Körperliche Gewaltanwendung in der Familie
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Schneider, U. (1987). Körperliche Gewaltanwendung in der Familie. Notwendigkeit, Probleme und Möglichkeiten eines strafrechtlichen und strafverfahrensrechtlichen Schutzes. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46310-7
Schneider, Ursula. Körperliche Gewaltanwendung in der Familie: Notwendigkeit, Probleme und Möglichkeiten eines strafrechtlichen und strafverfahrensrechtlichen Schutzes. Duncker & Humblot, 1987. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46310-7
Schneider, U (1987): Körperliche Gewaltanwendung in der Familie: Notwendigkeit, Probleme und Möglichkeiten eines strafrechtlichen und strafverfahrensrechtlichen Schutzes, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46310-7
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Körperliche Gewaltanwendung in der Familie
Notwendigkeit, Probleme und Möglichkeiten eines strafrechtlichen und strafverfahrensrechtlichen Schutzes
Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft, Vol. 28
(1987)
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Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 11 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 22 | ||
Einführung | 25 | ||
1. Aufgabe der Studie | 25 | ||
2. Untersuchungsgang der Studie | 27 | ||
Teil A: Begriffliche und rechtliche Grundlagen | 30 | ||
I. Der Begriff der Gewalt | 30 | ||
1. Der psychologische Aggressionsbegriff | 30 | ||
2. Psychologische Erklärungsansätze zum aggressiven Verhalten | 32 | ||
a) Das ethologische Instinktkonzept von Lorenz | 32 | ||
b) Psychoanalytische Ansätze | 33 | ||
c) Die Frustrations-Aggressions-Hypothese | 35 | ||
d) Die Lerntheorie der Aggression | 37 | ||
3. Gewalt als strafrechtlich erfaßte Form der sozialen Aggression | 38 | ||
II. Der Begriff der Familie | 40 | ||
1. Der juristische Familienbegriff | 40 | ||
2. Der sozialwissenschaftliche Familienbegriff | 41 | ||
a) Die familiäre Beziehungsstruktur | 41 | ||
b) Die Funktionen der Familie | 42 | ||
aa) Biologische Funktionen | 42 | ||
bb) Soziale Funktionen | 43 | ||
3. Die Familie als strafrechtlich bedeutsame soziale Gruppe und Institution | 44 | ||
III. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes | 45 | ||
IV. Formen der körperlichen Gewaltanwendung in der Familie und ihre Einordnung nach dem geltenden Strafrecht und Strafverfahrensrecht | 47 | ||
1. Die materiell-rechtliche Einstufung von körperlicher Gewaltanwendung in der Familie | 47 | ||
a) Die Strafbarkeit des Angreifers nach §§ 223 I, 223 a, 224, 225 StGB | 47 | ||
b) Sonderregeln bei körperlicher Gewaltanwendung im Eltern-Kind-Verhältnis | 48 | ||
aa) Die Aszendentenkörperverletzung nach § 223 II StGB | 49 | ||
bb) Elterliches Züchtigungsrecht und Kindesmißhandlung | 49 | ||
c) Die Strafbarkeit von Familienmitgliedern, die an der körperlichen Gewaltanwendung nicht unmittelbar beteiligt sind | 51 | ||
2. Die verfahrensrechtliche Handhabung von körperlicher Gewaltanwendung in der Familie: Das Antragserfordernis des §232StGB und die Ausgestaltung der einfachen und der gefährlichen Körperverletzung als Privatklagedelikte | 53 | ||
