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Die Zensurbegriffe des Art. 118 Abs. 2 der Weimarer Reichsverfassung und des Art. 5 Abs. 1 Satz 3 des Bonner Grundgesetzes

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Rieder, B. (1970). Die Zensurbegriffe des Art. 118 Abs. 2 der Weimarer Reichsverfassung und des Art. 5 Abs. 1 Satz 3 des Bonner Grundgesetzes. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-42125-1
Rieder, Bernd. Die Zensurbegriffe des Art. 118 Abs. 2 der Weimarer Reichsverfassung und des Art. 5 Abs. 1 Satz 3 des Bonner Grundgesetzes. Duncker & Humblot, 1970. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-42125-1
Rieder, B (1970): Die Zensurbegriffe des Art. 118 Abs. 2 der Weimarer Reichsverfassung und des Art. 5 Abs. 1 Satz 3 des Bonner Grundgesetzes, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-42125-1

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Die Zensurbegriffe des Art. 118 Abs. 2 der Weimarer Reichsverfassung und des Art. 5 Abs. 1 Satz 3 des Bonner Grundgesetzes

Rieder, Bernd

Berliner Abhandlungen zum Presserecht, Vol. 9

(1970)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Erster Abschnitt: Einleitung 15
I. Theoretische Bedeutung und praktische Problematik der Frage nach dem Zensurbegriff 15
1. Theoretische Bedeutung 15
2. Topische Betrachtungsweise 18
A) Presse 19
(1) Vorherige Zustimmung zur Presseveröffentlichung eines bestimmten Inhalts. 19
(2) Erlaubnispflicht für eine bestimmte Verbreitungsart der Meinungsäußerung (Plakatanschlag) 20
(3) Vorherige Vorlagepflicht vor dem Anschlagen von Plakaten u. a. 21
(4) Beschlagnahme einer Zeitschrift durch die Staatsanwaltschaft. 22
(5) Ermittlungsverfahren und Strafurteil wegen Verbreitung pornographischer Schriften (§ 184 StGB)50. 23
(6) Einstweiliges Verfügungsverfahren. 24
(7) Vertriebsverbot auf eine Unterlassungsklage hin. 24
(8) Tätigkeit des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung 25
a) Subventionen von Publikationsmitteln. 25
b) Unterdrückungsversuche oppositioneller Meinungen? 26
(9) Unbehinderte Postbeförderung von Drucksachen. 26
(10) Werbebeschränkungen für bestimmte Schriften. 27
B) Einzelperson 28
(11) Kontrolle im besonderen Gewaltverhältnis. 28
C) Rundfunk 29
(12) Rundfunkfragen 29
(13) Kontrolle der Mittel, mit denen die Meinung verbreitet wird. 30
D) Film 30
(14) Filmeinfuhrkontrolle 30
(15) Steuerpolitische Maßnahmen der Filmbewertungsstelle (FBW) 31
II. Abgrenzung des Themas 32
III. Methodik der Bearbeitung 34
IV. Aufbau der Untersuchung 34
Zweiter Abschnitt: Einführung in die Problematik 36
I. Die verschiedenen Zensurbegriffe 36
1. Allgemeines 36
2. Systematischer Überblick über die verschiedenen Definitionsversuche 37
A) Formeller oder formaler Zensurbegriff 37
B) Materieller oder materialer Zensurbegriff 39
(1) Zensur als polizeiliches Verbietungsrecht schlechthin 40
(2) Zensur als polizeiliches Verbietungsrecht in bestimmter Ausprägung: Besondere Verbotsmaßstäbe 40
(3) Besondere Einschreitungsvoraussetzungen 41
(4) Besondere Einschreitungswirkungen 41
(5) Besondere Zensurabsicht 42
(6) Besondere Zielgerichtetheit des staatlichen Einschreitens 42
(7) Zensur als Beeinflussung und Behinderung der freien öffentlichen Meinungsbildung 42
(8) Zensur als Verhältnismäßigkeitsgebot 43
