Legitimation staatlicher Herrschaft durch Partizipation Privater?
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Menzel, H. (1980). Legitimation staatlicher Herrschaft durch Partizipation Privater?. Dargestellt am Beispiel der Beteiligung von Gewerkschaften in Gremien der Wirtschaftsverwaltung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44772-5
Menzel, Hans-Joachim. Legitimation staatlicher Herrschaft durch Partizipation Privater?: Dargestellt am Beispiel der Beteiligung von Gewerkschaften in Gremien der Wirtschaftsverwaltung. Duncker & Humblot, 1980. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44772-5
Menzel, H (1980): Legitimation staatlicher Herrschaft durch Partizipation Privater?: Dargestellt am Beispiel der Beteiligung von Gewerkschaften in Gremien der Wirtschaftsverwaltung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-44772-5
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Legitimation staatlicher Herrschaft durch Partizipation Privater?
Dargestellt am Beispiel der Beteiligung von Gewerkschaften in Gremien der Wirtschaftsverwaltung
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 385
(1980)
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Book Details
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 13 | ||
Erster Teil: Legitimation, Partizipation und Verfassung | 15 | ||
Einführung | 15 | ||
A. Legitimation und Verfassung | 17 | ||
I. Legitimation: Forschungsrichtungen, Fragestellungen und Lösungsansätze | 17 | ||
1. Versuch einer allgemeinen Definition | 17 | ||
2. Verschiedene Forschungsinteressen | 18 | ||
3. Normativer und empirischer Legitimationsbegriff | 20 | ||
4. Legitimationsobjekt, Legitimationsgründe und Legitimations - formen | 22 | ||
a) Legitimationsobjekt | 22 | ||
b) Legitimationsgründe | 23 | ||
c) Legitimationsformen | 26 | ||
5. Überblick über den Gang der eigenen Untersuchung | 27 | ||
II. Der empirische Legitimationsbegriff | 28 | ||
1. Generalisierte Zustimmung oder „motivloses Akzeptieren"? | 28 | ||
a) Legitimation als Beschaffung von Konsens und „Massenloyalität" (Offe) | 29 | ||
b) „Motivloses Akzeptieren" und systemtheoretischer Ansatz (Luhmann) | 30 | ||
c) Empirische Legitimation als „generalisierte Zustimmungsbereitschaft" (Habermas) | 34 | ||
2. Maßstäbe empirischer Legitimation | 35 | ||
a) öffentliche Dissensformen | 35 | ||
b) Demoskopische Meinungsumfragen | 39 | ||
3. Autonome und heteronome Konsensbildung | 41 | ||
a) Allgemeine Sozialisation und autonome Konsensbildung | 41 | ||
b) Grenzen staatlicher Handlungsfreiheit und heteronome Konsensbildung | 43 | ||
III. Legitimation und geschriebene Verfassung | 46 | ||
1. Die ersten Revolutionsverfassungen: Emanzipation der Herrschaftsunterworfenen und Verrechtlichung des Legitimationsprozesses | 46 | ||
2. Der Konstitutionalismus in Deutschland und die Reichsverfassung von 1871: Verfassungsmäßige und außerkonstitutionelle Legitimation | 48 | ||
3. Die Weimarer Reichs Verfassung: Weitgehende Normierung des Legitimationsprozesses | 51 | ||
4. Nationalsozialistische Herrschaft: Heteronome Konsensbildung durch die staatliche Herrschaft | 52 | ||
IV. Legitimation und Grundgesetz | 53 | ||
1. Eine repräsentative Ordnung als Antwort auf den Nationalsozialismus | 53 | ||
2. Das normative Legitimationsmodell des Grundgesetzes | 54 | ||
a) Selbstbestimmung in Freiheit und Gleichheit als substantieller Legitimationsgrund | 54 | ||