Teil Β: Die Notwendigkeit eines strafrechtlichen Eingreifens gegenüber familiärer Gewaltanwendung | 55 | ||
I. Die Schutzwürdigkeit und -bedürftigkeit der von familiärer Gewaltanwendung betroffenen Rechtsgüter | 55 | ||
1. Die Elemente des Rechtsgutsbegriffs | 55 | ||
2. Die durch familiäre Gewaltanwendung verletzten Rechtsgüter | 57 | ||
a) Das Interesse an der Erhaltung der Familie | 57 | ||
b) Das Interesse an einer angemessenen Kindererziehung | 57 | ||
c) Die freie Entfaltung der Persönlichkeit | 58 | ||
3. Die Schutzwürdigkeit der betroffenen Rechtsgüter aufgrund ihrer Wertstellung im Rechtssystem | 59 | ||
4. Die Schutzbedürftigkeit der betroffenen Rechtsgüter aufgrund des Ausmaßes ihrer Gefährdung | 59 | ||
a) Die Häufigkeit familärer Gewaltanwendung | 60 | ||
aa) Statistische Häufigkeit — Verbreitung | 60 | ||
bb) Individuelle Häufigkeit — Wederholung | 66 | ||
b) Die besondere Verletzungsanfalligkeit des Opfers | 67 | ||
c) Die Schäden familiärer Gewaltanwendung | 69 | ||
aa) Schäden bei Gewalt seitens der Eltern gegenüber den Kindern | 70 | ||
(1) Opferschäden | 70 | ||
(a) Körperliche Opferschäden | 70 | ||
(b) Entwicklungsstörungen | 71 | ||
(c) Seelische Opferschäden | 72 | ||
(2) Gefährdung und Schädigung nichtbeteiligter Familienmitglieder | 74 | ||
bb) Opfer- und Drittschäden bei Gewaltanwendung unter Ehegatten oder Lebenspartnern | 75 | ||
(1) Opferschäden | 75 | ||
(a) Körperliche Opferschäden | 75 | ||
(b) Seelische Opferschäden | 76 | ||
(c) Soziale Opferschäden | 77 | ||
(2) Gefährdung und Schädigung der Kinder | 78 | ||
cc) Schäden bei Gewaltanwendung unter Geschwistern | 79 | ||
dd) Schäden bei Gewalt seitens der Kinder gegenüber den Eltern | 80 | ||
ee) Wirkungen auf den Täter | 80 | ||
ff) Schäden für den Familienverband | 81 | ||
gg) Soziale Schäden familiärer Gewaltanwendung | 82 | ||
(1) Soziale Kosten | 82 | ||
(2) Die sozialen Auswirkungen der Störung der familiären Sozialisationsaufgaben | 83 | ||
(3) Schäden der moralischen Wertordnung | 85 | ||
d) Zusammenfassung | 86 | ||
II. Die Ursachen familiärer Gewaltanwendung | 86 | ||
1. Die eindimensionalen Verursachungstheorien | 87 | ||
a) Übersicht der Erklärungsansätze | 87 | ||
aa) Individualpathologische Theorien: Das Eigenschaftsmodell und der psychopathologische Ansatz | 87 | ||
bb) Die psychodynamischen Modelle | 88 | ||
cc) Die Theorie des sozialen Drucks | 88 | ||
dd) Die Lerntheorie | 89 | ||
ee) Rollentheoretische Erklärungsansätze | 90 | ||
b) Anwendung der Erklärungsansätze auf die verschiedenen Formen familiärer Gewaltanwendung | 91 | ||
aa) Die Verursachung von Kindesmißhandlung | 91 | ||
(1) Die individualpathologische Erklärung von Kindesmißhandlung | 91 | ||
(2) Die psychodynamische Erklärung von Kindesmißhandlung | 92 | ||
(a) Das Phänomen der Rollenumkehr als Grundlage der Erklärung von Kindesmißhandlung | 92 | ||
(b) Das Sündenbocksyndrom | 94 | ||
(3) Sozialer Druck und Kindesmißhandlung | 94 | ||
(4) Die lerntheoretische Erklärung von Kindesmißhandlung | 95 | ||
