Der Rücktritt des Tatbeteiligten
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Der Rücktritt des Tatbeteiligten
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 47
(1982)
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Die »Strafrechtlichen Abhandlungen - Neue Folge« wurden 1957 von Eberhard Schmidhäuser in Zusammenarbeit mit den deutschen Strafrechtslehrern in der Nachfolge der von Hans Bennecke begründeten »Strafrechtlichen Abhandlungen« (1896 bis 1942) eröffnet. Ihr Ziel ist es, wie das ihrer Vorgängerin, hervorragenden Arbeiten des strafrechtswissenschaftlichen Nachwuchses eine angemessene Veröffentlichung zu sichern. Aufgenommen werden ausgezeichnete Dissertationen und Habilitationen zum Strafrecht und Strafprozessrecht sowie zur Straftheorie. 1986 wurde Friedrich-Christian Schroeder (Regensburg) zum Herausgeber bestellt, 2007 trat Andreas Hoyer (Kiel) als weiterer Herausgeber an die Stelle des verstorbenen Eberhard Schmidhäuser. Die Aufnahme in die Reihe erfolgt auf Vorschlag eines Strafrechtslehrers.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 12 | ||
Einführung in die Problematik | 15 | ||
Erster Teil: Die Auswirkungen von Rücktrittsmaßnahmen auf die Tatzurechnung bei den einzelnen Formen der Beteiligung | 21 | ||
I. Zurechnungsfragen beim rücktrittswilligen Anstifter | 21 | ||
1. Die Beseitigung der objektiven Zurechnungsvoraussetzungen durch Rücktrittsmaßnahmen | 21 | ||
2. Die Frage des Vorhandenseins der subjektiven Zurechnungsvoraussetzungen bei objektiv erfolglosen Rücktrittsbemühungen | 23 | ||
3. Vorübergehende Umstimmung des Anstifters und ihre Auswirkung auf die weitere Tatzurechnung | 29 | ||
II. Zurechnungsprobleme beim rücktrittswilligen Gehilfen | 37 | ||
1. Die Problemstellung | 37 | ||
2. Formen der Beihilfe | 39 | ||
3. Die Verknüpfung der physischen Beihilfe mit der Haupttat | 42 | ||
a) Der Meinungsstand | 42 | ||
b) Die Auswirkungen der unterschiedlichen Zurechnungskriterien auf die hier in Frage stehenden Rücktrittsfallgestaltungen | 51 | ||
c) Die eigene Auffassung zur Frage der Verknüpfung der physischen Beihilfehandlung mit der Haupttat | 55 | ||
aa) Der Kausalitätsbegriff im Strafrecht | 55 | ||
bb) Die Geeignetheit einer so verstandenen Kausalität als Zurechnungskriterium der physischen Beihilfe | 59 | ||
cc) Auseinandersetzung mit den Meinungen, die auf andere Zurechnungskriterien als das der Kausalität abstellen | 63 | ||
dd) Abschließende Betrachtung zur Frage der Verknüpfung des physischen Gehilfenbeitrags mit der Haupttat | 70 | ||
4. Die Beseitigung der Beziehung zwischen physischer Unterstützungshandlung und Haupttat anhand von Beispielsfällen | 72 | ||
a) Die Beseitigung der objektiven Zurechnungsvoraussetzungen durch Rücktrittshandlungen | 72 | ||
b) Die Frage der subjektiven Zurechnungsvoraussetzungen für den Fall des Fortbestehens der objektiven Beziehung zwischen Unterstützungshandlung und Haupttat | 77 | ||
5. Die Verknüpfung der psychischen Beihilfe mit der Haupttat und die sich daraus ergebenden Folgerungen bei Rücktrittsbemühungen | 87 | ||
a) Möglichkeiten der psychischen Einwirkung | 87 | ||
b) Die Frage der Zurechnung bei Einwirkungen auf die intellektuelle Psyche | 88 | ||
c) Die Möglichkeit der Beihilfe durch Einwirkung auf die voluntative Täterpsyche und die dabei sich ergebenden Zurechnungsprobleme | 91 | ||
d) Die Auswirkungen von Rücktrittsmaßnahmen auf die Zurechnung einer psychischen Unterstützungshandlung zur Haupttat | 106 | ||
6. Die weiterwirkende psychische Kausalität physischer Unterstützungshandlungen | 113 | ||
a) Die Bedeutung dieser Frage für den Rücktritt des Gehilfen | 113 | ||
b) Die Beeinflussung der intellektuellen Psyche durch physische Unterstützungshandlungen | 116 | ||
c) Die Beeinflussung der voluntativen Psyche durch physische Unterstützungshandlungen und die sich dabei ergebenden Zurechnungsfragen | 118 | ||
