Unternehmerspenden an politische Parteien
BOOK
Cite BOOK
Style
Kulitz, P. (1983). Unternehmerspenden an politische Parteien. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45398-6
Kulitz, Peter. Unternehmerspenden an politische Parteien. Duncker & Humblot, 1983. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45398-6
Kulitz, P (1983): Unternehmerspenden an politische Parteien, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-45398-6
Format
Unternehmerspenden an politische Parteien
Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 44
(1983)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 15 | ||
Einleitung | 19 | ||
Erstes Kapitel: Zur geschichtlichen Entwicklung der Unternehmerspende | 21 | ||
I. Weimarer Republik | 21 | ||
1. Die politische Ausgangslage nach der Novemberrevolution | 21 | ||
2. Die Abhängigkeit der Parteien von Spenden aus der Wirtschaft | 23 | ||
3. Das Fördersystem der Unternehmer | 24 | ||
4. Auswirkungen der Fördertätigkeit der Unternehmer | 31 | ||
II. Unternehmerspenden und Nationalsozialismus | 32 | ||
1. Die Anfangsphase | 32 | ||
2. Die Zeit von 1930 bis 1933 | 33 | ||
3. Die Endphase | 37 | ||
III. Die Nachkriegszeit | 41 | ||
1. Die Entwicklung der wirtschaftspolitischen Parteienprogrammatik und ihr Einfluß auf das Spendenverhalten der Unternehmer | 41 | ||
a) Allgemeines | 41 | ||
b) SPD | 43 | ||
c) F.D.P. | 44 | ||
d) CDU | 45 | ||
e) CSU | 48 | ||
2. Die Fördergesellschaften – Spendenkartelle der Unternehmer | 50 | ||
a) Der Hintergrund und ihre Entstehung | 50 | ||
b) Die Staatsbürgerliche Vereinigung 1954 e. V. in Köln | 51 | ||
c) Die Zielsetzung der Fördergesellschaften | 52 | ||
aa) Steuerersparnis der Unternehmer | 53 | ||
bb) Anonymität der Unternehmer | 53 | ||
cc) Politischer Einfluß der Unternehmer | 53 | ||
dd) Weniger Spendenbettelei bei den Unternehmern | 54 | ||
Zweites Kapitel: Das Verfassungs- und Staatsrecht in seinem Bezug zur politischen Unternehmerspende | 55 | ||
I. Die politische Partei, gemeinsamer Berührungspunkt von Verfassungsrecht und Unternehmerspende | 55 | ||
1. Die verfassungsrechtliche Existenz- und Aufgabenanerkennung der politischen Parteien | 55 | ||
2. Der Parteibegriff im Verfassungs- und Staatsrecht | 57 | ||
3. Die Parteienfreiheit als Richtschnur verfassungsrechtlicher Beurteilung der Unternehmerspenden | 59 | ||
4. Die Chancengleichheit der Parteien – ein Argument für oder gegen Unternehmerspenden | 61 | ||
II. Das verfassungsrechtliche Gebot der Rechenschaftslegung der Parteien über die Herkunft ihrer Mittel | 64 | ||
1. Hintergrund und Entstehungsgeschichte des Art. 21 Abs. 1 Satz 4 GG | 64 | ||
2. Der materielle Gehalt des Art. 21 Abs. 1 Satz 4 GG | 65 | ||
3. Die Vereinbarkeit des Rechenschaftslegungsgebotes mit anderen Verfassungsnormen | 68 | ||
a) Art. 2 Abs. 1 GG | 68 | ||
b) Art. 5 Abs. 1 GG | 69 | ||
c) Art. 38 Abs. 1 Satz 1, 28 Abs. 1 Satz 2 GG | 70 | ||
4. Zusammenfassung und Aufgabenstellung | 72 | ||
III. Das Parteiengesetz und die Bewältigung des Verfassungsauftrages einer öffentlichen Rechenschaftslegung | 73 | ||
1. Die Umsetzung eines verfassungsrechtlichen Programmsatzes in parteienrechtliche Vorschriften | 73 | ||
2. Die mannigfaltigen Erscheinungsformen der politischen Unternehmerspende | 76 | ||
a) Indirekte Parteizuwendung durch Kostenübernahme oder Schulderlaß | 77 | ||
b) Die Inseraten- und Abonnementspenden | 77 | ||
c) Spenden durch Bereitstellung personeller und sachlicher Firmenmittel | 78 | ||
d) Der Gutachtenkauf, die moderne Ausprägung politischer Zahlungen | 80 | ||
