Rechtsprechung, die für alle Staaten einheitliche Regeln der innerstaatlichen Anwendbarkeit entwickeln wollen | 47 | ||
Zweites Kapitel: Der Begriff der innerstaatlichen Anwendbarkeit völkerrechtlicher Verträge | 49 | ||
A. Definitionskategorien der unmittelbaren Anwendbarkeit | 50 | ||
I. Rechtsfolgedefinitionen | 50 | ||
II. Voraussetzungsdefinitionen | 50 | ||
III. Globaldefinitionen | 52 | ||
IV. Gegenseitige Zuordnung der Definitionskategorien | 52 | ||
B. Einordnung der innerstaatlichen Anwendbarkeit völkerrechtlicher Verträge in eine allgemeine Theorie der Anwendbarkeit von Rechtssätzen: unmittelbare Anwendbarkeit im Völker- und im Landesrechtsraum | 55 | ||
C. Innerstaatliche Geltung und innerstaatliche Anwendbarkeit | 57 | ||
I. Einbeziehung der innerstaatlichen Geltung in die innerstaatliche Anwendbarkeit | 59 | ||
II. Einbeziehung der innerstaatlichen Anwendbarkeit in die innerstaatliche Geltung | 61 | ||
D. Die innerstaatlichen Anwendungsformen des Vertragsvölkerrechts | 66 | ||
I. Einführung in das Problem | 66 | ||
II. Übersicht über die „Prozeßpositionen" des Vertragsrechts | 69 | ||
1. „Prozeßpositionen" des materiellen Vertragsrechts | 70 | ||
a) Der Vertrag als Angriffsgegenstand | 70 | ||
b) Der Vertrag als Maßstab der Rechtmäßigkeit innerstaatlicher Rechtsakte | 71 | ||
c) Der Vertrag als Anspruchsgrundlage | 76 | ||
d) Die vertragliche Aufhebung innerstaatlichen Rechts: zur „Kollisiansfähigkeit" der Verträge | 77 | ||
2. Prozeßpositionen des prozessualen Vertragsrechts | 82 | ||
3. Vertragsanwendung auf Vorfragen | 82 | ||
4. Die „mittelbare" Anwendung des Vertragsrechts | 83 | ||
a) Die Einbeziehung des Vertrags in innerstaatliches Recht | 84 | ||
b) Die vertragskonforme Auslegung | 85 | ||
III. Begründung subjektiver Rechte oder Anwendung durch ein bestimmtes Organ? | 92 | ||
1. Einführung in das Problem | 92 | ||
a) Verhältnis zwischen der makro- und mikrojuristischen Ebene | 94 | ||
b) Verhältnis zwischen den prozeßrechtlichen und den materiellen Kategorien | 94 | ||
2. Welche der vier Begriffe soll man der unmittelbaren Anwendbarkeit zugrunde legen? | 95 | ||
a) Die Bestimmung der Rechtsfolge | 95 | ||
b) Begründung subjektiver Rechte als Voraussetzung der unmittelbaren Anwendbarkeit | 98 | ||
E. Ist nur das Völkerrecht oder auch das Landesrecht Maßstab der innerstaatlichen Anwendbarkeit völkerrechtlicher Verträge? — Die „Präexistenztheorie" | 103 | ||
F. Terminologische und Methodenfragen | 108 | ||
I. Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse | 108 | ||
II. Methodenfragen | 108 | ||
III. Terminologische Fragen | 110 | ||
1. Die Spezifizierung der Anwendungsformen | 110 | ||
2. Terminologische Abgrenzung der innerstaatlichen Geltung von der innerstaatlichen Anwendbarkeit | 112 | ||
Drittes Kapitel: Die innerstaatliche Anwendbarkeit als Rechtsinstitut | 116 | ||
I. Die Einheit des Sachproblems | 116 | ||
II. Das Verhältnis der Anwendbarkeit zu anderen Rechtsinstituten | 117 | ||
1. „Anwendung" und „Nichtanwendung" | 117 | ||
2. Die Einbeziehung der innerstaatlichen Anwendbarkeit in andere Rechtsinstitute | 121 | ||
III. Die Zuordnung des Rechtsinstituts „innerstaatliche Anwendbarkeit" zum Völkerrecht oder zum Landesrecht | 123 | ||
IV. Bestimmung des für die Beurteilung der innerstaatlichen Anwendbarkeit zuständigen Landesrechts: Kollisionsnormen für die innerstaatliche Anwendbarkeit | 129 | ||
Viertes Kapitel: Die Voraussetzungen der innerstaatlichen Anwendbarkeit: Methodenfragen | 138 | ||
I. Zum Zweck eines Vergleichs der Voraussetzungen der innerstaatlichen Anwendbarkeit völkerrechtlicher Verträge in den einzelnen Staaten | 138 | ||
II. Zur Einteilung der Voraussetzungsdefinitionen | 142 | ||
1. Subjektive und objektive Theorien | 143 | ||
2. „Rechtsgrund" und „Voraussetzungen" der Anwendbarkeit | 143 | ||
