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Die Sozialstaatsklausel des Grundgesetzes als Prüfungsmaßstab im Normenkontrollverfahren

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Gerstenmaier, K. (1975). Die Sozialstaatsklausel des Grundgesetzes als Prüfungsmaßstab im Normenkontrollverfahren. Justitiabilität und Justitiabilisierung der Sozialstaatsklausel des Grundgesetzes. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43407-7
Gerstenmaier, Klaus-Albrecht. Die Sozialstaatsklausel des Grundgesetzes als Prüfungsmaßstab im Normenkontrollverfahren: Justitiabilität und Justitiabilisierung der Sozialstaatsklausel des Grundgesetzes. Duncker & Humblot, 1975. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43407-7
Gerstenmaier, K (1975): Die Sozialstaatsklausel des Grundgesetzes als Prüfungsmaßstab im Normenkontrollverfahren: Justitiabilität und Justitiabilisierung der Sozialstaatsklausel des Grundgesetzes, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-43407-7

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Die Sozialstaatsklausel des Grundgesetzes als Prüfungsmaßstab im Normenkontrollverfahren

Justitiabilität und Justitiabilisierung der Sozialstaatsklausel des Grundgesetzes

Gerstenmaier, Klaus-Albrecht

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 267

(1975)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 12
Teil A: Einleitung und Problemstellung 15
Teil B: Inhaltliche Bedeutung der Sozialstaatsklausel des Grundgesetzes 17
1. Historische Entwicklung der Sozialstaatsidee 17
1.1. Im Mittelalter 17
1.1.1. Im jütischen Recht 17
1.1.2. Armenpflege kein Element der Sozialstaatlichkeit 18
1.2. Die Auffassung Wilhelm v. Humboldts 18
1.3. Erste Formulierungen der Sozialstaatsidee 18
1.3.1. Rodbertus und Radowitz 19
1.3.2. Lorenz von Stein 19
1.4. Erste Positivierungen unter Bismarck 20
1.5. Der Sozialstaatsgedanke in der Weimarer Verfassung 21
1.6. Die Sozialstaatsklausel des Grundgesetzes — reformatio in peius? 22
2. Die Entstehungsgeschichte der grundgesetzlichen Sozialstaatsklausel 22
2.1. Tauglichkeit der Entstehungsgeschichte als Interpretationshilfe 23
2.2. Fehlen gemeinsamer Vorstellungen im Parlamentarischen Rat 24
3. Diskussion der Sozialstaatsklausel im Schrifttum: „Indefinibles" Beiwort oder selbständige Verfassungsentscheidung 24
3.1. Der Begriff der Sozialstaatlichkeit als Erweiterung des Rechtsstaatsprinzips 25
3.1.1. Die Auffassung Grewes 26
3.1.2. Die Auffassung Kleins 27
3.1.3. Die Auffassung Ipsens 27
3.1.4. Die Auffassung Forsthoffs 28
3.1.5. Die Auffassung Bachofs 29
3.1.6. Die Auffassung Scheuners 30
3.1.7. Die Auffassung Mengers 31
3.1.8. Die Auffassung Leibholz' 32
3.2. Die modernere Lehre: Selbständige Bedeutung des Sozialstaatsprinzips im Verfassungssystem 33
3.2.1. Sozialstaatsprinzip als unmittelbare Anspruchsgrundlage 34
3.2.2. Die Auffassungen Lerches und W. Webers 34
3.2.3. Die Auffassung Hartwichs 34
4. Die Sozialstaatsklausel in der Rechtsprechung 35
4.1. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes 35
4.1.1. Die Urteile und Beschlüsse im einzelnen 35
4.1.2. Zusammenfassung 42
4.2. Die Rechtsprechung der obersten Bundesgerichte 43
4.2.1. Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtes 43