e) Vorträge und Beratungen als einträgliche Spendenquelle | 83 | ||
f) Die Zwischenschaltung neutraler Institutionen als Mittler | 84 | ||
3. Der Anwendungsbereich des Parteiengesetzes in Theorie und Praxis | 85 | ||
a) Die in den Rechenschaftsberichten der Jahre 1968–1980 ausgewiesenen Gesamteinnahmen der Bundestagsparteien | 87 | ||
b) Die in den Rechenschaftsberichten der Jahre 1968–1980 ausgewiesenen Spendeneinnahmen der Bundestagsparteien | 88 | ||
c) Summen der nach § 25 PartG angabepflichtigen Großspenden (ab DM 20 000) in den Rechenschaftsberichten der Bundestagsparteien der Jahre 1968–1980 | 89 | ||
d) Die in den Rechenschaftsberichten der Bundestagsparteien gemäß § 25 PartG angegebenen Großspenden, soweit sie erkennbar aus dem Unternehmerlager stammen | 92 | ||
aa) CDU-Spender | 92 | ||
bb) SPD-Spender | 94 | ||
cc) CSU-Spender | 95 | ||
dd) F.D.P.-Spender | 95 | ||
4. Der statistische Informationsgehalt der Rechenschaftslegung nach § 25 PartG | 96 | ||
a) Anteil der Unternehmerspenden an den gemäß § 25 PartG veröffentlichten Großspenden der Bundestagsparteien | 96 | ||
b) Anteil der veröffentlichten Unternehmergroßspenden am gesamten Spendenaufkommen der Bundestagsparteien | 97 | ||
c) Anteil der veröffentlichten Unternehmergroßspenden an den Gesamteinnahmen der Bundestagsparteien | 97 | ||
5. Kritik am Parteiengesetz | 98 | ||
a) Anonyme Spenden, Umgehung oder Regelungslücke des Parteiengesetzes | 99 | ||
b) Die Bedeutung der Parallelaktionen und ihre Nichtbeachtung im Parteiengesetz | 100 | ||
c) Mangelnde Transparenz der „pressure groups“ am Beispiel des CDU-Wirtschaftsrates | 102 | ||
d) Unklarheiten über die Rechenschaftspflicht von Spenden im Parteienumfeld | 103 | ||
6. Das Parteiengesetz, eine „lex imperfecta“ | 104 | ||
Drittes Kapitel: Unternehmerspenden in den USA | 107 | ||
I. Stellenwert der Unternehmerspende | 107 | ||
II. Die bedingte Vergleichbarkeit deutscher und amerikanischer Verhältnisse | 107 | ||
III. Die legislative Bewältigung amerikanischer Spendenfinanzierung | 109 | ||
1. Die amerikanische Wahlgesetzgebung in bezug auf Unternehmerspenden | 109 | ||
2. Umgehungsmöglichkeiten und mangelnde Durchsetzungsbereitschaft der gesetzlichen Vorschriften | 112 | ||
3. Die Reformen der siebziger Jahre | 114 | ||
a) Der Federal Election Campaign Act und die Zulassung von Political Action Committees | 114 | ||
b) Weiterentwicklung des FECA durch Ausweitung der Transparenz und Einrichtung der Federal Election Commission | 115 | ||
c) Der Kampf um die „fund-raising“ – Berechtigung bei der Belegschaft | 116 | ||
IV. Gesellschaftsrechtlicher Exkurs | 117 | ||
V. Zusammenfassung | 118 | ||
Viertes Kapitel: Die steuerlichen Aspekte der Unternehmerspende | 120 | ||
I. Die steuerrechtlichen Wandlungen im Hinblick auf politische Spenden | 120 | ||
1. Politische Spenden als Werbungskosten | 120 | ||
2. Politische Spenden als Betriebsausgaben | 121 | ||
Kritische Anmerkung | 123 | ||
3. Politische Spenden als Sonderausgaben | 125 | ||
a) Die erstmalige Einführung der steuerlichen Begünstigung von Spenden an politische Parteien | 126 | ||
b) Das verfassungsgerichtliche Veto zur steuerlichen Bevorzugung der im Parlament vertretenen Parteien | 126 | ||
c) Die Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zur steuerlichen Begünstigung von Parteispenden | 127 | ||
d) Die Wiedereinführung eines begrenzten steuerlichen Abzugs für Spenden an politische Parteien | 129 | ||
e) Die aktuelle Rechtslage zur Steuervergünstigung von Parteispenden unter besonderer Berücksichtigung der verfassungsrechtlichen Vorgaben | 130 | ||
