Schutzbedürftigkeit des Opfers und Strafrechtsdogmatik
BOOK
Cite BOOK
Style
Hassemer, R. (1981). Schutzbedürftigkeit des Opfers und Strafrechtsdogmatik. Zugleich ein Beitrag zur Auslegung des Irrtumsmerkmals in § 263 StGB. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44867-8
Hassemer, Raimund. Schutzbedürftigkeit des Opfers und Strafrechtsdogmatik: Zugleich ein Beitrag zur Auslegung des Irrtumsmerkmals in § 263 StGB. Duncker & Humblot, 1981. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44867-8
Hassemer, R (1981): Schutzbedürftigkeit des Opfers und Strafrechtsdogmatik: Zugleich ein Beitrag zur Auslegung des Irrtumsmerkmals in § 263 StGB, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-44867-8
Format
Schutzbedürftigkeit des Opfers und Strafrechtsdogmatik
Zugleich ein Beitrag zur Auslegung des Irrtumsmerkmals in § 263 StGB
Schriften zum Strafrecht, Vol. 40
(1981)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 14 | ||
Teil A: Rechtsgutsgefährdung und Rechtsgüterschutz | 17 | ||
I. Einleitung | 17 | ||
II. Die Erforderlichkeit strafrechtlichen Schutzes als Voraussetzung der Zulässigkeit der Kriminalisierung; Vorläufige Abgrenzung zur Schutzwürdigkeit des Gutes | 19 | ||
III. Die individuelle Schutzmöglichkeit des Rechtsgutsträgers als „milderes Mittel“ im Sinne des Erforderlichkeitsgrundsatzes | 22 | ||
1. Probleme der Ermittlung der individuellen Schutzmöglichkeit | 25 | ||
IV. Die generelle Gefährdung; Begriff, Einflußgrößen und Tendenzen | 26 | ||
V. Die Selbstschutzmöglichkeit; Begriff | 29 | ||
1. Der Einfluß des menschlichen Gemeinschaftsbedürfnisses auf die Selbstschutzmöglichkeit | 29 | ||
2. Der Einfluß der gesellschaftlichen Entwicklung auf den Umfang der individuellen Außenkontakte | 30 | ||
3. Der Einfluß der individuellen Außenkontakte auf den Umfang der Selbstschutzmöglichkeit | 31 | ||
VI. Normative Kriterien der individuellen Schutzmöglichkeit | 32 | ||
1. Der Grundsatz der Eigenverantwortlichkeit des Individuums | 34 | ||
2. Folgerungen hinsichtlich Art und Ausmaß der individuellen Außenkontakte | 36 | ||
VII. Generelle Gefährdung und Selbstschutzmöglichkeit in ihrem Zusammenwirken: die das Rechtsgut bedrohende Gefahrintensität | 38 | ||
VIII. Gefahrintensität und Strafrechtsschutz de lege lata | 43 | ||
1. Schutztechnik bei Rechtsgütern, die Angriffen unterschiedlich hoher Gefahrintensität ausgesetzt sind: der Schutzbereich | 46 | ||
2. Gefahrintensität und besondere Werthaftigkeit des Gutes | 49 | ||
IX. Zusammenfassung von Teil A | 51 | ||
Teil B: Rechtsgutsgefährdung und Schutzbedürftigkeit des Opfers | 52 | ||
I. Gefahrintensität und Strafrechtsschutz de lege lata; Normtypen des Besonderen Teils | 52 | ||
1. Der kongruente Tatbestand | 52 | ||
2. Der inkongruente Tatbestand | 53 | ||
3. Das Beziehungsdelikt | 54 | ||
4. Das Zugriffsdelikt | 55 | ||
II. Rechtsgut und Schutzbereich; Folgerungen aus der Typisierung der Tatbestände für eine Rechtsgewinnung mit Hilfe der teleologischen Methode | 56 | ||
1. Der Rechtsgüterschutz als alleiniger Telos der Strafnorm: Schwinge | 56 | ||
2. Die Kritik Schaffsteins | 57 | ||
3. Teleologische Methode und Schutzbereich | 58 | ||
a) Die Auslegung kongruenter Tatbestände | 60 | ||
b) Die Auslegung anderer Normtypen | 61 | ||
