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Hohendorf, A. (1982). Das Individualwucherstrafrecht nach dem ersten Gesetz zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität von 1976. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45131-9
Hohendorf, Andreas. Das Individualwucherstrafrecht nach dem ersten Gesetz zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität von 1976. Duncker & Humblot, 1982. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45131-9
Hohendorf, A (1982): Das Individualwucherstrafrecht nach dem ersten Gesetz zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität von 1976, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-45131-9

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Das Individualwucherstrafrecht nach dem ersten Gesetz zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität von 1976

Hohendorf, Andreas

Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 48

(1982)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 15
Erster Teil: Einleitung 19
A. Entwicklung des Wortes Wucher 19
B. Standort und Grundproblematik des Wucherstraftatbestands 19
I. Delikt des Geschäftslebens 19
II. Komplexität des Wucherbegriffs 20
C. Übersicht über die Arten des Wuchers 20
I. Individualwucher 20
1. Einteilung nach dem Geschäftsgegenstand 21
a) Mietwucher nach § 302 a I 1 Nr. 1 StGB 21
b) Kreditwucher nach § 302 a I 1 Nr. 2 StGB 22
c) Vermittlungswucher nach § 302 a I 1 Nr. 4 StGB 22
d) Leistungswucher nach § 302 a I 1 Nr. 3 StGB 22
e) Sachwucher 23
f) Nachwucher 23
2. Einteilung nach dem Abwicklungsmodus 23
a) Barwucher 24
b) Kreditwucher 24
II. Sozialwucher 24
1. §§ 3—6 WiStG 25
2. Kriegswucher 25
III. Börsenwucher nach § 89 BörsenG 26
D. Bedeutung des Wuchers 26
I. In der Wissenschaft 26
II. In der Praxis 26
1. Ausgang des 19. Jahrhunderts 27
2. In der Gegenwart 27
3. Ursachen dieser geringen Bedeutung 29
a) Anzeigenscheu des Bewucherten 29
aa) Offenbarung eigener Schwächen 30
bb) Verlust des Helfers in der Not 30
cc) Unerfahrenheit in rechtlichen und geschäftlichen Angelegenheiten 30
dd) Furcht vor eigener Bestrafung 30
ee) Zusammenfassung 31
b) Geringes tatsächliches Vorkommen 31
c) Geringe Praktikabilität 32
aa) Auslegungsschwierigkeiten bei den normativen Tatbestandsmerkmalen 32
bb) Anwendungsscheu in der Praxis 32
cc) Verhältnis Aburteilungen — Verurteilungen 32
dd) Unterschiedliche Behandlung von Kreditwucher und Sachwucher nach altem Recht 32
Zweiter Teil: Geschichtliche Entwicklung des Wucherstrafrechts 34
A. Mosaisches Recht 34
B. Wucher bei Griechen und Persern 35
C. Römisches Recht 36
D. Germanisches Recht 40
E. Kanonisches Recht 41
F. Ausgehendes Mittelalter — Anfang der Neuzeit 44
G. Wucherfreiheit aufgrund des Wirtschaftsliberalismus 47
H. Wuchergesetz von 1880 — Kreditwucher 48
J. Erweiterung des Wuchergesetzes 1893 — Sachwucher 50
K. Soziaiwuchergesetzgebung während und nach dem Ersten Weltkrieg 52
I. Höchstpreisgesetz von 1914 53
II. Preissteigerungsverordnung von 1915 53
III. Kettenhandels Verordnung von 1916 53
IV. Schleichhandelsverordnung von 1918 54
V. Preistreibereiverordnung von 1918 54
VI. Wuchergerichtsverordnung von 1919 54
VII. Preistreibereiverordnung von 1923 55
L. Entwürfe zur Neufassung der strafrechtlichen Individualwuchertatbestände zwischen 1900 und 1970 55
I. Vorentwurf zu einem Deutschen Strafgesetzbuch von 1909 56
II. Gegenentwurf zum Vorentwurf eines Deutschen Strafgesetzbuchs von 1911 56
