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Lemmel, H. (1970). Unbestimmte Strafbarkeitsvoraussetzungen im Besonderen Teil des Strafrechts und der Grundsatz nullum crimen sine lege. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-42034-6
Lemmel, Hans-Peter. Unbestimmte Strafbarkeitsvoraussetzungen im Besonderen Teil des Strafrechts und der Grundsatz nullum crimen sine lege. Duncker & Humblot, 1970. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-42034-6
Lemmel, H (1970): Unbestimmte Strafbarkeitsvoraussetzungen im Besonderen Teil des Strafrechts und der Grundsatz nullum crimen sine lege, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-42034-6
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Unbestimmte Strafbarkeitsvoraussetzungen im Besonderen Teil des Strafrechts und der Grundsatz nullum crimen sine lege
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 6
(1970)
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Book Details
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 13 | ||
Erster Teil: Der Gegenstand der Untersuchung | 17 | ||
§ 1. Einleitung | 17 | ||
I. Anlaß der Untersuchung | 17 | ||
II. Fragestellung | 18 | ||
§ 2. Die Geltung des Prinzips der Gesetzesbestimmtheit | 20 | ||
I. Herleitung des Prinzips aus Art. 103 II GG | 20 | ||
II. Historische Übersicht über die Geltung des Prinzips der Gesetzesbestimmtheit | 22 | ||
§ 3. Unbestimmte Strafbarkeitsvoraussetzungen | 31 | ||
I. Unbestritten unzulässige Gesetzesfassungen | 31 | ||
II. Problematische Gesetzesfassungen | 35 | ||
1. Tatbestandsmerkmale des Strafgesetzbuches | 35 | ||
2. Tatbestandsmerkmale außerhalb des Strafgesetzbuches | 40 | ||
3. Tatbestandsmerkmale im E 1962 | 43 | ||
§ 4. Versuch einer Begrenzung des Untersuchungsgegenstandes | 44 | ||
I. Normative Tatbestandsmerkmale, Generalklauseln, Ermessensbegriffe und offene Tatbestände als mögliche Kategorien unbestimmter Begriffe | 44 | ||
II. Unbrauchbarkeit der Kategorien der normativen Tatbestandsmerkmale, Generalklauseln und offenen Tatbestände für die Begrenzung des Untersuchungsgegenstandes | 45 | ||
III. Leugnung der Existenz von Tatbestandsmerkmalen mit einem Ermessensspielraum für den Richter | 49 | ||
Zweiter Teil: Die Abgrenzung der unbestimmten von den bestimmten Strafbarkeitsvoraussetzungen durch Lehre und Rechtsprechung | 52 | ||
§ 1. Unterscheidungskriterien nach herrschender Lehre und Rechtsprechung | 52 | ||
I. Voraussehbarkeit und Berechenbarkeit | 53 | ||
II. Möglichkeit rein logischer Subsumtion und Möglichkeit eindeutiger Sinnermittlung | 54 | ||
§ 2. Kritik der von der herrschenden Lehre und Rechtsprechung benutzten Unterscheidungskriterien | 56 | ||
I. Angeblich „bestimmte“ Tatbestandsmerkmale | 56 | ||
II. Überprüfung der angeblich „bestimmten“ Tatbestandsmerkmale | 57 | ||
1. Fehlende Vorhersehbarkeit | 57 | ||
2. Unmöglichkeit der unmittelbaren Subsumtion | 58 | ||
3. Unmöglichkeit rein rationaler Rechtsanwendung | 61 | ||
a) Auslegung als eine Tätigkeit mit potentiell irrationalen Elementen | 62 | ||
b) Auslegung als eine Tätigkeit mit notwendigerweise irrationalen Elementen | 64 | ||
c) Subsumtion als eine Tätigkeit mit irrationalen Elementen | 67 | ||
d) Gesetzesanwendung als rechtsschöpferische Tätigkeit | 68 | ||
e) Unmöglichkeit einer völlig gleichmäßigen Rechtsprechung durch die Gerichte | 70 | ||
4. Mangelnde Berechenbarkeit | 70 | ||
5. Unpraktikabilität der Kriterien der Umgrenzbarkeit oder Auslegbarkeit | 72 | ||
III. Unbestimmtheit der angeblich „bestimmten“ Tatbestandsmerkmale | 73 | ||
