Arbeitskampfparität und Tariferfolg
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Goll, U. (1980). Arbeitskampfparität und Tariferfolg. Versuch einer rechtstatsächlichen Fundierung arbeitskampfrechtlicher Fragestellungen unter Berücksichtigung der »Collective-bargaining«-Theorien. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44705-3
Goll, Ulrich. Arbeitskampfparität und Tariferfolg: Versuch einer rechtstatsächlichen Fundierung arbeitskampfrechtlicher Fragestellungen unter Berücksichtigung der »Collective-bargaining«-Theorien. Duncker & Humblot, 1980. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44705-3
Goll, U (1980): Arbeitskampfparität und Tariferfolg: Versuch einer rechtstatsächlichen Fundierung arbeitskampfrechtlicher Fragestellungen unter Berücksichtigung der »Collective-bargaining«-Theorien, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-44705-3
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Arbeitskampfparität und Tariferfolg
Versuch einer rechtstatsächlichen Fundierung arbeitskampfrechtlicher Fragestellungen unter Berücksichtigung der »Collective-bargaining«-Theorien
Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 50
(1980)
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Book Details
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 13 | ||
Einleitung | 15 | ||
I. Problemstellung | 15 | ||
II. Vorhaben der Untersuchung | 17 | ||
III. Zur Verankerung des Paritätsgebots in der bestehenden Rechtsordnung | 19 | ||
Erster Teil: Der Grundsatz der Waffengleichheit im Arbeitskampfrecht — Juristisches Verständnis und dessen Verhältnis zu den Rechtstatsachen | 20 | ||
A. Die Relevanz der Wirklichkeit für die Auffassungen von Kampfparität in der rechtswissenschaftlichen Literatur | 20 | ||
I. Normativer Anspruch und gestaltete Realität: Die funktionsbestimmte Grundlegung eines Paritätsgebots hinsichtlich von Vertragsparteien | 20 | ||
1. Das Modell Schmidt-Rimplers | 20 | ||
2. Aufnahme und Ergänzung des Ansatzes von Schmidt-Rimpler bei Steindorff und Bartholomeyczik | 21 | ||
II. Waffengleichheit insbesondere bei Kollektivverträgen: Tarif autonomie unter dem Vorbehalt der Gewährleistung von „Vertragsgerechtigkeit" | 23 | ||
1. Die Definition der Kampfparität durch Rüthers | 23 | ||
2. Der Ausbau des Paritätsbegriffs bei Seiter | 24 | ||
3. Die besonderen Akzente bei Zöllner: Betonung des normativen Charakters einer Gleichgewichtsentscheidung und Skepsis gegenüber den Möglichkeiten der Rechtstatsachenforschung | 26 | ||
4. Zusammenfassung | 28 | ||
III. Die Theorie der angestammten Kampfmittel und ihre Hinführung zur „materiellen" Parität | 29 | ||
1. Wirklichkeit und Paritätsgebot bei Nipper dey und Säcker | 29 | ||
2. Diktat der Wirklichkeit über das Hecht? Die Auffassungen Kaisers | 30 | ||
3. Konvergenz der Resultate: Abstrakt-materielle Parität | 31 | ||
IV. „Formelle" Kampfparität? Die Auffassungen von Mayer-Maly, Reuß und Bötticher | 32 | ||
1. Ein Verfechter „formeller" Parität: Mayer-Maly | 32 | ||
2. Ein Befürworter „formeller" Parität als advocatus diaboli: Reuß | 34 | ||
3. Übernahme der „Waffengleichheit" Böttichers im Arbeitskampfrecht: Ein MißVerständnis | 34 | ||
V. Auseinandersetzung zwischen Arbeit und Kapital und die Parteinahme des Sozialstaats | 36 | ||
1. Freiheit der Tarifparteien und sozialstaatliche Verantwortung bei Ramm | 36 | ||
2. Absage an hoheitlich auferlegte „Spielregeln" des tarifautonomen Verfahrens: Die Freiheit der Arbeitnehmer und ihrer Organisationen bei Kittner, Däubler und Hoff mann | 37 | ||
3. Feld und Mittel arbeitskampfrechtlich relevanter Auseinandersetzung — Die Reichweite des Paritätsgebots und der Gedanke der „Gewährleistung" beim Kollektiwertrag | 39 | ||
VI. öffentlich-rechtliche Aspekte der Kampfparität: Staatliche Gestaltungsmacht hinsichtlich der Verhaltensweisen im Tarifarbeitskampf und „unfertig verfaßte" Verantwortung der Tarifparteien in der pluralistischen Gesellschaft | 41 | ||
1. Die Gutachten von Evers und Lerche zum Art. 29 V der Hessischen Landesverfassung | 41 | ||