III. Entwurf der Strafrechtskommission von 1913 57
IV. Entwurf von 1919 57
V. Entwurf Radbruch von 1922 57
VI. Amtlicher Entwurf von 1925 58
VII. Entwurf von 1927 58
VIII. Entwurf Kahl von 1930 58
IX. Entwurf der amtlichen Strafrechtskommission von 1934 59
X. Entwurf der amtlichen Strafrechtskommission von 1935/36 59
XI. Entwurf der Reichsregierung von 1939 60
XII. Entwurf eines Strafgesetzbuchs von 1960 60
XIII. Entwurf eines Strafgesetzbuchs von 1962 61
XIV. Zusammenfassung 61
M. Wirtschaftsstrafgesetze nach dem Zweiten Weltkrieg 62
I. Gesetz zur Vereinfachung des Wirtschaftsstrafrechts von 1949 62
II. Wirtschaftsstrafgesetz 1954 62
III. Änderung 1956 63
IV. Änderung 1971 63
V. Neufassung 1975 63
N. Erweiterung der Individualwuchervorschriften durch § 302 f StGB von 1971 63
O. § 302 a StGB in der Fassung des Art. 1 des Ersten Gesetzes zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität von 1976 64
P. Ausländisches Wucherstrafrecht 64
I. Staaten ohne Wucherstrafbestimmungen 64
II. Zinstaxenprinzip 65
III. Prinzip der objektiven Übervorteilung 65
IV. Prinzip der Ausbeutungsrepression 65
V. Gemischte Wucherstrafgesetzgebung 67
VI. Nachwucher 67
VII. Wucherstrafen 67
Q. Zusammenfassung des geschichtlichen und rechtsvergleichenden Überblicks 68
Dritter Teil: Das zur Zeit geltende Wucherstrafrecht nach § 302 a StGB im einzelnen 69
A. Der Wuchergrundtatbestand des § 302 a I 1 StGB 69
I. Sachlicher Anwendungsbereich — Wuchergrundgeschäfte 69
1. Vermietung von Räumen zum Wohnen, § 302 a I 1 Nr. 1 StGB 70
a) Vermietung 70
b) Vermietung von Räumen 70
c) Vermietung von Räumen zum Wohnen 70
d) Mit der Vermietung von Räumen zum Wohnen verbundene Nebenleistungen 72
2. Kreditgewährung, § 302 a I 1 Nr. 2 StGB 72
a) Geldkredit — Gelddarlehen 73
aa) Kredite mit kurzer Laufzeit 73
bb) Kredite mit mittlerer Laufzeit 74
cc) Kredite mit langer Laufzeit 74
dd) Sonstige Einteilungen 74
b) Erstreckung auf sonstige Kredite nach § 265 b III Nr. 2 StGB 74
c) Sachkredite 76
3. Sonstige Leistungen, § 302 a I 1 Nr. 3 StGB 76
a) Wirtschaftliche Leistungen 76
aa) Einmalige Austauschgeschäfte 76
bb) Daueraustauschgeschäfte 77
aaa) Lohnwucher bei Arbeits- und Dienstverträgen 78
bbb) Wucher bei Gesellschaftsverträgen 80
b) „Nichtwirtschaftliche" Leistungen 82
c) Unterlassen als sonstige Leistung des Wucherers 83
d) Leistungen ohne Vergleichsmaß Stäbe 85
e) Unentgeltliche Geschäfte 86
aa) Schenkungsgeschäfte 86
bb) Andere „unentgeltliche" Geschäfte 86
cc) Gebot der Differenzierung 87
4. Vermittlung einer Leistung, § 302 a I 1 Nr. 4 StGB 88
5. Zusammenfassung 89
II. Ausbeutungssituation beim Opfer 90
1. Zwangslage 90
a) Notlage nach altem Recht 90
b) Zwangslage nach neuem Recht 91
aa) Art der Bedrängnis 91
bb) Ziel des geschäftlichen Tätigwerdens 92
cc) Auswirkung auf das Opfer 93
dd) Intensität der Bedrängnis 95
ee) Sonstige Einzelfragen 96
2. Unerfahrenheit 97
3. Mangel an Urteilsvermögen 98
4. Erhebliche Willensschwäche 99
5. Stellungnahme 100
III. Tathandlung 101
1. Vermögensvorteile 101
2. Sichversprechenlassen 103
3. Sichgewährenlassen 104
4. Verhältnis der beiden Tathandlungen zueinander 104
5. Weitere Einzelfragen 105
IV. Auffälliges Mißverhältnis von Vermögensvorteil und Leistung 105
1. Allgemeines 106
a) Vergleich vom Standpunkt des Gläubigers aus 106
b) Zu berücksichtigende Geschäfte 107
c) Auffälligkeit des Mißverhältnisses 107
d) Beurteilungszeitpunkt 108
