Zur verfassungsrechtlichen Gewährleistung gemeindlicher Planungshoheit
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Widera, B. (1985). Zur verfassungsrechtlichen Gewährleistung gemeindlicher Planungshoheit. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45834-9
Widera, Bernd. Zur verfassungsrechtlichen Gewährleistung gemeindlicher Planungshoheit. Duncker & Humblot, 1985. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45834-9
Widera, B (1985): Zur verfassungsrechtlichen Gewährleistung gemeindlicher Planungshoheit, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-45834-9
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Zur verfassungsrechtlichen Gewährleistung gemeindlicher Planungshoheit
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 489
(1985)
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Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 12 | ||
Einleitung | 15 | ||
Erster Teil: Die Verfassungsgarantie der Selbstverwaltung — Art. 28 Abs. 2 GG | 18 | ||
I. Begriff und Funktionen der Selbstverwaltung im Verfassungssystem | 18 | ||
1. Der verfassungsrechtliche Selbstverwaltungsbegriff | 19 | ||
a) Selbstverwaltung als politisches Prinzip | 19 | ||
b) Der Rechtsbegriff der Selbstverwaltung | 20 | ||
2. Funktionen kommunaler Selbstverwaltung im Verfassungssystem | 21 | ||
a) Selbstverwaltung als Ausdruck staatsorganisatorischer Dezentralisation und Mittel zur vertikalen Gewaltenteilung | 21 | ||
b) Demokratische und freiheitssichernde Funktion der Selbstverwaltung | 22 | ||
II. Art. 28 Abs. 2 GG als institutionelle Garantie der kommunalen Selbstverwaltung | 24 | ||
1. Die subjektive Rechtsstellungsgarantie | 25 | ||
2. Die institutionelle Rechtssubjektsgarantie für Gemeinden und Gemeindeverbände | 26 | ||
3. Die objektive Rechtsinstitutionsgarantie | 28 | ||
a) Vermutete Allzuständigkeit der Gemeinden in Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft | 28 | ||
b) Ausgleichs- und Ergänzungsfunktion der Kreise im zugewiesenen Aufgabenbereich | 29 | ||
III. Der materielle Gehalt der institutionell gewährleisteten gemeindlichen Selbstverwaltung | 30 | ||
1. Der Begriff der „Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft" | 30 | ||
a) Das traditionelle Selbstverwaltungsverständnis | 30 | ||
b) Das funktionale Selbstverwaltungsverständnis | 34 | ||
c) Das „dynamische" Selbstverwaltungsverständnis auf der Basis eines erweiterten Begriffs der Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft | 36 | ||
aa) Erweiterung der gemeindlichen Selbstverwaltung durch Beteiligung an höherstufigen Entscheidungsprozessen nach dem Gegenstromprinzip | 37 | ||
bb) Aufrechterhaltung eines Bereichs gemeindlicher Eigenverantwortlichkeit | 39 | ||
2. Die Eigenverantwortlichkeit in der Aufgabenerfüllung | 42 | ||
3. Der gegenwärtige Bestand gemeindlicher Agenden | 43 | ||
IV. Verpflichtungsadressaten der Selbstverwaltungsgarantie | 44 | ||
1. Wirkung der Selbstverwaltungsgarantie gegenüber Bund und Ländern | 44 | ||
2. Interkommunale Wirkung der Selbstverwaltungsgarantie | 45 | ||
V. Schranken des institutionell gewährleisteten gemeindlichen Selbstverwaltungsrechts | 47 | ||
1. Verfassungsunmittelbare Begrenzungen der gemeindlichen Selbstverwaltung | 47 | ||
a) Art. 74 a GG | 47 | ||
b) Art. 105 Abs. 2 a GG | 47 | ||
c) Art. 109 Abs. 3 und 4 GG | 48 | ||
2. Der Gesetzesvorbehalt | 48 | ||
VI. Verfassungsrechtliche Grenzen gesetzgeberischer Beschränkungen des Selbstverwaltungsrechts | 49 | ||
1. Formelle Grenzen | 49 | ||
a) Zuständigkeitsordnung | 49 | ||
b) Anforderungen an die Form des Eingriffs | 49 | ||
2. Materielle Grenzen | 50 | ||
a) Orientierung am Gemeinwohl als verfassungsrechtliches Postulat | 51 | ||
aa) Wahrung des Gemeinwohls als ausschließliches Verfassungserfordernis? | 51 | ||
(1) Begriff und Schutzwirkungen der institutionellen Garantie gemeindlicher Selbstverwaltung | 53 | ||
(2) Analyse des Verfassungstextes „Rahmen der Gesetze" | 53 | ||
bb) Pflicht zur Orientierung am Gemeinwohl als Ergänzung der Wesensgehaltsgarantie | 54 | ||
b) Beachtung des Verhältnismäßigkeitsprinzips als Rechtmäßigkeitsvoraussetzung für gesetzgeberische Eingriffe in die Selbstverwaltung | 55 | ||
aa) Übermaßverbot als Verfassungsmaßstab anstelle der Kernbereichsgarantie? | 56 | ||
(1) Die spezifischen Schutzwirkungen der institutionellen Garantie des Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG | 56 | ||
(2) Die Bedeutung des Art. 115 c Abs. 3 GG für die Interpretation der Selbstverwaltungsgarantie | 57 | ||
bb) Übermaßverbot als Verfassungsmaßstab neben der Wesensgehaltsgarantie | 58 | ||