(9) Zensur als Abwägungsmoment und Übermaßverbot 43
(10) Gemischte materielle Zensurbegriffe 44
(11) Ergebnis 44
C) Gemischt formell – materieller Zensurbegriff 44
D) Formeller und materieller Zensurbegriff als getrennte Begriffe 45
E) Vorzensur – Nachzensur 45
II. Darstellung möglicher Lösungen 47
III. Entwicklungstendenz 47
1. Weimarer Epoche 47
2. Zeit des Nationalsozialismus 49
3. Bonner Grundgesetz 49
4. Zusammenfassung 51
Dritter Abschnitt: Auslegung aus dem Begriff Zensur selbst heraus (Wortinterpretation) 52
I. Herkunft des Wortes Zensur 52
II. Allgemeiner heutiger Sprachgebrauch 53
III. Zusammenfassung 54
Vierter Abschnitt: Der Zensurbegriff des Art. 118 Abs. 2 WRV 55
I. Grund dieser Untersuchung und deren Grundproblemstellung 55
1. Untersuchungsgrund 55
2. Grundproblemstellung 55
II. Zensur und sonstiges polizeiliches Einschreiten im 19. Jhdt. 57
1. Die Epoche vor 1848 (Restauration) 58
A) Gesetzliche Regelung 58
a) Die Pressezensur 58
aa) Der Weg bis Karlsbad 58
bb) „Metternich ‚karlsbadert‘“ 60
cc) Die Presse nach Karlsbad 61
dd) Zusammenfassung 64
b) Die Theaterzensur 65
c) Unterschied zwischen Press- und Theaterzensur. 66
d) Zensur und sonstiges polizeiliches Einschreiten 68
aa) Materieller Unterschied: Einschreitungsmaßstab 68
bb) Formelle Unterschiede 68
B) Auffassung der Rechtslehre 70
C) Zusammenfassung der Epoche vor 1848 71
2. Der Durchbruch zum Konstitutionalismus (1848) 72
A) Die Pressezensur 72
B) Die Theaterzensur 73
C) Unterschied zwischen Press- und Theaterzensur 75
D) Zensur und sonstiges polizeiliches Einschreiten 75
3. Die Zeit nach der Paulskirche 75
A) Die Pressezensur 75
B) Die Theaterzensur 77
C) Unterschied zwischen Press- und Theaterzensur 78
D) Zensur und sonstiges polizeiliches Einschreiten 79
4. Ergebnis 80
III. Folgerungen 82
1. Der formelle Zensurbegriff 83
A) Einführung 83
B) Rechtspolitischer Zweck der Zensur 84
C) Aspekte dieses formellen Zensurbegriffes 85
a) Das Element der Vorlagepflicht 85
b) Das Element des staatlichen Vorprüfungsrechts 89
c) Das Element der Genehmigungspflicht 90
d) Ergebnis 95
D) Weitere Folgen 96
(1) Verbindung mit einem zeitlichen Moment 96
(2) Generelles Moment 101
(3) Voraussetzung zensurellen Einschreitens 101
(4) Besondere Einschreitungswirkungen 107
(5) Genehmigungsvorbehalt für Inhalt und Form 110
a) Gefahren, die nur durch das Medium der Meinungsäußerung drohen. 110
b) Gefahren durch den Ort, an dem die Meinung geäußert werden soll. 111
c) Gefahren durch Personen, die die Meinung äußern oder verbreiten. 111
(6) Formelle Zensur einer bestimmten Verbreitungsart. 112
(7) Formelle Zensur eines bestimmten Inhalts 114
E) Zusammenfassung 114
2. Der materielle Zensurbegriff 116
A) Entwicklung 116
B) Aspekte dieses materiellen Zensurbegriffes 117
a) Zensur als polizeiliches Verbietungsrecht schlechthin 117
b) Zensur als polizeiliches Verbietungsrecht in bestimmter Ausprägung: Besondere Verbotsgründe 118
IV. Wertung dieses Meinungsstreites 121
(1) Geschichtliche Entwicklung der Zensur 121
(2) Wortlaut der Zensur 121
(3) Rechtspolitischer Zweck der Zensur (Wesen der Zensur) 121
(4) Begründung mit der herrschenden Lehre 122
(5) Entstehungsgeschichte des Art. 118 II WRV 122
(6) Durchbrechungen der Zensur in Art. 118 II WRV 125