2. Berechnungen bei den einzelnen Gruppen der Wuchergrundgeschäfte 110
a) Beim Mietwucher 111
aa) Abstrakte Methode 111
bb) Konkrete Methode 111
cc) Vereinigungsformel 112
dd) Stellungnahme 112
ee) Bestimmung der ortsüblichen Vergleichsmiete 113
aaa) Mietobjektbezogene wertbildende Faktoren 113
bbb) Besondere mietsubjektbezogene Eigenschaften 113
ccc) Finanzielle Leistungsfähigkeit des Mieters 114
ff) Beginn der Auffälligkeit 114
b) Beim Kreditwucher 115
aa) Bestimmung der Vermögensvorteile des Kreditgebers 115
aaa) Effektive Jahresverzinsung 115
bbb) Einfluß von Vermittlungsprovisionen und Versicherungsprämien 116
ccc) Anrechenbare Positionen 118
bb) Berechnung der Leistung des Kreditgebers nach der abstrakten Methode 119
aaa) Genereller Wertmaßstab 119
bbb) Konkrete Ausgestaltung des Kreditvertrags 121
ccc) Persönliche Verhältnisse des Kreditnehmers 122
ddd) Besonderheiten auf der Seite des Kreditgebers 122
eee) Zweck des Kreditgeschäfts 124
cc) Beginn der Auffälligkeit 125
c) Beim allgemeinen Leistungswucher 127
aa) Objektiver Verkehrswert — Marktpreis 127
bb) Besondere Geschäfte des allgemeinen Leistungswuchers 128
aaa) Nicht wirtschaftliche Leistungen 128
bbb) Geschäfte mit Liebhaberinteresse 128
ccc) Geschäfte in der Vergnügungs- und Unterhaltungsindustrie 129
ddd) Zusammenfassung 129
cc) Auswirkung von Preisregeln und Preisbindung 129
dd) Beginn der Auffälligkeit 129
d) Beim Vermittlungswucher, insb. beim Kreditvermittlungswucher 130
aa) Ortsübliches Entgelt 130
bb) Berücksichtigung von Besonderheiten des Einzelfalls 130
cc) Umfang der zu beachtenden Vermögensvorteile 130
dd) Beginn der Auffälligkeit 131
e) Zusammenfassung 131
V. Ausbeutung des Bewucherten durch den Wucherer 132
1. Rspr. und verbreitete Meinung in der Literatur 132
2. Enge Auffassung 133
3. Weite Auffassung 133
4. Eigene Stellungnahme 133
VI. Kausalität 136
VII. Anerbieten des Bewucherten 136
VIII. Wuchervorsatz 136
1. Bezugsobjekt des Vorsatzes 136
a) Herrschende Meinung 137
b) Gegenmeinung 137
c) Stellungnahme 137
2. Abgrenzung bedingter Vorsatz — bewußte Fahrlässigkeit/ Leichtfertigkeit 138
IX. Einwilligung des Bewucherten 138
X. Versuch und Vollendung 139
XI. Verjährung 139
B. Der besonders schwere Fall des Wuchers nach § 302 a II StGB 140
I. Zu den einzelnen Regelbeispielen des § 302 a II 2 StGB 140
1. Bringen in wirtschaftliche Not 140
2. Gewerbsmäßige Tatbegehung 140
3. Wechselmäßiges Versprechen durch das Opfer 141
II. Sonstige Anhaltspunkte für einen besonders schweren Fall 141
III. Erfordernis auf der subjektiven Seite des Täters 142
C. Beteiligungsprobleme 142
I. Die Beteiligung mehrerer auf der Täterseite 142
1. Der in Betracht kommende Täterkreis 142
2. Mittäterschaft nach § 25 II StGB 143
3. Mittelbare Täterschaft nach § 25 I 2. Alt. StGB 144
4. Anstiftung und Beihilfe, §§ 26, 27 StGB 144
5. Nebentäterschaft i. S. d. sog. Additionsklausel des § 302 a I 2 StGB 144
a) Objektiver Anwendungsbereich 145
b) Auffälliges Mißverhältnis zwischen sämtlichen Vermögensvorteilen und sämtlichen Gegenleistungen 146
c) Übermäßiger Vermögensvorteil beim Einzelvertrag 147
d) Ausnutzung der Schwächesituation 149
e) Erfordernis im subjektiven Bereich 149
f) Zusammenfassung 150
II. Strafbarkeit des Bewucherten und seiner Helfer 153
1. Der in Betracht kommende Opferkreis 153
2. Notwendige Teilnahme des Bewucherten am Wucherdelikt 154
a) Argumentation vom Schutzzweck der Norm her 155
b) Aspekt der Täter-Opfer-Beziehung 155