4.2.2. Die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes 44
4.2.3. Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes 45
4.2.4. Die Rechtsprechung des Bundessozialgerichtes 46
4.2.5. Die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes 47
4.2.6. Zusammenfassung 49
5. Eigene Beurteilung 49
5.1. Die Sozialstaatsklausel als unverbindliches Postulat oder geltendes Recht? 49
5.2. Die formale Struktur der grundgesetzlichen Sozialstaatsklausel 52
5.2.1. Sedes materiae 52
5.2.2. Rechtssatz — Rechtsgrundsatz — verfassungsgestaltende Grundentscheidung 53
5.2.2.1. Die Sozialstaatsklausel als Rechtssatz? 53
5.2.2.2. Die Sozialstaatsklausel als Rechtsgrundsatz? 54
5.2.2.3. Die Sozialstaatsklausel als verfassungsgestaltende Grundentscheidung? 57
5.2.2.3.1. Die Lehre Wolffs von den verfassungsgestaltenden Grundentscheidungen 57
5.2.2.3.2. Kritische Bemerkungen zur Wolffschen Lehre 58
5.2.3. Zusammenfassung 61
5.3. Der materielle Gehalt der Sozialstaatsklausel — Grundlagen — 62
5.4. Einzelfunktionen der Sozialstaatsklausel — allgemeines — 63
5.5. Sozialstaatsklausel und Legislative 66
5.5.1. Legislative und statisch-konservierende Funktion der Sozialstaatsklausel 66
5.5.1.1. Verbot der ersatzlosen Abschaffung des Systems der sozialen Sicherung und anderer Institutionen 67
5.5.1.2. Grenzen und Inhalt der konservierenden Funktion 68
5.5.2. Legislative und dynamisch-repressive Funktion der Sozialstaatsklausel 69
5.5.2.1. Pflicht des Gemeinwesens, äußere Not zu beseitigen 69
5.5.2.2. Grenzen der staatlichen Eingriffsverpflichtung zugunsten des einzelnen — Prinzip der Subsidiarität 70
5.5.2.3. Staatlicher Eingriff zugunsten sozialer Gruppierungen 71
5.5.2.4. Korrespondierender Einzelanspruch auf legislative Aktivität 72
5.5.3. Legislative und dynamisch-progressive Funktion der Sozialstaatsklausel 73
5.5.3.1. Pflicht zur Errichtung zeitgerechter sozialer Ordnungen 74
5.5.3.2. Kontinuierliche Anpassung anstelle radikaler Umgestaltung 74
5.6. Sozialstaatsklausel und Verwaltung 75
5.6.1. Verwaltung als Leistungsträger 75
5.6.2. Soziale Zielsetzung des Verwaltungshandelns 76
5.6.2.1. Soziale Zielsetzung bei der Festlegung unbestimmter Rechtsbegriffe 76
5.6.2.2. Soziale Zielsetzung bei der Ausübung von Ermessen 77
5.7. Sozialstaatsklausel und rechtsprechende Gewalt 77
5.7.1. Bindung der Rechtsprechung durch die Sozialstaatsklausel 78
5.7.1.1. Sozialstaatsklausel als Auslegungsregel 78
5.7.1.2. Gefahren der Anwendung der Sozialstaatsklausel als Auslegungsregel 80
5.7.1.3. Korrekturfunktion der Rechtsprechung auf der Basis der Sozialstaatsklausel 80
5.7.2. Normenkontrolle im Bereich der statischen Funktion der Sozialstaatsklausel 81
5.8. Zusammenfassung 81
Teil C: Die Sozialstaatsklausel als Prüfungsmaßstab im Normenkontrollverfahren 83
1. Justitiabilität der verfassungsgestaltenden Grundentscheidung für den sozialen Rechtsstaat 83
1.1. Allgemeine Voraussetzungen der Justitiabilität 84
1.1.1. Justitiabilität einer Verfassungsbestimmung 84
1.1.2. „Negative" Justitiabilität 86
1.1.3. Justitiabilität der Verfassungsbestimmung auch unter Verzicht auf die intermediäre Funktion einfachen Gesetzesrechts 87
1.1.4. Unmittelbare Anwendbarkeit trotz notwendiger Weite 87
1.2. Justitiabilität der Sozialstaatsklausel (Lehre und Rechtsprechung) 88