bb) Rollentheoretische Erklärungen für die Mißhandlung Jugendlicher | 96 | ||
cc) Die Verursachung von Partnergewalt, insbesondere Frauenmißhandlung | 97 | ||
(1) Die individualpathologischen Erklärungen von Frauenmißhandlung | 97 | ||
(2) Die psychodynamische Erklärung von Partnergewalt | 97 | ||
(3) Sozialer Druck und Partnergewalt | 98 | ||
(4) Lerntheoretische Erklärungen von Partnergewalt | 98 | ||
(5) Rollentheoretische Erklärungen von Partnergewalt | 99 | ||
(a) Die Ressourcentheorie | 99 | ||
(b) Die Masochismustheorie | 100 | ||
dd) Die Verursachung von Gewalt gegen Eltern | 101 | ||
(1) Psychodynamische Adoleszenzkonflikte als Ursachen von Gewalt gegen Eltern | 101 | ||
(a) Die Mißhandlung der Eltern als Ausdruck psychischer Notwehr | 101 | ||
(b) Das Phänomen der Umkehrung der Generationshierarchie als Grundlage der Gewalt gegen Eltern | 102 | ||
(2) Die lerntheoretische Erklärung von Gewalt gegen Eltern | 102 | ||
ee) Die Verursachung von Geschwistergewalt | 103 | ||
(1) Psychodynamische Ursachen von Geschwistergewalt | 103 | ||
(2) Die lerntheoretische Erklärung von Geschwistergewalt | 103 | ||
c) Kritische Betrachtung der einzelnen Verursachungstheorien | 104 | ||
aa) Der mangelhafte Erklärungswert individualpathologischer Theorien | 104 | ||
bb) Die Mängel der psychodynamischen Ansätze | 105 | ||
cc) Die Mängel der Theorie des sozialen Drucks | 105 | ||
dd) Die Mängel lerntheoretischer Erklärungen | 107 | ||
ee) Die Mängel rollentheoretischer Erklärungen | 107 | ||
d) Kritische Gesamtwürdigung der eindimensionalen Verursachungstheorien | 108 | ||
2. Versuch eines integrativen multidimensionalen Erklärungsansatzes | 109 | ||
a) Die Erklärung der Alltäglichkeit familiärer Gewaltanwendung | 110 | ||
aa) Konfliktbegünstigende und kommunikationserschwerende Gruppenprozesse und -strukturen innerhalb der Familie | 110 | ||
(1) Häufigkeit der Kontakte und Intimität des Familienlebens | 110 | ||
(2) Die Verpflichtung zu Liebe und Solidarität | 111 | ||
(3) Die Familie als soziales Rückzugsgebiet | 111 | ||
(4) Unbestimmtheit, Vielfalt und Komplexität der gemeinschaftlichen Ziele | 112 | ||
(5) Erziehungsaufgabe der Eltern | 112 | ||
(6) Halbfreiwillige Natur des familiären Zusammenschlusses | 113 | ||
(7) Heterogene Zusammensetzung der Familie und Verschiedenartigkeit der Interessen ihrer Mitglieder | 114 | ||
(8) Rivalität und Eifersucht | 115 | ||
bb) Gewaltbegünstigende soziale Normen | 115 | ||
b) Gewalt gegen Familienmitglieder als Ergebnis und Bestandteil eines Interaktionsprozesses | 117 | ||
aa) Täter und Opfer | 117 | ||
(1) Die Rolle des Opfers bei Gewalt unter Partnern | 118 | ||
(2) Die Rolle des Opfers bei Gewalt gegen Kinder | 120 | ||
bb) Die Rolle der übrigen Familienmitglieder | 122 | ||
cc) Die soziale Situation der Risikofamilie | 122 | ||
dd) Situative Tatauslöser | 123 | ||
3. Zusammenfassung: Die Verursachung familiärer Gewaltanwendung | 124 | ||
III. Die Erforderlichkeit eines Eingreifens des Strafrechts | 124 | ||
1. Möglichkeiten privaten Schutzes | 124 | ||