III. Ist der Vertrag in seiner Gesamtheit oder jede einzelne Vertragsbestimmung Gegenstand der Prüfung der Anwendbarkeit? | 147 | ||
1. Stand der Lehre und Rechtsprechung | 148 | ||
2. Analyse und Würdigung | 149 | ||
a) Voraussetzungen der innerstaatlichen Anwendbarkeit, die ihrer Natur nach notwendig die Prüfung des Gesamtvertrags verlangen | 150 | ||
b) Prüfung des Gesamtertrages zwecks „Erhellung" der anzuwendenden Vertragsbestimmungen | 151 | ||
c) Rückwirkung der Nichtanwendbarkeit einzelner Vertragsbestimmungen auf die Anwendbarkeit anderer Vertragsvorschriften | 152 | ||
Fünftes Kapitel: Die subjektiven Voraussetzungen der innerstaatlichen Anwendbarkeit I : Der auf die innerstaatliche Anwendung gerichtete Wille der Vertragsparteien (Vertragswillenstheorien) | 157 | ||
I. Zum Stand der Lehre und Rechtsprechung | 157 | ||
1. Objektive und subjektive Formulierung der Voraussetzungen der innerstaatlichen Anwendbarkeit | 157 | ||
2. Die geforderte Willensrichtung | 158 | ||
3. Die Feststellung dieses Willens | 159 | ||
4. Der Vertragswille als notwendige Voraussetzung der innerstaatlichen Anwendbarkeit | 159 | ||
II. Analyse der Vertragswillenstheorien | 160 | ||
1. Auf die Anwendung gerichteter Parteiwille | 161 | ||
2. Auf die Voraussetzungen dieser Anwendung gerichteter Parteiwille | 163 | ||
3. Grade der gewollten Wirkungsunmittelbarkeit | 164 | ||
III. Würdigung der Vertragswillenstheorien | 165 | ||
1. Die Auswirkung der Vertragswillenstheorien auf die innerstaatliche Anwendbarkeit | 165 | ||
a) Der Adressat der Völkerrechtsverträge | 165 | ||
b) Auswirkungen des Monismus und des Dualismus auf das Problem des Völkerrechtsadressaten: Vermutungen für und gegen einen auf die innerstaatliche Anwendung gerichteten Parteiwillen | 167 | ||
2. Zur Begründung subjektiver Rechte | 174 | ||
a) Begründung subjektiver Rechte im Völker- und im Landesrechtsraum | 174 | ||
b) Die subjektive und die objektive Konstruktion der Begründung innerstaatlicher subjektiver Rechte | 176 | ||
c) Begründung innerstaatlicher subjektiver Rechte durch das Völkerrecht oder nur durch das Landesrecht? | 178 | ||
d) Die Begründung subjektiver Rechte als notwendige Voraussetzung der innerstaatlichen Anwendbarkeit | 179 | ||
Sechstes Kapitel: Die subjektiven Voraussetzungen der innerstaatlichen Anwendbarkeit II: Der auf die innerstaatliche Anwendung gerichtete Wille des nationalen Gesetzgebers | 182 | ||
I. Das Zustimmungsgesetz | 186 | ||
1. Die Zustimmungsformeln | 186 | ||
a) Wortlaut der Zustimmungsformeln | 186 | ||
b) Tragweite der Zustimmungsformeln | 188 | ||
c) Zustimmungsformeln, die von der Regel abweichen | 190 | ||
2. Die Veröffentlichung des Vertrages | 194 | ||
3. Gesetzliche Aus- und Durchführungsbestimmungen | 196 | ||
a) Regelung der Zuständigkeit und des Verfahrens für die innerstaatliche Durchführung materieller Vertragsvorschriften | 197 | ||
b) Ausführungsbestimmungen, die materiell-rechtliche Vertragsvorschriften ergänzen oder konkretisieren | 201 | ||
c) Die ausdrückliche Aufhebung vorheriger Gesetze im Zustimmungsgesetz | 206 | ||
d) Gesetzliche Hervorhebung der Grundrechtsbeschränkung | 207 | ||
e) Ermächtigung zu Rechtsverordnungen im Zustimmungsgesetz | 208 | ||
II. Ein- und Durchführungsverordnungen | 210 | ||
1. Die Einführung der Verträge ins innerstaatliche Recht durch Rechts- oder Verwaltungsverordnungen | 211 | ||
2. Konkrete Anwendungsbefehle in Ein- und Durchführungsverordnungen | 214 | ||
3. Verwaltungsverordnungen | 218 | ||
III. Anwendungsbefehle in allgemeinen Gesetzen | 219 | ||
1. Unmittelbare Anwendungsbefehle | 219 | ||
2. Gesetze, deren Regelung nach dem Willen des Gesetzgebers hinter Verträgen zurücktritt | 223 | ||
3. Schutz völkerrechtlicher Verpflichtungen des Staates durch allgemeine Gesetze | 225 | ||
4. Der allgemeine gesetzliche Vertragsvorbehalt | 226 | ||