III. Rechtsgut, Rechtsgutsobjekt und Gefahrintensität | 61 | ||
1. Die abstrakte Gefahrintensität als dem Rechtsgut typischerweise drohende Gefahr | 62 | ||
2. Die konkrete Gefahrintensität als dem Rechtsgutsobjekt im Einzelfall drohende Gefahr | 63 | ||
3. Eigene Einwirkungen des Rechtsgutsträgers auf das Ausmaß der konkreten Gefahrintensität | 63 | ||
a) Einwirkungen bei Zugriffsdelikten | 65 | ||
aa) Einwirkungen auf die Selbstschutzwurzel der Gefahrintensität | 65 | ||
bb) Einwirkungen auf die Gefährdungswurzel der Gefahrintensität | 66 | ||
b) Einwirkungen bei Beziehungsdelikten | 68 | ||
aa) Einwirkungen auf die Selbstschutzwurzel der Gefahrintensität | 69 | ||
bb) Einwirkungen auf die Gefährdungswurzel der Gefahrintensität | 71 | ||
IV. Die Schutzbedürftigkeit des Opfers; Begriff und Bedeutung | 72 | ||
1. Die Abhängigkeit der Schutzbedürftigkeit vom Ausmaß der konkreten Gefahrintensität | 72 | ||
a) Schutzbedürftigkeit und Schutzlosigkeit | 73 | ||
V. Das Entfallen der Schutzbedürftigkeit des Opfers als Folge eigener Einwirkung auf das Ausmaß der konkreten Gefahrintensität | 75 | ||
1. Kriterien entfallender Schutzbedürftigkeit | 75 | ||
a) Der Normtyp | 77 | ||
b) Grundtatbestand, Qualifizierung, Privilegierung | 77 | ||
c) Der Grundsatz der Eigenverantwortlichkeit des Individuums | 78 | ||
d) Konkretisierungen der Sozialadäquanz von Außenkontakten | 78 | ||
VI. Schutzbedürftigkeit des Opfers und Strafrecht | 79 | ||
1. Die Schutzbedürftigkeit des Opfers als Zulässigkeitsvoraussetzung des Einsatzes strafrechtlicher Mittel im Einzelfall | 80 | ||
2. Das Prinzip der Schutzbedürftigkeit des Opfers im Strafrecht und in der Strafrechtsdogmatik | 81 | ||
a) Schutzbedürftigkeit und Auslegung | 82 | ||
b) Schutzbedürftigkeit und „Einwilligung in die Gefährdung“ | 83 | ||
c) Schutzbedürftigkeit und Notwehrrecht | 88 | ||
d) Schutzbedürftigkeit und §§ 199, 233 | 91 | ||
aa) Exkurs: §§ 199, 233 in ihrer Bedeutung als Kriterien entfallender Schutzbedürftigkeit | 92 | ||
VII. Einzelfragen | 93 | ||
1. Die subjektiven Voraussetzungen entfallender Schutzbedürftigkeit | 93 | ||
2. Die Zumutbarkeit alternativen Verhaltens | 94 | ||
3. Möglichkeiten der Kompensation | 95 | ||
VIII. Zusammenfassung von Teil B | 97 | ||
Teil C: Irrtum und Zweifel im Betrugstatbestand | 99 | ||
I. Das Irrtumsmerkmal in § 263 und das Problem des unter Zweifeln Verfügenden | 99 | ||
II. Geschichtlicher Überblick | 101 | ||
1. Die Rechtsprechung des RG | 101 | ||
2. Die Strafrechtswissenschaft bis 1945 | 104 | ||
3. Die Rechtsprechung des BGH | 106 | ||
4. Die Rechtsprechung anderer Gerichte | 108 | ||
5. Die Strafrechtswissenschaft nach 1945 | 109 | ||
a) Giehring | 109 | ||
b) Lackner | 110 | ||
c) Herzberg | 111 | ||
d) Amelung | 111 | ||
e) Frisch | 112 | ||
III. Grundlagen einer eigenen Konzeption | 113 | ||
1. § 263 als Beziehungsdelikt; Relevanz dieser Charakterisierung für die Auslegung des Betrugstatbestands | 114 | ||
2. Die Konsequenzen der Charakterisierung des § 263 als Beziehungsdelikt | 116 | ||
a) Der funktionale Zusammenhang zwischen „Täuschung“ und „Irrtum“ | 117 | ||
b) Das Irrtumsmerkmal als Kriterium der Selbstschutzmöglichkeit | 118 | ||
aa) Einwände Herzbergs | 118 | ||