(7) Vergleich zwischen den Einschreitungsmöglichkeiten bei Film und Theater 125
(8) Zweckmäßigkeitserwägungen 127
(9) Effektivität der jeweiligen Auslegung 127
(10) „In dubio pro libertate“ 128
(11) Zusammenfassung 129
V. Weitere materielle Zensurbegriffe 130
1. Besondere Zensurabsicht 130
2. Besondere Zielgerichtetheit staatlichen Einschreitens 132
VI. Zeit des Nationalsozialismus 133
VII. Zusammenfassung der Zensurbegriffe der Weimarer Epoche 135
Fünfter Abschnitt: Entstehungsgeschichte des Art. 5 I 3 GG 137
I. Darstellung 137
II. Zusammenfassendes Ergebnis 141
Sechster Abschnitt: Der Zensurbegriff des Art. 5 I 3 GG 142
I. Ausgangspunkt 142
II. Neue materielle Zensurbegriffe 143
1. Zensur als Verhältnismäßigkeitsgebot (Knapp) 143
A) Darstellung: Voraussetzungen und Konsequenzen 143
B) Wertung 145
(1) Falscher Ansatzpunkt 145
(2) Schlüssigkeit 146
(3) „Petitio principii“ 146
(4) Argumente für den formellen Zensurbegriff 146
(5) Überflüssigkeit seines materiellen Zensurbegriffes 147
C) Zusammenfassung und Ergebnis 147
2. Zensur als Beeinflussung und Behinderung der freien öffentlichen Meinungsbildung (Noltenius) 147
A) Bedeutung 147
B) Voraussetzungen 148
C) Darstellung 149
D) Wertung 152
(1) Ergänzung dieses materiellen Zensurbegriffes 152
(2) Schlüssigkeit dieses materiellen Zensurbegriffes 152
(3) Geschichtliche Auslegung 153
(4) Wesen der Zensur 153
(5) Staatsform 153
(6) Systematische Stellung des Zensurverbots in Art. 5 GG 154
(1.1) Das Schutzobjekt des Zensurverbotes 155
(1.2) Einschränkungsmöglichkeit des Zensurverbotes durch die „allgemeinen Gesetze“ des Art. 5 II GG 157
(7) Effektivität dieses materiellen Zensurbegriffes 160
(1.1) Überflüssigkeit neben Art. 5 II GG 160
(1.2) Wiederaufleben der formellen Zensur 163
(1.3) Rechtsstaatlichkeit dieses materiellen Zensurbegriffes 163
(8) Sonstige Argumente 164
E) Zusammenfassung und Ergebnis 165
3. Zensur als Abwägungsmoment (v. Hartlieb) 166
A) Voraussetzungen 166
B) Darstellung 166
C) Wertung 169
(1) Schlüssigkeit dieses materiellen Zensurbegriffes 169
(2) Geschichtliche Auslegung 169
(3) Wesen der Zensur in einer demokratischen Staatsform 169
(4) Effektivität dieses materiellen Zensurbegriffes 170
(1.1) Überflüssigkeit 170
(1.2) Wiederaufleben der formellen Zensur 170
(1.3) Rechtsstaatlichkeit dieses materiellen Zensurbegriffes 171
D) Zusammenfassung und Ergebnis 172
4. Ergebnis der neuen materiellen Zensurbegriffe 172
III. Modifizierung des formellen Zensurbegriffes als faktischer Begriff (Bundesverwaltungsgericht) 173
1. Ausgangspunkt 173
2. Konkrete Abgrenzung 173
(1) Generelles Moment 173
(2) Zeitliches Moment 174
(3) Besondere Einschreitungsvoraussetzungen und -wirkungen 175
(4) Genehmigungspflicht für alle Verbreitungsarten und den gesamten Meinungsgehalt 175
(5) Genehmigungspflicht für Meinungsgehalt und -form 175
(6) Genehmigungspflicht als solche 176
(7) Faktische generelle Genehmigungspflicht 176
3. Faktizität des formellen Zensurbegriffes 176
A) Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW) 176
B) Filmeinfuhrkontrolle 180
a) Vorlagepflicht nach § 5 II Verbringungsgesetz 180
b) Genehmigungspflicht nach § 17 AWG / § 48 AWVM 182
c) Verbindung der Vorlage- und Genehmigungspflicht 183
d) Ergebnis 184
4. Gesamtergebnis 184
Schlußbemerkung 185
Literaturverzeichnis 186