2. Parität und kommunikativer Konsens bei Scholz — das Problem des Pluralismus | 43 | ||
B. Höchstrichterliche Rechtsprechung zum Grundsatz der Kampfparität oder Waffengleichheit | 46 | ||
I. Die Beschlüsse des Bundesarbeitsgerichts vom 28. 1. 1955 und vom 21. 4. 1971 | 46 | ||
II. Das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 18. 12. 1967 | 49 | ||
III. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 50 | ||
C. Ergebnisse | 51 | ||
I. Die Konturen des vorherrschenden Verständnisses von Kampfparität | 51 | ||
II. Das Interesse an Hechtstatsachen | 54 | ||
Zweiter Teil: Der Erfolg von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden in Tarifverhandlungen: Möglichkeiten seiner rechtstatsächlichen Erfassung als Grundlage von Schlüssen auf Parität und auf Effektivität des Kampfmitteleinsatzes | 56 | ||
A. Kritik des vorliegenden empirischen Materials und Konkretisierung der Fragestellung | 56 | ||
B. Zum Bezugspunkt für ein Kampfparitätsurteil: Wie sind Kontrahenten und Auseinandersetzungsfeld abzugrenzen? | 60 | ||
I. Überlegungen zu einem räumlichen und organisatorischen Rahmen, innerhalb dessen Gleichgewicht der Tariforganisationen zu fordern denkbar oder sinnvoll wäre — Das Beispiel der Metallindustrie | 60 | ||
II. Konkretisierung des Untersuchungsgegenstandes, insbesondere unter Berücksichtigung wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsansätze zur Lohnstruktur: Parität auf der Ebene des „kämpferischen" Industrieverbandes | 67 | ||
1. Gleichschritt der Tariflöhne im Industrieverband? | 67 | ||
2. Zusammenstellung von Ergebnissen im kampfbereiten Industrieverband: zugleich Grenze der vorliegenden Untersuchung | 69 | ||
3. Zur „interindustriellen Lohnstruktur": Ein empirischer Vergleich zwischen Industriebereichen mit „kämpferischen" und anderen Gewerkschaften | 70 | ||
III. Zwischenergebnis | 81 | ||
C. Gegenstand und Maßeinheit einer Beurteilung einzelner Tariferfolge, insbesondere unter Berücksichtigung der „collective-bargaining"- Theorien | 82 | ||
I. Probleme einer Konzentration der Betrachtung auf Lohnprozente | 82 | ||
1. Tarif politische Ziele der Arbeitnehmerseite neben den Lohnforderungen | 82 | ||
2. Tariflohn und Effektivverdienst | 88 | ||
3. Tariflohn und Reallohn | 92 | ||
4. Das Verhältnis von Nominallöhnen im Kampfbezirk des Industrieverbands und den effektiven Realeinkommen im Industrieverband | 95 | ||
5. Zusammenfassung und Hinweis auf den Fortgang der Untersuchung | 98 | ||
II. Heranziehung der Theorien zum „collective-bargaining": Ausgangspunkt und historische Entwicklung in einem kurzen Abriß | 99 | ||
1. Die Theorie des bilateralen Monopols | 99 | ||
2. Die „Bargaining-Klassiker" | 101 | ||
3. Die „labor economists" | 102 | ||
4. Die Spieltheorie sowie Anwendungen der Konfliktforschung | 103 | ||
5. Ansätze experimenteller Sozialpsychologie | 105 | ||
6. Forschung zu Kollektivverhandlungen in der Bundesrepublik | 105 | ||
III. Theoretische Vorstellungen von den Gegenständen des Verhandeins in den „collective-bargaining"-Theorien | 106 | ||
1. Definitionen des Tariferfolgs im Bereich der „Bargaining-Klassiker" und der Spieltheorie | 106 | ||
2. Definition des Tariferfolgs im Bereich der „labor economists": die Symbolfunktion des Nominallohns | 109 | ||
3. Zusammenfassung | 111 | ||
D. Untersuchung der Möglichkeiten, von der Entwicklung der Löhne auf ein Gleichgewicht der Tarifparteien und auf Wirkungen des Kampfmitteleinsatzes zu schließen | 111 | ||
I. Eignung des Nominallohns für die Feststellung eines langfristigen Interessenausgleichs zwischen den sozialen Gegenspielern | 112 | ||
1. Tarifbedingungen als Mindestbedingungen: Ausschluß der effektiv gezahlten Löhne von der Betrachtung? | 112 | ||
2. Divergenz maßgeblicher Interessen — der Nominallohn in seiner Bedeutung für die Organisationen und ihre Mitglieder | 115 | ||
3. Die mangelnde Erfassung der auf Arbeitnehmerseite verfolgten tarifpolitischen Interessen durch die Betrachtung des Nominallohns | 119 | ||