a) Die Eigenverantwortlichkeit des Opfers für den Schutz seiner Rechtsgüter | 124 | ||
b) Konfliktbewältigung und Selbstkontrolle durch die Familie | 127 | ||
c) Nichtorganisierte Fremdkontrolle durch die Gemeinschaft | 128 | ||
d) Organisierte private Hilfen | 131 | ||
aa) Frauenhäuser | 131 | ||
bb) Beratungstelefone, Behandlungszentren und Selbsthilfegruppen fur mißhandelnde Eltern und ihre Kinder | 132 | ||
cc) Die Unzulänglichkeit organisierter privater Hilfen | 133 | ||
e) Zusammenfassung: Die Begrenztheit der privaten Kontrolle familiärer Gewaltanwendung | 134 | ||
2. Die Möglichkeiten außerstrafrechtlichen staatlichen Schutzes | 135 | ||
a) Mittel des bürgerlichen Rechts bei Gewalt unter Ehegatten: Die Ehescheidung | 136 | ||
b) Vormundschaftsrichterliche Maßnahmen bei Gewalt gegen Kinder | 138 | ||
aa) Die zeitweilige Trennung des Kindes von seiner Familie durch Fremdunterbringung nach §§ 1666, 1666 a I BGB | 139 | ||
bb) Die dauerhafte Trennung des Kindes von seiner Familie durch Freigabe zur Adoption durch das Vormundschaftsgericht nach §1748 BGB | 142 | ||
cc) Ambulante Maßnahmen: Ermahnungen, Gebote, Verbote und Auflagen nach § 1666 BGB | 143 | ||
c) Vormundschaftsrichterliche Maßnahmen bei familiären Gewalttaten Jugendlicher | 144 | ||
d) Öffentliche Hilfen zur Bekämpfung familiärer Gewaltanwendung | 145 | ||
e) Die Vorteile eines strafrechtlichen und strafverfahrensrechtlichen Schutzes vor familiärer Gewaltanwendung gegenüber einem außerstrafrechtlichen staatlichen Schutz | 147 | ||
f) Zusammenfassung: Die Unzulänglichkeit außerstrafrechtlicher staatlicher Maßnahmen und die Erforderlichkeit eines Eingreifens des Strafrechts | 148 | ||
Teil C: Probleme eines strafrechtlichen Eingreifens gegenüber familiärer Gewaltanwendung | 149 | ||
I. Die präventiven Aufgaben des Strafrechts | 149 | ||
1. Die strafrechtlichen Präventionskonzepte | 149 | ||
2. Die Zuordnung der Präventionsfunktionen zu den unterschiedlichen Stufen strafrechtlichen Wirkens | 152 | ||
II. Probleme der präventiven Wirksamkeit strafrechtlicher Normen und Rechtsfolgen | 154 | ||
1. Probleme der generalpräventiven Wirksamkeit strafrechtlicher Normen und ihrer Anwendung im Bereich der Gewalt in der Familie | 154 | ||
a) Rechtsbruchfördernde soziale Normen und Gewohnheiten | 154 | ||
b) Anwendung und Durchsetzung einer Strafrechtsnorm | 155 | ||
aa) Die mangelnde Unterstützung der Strafverfolgung durch das Opfer und durch (mögliche) Zeugen familiärer Gewaltanwendung | 157 | ||
bb) Die Kontrollmöglichkeit und -bereitschaft der StrafVerfolgungsorgane | 161 | ||
c) Rechtsbruchfördernde und abschreckungshemmende Wirkungen emotionsgeladener Familienkonflikte | 163 | ||
d) Zusammenfassung | 164 | ||
2. Probleme der spezialpräventiven Wirksamkeit der Verhängung und des Vollzugs strafrechtlicher Sanktionen als Reaktion auf familiäre Gewaltanwendung | 165 | ||
a) Die Bedeutung des Dunkelfelds für die spezialpräventive Wirksamkeit strafrechtlicher Sanktionen | 165 | ||
b) Die Abschreckung des Täters durch die Verhängung von Strafe oder jugendstrafrechtlichen Sanktionen | 165 | ||