bb) Einwände Frischs | 120 | ||
IV. Methodische Vorüberlegungen | 122 | ||
1. Grammatikalische und historische Auslegung des Irrtumsmerkmals | 122 | ||
2. Herzbergs Versuch einer systematischen Auslegung des Irrtumsmerkmals | 122 | ||
3. Methodische Konsequenzen der eigenen Konzeption | 126 | ||
V. Selbstschutzmöglichkeiten des Rechtsgutsträgers und Irrtumsmerkmal des § 263 | 127 | ||
1. Inhalt und Grenzen der Selbstschutzmöglichkeiten des Rechtsgutsträgers | 128 | ||
2. Genauere Bestimmung der Grenze der Realisierung der Selbstschutzmöglichkeiten | 129 | ||
3. Verringerung der individuellen Selbstschutzmöglichkeiten und Entfallen der Schutzbedürftigkeit; die kognitiven Situationen des verfügenden Rechtsgutsträgers | 131 | ||
a) Diffuser Zweifel und subjektive Gewißheit | 131 | ||
b) Konkreter Zweifel | 134 | ||
c) Relevante Unterschiede dieser kognitiven Situationen | 136 | ||
d) Ergebnis | 137 | ||
4. Erhöhte Gefahrintensität und strafrechtliche Reaktion | 137 | ||
a) Der sich subjektiv gewiß fühlende Rechtsgutsträger | 138 | ||
b) Der diffus zweifelnde Rechtsgutsträger | 140 | ||
c) Der konkret zweifelnde Rechtsgutsträger | 140 | ||
d) Vergleich und Bewertung der unterschiedlichen Situationen | 141 | ||
5. Exkurs: Die Situation des verfügenden Rechtsgutsträgers in entscheidungstheoretischer Sicht | 143 | ||
a) Der sich subjektiv gewiß fühlende Rechtsgutsträger | 144 | ||
b) Der diffus zweifelnde Rechtsgutsträger | 145 | ||
c) Der konkret zweifelnde Rechtsgutsträger | 146 | ||
d) Vergleich und Bewertung der unterschiedlichen Situationen | 146 | ||
6. Ergebnis | 147 | ||
VI. Die Stellung der eigenen Ergebnisse im Vergleich zu den in der Literatur vertretenen Meinungen | 147 | ||
1. Die Inkompatibilität der Konzeptionen | 148 | ||
2. Kritik der in der Literatur vertretenen Meinungen | 150 | ||
3. Kritik der Konzeption Amelungs | 152 | ||
4. Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit des Opfers | 154 | ||
VII. Kriminalpolitische Implikationen entfallender Schutzbedürftigkeit des konkret zweifelnden Rechtsgutsträgers | 155 | ||
1. Vorbemerkung: Die Unerheblichkeit von Art und Vermittlung der zum konkreten Zweifel führenden oder diesen beseitigenden Informationen | 156 | ||
2. Der konkrete Zweifel im Rahmen von Austauschbeziehungen des „normalen“ Bürgers | 157 | ||
3. Der konkrete Zweifel im Rahmen von Austauschbeziehungen im geschäftlichen Bereich | 159 | ||
a) Unmöglichkeit und Unzumutbarkeit der Erhebung weiterer Informationen | 159 | ||
b) Unmöglichkeit und Unzumutbarkeit des Absehens von der projektierten Verfügung | 160 | ||
4. Die verbleibenden, aus dem Anwendungsbereich des § 263 auszuscheidenden Fälle | 161 | ||
a) Der Fall der Trägheit | 162 | ||
b) Der Fall des Risikos | 163 | ||
VIII. Zusammenfassung von Teil C | 166 | ||
IX. Anhang: Exemplifikation der eigenen Konzeption anhand des Fallmaterials | 167 | ||
1. Der Deputatkohlefall | 168 | ||
2. Der Scheckkartenfall | 171 | ||
3. Der Kostenvorschußfall | 173 | ||
4. Die Lieferantenfälle | 174 | ||
5. Die Prozeßbetrugsfälle | 175 | ||
a) Vorbemerkung | 176 | ||
b) Die Spielarten des Prozeßbetrugs im einzelnen | 177 | ||
6. Die Konventionalstrafen- und Bettelbetrugsfälle | 180 | ||
Literaturverzeichnis | 181 |