c) Kriterien der Rechtsgutsverletzung und der Rechtsgutsgefährdung 156
d) Wucher als mittäterschaftsähnliches Delikt mit gegenseitiger Anstiftung 156
e) Stellungnahme 156
3. Strafbarkeit nach anderen Delikten 158
4. Beteiligung eines Dritten auf der Seite des Bewucherten 158
a) Anstiftung und Beihilfe zur notwendigen Teilnahme des Bewucherten oder zur Tat des Wucherers 158
aa) Haupttat 159
bb) „Anstiftung" des Bewucherten als vorsätzlich begangene rechtswidrige Tat 160
b) Mittelbare Täterschaft 162
c) (Mit-)Täterschaft des Vertreters des Bewucherten 163
Vierter Teil: Stellung des Wucherstraftatbestands im System des Besonderen Teils des StGB 164
A. Wucher als Vermögensdelikt 164
I. Vermögen des Bewucherten als geschütztes Rechtsgut 164
II. Andere geschützte Rechtsgüter 164
1. Verletzung der Willensfreiheit beim Geschäftsabschluß 164
2. Freiheitseinschränkende Wirkung des Wuchers 165
3. Nach Wucherarten differenzierte Betrachtungsweise 166
B. Vermögensgefährdung als Taterfolg 168
C. Wucher als Bereicherungsdelikt 168
D. Abgrenzung zu verwandten Delikten 169
I. Wucher und Betrug 169
1. Täuschung durch positives Tun und Ausbeutung 170
2. Durch Täuschung hervorgerufene Verstärkung der Ausbeutungssituation 170
3. Täuschung durch konkludentes Handeln und Unterlassen bei bestehender Zwangslage 171
II. Wucher und Erpressung 172
1. Nachträgliche Anwendung von Zwangsmitteln 172
2. Durch Drohung hervorgerufene Verstärkung der Ausbeutungssituation 172
3. Drohung mit einem Unterlassen 173
4. Zusammenfassung 174
III. Wucher und Untreue 174
IV. Wucher und Börsenwucher nach § 89 BörsenG 174
V. Wucher und Ordnungswidrigkeiten gem. §§ 1 ff WiStG 175
E. Wucher als Delikt der Wirtschaftskriminalität im weiteren Sinne (§ 74 c I 1 Nr. 6 GVG) 175
Fünfter Teil: Berechtigung des Wucherstraftatbestands 176
A. Sozialschädlichkeit des Wuchers 176
Β. Strafwürdigkeit des Wuchers 177
C. Wucher und Wirtschaftsverfassung des GG — Vertragsfreiheit 179
D. Erforderlichkeit der strafrechtlichen Ahndung des Wuchers 181
I. Ursache des Wuchers 182
1. Schwächewucher 182
2. Zwangslagenwucher 182
3. Mischformen 182
II. Ultima ratio 183
III. Andere Mittel zur Bekämpfung des Wuchers 184
1. Zivilrecht 184
2. Verwaltungsrecht 186
3. Ordnungswidrigkeiten 187
4. Sonstige Maßnahmen 189
E. Zusammenfassung 189
Sechster Teil: Kritik am geltenden Wucherstrafrecht 191
A. Verfassungsrechtlicher Aspekt der Unbestimmtheit, Art. 103 II GG 191
I. Ausbeutungssituationen 192
II. Auffälliges Mißverhältnis von Vermögensvorteilen und Leistung 192
B. Möglichkeiten, das Wucherstraf recht effizienter zu gestalten 194
I. Abschaffung der Ausbeutungssituationen 194
II. Einfügung der Versuchsstrafbarkeit 195
III. Präzisierung des Merkmals auffälliges Mißverhältnis von Vermögensvorteilen und Leistung 197
IV. Abschaffung des Merkmals Ausbeuten 199
V. Änderungen im Bereich des Wuchervorsatzes 199
1. Bestrafung von leichtfertigem Verkennen der Schwäche des Opfers neben vorsätzlichem Ausnutzen dessen Lage 200
2. Vermutungslösung 201
3. Ausbeutungszustände als objektive Bedingungen der Strafbarkeit 201
4. Zusammenfassung 202
VI. Erhöhung der Strafandrohung 202
VII. Streichung der sog. Additionsklausel des § 302 a I 2 StGB 203
VIII. Erweiterung des Wuchertatbestands um eine Strafnorm, die das Werben für wucherische Verträge unter Strafe stellt 204
C. Vorschlag zur Neufassung des § 302 a StGB 204
Literatur- und Quellenverzeichnis 206