c) Die Resozialisierung des erwachsenen Täters durch Strafverhängung und -Vollzug und die Sozialisierung des jugendlichen Täters durch jugendstrafrechtliche Maßnahmen | 167 | ||
d) Die Sicherung des Täters durch Verhängung und Vollzug von Freiheitsstrafen | 168 | ||
e) Zusammenfassung | 169 | ||
III. Probleme der Durchführung eines Strafverfahrens bei familiärer Gewaltanwendung | 170 | ||
1. Die strajverfahrensrechtlichen Hürden bei der Verfolgung familiärer Gewaltanwendung | 170 | ||
a) Das Verfahren gegen Erwachsene | 170 | ||
aa) Die Verfolgung der einfachen und der Aszendentenkörperverletzung: §§ 223 I, II StGB | 170 | ||
bb) Die Verfolgung der gefährlichen Körperverletzung: § 223 a StGB | 172 | ||
cc) Die Verfolgung der Kindesmißhandlung: § 223 b StGB | 172 | ||
dd) Die Verfolgung der schweren und der beabsichtigten schweren Körperverletzung: §§ 224, 225 StGB | 173 | ||
b) Das Verfahren gegen Jugendliche | 174 | ||
2. Die Probleme der Nichtverfolgung von Gewalt in der Familie | 175 | ||
3. Mängel einer Verfolgung von Gewalt in der Familie innerhalb des Offlzialverfahrens | 178 | ||
a) Die Vernachlässigung von Opfer- und Familieninteressen | 178 | ||
b) Die Unzulänglichkeit der Zielsetzung des Offizialverfahrens: Wahrheitsfindung statt Konfliktlösung | 181 | ||
aa) Das Interesse der Betroffenen an einer Lösung innerfamiliärer Konflikte | 181 | ||
bb) Das gesellschaftliche Interesse an einer Lösung innerfamiliärer Konflikte | 182 | ||
cc) Die Vernachlässigung präventiver Einflußmöglichkeiten durch das Offizialverfahren | 183 | ||
4. Mängel einer Verfolgung von Gewalt in der Familie innerhalb des Strafantragsund Privatklageverfahrens | 185 | ||
a) Der Versöhnungsgedanke als Grundlage von Strafantrag und Privatklage | 185 | ||
b) Die unzureichende Verwirklichung des Versöhnungsgedankens durch Strafantrag und Privatklage | 186 | ||
c) Die besonderen Belastungen des Opfers und der Familie durch Strafantrags- und Privatklageerfordernisse | 189 | ||
5. Zusammenfassung: Die Unbilligkeit und Unzweckmäßigkeit der Gestaltung der Strafverfolgung in Fällen familiärer Gewaltanwendung | 191 | ||
Teil D: Voraussetzungen und Möglichkeiten eines wirksamen strafrechtlichen Schutzes vor familiärer Gewaltanwendung | 194 | ||
I. Ausgangspunkt: Das Dilemma eines strafrechtlichen Eingreifens gegenüber familiärer Gewaltanwendung | 194 | ||
II. Zielvorgaben für ein strafrechtliches Eingreifen gegenüber familiärer Gewaltanwendung und die mit ihnen verbundenen strafrechtsdogmatischen Probleme | 196 | ||
ΙII. Die rechtliche und soziale Problematik des elterlichen Züchtigungsrechts und Wege zu ihrer Lösung | 202 | ||
1. Die Problematik der rechtlichen Grundlagen des elterlichen Züchtigungsrechts | 202 | ||
a) Das elterliche Sorgerecht nach § 1631 BGB | 203 | ||
b) Das Erziehungsrecht der Eltern aus Art. 6 II GG | 204 | ||
c) Gewohnheitsrechtliche Grundlagen | 207 | ||
2. Das Problem der strafrechtsdogmatischen Begründung der Sanktionskluft zwischen Kindeszüchtigung und Kindesmißhandlung | 208 | ||