b) Parlamentswahlen als einzige Legitimationsform | 55 | ||
c) Die normative Weiterleitung der Wahl-Legitimität auf die anderen Staatsorgane | 59 | ||
aa) Der sachlich-inhaltliche Legitimationsstrang | 59 | ||
bb) Der personell-institutionelle Legitimationsstrang | 60 | ||
3. Empirische Legitimation und Grundgesetz | 62 | ||
a) Die Gefahr einer Divergenz von Wahl-Legitimität und empirischer Legitimation | 62 | ||
b) Verfassungsrechtliche Ansatzpunkte für eine Einbeziehung empirischer Legitimation | 64 | ||
aa) Der Grundrechtskatalog | 64 | ||
bb) Das Demokratiegebot | 66 | ||
cc) Das Sozialstaatspostulat | 68 | ||
dd) Der Selbstverwaltungsgrundsatz | 69 | ||
ee) Die Verfassungsbeschwerde | 69 | ||
ff) Das rechtliche Gehör | 70 | ||
gg) Publizitätspflichten | 70 | ||
c) Grundgesetz und Konsensbildung | 71 | ||
B. Partizipation, Legitimation und Grundgesetz | 73 | ||
I. Partizipation: Begriff, Formen und Funktionen | 73 | ||
1. Restriktiver Partizipationsbegriff | 73 | ||
2. Überblick über mögliche Formen und Funktionen von Partizipation | 74 | ||
II. Informationsbeschaffende Partizipation | 77 | ||
1. Herrschaftsorientierung und Erscheinungsformen | 77 | ||
2. Informationsbeschaffende Partizipation und empirische Legitimation | 77 | ||
3. Informationsbeschaffende Partizipation und das Legitimationsmodell des Grundgesetzes | 79 | ||
III. Demokratische Partizipation | 80 | ||
1. Input-Orientierung und Erscheinungsformen | 80 | ||
2. Demokratische Partizipation und empirische Legitimation | 80 | ||
3. Demokratische Partizipation und das Legitimationsmodell des Grundgesetzes | 82 | ||
a) Die Durchbrechung des repräsentativen Legitimationsmodells durch demokratische Partizipation | 82 | ||
b) Demokratische Partizipation als Verwirklichimg von Verfassungsgrundsätzen | 83 | ||
c) Verfassungsrechtliche Bedingungen und Beschränkungen demokratischer Partizipation von Verbandsvertretern | 86 | ||
aa) Die Eignung der drei Staatsgewalten für demokratische Partizipation | 86 | ||
bb) Demokratische Binnenstruktur partizipierender Interessenverbände | 87 | ||
cc) Imperatives Mandat und „faktische Repräsentation" | 90 | ||
dd) Die Auswahl der Partizipanten unter dem Gleichbehandlungsgebot | 92 | ||
IV. Partizipation und Konsenssicherung | 95 | ||
1. Konsenssicherungsfunktion von Partizipation und empirische Legitimation | 95 | ||
2. Konsenssicherung durch Partizipation und Grundgesetz | 99 | ||
V. Die Zuordnung von Partizipationsmotiven und -funktionen zu bestimmten Partizipationsregelungen | 100 | ||
1. Überblick | 101 | ||
2. Partizipationsfunktion und Ausgestaltung der Beteiligungsregelung | 102 | ||
a) Regelungsinhalte, die autonome Konsensbildung fördern | 103 | ||
b) Regelungsinhalte, die heteronome Konsensbildung begünstigen | 106 | ||
c) Mischformen | 107 | ||
3. Normanalyse und Realanalyse | 108 | ||
Zusammenfassung des ersten Teils | 111 | ||
Zweiter Teil: Die Partizipation der Gewerkschaften an der staatlichen Wirtschaftsverwaltung und die Sicherung der Legitimation staatlicher Herrschaft | 113 | ||
A. Allgemeiner Zusammenhang und historische Entwicklung | 113 | ||
I. Rahmenbedingungen staatlicher Wirtschaftspolitik | 113 | ||
II. Die Gewerkschaften zwischen Arbeitnehmerschaft und Staat: Legitimationsfunktion und Geschichte der gewerkschaftlichen Beteiligung an der Staatsverwaltung | 116 | ||