§ 3. Überprüfung der Sinndeutungen des Satzes nullum crimen sine lege, auf denen die herrschenden Unterscheidungslehren beruhen | 74 | ||
I. nullum crimen sine lege als ein Prinzip der Rechtsstaatlichkeit im Sinne einer durch Vorhersehbarkeit und Vertrauensschutz gekennzeichneten Rechtssicherheit (h. L.) | 74 | ||
1. Darstellung | 74 | ||
2. Konsequenz für das Prinzip der Gesetzesbestimmtheit | 78 | ||
3. Kritik | 78 | ||
II. nullum crimen sine lege als demokratisches Prinzip (Henze, Grünwald) | 81 | ||
1. Darstellung | 81 | ||
2. Konsequenz für das Prinzip der Gesetzesbestimmtheit | 82 | ||
3. Kritik | 82 | ||
III. nullum crimen sine lege als Garant materieller Gerechtigkeit durch Gewaltenhemmung (Grünwald) | 85 | ||
1. Darstellung | 85 | ||
2. Konsequenz für das Prinzip der Gesetzesbestimmtheit | 85 | ||
3. Kritik | 85 | ||
IV. nullum crimen sine lege als Ausfluß des Schuldprinzips (Sax, Dürig u. a.) | 87 | ||
1. Darstellung | 87 | ||
2. Konsequenz für das Prinzip der Gesetzesbestimmtheit | 88 | ||
3. Kritik | 89 | ||
§ 4. Andere Unterscheidungslehren | 96 | ||
I. Versuche verfassungskonformer Auslegungen als Variationen der herrschenden Abgrenzungslehren | 96 | ||
II. Drei-Stufen-Schema (Kohlmann) | 99 | ||
1. Darstellung | 99 | ||
2. Kritik | 100 | ||
III. Güterabwägung zwischen den Idealen der Rechtssicherheit einerseits und der Gerechtigkeit und Zweckmäßigkeit andererseits (Seel, Lenckner) | 103 | ||
1. Darstellung | 103 | ||
a) nullum crimen sine lege als Ausfluß des Rechtssicherheitsprinzips unter dem Vorbehalt der Gerechtigkeit und Zweckmäßigkeit (Seel) | 104 | ||
b) Konsequenz für das Prinzip der Gesetzesbestimmtheit | 105 | ||
c) Zulässigkeit wertausfüllungsbedürftiger Begriffe bei überwiegenden Belangen der Gerechtigkeit (Lenckner) | 105 | ||
2. Kritik | 106 | ||
a) Unzulässige Relativierung des Art. 103 II GG durch die Auslegung Seels | 106 | ||
b) Unpraktikabilität der Unterscheidungslehre | 110 | ||
IV. Bestimmtheit des Wertverletzungstypus (Sax) | 113 | ||
1. Darstellung | 113 | ||
2. Unpraktikabilität der Unterscheidungslehre | 114 | ||
3. Unvereinbarkeit der Unterscheidungslehre mit Art. 103 II GG | 116 | ||
V. Evidenz der Unbestimmtheit (Stöckel) | 117 | ||
1. Darstellung | 117 | ||
2. Kritik | 118 | ||
Dritter Teil: Die Feststellung der Unbestimmtheit von Strafbarkeitsvoraussetzungen – eigener Versuch | 119 | ||
§ 1. Der Sinn des nullum crimen sine lege-Satzes in der Zeit der Aufklärung | 119 | ||
I. Methodische Vorbemerkung | 119 | ||
II. Die Interpretation der Parömie in der Aufklärungszeit | 121 | ||
III. Überprüfung der Interpretation der Aufklärungszeit an ihren eigenen Anschauungen | 123 | ||
§ 2. Das Problem einer Änderung der Auslegung des nullum crimen sine lege-Satzes infolge von Wertungsänderungen seit der Aufklärungszeit | 125 | ||
I. Die Änderungen des Wortlauts der Parömie | 125 | ||
II. Die Änderungen der Stellung der Parömie in der Gesamtrechtsordnung | 127 | ||
§ 3. Die Notwendigkeit einer neuen Interpretation des Satzes nullum crimen sine lege infolge einer gegenüber der Aufklärungszeit verbesserten Kenntnis der Funktion des Strafgesetzes | 131 | ||
I. Die Rolle des Strafgesetzes gegenüber den staatlichen Organen | 132 | ||
1. Die Relativität der Bindung des Richters durch das Strafgesetz | 132 | ||
2. Die Bindung des Richters durch die Rechtsinstitute | 133 | ||
a) Das Faktum einer relativ gleichmäßigen Rechtsprechung | 133 | ||
b) Die Existenz von Rechtsinstituten im allgemeinen Rechtsleben | 134 | ||
c) Die Existenz von Rechtsinstituten im Strafrecht | 135 | ||
aa) „Abbreviaturen“ und Verweisungen | 135 | ||