(1) Allgemeine Anforderungen des Übermaßverbotes an gesetzgeberische Ingerenzen | 58 | ||
(2) Besondere Anforderungen an die Erforderlichkeit des Eingriffs in die Selbstverwaltung | 59 | ||
c) Die Wesensgehaltsgarantie als Spezifikum der institutionellen Garantie gemeindlicher Selbstverwaltung | 62 | ||
aa) Begriff und Schutzwirkungen des Wesensgehaltes der Selbstverwaltung | 63 | ||
(1) Die Subtraktionsmethode | 63 | ||
(2) Der politisch-demokratische Ansatz | 64 | ||
(3) Der Wesensgehalt der Selbstverwaltung als institutionelles Substrat eigenverantwortlicher Aufgabenerfüllung | 66 | ||
bb) Inhaltliche Bestimmung des Kernbereichs der Selbstverwaltung | 69 | ||
(1) Berücksichtigung der geschichtlichen Entwicklung und der historischen Erscheinungsformen der Selbstverwaltung | 70 | ||
(2) Ergänzung des historischen Leitbildes durch Berücksichtigung der aktuellen Bedeutung einer Aufgabe für die Selbstverwaltung | 73 | ||
Zweiter Teil: Verfassungsrechtliche Verankerung der gemeindlichen Planungshoheit in der Selbstverwaltungsgarantie des Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG | 76 | ||
I. Begriff und Bedeutung der Planung im sozialen Rechtsstaat | 76 | ||
1. Der Begriff der Planung | 76 | ||
2. Planung als staatliche Funktion | 77 | ||
3. Die funktionelle Zuordnung der Planung | 79 | ||
II. Der Begriff der gemeindlichen Planungshoheit | 80 | ||
1. Gemeindliche Planungshoheit als plakative Bezeichnung eines Bündels gemeindlicher Kompetenzen zur Bodenordnung | 81 | ||
2. Bauleitplanungskompetenz und Planungsermessen als zentrale Elemente des Begriffs der gemeindlichen Planungshoheit | 81 | ||
3. Einfachgesetzliche Normierung gemeindlicher Planungshoheit im Bundesbaugesetz | 82 | ||
III. Gemeindliche Bauleitplanung als Angelegenheit der örtlichen Gemeinschaft i. S. d. Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG | 83 | ||
1. Der Grad der örtlichen Bezogenheit des Flächennutzungsplanes | 84 | ||
a) Berücksichtigung überörtlicher Belange bei der Flächennutzungsplanung | 84 | ||
b) örtliche Bezüge der Flächennutzungsplanung . | 85 | ||
c) Abwägungsergebnis | 87 | ||
2. Verfassungsrechtlicher Schutz der Bebauungsplanung | 87 | ||
3. Zwischenergebnis | 87 | ||
IV. Die Zugehörigkeit der gemeindlichen Bauleitplanung zum Wesensgehalt der Selbstverwaltung | 88 | ||
1. Die historische Entwicklung des gemeindlichen Planungsrechts bis 1945 | 90 | ||
a) Das Baurecht in der Landesgesetzgebung bis 1933 | 90 | ||
aa) Die Rechtsentwicklung in Preußen | 90 | ||
(1) Die baurechtlichen Regelungen im Allgemeinen Landrecht | 90 | ||
(2) Das Fluchtliniengesetz | 91 | ||
(3) Das Preußische Wohnungsgesetz | 93 | ||
(4) Der Entwurf für ein Städtebaugesetz | 93 | ||
bb) Bauplanungsrechtliche Entwicklungen in den anderen deutschen Ländern | 94 | ||
(1) Die Rechtslage im Landesteil Oldenburg | 94 | ||
(2) Das sächsische Bauplanungsrecht | 95 | ||
b) Planerische Entwicklungen auf Reichsebene in der Weimarer Republik | 96 | ||
c) Die Reichsgesetzgebung 1933—1945 | 96 | ||
d) Zwischenergebnis | 98 | ||
2. Die Entwicklung des gemeindlichen Planungsrechts nach 1945 | 99 | ||
a) Die Aufbaugesetze | 99 | ||
aa) Rechtsgehalt der Aufbaugesetze | 100 | ||
bb) Die Bedeutung der Aufbaugesetze für die Interpretation der Selbstverwaltungsgarantie | 101 | ||
b) Die Rechtsentwicklung während der Vorarbeiten zum Bundesbaugesetz | 103 | ||
3. Ergebnis der historischen Untersuchung | 105 | ||
4. Die aktuelle Bedeutung der Bauleitplanung für die gemeindliche Eigenständigkeit | 106 | ||
a) Die effektive gegenwärtige Bedeutung einer eigenständigen Flächennutzungsplanung für die Selbstverwaltung der Gemeinden | 106 | ||
aa) Die behauptete Planungsunfähigkeit der Gemeinden | 107 | ||
bb) Entzug der Flächennutzungsplanung als „milderes Mittel" gegenüber einer formellen Bestandsauflösung? | 110 | ||
cc) Die Argumentation mit § 147 Abs. 2 BBauG | 111 | ||
dd) Die überörtlichen Bezüge der Flächennutzungsplanung | 113 | ||
ee) Die Determinationswirkung der Flädiennützungsplanung | 116 | ||
ff) Eigenständige Flächennutzungsplanung als Voraussetzung für eine selbstbestimmte Ortsstruktur | 118 | ||
gg) Bedeutung der Flächennutzungsplanung für die gemeindliche Entwicklung | 119 | ||
hh) Die demokratische Funktion gemeindlicher Flächennutzungsplanung | 120 | ||
(1) Landes- und Regionalplanung als verwaltungsinterne Planungen | 121 | ||
(2) „Offenes" Verfahren bei der Flächennutzungsplanung | 122 | ||
ii) Zusammenfassung | 123 | ||
b) Aktuelle Bedeutung der Bebauungsplanung für die gemeindliche Eigenständigkeit | 125 | ||
c) Ergebnis | 127 | ||
Zusammenfassung in Leitsätzen | 129 | ||
Literaturverzeichnis | 137 |