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Prott, L. (1975). Der internationale Richter im Spannungsfeld der Rechtskulturen. Eine rechtssoziologische Studie über die Elemente des Selbstverständnisses des Internationalen Gerichtshofs. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43308-7
Prott, Lyndel V.. Der internationale Richter im Spannungsfeld der Rechtskulturen: Eine rechtssoziologische Studie über die Elemente des Selbstverständnisses des Internationalen Gerichtshofs. Duncker & Humblot, 1975. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43308-7
Prott, L (1975): Der internationale Richter im Spannungsfeld der Rechtskulturen: Eine rechtssoziologische Studie über die Elemente des Selbstverständnisses des Internationalen Gerichtshofs, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-43308-7

Format

Der internationale Richter im Spannungsfeld der Rechtskulturen

Eine rechtssoziologische Studie über die Elemente des Selbstverständnisses des Internationalen Gerichtshofs

Prott, Lyndel V.

Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht, Vol. 2

(1975)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Abkürzungsverzeichnis 11
Einführung 13
I. Kapitel: Die Rolle des Richters des Internationalen Gerichtshofs 17
1. Rollentheorie in der Soziologie 17
1.1. Der Rollenträger 17
1.2. Rollenkonflikt 18
1.3. Vorzüge der Rollentheorie 19
2. Rolle und Status des Richters 20
2.1. Rollensender und Rollenkonflikt 20
2.2. Mögliche Abweichungen von Erwartungen 22
2.3. Abschirmungsmechanismen 23
2.4. Institutionalisierte Erwartungen an die Richterrolle 27
2.5. Status des Richters 28
2.6. Rollenauffassung 29
3. Rollensender und Rollenkonflikt im Internationalen Gerichtshof 30
3.1. Rollensender 30
3.2. Rollenkonflikte und Abweichungen 32
3.2.1. Nachgeben 32
3.2.2. Identifizierung 33
3.2.3. Aggressivität 34
3.2.4. Zurückhaltung 34
3.2.5. Juristischer Formalismus 35
3.3. Wandel der Rollensendung 36
4. Abschirmungsmechanismen im Internationalen Gerichtshof 37
4.1. Rollenkonflikt 37
4.2. Intersenderkonflikt 38
4.3. Sanktionen der Rollensender 42
4.4. Immanenter Berufskonflikt 43
5. Institutionalisierte Erwartungen an den Richter des Internationalen Gerichtshofs 44
5.1. Unparteilichkeit 44
5.2. Juristische Qualifikation 45
5.3. Würdevolles Verhalten 45
5.4. Loyalität 46
5.5. Priorität der Richterrolle 47
5.6. Kooperationsbereitschaft 47
5.7. Effiziente Konfliktlösung 48
5.8. Befriedigende Begründung 48
5.9. Einstehen für die politischen Ziele der internationalen Gesellschaft? 49
5.10. Eintreten für das nationale Rechtssystem? 50
5.11. Lösung der Antinomien der Erwartungen? 51
6. Erwartungen des Richters des Internationalen Gerichtshofs 51
6.1. Status des IGH-Richters 51
6.2. Sozialisation 52
6.3. Rollenauffassung 53
II. Kapitel: Funktions- und Gruppentheorie in Bezug auf den Internationalen Gerichtshof 56
1. Funktionstheorie 56
1.1. Grundrisse 56
1.2. Vorzüge der Funktionstheorie 58
1.3. Das internationale Gesellschaftssystem 59
1.4. Anwendung der Funktionstheorie auf den Internationalen Gerichtshof 60
2. Gruppentheorie 61
2.1. Grundrisse 61
2.2. Gruppenforschung im Süd-West-Afrika-Fall 1966 63
2.2.1. Der Integrationsbetreuer 63
2.2.2. Der Aufgabenbetreuer 66
2.3. Einfluß der individuellen Persönlichkeit in inneren Verhältnissen 67
3. Zusammensetzung und Subgruppenentwicklung im Internationalen Gerichtshof 69
3.1. Zusammensetzung 69
3.2. Subgruppen 71
Spender – Wellington Koo 71
Spender – Wellington Koo – Fitzmaurice 72
Jessup – Fitzmaurice 72