bb) Die Unbestimmtheit von Gesetzesauslegungen | 136 | ||
cc) Gewohnheitsrecht im Strafrecht | 137 | ||
α) Gewohnheitsrecht im Allgemeinen Teil | 137 | ||
β) Gewohnheitsrecht im Besonderen Teil | 137 | ||
dd) Richterrecht, Gerichtsgebrauch und ständige Rechtsprechung im Strafrecht | 140 | ||
α) Das Problem der Rückwirkung von Änderungen einer festen Rechtsprechung | 140 | ||
β) Das Problem der Bindung deir Staatsanwaltschaft an eine feste höchstrichterliche Rechtsprechung | 142 | ||
ee) Zusammenfassung: Die Existenz faktisch verbindlicher Rechtssätze neben dem Strafgesetz | 144 | ||
ff) Erklärung dieser Rechtssätze als Rechtsinstitute | 145 | ||
d) Die Vereinbarkeit der Rechtsinstitute mit dem Grundgesetz | 147 | ||
3. Rückwirkungen der Existenz der Rechtsinstitute auf das Verständnis des Strafgesetzes | 148 | ||
II. Die Rolle des Strafgesetzes gegenüber dem Bürger | 149 | ||
1. Die sozialpädagogische Funktion | 149 | ||
a) Die Unbrauchbarkeit des Strafgesetzes als Informationsmittel für den Bürger | 150 | ||
b) Die sozialpädagogische Funktion der Kulturnormen | 151 | ||
2. Die Kontrollfunktion | 154 | ||
III. Zusammenfassung | 154 | ||
§ 4. Der moderne Sinn des Prinzips nullum crimen sine lege | 156 | ||
I. Der Schutz des Bürgers vor willkürlicher Strafe als Grundgedanke der Parömie | 156 | ||
II. Konkretisierungen des Grundgedankens | 157 | ||
1. Art. 103 II GG als Kompetenzbegrenzung der staatlichen Organe | 158 | ||
2. Art. 103 II GG als Garantie der Kontrollmöglichkeit der Strafrechtspflege | 161 | ||
3. Art. 103 II GG als Garantie der sozialpädagogischen Funktion des Strafgesetzes | 162 | ||
III. nullum crimen sine lege als selbständiges formales Prinzip | 163 | ||
IV. Rechtsinstitute im Strafrecht und das Prinzip nullum crimen sine lege | 165 | ||
1. Anerkennung der faktischen Existenz der Rechtsinstitute | 166 | ||
2. Die Vereinbarkeit der Rechtsinstitute mit Art. 103 II GG | 166 | ||
3. Das Rückwirkungsverbot im Strafrecht und die Rechtsinstitute | 168 | ||
§ 5. Konsequenzen aus der erarbeiteten Auslegung des Art. 103 II GG für die Beschaffenheit der Straftatbestände | 170 | ||
I. Kriminalpolitische Bedürfnisse und die Idee der Gerechtigkeit als Leitgedanken für die Strafgesetzgebung neben dem Satz nullum crimen sine lege | 170 | ||
II. 1. Die Bildung „geschlossener Typen“ als Aufgabe des Gesetzgebers | 171 | ||
2. Die Zulässigkeit einer Fachsprache im Strafrecht und ihre Grenzen | 174 | ||
III. Zusammenfassung | 179 | ||
§ 6. Kriterien für eine unzulässige Unbestimmtheit von Straftatbeständen | 180 | ||
I. Fehlende oder unzureichende Rechtssetzung durch den Gesetzgeber als gemeinsamer Mangel aller unbestimmten Tatbestände | 180 | ||
II. Fehlende Eigenwertung des Gesetzgebers | 181 | ||
1. Offenes Fehlen der gesetzgeberischen Wertung durch Einräumung eines Tatbestandsermessens | 181 | ||
2. Verstecktes Fehlen der Wertung des Gesetzgebers | 181 | ||
a) Verwendung von „Blankettbegriffen“ oder „Regulativen“ | 181 | ||
b) Verweisungen auf nicht existierende außerstrafrechtliche Wertungen | 183 | ||
c) Verstecktes Fehlen der gesetzgeberischen Wertung innerhalb einer umfassenderen Strafvorschrift | 189 | ||
3. Unbehebbare Unklarheiten und Widersprüche | 191 | ||
III. Mangelhafte Typenbildung | 193 | ||
1. Unterscheidung von mangelhafter Typenbildung und fehlender Wertung | 193 | ||
2. Zu weite Tatbestände | 194 | ||
3. Erfolgs- statt Verhaltensbeschreibung | 197 | ||
IV. Pönalisierung strafrechtlich nicht erfaßbaren Verhaltens | 200 | ||
§ 7. Ergebnis der Untersuchung | 201 | ||
Schrifttumsverzeichnis | 203 |