3. Die kriminologische Problematik der Anerkennung des elterlichen Züchtigungsrechts: Kausale Zusammenhänge zwischen Kindeszüchtigung und Kindesmißhandlung | 210 | ||
4. Die soziale Funktion der körperlichen Züchtigung als Mittel der Gehorsamserziehung | 213 | ||
5. Die pädagogische und lernpsychologische Problematik der Zulassung körperlicher Strafen in der Erziehung | 214 | ||
a) Die Rolle körperlicher Strafen in der Pädagogik | 214 | ||
b) Der Stellenwert der Strafe in operanten und sozialen Lernprozessen | 216 | ||
c) Die Unzulänglichkeit der Lernwirkungen körperlicher Strafen | 217 | ||
d) Schädliche Folgen körperlicher Strafen | 221 | ||
6. Die Konsequenzen des pädagogischen, psychologischen und moralischen Unwertes körperlicher Strafen für die Erziehungspraxis und für das | 223 | ||
7. Möglichkeiten und Probleme eines absoluten Züchtigungsverbotes | 225 | ||
a) Die Gefahr der Wirkungslosigkeit eines Züchtigungsverbotes | 226 | ||
b) Die mangelnde Durchsetzbarkeit eines Züchtigungsverbotes | 227 | ||
c) Das Eindringen des Staates in den Privatbereich der Familie | 229 | ||
d) Die Gefahr des Ausweichens auf bedenklichere Erziehungsmittel | 230 | ||
e) Das Fehlgehen der „Notwehrprobe" | 232 | ||
f) Zusammenfassung der Probleme eines absoluten Züchtigungsverbotes und der Weg zu ihrer Lösung | 233 | ||
8. Grenzen der Geltung, Durchsetzung und Wirkung eines absoluten Züchtigungsverbotes | 234 | ||
IV. Strafrechtliche Möglichkeiten einer helfenden Reaktion auf Gewalt in der Familie: Die vorgerichtliche „Diversion" familiärer Gewaltanwendung | 236 | ||
1. Begriff und Wesen der „Diversion" | 236 | ||
2. Formen der „Diversion " und ihre A nwendbarkeit auf familiäre Gewaltausübung | 238 | ||
3. Die rechtlichen Grenzen der vorgerichtlichen „Diversion" | 241 | ||
a) Die Wahrung des öffentlichen Interesses an einer strafrechtlichen Rechtsbewehrung | 241 | ||
b) Die Wahrung der Rechte des Beschuldigten | 242 | ||
aa) Die Unschuldsvermutung (Art. 611 MRK) | 243 | ||
bb) Das Recht auf den gesetzlichen Richter | 245 | ||
4. Die Gestaltung eines Verfahrens zur vorgerichtlichen „Diversion" von Gewalt in der Familie (Straftaten nach §§223, 223 a, 223 b StGB und Jugendstraftaten) | 247 | ||
a) Grundanforderungen an die Gestaltung eines außergerichtlichen Schlichtungsverfahrens | 247 | ||
b) Modelle für ein außergerichtliches Schlichtungsverfahren bei Gewalt unter erwachsenen Familienmitgliedern | 248 | ||
aa) Das Sühneverfahren im deutschen Strafprozeßrecht | 248 | ||
bb) Das Vermittlungsverfahren nach amerikanischem Modell | 251 | ||
cc) Der Einfluß gestalterischer Unterschiede auf die präventiven Erfolgsaussichten der Verfahrensmodelle | 257 | ||
(1) Erfolgsaussichten bei der Regelung akuter Familienkonflikte | 258 | ||
(a) Die Inanspruchnahme des Sühneverfahrens und der Vermittlungsprojekte bei Familienkonflikten und die Bereitschaft der Betroffenen zur Mitwirkung an den Verfahren | 258 | ||
(b) Die Regelung von Konflikten in der Verhandlung | 263 | ||
(2) Die Dauerhaftigkeit der Konfliktregelung und ihre Erfolgsaussichten im Hinblick auf die Vorbeugung gegenüber weiteren Gewalttätigkeiten | 264 | ||