1.2.1. Die Auffassungen der Lehre 88
1.2.1.1. Sozialstaatsklausel nicht justitiabel 89
1.2.1.2. Begrenzte Justitiabilität der Sozialstaatsklausel 89
1.2.1.3. Uneingeschränkte Justitiabilität der Sozialstaatsklausel 91
1.2.2. Die Auffassung der Rechtsprechung 92
1.2.2.1. Die Ansicht des Bundesverwaltungsgerichtes 92
1.2.2.2. Die Ansicht des Bundesverfassungsgerichtes 93
1.3. Justitiabilität der Sozialstaatsklausel (Eigene Ansicht) 98
1.3.1. Justitiabilität der Sozialstaatsklausel bei Verletzung des Kernbereiches 98
1.3.2. Justitiabilität des Bereichs des Halbschattens der Sozialstaatsklausel 99
1.3.2.1. Die „Probleme des Halbschattens" 99
1.3.2.2. Durchdringung des Bereichs des „Halbschattens" durch Legislative oder Jurisdiktion 100
2. Justitiabilisierung der Sozialstaatsklausel 101
2.1. Justitiabilisierung durch legislatives Handeln 101
2.1.1. Justitiabilisierung durch einfaches Gesetz 101
2.1.2. Justitiabilisierung durch Verfassungsgesetz: Bestehende ververfassungsgesetzliche Konkretisierungen der Sozialstaatsklausel 104
2.1.2.1. Art. 14 GG 105
2.1.2.2. Art. 9 GG 106
2.1.2.3. Art. 12 GG 106
2.1.2.4. Art. 15 GG 107
2.1.2.5. Art. 3 Abs. 1 GG 108
2.1.3. Exkurs: Sozialstaatsklausel und Gleichheitssatz 110
2.1.3.1. Formale und materielle Gleichheit 111
2.1.3.1.1. Verschiedenartige Pflichten des Staates 111
2.1.3.1.2. Deprivation — Diskriminierung 112
2.1.3.2. Verstöße gegen formale und materielle Gleichheit 113
2.1.3.3. Formale und materielle Gleichheit in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 116
2.1.4. Zusammenfassung 117
2.2. Justitiabilisierung durch Rechtsprechung 118
2.2.1. Der Grundsatz der Trennung der Gewalten 119
2.2.2. Die Funktion der dritten Gewalt im modernen Verfassungsstaat 123
2.2.3. Rechtsschöpfung durch die dritte Gewalt im angelsächsischen Rechtskreis 126
2.2.3.1. Die Relevanz angelsächsischer Praxis für die Klärung der Befugnisse deutscher Gerichte, insbesondere des Bundesverfassungsgerichtes 127
2.2.3.2. Die Spruchtätigkeit angelsächsischer Gerichte, insbesondere des US-Supreme Court 128
2.2.3.2.1. Umfang und Grenzen richterlicher Rechtsschöpfung 132
2.2.3.2.2. Verfassungswandlung durch Zeitablauf 135
2.2.3.2.3. Richterliche Umdeutung der Verfassung vor Stellungnahme der öffentlichen Meinung 137
2.2.3.2.4. Zusammenfassung 139
2.2.4. Befugnis des Richters zu schöpferischer Rechtsfindung 140
2.2.4.1. Der Richter als „Phonograph" 141
2.2.4.2. Abkehr von der Doktrin der reinen Gewaltentrennung 142
2.2.4.3. Befugnis des (Verfassungs-)Richters zur Rechtsfortbildung auf der Basis verfassungsimmanenter Wertvorstellungen 143
2.2.4.4. Befugnis des (Verfassungs-)Richters zur Rechtsfortbildung auf der Basis der i n der Sozialstaatsklausel enthaltenen Wertvorstellungen 143
2.2.4.4.1. Feststellbarkeit gesetzlicher oder konstitutioneller Wertvorstellung 143
2.2.4.4.2. Eingriffspflicht des Staates bei freiheitsbedrohender Deprivation 145
2.2.4.5. Befugnis des Verfassungsrichters zur Justitiabilisierung der Sozialstaatsklausel 148
2.2.4.5.1. Justitiabilisierung durch Anerkennung existenter zeitgemäßer Formen sozialer Sicherung 149
2.2.4.5.2. Justitiabilisierung im Wege der Neugestaltung der sozialen Ordnung 150
2.2.5. Zusammenfassung und Ergebnis 151
Teil D: Schluß 152
Literaturverzeichnis 155