III. Zurechnungsprobleme beim rücktrittswilligen Mittäter | 124 | ||
IV. Abschließende Betrachtung zum Problemkreis des ersten Teils | 136 | ||
Zweiter Teil: Die Rücktrittsregelung des § 24 Abs. 2 StGB | 138 | ||
I. Die Problemstellung sowie das methodische Vorgehen im zweiten Teil | 138 | ||
II. Rückblick auf die vor Inkrafttreten des § 24 Abs. 2 StGB bestehende Rechtslage | 141 | ||
III. Grundsatzfragen für die Auslegung der Gesetzesmerkmale | 149 | ||
1. Der Grund der Strafbefreiung des Rücktritts | 149 | ||
2. Der Zeitpunkt des Beteiligtenrücktritts gem. § 24 Abs. 2 StGB | 157 | ||
IV. Der Rücktrittsvollzug durch Verhinderung der Tatvollendung (§ 24 Abs. 2 S. 1 StGB) | 161 | ||
1. Verhindern der Tatvollendung durch ein aktives Eingreifen des Beteiligten | 161 | ||
a) Die Voraussetzungen | 161 | ||
b) Fallgestaltungen des Verhinderns | 163 | ||
2. Die Möglichkeit des Verhinderns durch Unterlassen und die an ein derartiges Unterlassen zu stellenden Anforderungen | 165 | ||
3. Rücktrittsvereinbarung und Tatverhinderung | 172 | ||
V. Der Rücktritt des Tatbeteiligten nach § 24 Abs. 2 Satz 2 StGB | 179 | ||
1. Die Bedeutung der Begriffe „ohne Zutun des Beteiligten nicht vollendet“ und „unabhängig vom früheren Tatbeitrag begangen“ | 179 | ||
2. Die Voraussetzungen des ernsthaften Bemühens um Tatverhinderung | 185 | ||
a) Die Entwicklung des ernsthaften Bemühens als Rücktrittsvoraussetzung | 185 | ||
b) Die Mindestvoraussetzungen eines ernsthaften Verhinderungsbemühens | 187 | ||
c) Der Grund der Strafbefreiung des Rücktritts als Auslegungskriterium des „ernsthaften Bemühens um Verhinderung“ | 189 | ||
d) Die objektiven Kriterien des ernsthaften Verhinderungsbemühens | 189 | ||
e) Der Beginn eines ernsthaften Verhinderungsbemühens | 196 | ||
f) Die Verpflichtung zum Weiterhandeln bei Kenntnis vom Fehlschlag voraufgegangener Bemühungen | 200 | ||
g) Die Verpflichtungen des Rücktrittswilligen bei Zweifeln über den Erfolg von Rücktrittsmaßnahmen | 207 | ||
h) Zur Frage sonstiger subjektiver Anforderungen, die an ein ernsthaftes Verhinderungsbemühen zu stellen sind | 209 | ||
aa) Inwieweit besteht die Verpflichtung zur Wahl der nach Überzeugung des Rücktrittswilligen erfolgsversprechendsten Verhinderungsmaßnahme? | 209 | ||
bb) Ist der Rücktrittswillige verpflichtet, sich zuvor Rechenschaft über die Erfolgsaussichten seines Tuns abzulegen? | 211 | ||
cc) Zur Frage des besonderen Nachdrucks eines Verhinderungsbemühens | 212 | ||
i) Fallgestaltungen eines ernsthaften Verhinderungsbemühens des Beteiligten, insbesondere die Problematik des ernsthaften Verhinderungsbemühens durch Unterlassen | 214 | ||
VI. Der Begriff der „Tat“ im Sinne des § 24 Abs. 2 StGB | 217 | ||
1. Die Problematik des Tatbegriffs; Darlegung von Zweifelsfällen | 217 | ||
2. Aufschlüsse über die Voraussetzungen des Merkmals „Tat“ aus der Rechtslage vor Inkrafttreten des AT 75? | 221 | ||
3. Die bisher in der Lehre zur Frage der „Tat“ im Sinne des § 24 Abs. 2 StGB vertretenen Auffassungen | 223 | ||
a) Darlegung der Auffassungen | 223 | ||
b) Kritik an diesen Auffassungen | 225 | ||
4. Die für die Verschärfung der Rücktrittsvoraussetzungen des § 24 Abs. 2 StGB maßgeblichen Gründe | 229 | ||
5. Eigene Bestimmung des Begriffs der „Tat“ | 235 | ||
a) Die Frage der Tatidentität bei späteren Angriffswiederholungen | 235 | ||
b) Der Begriff des Handelns innerhalb einer einheitlichen Tatsituation als Kriterium der Tatidentität | 239 | ||
c) Zur Frage, ob bei einem Weiterhandeln der verbleibenden Beteiligten innerhalb derselben Tatsituation stets eine Tatidentität zu bejahen ist | 242 | ||
d) Die Problematik des Begriffs „Tat“ bei Verhinderungsbemühen im Vorbereitungsstadium | 245 | ||
VII. Abschließende Betrachtung | 248 | ||
Literaturverzeichnis | 250 |