(3) Die Aufhellung des Dunkelfelds | 266 | ||
dd) Zusammenfassung und Ergebnis im Hinblick auf die Gestaltung eines vorgerichtlichen Schlichtungsverfahrens | 267 | ||
c) Die Ausgestaltung eines informellen Vermittlungsverfahrens bei Gewalt unter erwachsenen Familienmitgliedern | 267 | ||
aa) Organisation und Beteiligte des Vermittlungsverfahrens | 268 | ||
bb) Der Ablauf des Vermittlungsverfahrens | 269 | ||
cc) Inhalt von Vereinbarungen | 271 | ||
dd) Bewährungszeit und Nachkontrolle | 271 | ||
d) Die vorgerichtliche „Diversion" von familiärer Gewaltanwendung bei Beteiligung von Kindern oder Jugendlichen | 272 | ||
aa) Die Notwendigkeit und die Probleme einer Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in das Vermittlungsverfahren | 272 | ||
bb) Die Notwendigkeit und die Probleme der Bestellung eines Kindervertreters | 274 | ||
cc) Die Institution des Kinderschutzanwalts und seine Aufgaben im Vermittlungsverfahren | 275 | ||
(1) Die Wahrnehmung von Kindesinteressen durch die Jugendwohlfahrtsbehörden | 275 | ||
(2) Die Wahrnehmung von Kindesinteressen durch eine staatlich beaufsichtigte Einrichtung in freier Trägerschaft | 277 | ||
(3) Die Aufgaben des Kinderschutzanwalts im Vermittlungsverfahren | 278 | ||
5. Das Verhältnis des informellen Vermittlungsverfahrens zum formellen Strafverfahren | 282 | ||
a) Die Zulassung von Fällen familiärer Gewaltanwendung zur Vermittlung | 283 | ||
aa) Die Entscheidung der StrafVerfolgungsorgane über die „Diversion" familiärer Gewaltanwendung | 283 | ||
bb) Die Wahrnehmung des informellen Vermittlungsangebots durch gefährdete Familien | 284 | ||
b) Das Ruhen des Strafverfahrens während der Vermittlung | 285 | ||
c) Die Zusammenarbeit zwischen Schlichtungsstelle und StrafVerfolgungsorganen | 285 | ||
d) Der Fortgang der formellen Strafverfolgung | 286 | ||
aa) Die öffentliche Strafverfolgung von Strafantrags- und Privatklagedelikten (§§ 223, 223 a StGB) | 286 | ||
bb) Die Einstellung des Verfahrens nach §§ 153, 153 a StPO oder §§ 45,47 JGG | 288 | ||
6. Zusammenfassung: Die vorgerichtliche „Diversion" familiärer Gewaltanwendung im Rahmen eines Vermittlungsverfahrens | 290 | ||
V. Strafrechtliche Melderegeln zur Erhellung des Dunkelfelds bei familiärer Gewaltanwendung | 291 | ||
1. Die Notwendigkeit der Mitwirkung des sozialen Nahraums der Familie insbesondere bei der Aufdeckung von Kindesmißhandlung | 291 | ||
2. Die gesetzliche Verankerung eines Melderechts | 292 | ||
3. Die gesetzliche Verankerung einer Meldepflicht | 293 | ||
a) Die im Ausland bestehenden Meldepflichten | 293 | ||
b) Vor- und Nachteile einer Verankerung von Meldepflichten im deutschen Strafgesetzbuch | 295 | ||
aa) Die Normierung einer Jedermannspflicht zur Anzeige von Kindesmißhandlungen | 295 | ||
bb) Die Normierung einer Arztpflicht zur Anzeige von Kindesmißhandlungen | 297 | ||
4. Zusammenfassung: Die Zweckmäßigkeit der gesetzlichen Verankerung eines Melderechts | 302 | ||
Schluß: Die Lösung des strafrechtlichen Dilemmas beim Schutz vor Gewalt in der Familie (Zusammenfassung zu Teil D) | 303 | ||
Literaturverzeichnis | 307 |