Fitzmaurice – Gros: Petrén – Onyeama 72
Padilla Nervo – Ammoun – Forster 73
Koretsky – Lachs; Lachs – Morozov 73
4. Zusammenarbeit des IGH-Richterkollegiums 74
4.1. Bildung der Meinung 75
4.2. Entscheidung 76
4.3. Redigierung der Mehrheitsbegründung 77
4.4. Sondervoten 79
5. Integrierung des IGH-Richterkollegiums 81
5.1. Brennpunkte der Integrierung 81
5.1.1. Esprit de Corps 81
5.1.1.1. Prestige der einzelnen Mitglieder 81
Prestige der einzelnen Mitglieder 81
Autorität des Gerichtshofs 82
Alter und Tradition 82
Rollenleistung 83
Die Haltung anderer Machthaber 83
5.1.1.2. Gruppengeist 85
5.1.2. Juristische Kultur 86
5.2. Zentrifugale Triebe 86
5.2.1. Spannungen zwischen den einzelnen Mitgliedern 87
5.2.2. Größe der Gruppe 87
5.2.3. Wechselnde Mitgliedschaft 87
5.2.4. Mangel an gemeinsamen Werten und Normen 87
6. Ziel-Beziehung im Internationalen Gerichtshof 87
6.1. Konfliktlösung 88
6.2. Therapeutische Funktion 89
6.3. Rechtsfortbildung 92
6.4. Betonung der gemeinsamen Werte 93
6.5. Ziel-Ungewißheit 94
Anhang A: Ausdrücke von Spender 95
Anhang B: Beispiele für die Sprache der Begründung im Süd-West-Afrika-Fall 1966 96
III. Kapitel: Das gesellschaftliche Akzeptieren der dynamischen Richterrolle 97
1. Antinomien in der Richterrolle 97
1.1. Stabilisierende Rolle 97
1.2. Schöpferische Rolle 100
1.3. Kontrollelemente bei der Rechtsschöpfung 101
2. Die Antinomien in der Richterrolle im Völkerrecht 102
2.1. Meinungsverschiedenheit und Ambivalenz 102
2.2. Rechtsfortbildung am Internationalen Gerichtshof 107
2.3. Kontrollelemente im Völkerrecht 109
2.4. „Judicial legislation“ 111
3. Der Begriff und Bedeutung der Akzeptierung 113
3.1. Bedeutung der Akzeptierung 113
3.2. Bestandteile des Akzeptierens 115
4. Krise der Akzeptierung des Internationalen Gerichtshofs 117
4.1. Besonderheit des Akzeptierungsproblems beim Internationalen Gerichtshof 117
4.2. Kritik des Internationalen Gerichtshofs 118
5. Das Akzeptieren angesichts spezifischer eigentümlicher Institutionen des Internationalen Gerichtshofs 120
5.1. Der ad hoc Richter 121
5.2. Sondervoten („separate and dissenting opinions“) 124
IV. Kapitel: Der richterliche Rechtfertigungsvorgang 129
1. Der Zweck der Begründung 129
2. Einsichten aus der Philosophie 130
2.1. Rhetorische Argumentation (Viehweg) 130
2.2. Rhetorische Argumentation (Perelman) 132
2.3. Nicht-systematische Argumentation (Toulmin) 132
3. Rhetorische Argumentation im Internationalen Gerichtshof 133
3.1. Die spezifisch rhetorischen Argumente 133
3.1.1. Argumentum ex concessis (Petitio Principii) 133
3.1.2. Argumentum ad hominem 134
3.1.3. Das Ins-Lächerliche-Ziehen („ridicule“) 135
3.1.4. Argument: Erscheinung / Wirklichkeit 135
3.1.5. Die Berechnung der Wahrscheinlichkeiten 136
3.1.6. Das Argument der Autorität 136
3.2. Der Aufbau der Argumentation 137
3.2.1. Das Namibia-Gutachten 137
3.2.2. Der Festlandsockel-Fall 138
3.3. Anerkennung der nicht-systematischen Denkweise im Internationalen Gerichtshof 141
4. Der angesprochene Interessentenkreis („l’auditoire“) 143
4.1. Bedeutung für die rhetorische Argumentation 143
4.2. Elemente des Interessentenkreises 145
5. Das kulturelle Milieu der Begründung 146
5.1. Ungenauigkeit konventioneller Sprachen 147
5.2. Ausnützung der emotionellen Töne 148
5.3. Technische Sprache der nationalen Rechtskreise 149
5.4. Elemente der gesamten Kultur 150
5.5. Bedeutung der Sprache für die richterliche Rechtfertigung 150
6. Der richterliche Rechtfertigungsakt in Luxemburg und Straßburg 151