1. Allgemeiner Standort der Gewerkschaften im Legitimationsprozeß | 116 | ||
2. Historischer Abriß über die Entwicklung der Beziehungen zwischen Staat und Gewerkschaften | 118 | ||
a) Von der Verfolgung bis zur Anerkennung 1916 | 118 | ||
b) Von der Anerkennung bis zur Auflösung 1933 | 122 | ||
c) Vom Ende des Krieges bis zur Gründung des DGB 1949 | 126 | ||
d) Die Integration der Gewerkschaften in die bestehende Staatsordnung | 129 | ||
III. Das Zusammentreffen gewerkschaftlicher Beteiligung an der Staatsverwaltung mit innenpolitischen Krisenerscheinungen | 134 | ||
B. Einzelne Beispiele gewerkschaftlicher Partizipation | 138 | ||
I. Das Hilfsdienstgesetz vom 5. 12. 1916 | 138 | ||
1. Ziel des Gesetzes | 139 | ||
2. Motive für die Beteiligung der Gewerkschaften | 141 | ||
3. Die rechtliche Ausgestaltung der gewerkschaftlichen Beteiligung | 143 | ||
4. Zusammenfassende Würdigung des Hilfsdienstgesetzes und seiner Folgen | 147 | ||
II. Die Beteiligung der Gewerkschaften an der Wirtschaftsverwaltung in der Nachkriegszeit (1945—57) | 149 | ||
1. Kooperation trotz grundsätzlicher Zieldivergenz | 149 | ||
2. Tabelle: Partizipationsregelungen in der Nachkriegs-Wirtschaftsverwaltung (chronologisch) | 151 | ||
3. Verwirklichung demokratischer Partizipation? | 156 | ||
a) Übergeordnete Funktion | 156 | ||
b) Die Rechte der Beteiligungsgremien | 156 | ||
c) Sitz- und Stimmverteilung | 157 | ||
4. Konsenssicherungsfunktion der Beteiligungsgremien | 159 | ||
a) Die Feststellbarkeit von Zustimmungsbereitschaft | 159 | ||
b) Partizipation zur Absicherung von Krisenmaßnahmen | 160 | ||
III. Das Investitionshilfegesetz vom 7. Januar 1952 | 163 | ||
1. Entstehung und Ziel des Gesetzes | 163 | ||
2. Die rechtliche Ausgestaltung der gewerkschaftlichen Beteiligung | 165 | ||
a) Die Aufgabe des Kuratoriums | 165 | ||
b) Die Zusammensetzung des Kuratoriums | 166 | ||
3. Die Funktion der gewerkschaftlichen Partizipation | 168 | ||
a) Motive des Gesetzgebers | 168 | ||
b) Die Investitionshilfe als „Selbsthilfeaktion der deutschen Wirtschaft" | 168 | ||
c) Der privatwirtschaftliche Kern des IHG | 169 | ||
d) IHG und überbetriebliche Mitbestimmung | 172 | ||
IV. Die konzertierte Aktion | 173 | ||
1. Konzeption und Entstehung | 173 | ||
a) Die Konzeption des Sachverständigenrats | 173 | ||
b) Die Konzeption Schillers | 176 | ||
c) § 3 des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes | 179 | ||
2. Die Praxis der konzertierten Aktion | 181 | ||
a) Häufigkeit, Teilnehmer und Themen der konzertierten Aktion | 181 | ||
b) Der formale Ablauf der Sitzungen | 182 | ||
3. Versuche der Konsensbeschaffung | 183 | ||
4. Das Scheitern der konzertierten Aktion | 187 | ||
V. Partizipationsgremien nach 1970 | 189 | ||
1. Beratungsgremien der unmittelbaren Bundesverwaltung | 190 | ||
2. Konzertierte Aktionen | 193 | ||
3. Neue Partizipationsgremien in der mittelbaren Bundesverwaltung | 195 | ||
a) Die Bundesanstalt für landwirtschaftliche Marktordnung | 195 | ||
b) Die Partizipationsgremien der Berufsbildungsverwaltung | 196 | ||
c) Die Filmförderungsanstalt | 199 | ||
4. Ergebnis | 200 | ||
Zusammenfassung des zweiten Teils | 202 | ||
Dritter Teil: Legitimation durch Partizipation und die Vereinigungsfreiheit der beteiligten Verbände | 204 | ||
Einführung | 204 | ||
A. Vereinigungs- und Koalitionsgrundrecht als demokratisches Freiheitsrecht | 206 | ||