5. Die Tragweite der verschiedenen Gesetzesklauseln | 227 | ||
Siebentes Kapitel: Die objektiven Voraussetzungen der innerstaatlichen Anwendbarkeit | 231 | ||
I. Die Pflichtentheorie | 233 | ||
1. Darstellung der Pflichtentheorie | 233 | ||
2. Analyse der Pflichtentheorie | 237 | ||
3. Würdigung der einzelnen Voraussetzungen der Pflichtentheorie | 238 | ||
a) Verfassungsrechtliche Beschränkung des nationalen Gesetzgebers hinsichtlich der auswärtigen Gewalt | 238 | ||
b) Völkerrechtliche Schranken des nationalen Gesetzes | 240 | ||
c) Beschränkung der Anwendbarkeit auf Verträge, die Gesetzgebungspflichten begründen? | 241 | ||
d) Anwendbarkeit von Verträgen, die Rechte des eigenen Staates begründen? | 241 | ||
e) Anwendbarkeit von Verträgen, die Pflichten und Rechte dritter Staaten begründen? | 243 | ||
f) Ausschluß der Anwendbarkeit von Verträgen, deren Materie nicht in den nationalen Gesetzesvorbehalt fällt? | 243 | ||
II. Die Normentheorie | 244 | ||
1. Stand der Lehre und Rechtsprechung | 244 | ||
2. Analyse und Würdigung der Normentheorie | 246 | ||
a) Der völkerrechtliche Rechtssatzbegriff | 246 | ||
aa) Universalität der Herkunft | 249 | ||
bb) Begründung „objektiven" Rechts | 249 | ||
cc) Allgemeinheit des Inhalts | 250 | ||
b) Der nationale Gesetzesbegriff | 253 | ||
(1) Nur allgemeine Regelung Gesetz im landesrechtlichen Sinn? | 253 | ||
(2) Beschränkung der Angriffsmittel auf allgemeine Regeln durch das nationale Verfahrensrecht? | 253 | ||
(3) Eingriff in Freiheit und Eigentum? | 254 | ||
c) Umdeutung der Normentheorie | 254 | ||
d) Rückführung der Anwendbarkeit auf andere Rechtsfiguren | 255 | ||
3. Ausschluß der „reinen Rechtsgeschäfte" | 258 | ||
a) Stand der Lehre und Rechtsprechung | 258 | ||
b) Analyse und Kritik | 260 | ||
III. Die politischen Verträge: Einwirkung der Theorien des „acte de gouvernement" und der „political acts" auf die innerstaatliche Vertragsanwendung | 262 | ||
1. Gründe für den Ausschluß der innerstaatlichen Anwendbarkeit politischer Verträge | 265 | ||
a) Sicherung des Freiheitsraums des eigenen Staates | 265 | ||
b) Schutz der Souveränität fremder Staaten | 267 | ||
c) Unfähigkeit des nationalen Richters, politische Verträge richtig anzuwenden | 268 | ||
d) Völkerrechtsverhältnisse, die ihrer Art nach nur mit völkerrechtlichen Verfahren durchgesetzt werden können | 270 | ||
2. Die Umsetzung dieser Motive in Rechtsinstitute | 270 | ||
a) Die Staatenimmunität | 270 | ||
b) Ausschluß der Anwendung bestimmter Verträge durch die allgemeinen innerstaatlichen Normen über die Sachkompetenz der Gerichte | 271 | ||
c) Ausschluß der Anwendbarkeit von Verträgen durch die Theorie des acte de gouvernement | 272 | ||
d) Ausschluß der Vertragsanwendung durch die Theorie der „Inadäquanz der innerstaatlichen Durchsetzungsmittel" | 279 | ||
IV. Verträge, die sich ihrem Wortlaut nach an die Staaten wenden | 287 | ||
V. Verträge, die sich ihrem Wortlaut nach an den Gesetzgeber wenden: Die Notwendigkeit eines innerstaatlichen Aktes | 290 | ||
1. Stand der Lehre und Rechtsprechung | 290 | ||
2. Analyse | 292 | ||
3. Würdigung | 294 | ||
4. Innerstaatliche Anwendung als Sanktion der Untätigkeit des Gesetzgebers? | 299 | ||
VI. Notwendigkeit eines völkerrechtlichen Ausführungsaktes | 303 | ||
VII. Die Materie der Verträge | 304 | ||
VIII. Die hinreichende Bestimmtheit der Vertragsvorschriften | 305 | ||
1. Die Einwirkung innerstaatlicher Rechtsprinzipien auf die innerstaatliche Anwendbarkeit | 305 | ||
2. Die Rechtsgrundlage des Bestimmtheitsprinzips | 308 | ||
3. Die Tragweite des Bestimmtheitsgrundsatzes | 312 | ||
a) Schwierigkeit der Einfügung der Verträge ins nationale Recht | 313 | ||
b) Ermessensspielraum des Staates | 314 | ||
c) Fehlende Präzisierung und Detaillierung | 315 | ||
Literaturverzeichnis | 322 |