6.1. Vergleichendes zur Stellung der Gerichtshöfe 151
6.2. Das Akzeptieren der Richterrolle durch die Beteiligten 153
6.3. Die Entwicklung einer gemeinsamen juristischen Kultur 153
6.3.1. Der Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften 154
6.3.2. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (Straßburg) 156
Anhang C: Gebrauch der topischen Argumentationsweise durch den Richter Alfaro. Auszug aus seiner separate opinion im Tempel-Fall, 39–43 157
V. Kapitel: Das Akzeptierungsproblem beim Internationalen Gerichtshof 161
1. Die Gesprächspartner des Internationalen Gerichtshofs 161
1.1. Die Beobachter des Ständigen Internationalen Gerichtshofs 161
1.2. Die Beobachter des Internationalen Gerichtshofs 164
1.3. Entfremdung des Auditoriums: der Tempel-Fall 167
1.4. Laien und Fachleute 170
1.4.1. Einbeziehung der Laien 171
1.4.2. Rücksicht auf die Vorstellungskraft der Nicht-Juristen 172
2. Argumentation für den neuen Interessentenkreis 174
2.1. Bemühung um besseren Kontakt 174
2.1.1. Rücksicht auf Empfindlichkeiten 174
2.1.2. Werben um Sympathie 175
2.1.3. Nicht-Verlassen auf systematische Argumentation 177
2.2. Bemühung um eine internationale juristische Kultur: Die bisherigen Vorschläge 178
2.2.1. Zurückgehen auf allgemeine Rechtsgrundsätze? 178
2.2.2. Bemühung um gleichartige Benützung der Rechtsinstitutionen der verschiedenen Systeme? 180
2.2.3. Suggestion allgemeiner Wertsysteme? 181
3. Theorien des Begründungsstils 182
3.1. Deutschland und Frankreich 183
3.2. Common Law: Cardozo 183
3.3. Common Law: Macmillan 186
3.4. Vergleichendes Recht 186
4. Begründungsstil im Internationalen Gerichtshof 187
4.1. Necessaria der Begründung 188
4.2. Stilideale beim Internationalen Gerichtshof 189
4.2.1. Vollständigkeit 189
4.2.2. Klarheit 190
4.2.3. Kommunikationsleitung 191
4.2.4. Maximale Überzeugungskraft 192
4.2.5. Die Gesamtwirkung der einzelnen Begründung 192
4.2.6. Funktionsgerechtigkeit 193
4.3. Beispiele schlechten Stils 193
4.4. Bedeutung des Begründungsstils 196
Anhang D: Auszug aus der separate opinion Ammouns im Namibia-Gutachten 196
VI. Kapitel: Die Formen und Wege der Beeinflussung der IGH-Rechtsprechung durch die richterliche Ausbildung in nationalen Rechtskreisen 198
1. Vorverständnis 198
1.1. Begriff des Vorverständnisses 198
1.1.1. Bedeutung des Vorverständnisses 198
1.1.2. Vorverständnis und Parteilichkeit 199
1.1.3. Zeugnisse für das Vorverständnis 200
1.1.4. Elemente des Vorverständnisses 202
1.2. Kontrolle des Vorverständnisses in der richterlichen Meinungsbildung beim Internationalen Gerichtshof 205
1.2.1. Unvermeidliche Vorbeurteilungsimpulse 205
1.2.2. Rechtfertigung vor sich selbst 207
1.2.3. Die Diskussion im Richterkollegium 208
1.2.4. Die Rechtfertigung der Entscheidung in der Begründung 209
2. Unbeabsichtigter Einfluß der jeweiligen nationalen Rechtssysteme auf die IGH-Rechtsprechung 209
2.1. Stil der Begründung 210
2.2. Richterliche Weltanschauung 211
2.3. Auslegungsmethoden 214
2.4. Gerichtsverfahren 217
3. Bewußtes Zurückgreifen auf nationale Rechtstradition 218
3.1. Nationales Privatrecht 218
3.2. Rechtsvergleichung 222
4. Die Tendenzen der verschiedenen Rechtskreise 223
4.1. Deutsche StIGH- und IGH-Richter 223
4.2. „Europäische“ IGH-Richter 227
4.3. Richter aus „neuen“ Ländern 228
4.4. Sowjetische Richter 231
5. Die Chancen einer universalen Rechtskultur durch die Judikatur des Internationalen Gerichtshofs 231
Schlußbetrachtungen 234
Interviews 237
Fallverzeichnis 238
Literaturverzeichnis 243
Namen- und Sachwortverzeichnis 252