4. Die legale Steuerbegünstigung mittelbarer Parteispenden durch Einschaltung steuerbefreiter Berufsverbände | 131 | ||
II. Die Auswirkungen der Steuergesetzgebung auf die Unternehmerspenden an politische Parteien | 133 | ||
1. Der mit der Ausgabendynamik der Parteien verbundene Zwang zu wachsender Einnahmenbeschaffung durch Spenden | 133 | ||
2. Die psychologische Wirkung der Steuerbelastung und ihre Bedeutung für die Parteispende | 134 | ||
3. Verdeckte Parteispende und die kumulierende Ersparniswirkung bei allen ertragsabhängigen Steuern am Beispiel der Einkommen- und Gewerbesteuer | 135 | ||
Kasuistische Veranlagungssimulation | 136 | ||
4. Der Fall Fraschka, ein Hinterziehungsmodell aus der Praxis | 137 | ||
5. Steuerfahndung, Strafverfahren und Publizität als Sperren gegen den Spendenfluß aus der Wirtschaft | 139 | ||
6. Die zunehmende Verschuldung als Folge einer Spendenverweigerung der Unternehmer am Beispiel der CDU | 140 | ||
7. Verschuldung als neue Form der Abhängigkeit von wenigen Großunternehmen | 141 | ||
8. Zusammenfassung | 142 | ||
III. Lösungsvorschläge | 143 | ||
1. Einführung des Gemeinnützigkeitsstatus für politische Parteien | 144 | ||
Kritik | 144 | ||
2. Bürgerspende aus Steuermitteln | 145 | ||
3. Parteispenden mit konstantem Steuerbegünstigungssatz | 148 | ||
4. Publizität durch Spendenlisten der Finanzverwaltung | 149 | ||
Fünftes Kapitel: Gesellschafts- und unternehmensrechtliche Betrachtung der Unternehmerspende an politische Parteien | 151 | ||
I. Die Kompetenzzuordnung im Gesellschaftsrecht | 151 | ||
1. Die Personenhandelsgesellschaften | 152 | ||
a) Die Üblichkeit als Maßstab für gesellschaftszweckfremde Handlungen der Geschäftsführung | 152 | ||
b) Die Behandlung politischer Zuwendungen im Verhältnis zu Spenden anderer Art | 153 | ||
2. Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung | 156 | ||
3. Die Aktiengesellschaft | 157 | ||
a) Die gesetzliche Kompetenzregelung | 157 | ||
b) Die Einordnung der politischen Spende in das Kompetenzgefüge der Aktiengesellschaft | 158 | ||
aa) Die Behandlung von Spenden allgemein | 158 | ||
bb) Die Behandlung politischer Spenden im besonderen | 160 | ||
cc) Die Einordnung der politischen Spende, soweit sie steuerlich abzugsfähig ist | 168 | ||
4. Zusammenfassung und Ausblick | 169 | ||
II. Die Bewältigung der politischen Unternehmerspende in Großbritannien | 170 | ||
1. Die Polarisierung unternehmerischer und gewerkschaftlicher Einflüsse | 170 | ||
2. Kernpunkt der gesellschaftsrechtlichen Diskussion | 171 | ||
3. Die Offenlegungspflicht für Unternehmerspenden nach dem Companies Act 1967 | 173 | ||
a) Das Publizitätsbedürfnis und seine Durchsetzung | 173 | ||
b) Section 19 Companies Act | 174 | ||
c) Auswirkungen der Publizitätsvorschrift | 175 | ||
III. Publizität als Kontrollmechanismus | 176 | ||
A. Informations- und Kontrollrechte der Gesellschafter | 176 | ||
1. Die Kontrolle der Geschäftsleitung | 176 | ||
2. Das Informationsbedürfnis der Gesellschafter | 177 | ||
3. Das Auskunftsrecht des Aktionärs über politische Zuwendungen der Gesellschaft | 177 | ||
B. Unternehmensrechtliche Rechnungslegung de lege ferenda | 178 | ||
1. Das Erfordernis einer umfassenden Offenlegungspflicht für politische Unternehmerspenden | 178 | ||
2. Rechtssystematische Einordnung der Publizitätspflicht | 179 | ||
a) Publizitätsnorm als rechtsformunabhängige Verhaltensvorschrift | 179 | ||
b) Einfügung in das Handelsgesetzbuch | 180 | ||
c) Gesetzesvorschlag | 181 | ||
Zusammenfassung | 184 | ||
Literaturverzeichnis | 187 |