II. Eignung des Nominallohns für die Feststellung von Kampfmittelwirkungen | 120 | ||
1. Arbeitskampf = Lohnkampf? | 120 | ||
2. Bejahung oder Verneinung von Einflüssen der Kampfmittel auf den Tariflohn — Zum wirtschaftswissenschaftlichen Rahmen der Fragestellung | 121 | ||
3. Arbeitskampfmaßnahmen sowie die Entwicklung von Produktion, geleisteten Arbeitsstunden und Beschäftigungsstand in ihrem Einfluß auf Tariflohnveränderungen | 126 | ||
III. Der Verzicht auf die weitere Untersuchung von Reallohn und Effektivlohn | 142 | ||
1. Reallohn und Effektivlohn als Indikatoren erfolgreichen Kampfmitteleinsatzes | 143 | ||
2. Reallohn und Effektivlohn als Belege längerfristigen Gleichgewichts zwischen den sozialen Gegenspielern (abstrakt-materieller Verhandlungsparität)? | 144 | ||
IV. Zusammenfassung: Der Tarif erfolg beim Lohn als tatsächlicher Nachweis von Verhandlungs- und Kampfparität sowie von Kampfmitteleffekten | 146 | ||
E. Vergleiche zwischen Ausgangspositionen und Ergebnissen der Tarifverhandlungen als Belege von Kräftegleichgewicht und Kampfmittelwirkung | 149 | ||
I. Zur Aussagekraft von Vergleichen zwischen Forderungen und Ergebnissen für die tatsächlichen Kräfteverhältnisse unter den Tarifparteien | 150 | ||
1. Die strategische Wahl der Anfangspositionen in Verhandlungen | 150 | ||
2. Faktoren neben dem eingesetzten Verhandlungsmachtpotential, die den Abstand zwischen Anfangspositionen und Ergebnissen bestimmen | 153 | ||
II. Umsetzung der Relationen zwischen Anfangsposition und Ergebnis in eine numerische Schätzung des Erfolgs (am Beispiel des Metall-Tarifbezirks Nordwürttemberg-Nordbaden) | 155 | ||
1. Die „2/3-Faustregel" nach der (ergänzten) Tabelle von Weitbrecht | 155 | ||
2. Die „Teilung des Kuchens" in Tarifverhandlungen — Methode zur empirischen Erfassung dieses Vorgangs sowie theoretische Fragwürdigkeit einer solcher Vorstellung | 159 | ||
3. Die Verteilung des Erfolgs in den Tarif Verhandlungen für die metallverarbeitende Industrie Nordwürttemberg-Nordbadens, gemessen an tatsächlichen Ausgangspositionen und Ergebnissen | 162 | ||
III. Die Bedeutung des Befundes bei Forderungen und Ergebnissen für den empirischen Nachweis abstrakt-materieller Kampfparität sowie von Wirkungen der Mittel des Tarifarbeitskampfes (Interpretation der „Kompromißkurve" für die metallverarbeitende Industrie Nordwürttemberg-Nordbadens) | 169 | ||
1. Der gewerkschaftliche Erfolg, bezogen auf das Verhandlungsvolumen, und die Wirkungen von Kampfmitteln | 169 | ||
2. Der gewerkschaftliche Erfolg, bezogen auf das Verhandlungsvolumen, und der langfristige Interessenausgleich der sozialen Gegenspieler | 172 | ||
IV. Der Erfolg in Tarifarbeitskämpfen der Bundesrepublik seit dem schleswig-holsteinischen Metallarbeiterstreik, gemessen an Ausgangspositionen und Ergebnissen | 173 | ||
1. Zweck und Methode einer weiteren empirischen Betrachtung | 173 | ||
2. Durchführung und Auswertung der Untersuchung von 25 Tarifarbeitskämpfen in der Bundesrepublik im Hinblick auf das Verhältnis der Ausgangspositionen und Ergebnisse | 176 | ||
V. Zusammenfassung: Der Tarif erfolg, gemessen an Forderungen und Ergebnissen, als Nachweis von Parität oder von faktischen Wirkungen der Kampfmittel | 190 | ||
Zusammenfassung und Ausblick | 192 | ||
A. Zusammenfassung | 192 | ||
I. Zum Verständnis von Kampfparität | 192 | ||
II. Vorfragen einer empirischen Untersuchung von Tarifergebnissen: Welche tarifpolitischen Resultate, welche Kontrahenten sind sinnvoll vergleichend gegeneinander zu stellen? | 192 | ||
III. Vorfrage und Aufriß grundsätzlicher Schwierigkeiten: Wie ist der Tariferfolg selbst zu definieren? | 193 | ||
IV. Konsequenzen aus faktisch vorgefundenen Problemen der Lohnbetrachtung sowie dem Angebot an theoretischen, insbesondere interdisziplinären Erkenntnissen | 194 | ||
V. Der Tariferfolg, betrachtet als Bruchteil dessen, was vom Angestrebten erreicht wurde | 197 | ||
VI. Fazit | 199 | ||
B. Ausblick | 200 | ||
Literaturverzeichnis | 201 |