I. Die Koalitionsgarantie im Spannungsfeld von „Staat" und „Gesellschaft": drei Modelle | 206 | ||
1. Das Trennungs-Konzept (Scholz) | 206 | ||
2. Das Konzept der gemeinwohlorientierten pluralistischen Ordnimg (Säcker) | 209 | ||
3. Das sozialstaatlich-demokratische Konzept (Ridder) | 212 | ||
II. Freiheitssicherung und demokratische Teilhabe im Bereich des öffentlichen: Stellungnahme zu den drei Grundrechtskonzepten | 215 | ||
1. Die Verschränkung von staatlichem und gesellschaftlichem Bereich durch legitimationsrelevante Partizipation | 216 | ||
a) Der Sachverhalt | 216 | ||
b) Neue Ansätze in der Rechtswissenschaft: die Entdeckung des öffentlichen Bereichs | 217 | ||
c) Kritik am Trennungs-Modell | 219 | ||
2. Die Gefahr der Fremdbestimmung der partizipierenden Verbände | 221 | ||
a) Der Sachverhalt | 221 | ||
b) Kritik am Konzept der gemeinwohlorientierten pluralistischen Gesamtordnung | 222 | ||
3. Das freiheitlich-demokratische Grundrechtsverständnis als Lösungsansatz | 224 | ||
a) Die grundrechtliche Abwehrfunktion | 225 | ||
b) Die grundrechtliche Teilhabefunktion | 226 | ||
c) Die freiheitlich-demokratische und sozialstaatliche Grundrechtsfunktion | 227 | ||
4. Folgerungen für die Rechtsnatur der an der Staatsverwaltung partizipierenden Verbände | 228 | ||
B. Grundrechtliche Einzelfragen der Partizipation von Interessenverbänden | 231 | ||
I. Der Geltungsbereich des Art. 9 GG bezüglich der Verbandstätigkeit in Partizipationsgremien | 231 | ||
1. Die Koalitionsfreiheit | 231 | ||
a) Die kollektive Betätigungsgarantie als Ausgangspunkt | 231 | ||
b) Zur Grundrechtsträgerschaft | 232 | ||
c) Die Koalitionsmittelfreiheit | 233 | ||
d) Die Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen | 236 | ||
e) Der Inhalt der Betätigungsgarantie bezüglich verbandsmäßiger Gremienarbeit | 237 | ||
2. Die allgemeine Vereinigungsfreiheit | 238 | ||
II. Grundrechtlicher Anspruch auf Partizipation | 239 | ||
1. Die Koalitionsfreiheit | 239 | ||
2. Die allgemeine Vereinigungsfreiheit | 243 | ||
III. Grundrechtliche Anforderungen an die Ausgestaltung von Partizipationsregelungen | 244 | ||
1. Grundsatz | 244 | ||
2. Einzelfälle | 245 | ||
a) Beteiligungsrecht als Kompensation für Kompetenzverlust | 245 | ||
b) Angemessenheit des Sitz- und Stimmenverhältnisses | 246 | ||
c) Schutz der innerverbandlichen Demokratie | 246 | ||
d) Verbot der Desintegration der Verbände | 247 | ||
3. Mitwirkungspflicht von Verbänden und Verbandsvertretern | 247 | ||
IV. Gemeinwohlbindung der an der Staatstätigkeit partizipierenden Verbände? | 250 | ||
1. Der materielle Gemeinwohlbegriff | 251 | ||
2. Der formale Gemeinwohlbegriff | 252 | ||
3. Gemeinwohl und Verbändebeteiligung an der Staatsverwaltung | 253 | ||
V. Partizipation und innerverbandliche Demokratie | 255 | ||
1. Faktische Repräsentation und Aufnahmeanspruch | 256 | ||
2. Partizipation und innerverbandliche Willensbildung | 259 | ||
a) Individuelle Vereinigungsfreiheit und innerverbandliche Demokratie | 259 | ||
b) Partizipation der Funktionäre und Verbandsmandat | 261 | ||
VI. Grundrechtspflichtigkeit öffentlicher Verbände? | 265 | ||
1. Verbände als staatliche bzw. soziale Machtträger | 265 | ||
2. Die Drittwirkungslehre | 267 | ||
3. Koordination der Grundrechtsausübung als Alternative zur Drittwirkung | 268 | ||
Zusammenfassung und Ausblick | 270 | ||
Literaturverzeichnis | 273 |