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Müller, F. (1965). Korporation und Assoziation. Eine Problemgeschichte der Vereinigungsfreiheit im deutschen Vormärz. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-41059-0
Müller, Friedrich. Korporation und Assoziation: Eine Problemgeschichte der Vereinigungsfreiheit im deutschen Vormärz. Duncker & Humblot, 1965. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-41059-0
Müller, F (1965): Korporation und Assoziation: Eine Problemgeschichte der Vereinigungsfreiheit im deutschen Vormärz, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-41059-0

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Korporation und Assoziation

Eine Problemgeschichte der Vereinigungsfreiheit im deutschen Vormärz

Müller, Friedrich

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 21

(1965)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung: Geschichtliche und methodische Abgrenzung des Themas 15
A. Begriffsbestimmungen 15
I. Korporation, Assoziation, Vereinigungsfreiheit 15
II. Korporation und Verein als rechtsgeschichtliche Typen 17
B. Geschichtliche Abgrenzung des Themas 18
I. Das Vereinswesen im Mittelalter 18
II. Die Vereinsfrage in der Neuzeit 21
1. Reformatorische Staatslehren und Vereinsfreiheit 21
2. Die covenant-Lehre und die Vereinsfreiheit in England und Nordamerika vor ihrem rechtlichen und geistesgeschichtlichen Hintergrund 24
3. Die Entwicklung auf dem Kontinent 34
C. Der Gegenstand der Arbeit 38
I. Beschränkung auf Grundfragen. Zeitliche Abgrenzung 38
II. Elemente einer Problemgeschichte 39
Erstes Kapitel: Rousseau und die Revolution: Die Unterdrückung aller Teilverbände 42
A. Einleitung: Keine Analogie von Gesamtverband und Teilverband 42
B. Exkurs: Die anthropologische und staatsphilosophische Grundlage der Rousseauschen Vereinslehre 44
I. Zur Anthropologie 44
1. Der Naturzustand 44
2. Der Abfall vom Naturzustand 46
3. Das Wesen des ,Abfalls' 48
4. Möglichkeiten der Heilung der menschlichen Natur 52
II. Staatstheorie 54
1. Der Gesellschaftsvertrag 54
2. Aliénation totale und volonté générale 58
C. Rousseaus Vereinslehre 61
I. Volonté générale, aliénation totale und Vereinslehre 61
1. Volonté générale und Vereinslehre 61
2. Aliénation totale und Vereinslehre 63
II. ,Statik' und ,Dynamik' des Staatsbildes in bezug auf die Vereinslehre 65
1. ,Statik' und ,Dynamik' 65
2. Sitten und Volksmeinung 68
III. Vereinigungsfreiheit und Freiheitsbegriff 70
1. Zu Rousseaus Freiheitsbegriff 70
2. Rousseaus Abstand zum Liberalismus: Montesquieu 72
3. Individualismus und Vereinslehre 73
IV. Rousseaus praktische Stellungnahme zu den Vereinigungen 75
1. Praktische Behandlung vorhandener Einzel verbände 75
2. Keine Analogie zu den corps intermédiaires der Regierung 78
V. Bewertung von Rousseaus Vereinsfeindlichkeit 79
VI. Zur geschichtlichen Wirkung von Rousseaus Vereinslehre bis zur Revolution 82
Zweites Kapitel: Die Verbandslehre der Romantik und der Restauration 86
A. Grundlagen der romantischen Verbandslehre 86
I. Politische Position und allgemeines Staatsbild der deutschen Romantik im Hinblick auf die Vereinigungsfreiheit 86
1. Französische Revolution, Liberalismus 87
2. Zur Machbarkeit von Recht und Staat 88
3. Geschichtsbegriff, Die Rolle der Religion, Verhältnis von Ganzem und Einzelnem 90
4. Einflüsse auf die deutsche Romantik, Grundlinien der ständestaatlichen Konzeption 93
II. Die Organismus-Lehre in bezug auf die Vereinigungsfreiheit 95
1. Kant, Fichte, Schelling 95
2. Kosmologische Ableitungen bei Baader und Görres 97
3. Kritik an der ungenauen Fassung des Organismus-Begriffs 98
4. Stahl 100
5. Bonté naturelle, Gleichheit 102
III. Weitere Vorbereitung einer vertieften Untersuchung der Ansichten der Romantiker zur Vereinsfreiheit: Romantik, Revolution, Liberalismus in ihrem Bezug zu einem freien Vereinswesen 103
1. Wirtschaftspolitik: Zünfte und freie Assoziationen 105
2. Adam Müllers organisches „Wechselverhältnis" in bezug auf die Teil verbände im Staat 106
3. Die Lehre von den Staatszwecken in bezug auf die Vereinigungsfreiheit 108
4. Die Romantik als Gegner der totalen Gruppenfeindlichkeit der Französischen Revolution 110
5. Zur Kritik am romantischen Staatsdenken 112
B. Romantik und Assoziationsfreiheit 114
I. Die vereinsfeindliche Fassung des romantischen und restaurativen Ständestaatsgedankens 114
1. Zur Frage der politischen Erziehung 115
2. Organismus-Lehre und Ständelehre 115
3. Berufsständisches System 117
4. Keine Assoziationen im restaurativen Ständestaat 118
5. Stahl: Die Korporation als Element der vom „Staat" unterschiedenen „Gesellschaft" 120
II. Romantik, Soziale Frage und das Problem der Assoziation 122
1. Novalis und Friedrich Schlegel 123
2. Adam Müller 124
3. Baader 125
4. Stahl 127
III. Die unmittelbare Behandlung der Vereinigungsfreiheit in der Romantik 130
1. Friedrich Schlegel 131
2. Görres und Baader 132
3. Adam Müller 134
4. Stahl 136
5. Zur politischen Zeitlage, Geschichte und Geschichtlichkeit, Positive Freiheit, Ordo-Denken 140
C. Abschließender Exkurs: Zur Nachfolge der politischen Romantik 142
I. Die Vereinigungsfreiheit und die deutsche Katholische Soziallehre des 19. Jahrhunderts 142
II. Die allgemeine Vereinigungsfreiheit als Naturrecht 143
Drittes Kapitel: Die Korporationslehre Hegels 146
A. Methodologische und systematische Einleitung zu Hegels Korporationslehre 146
I. Zur Methode 146
II. Zur Stellung der Korporationslehre in Hegels System 153
B. Die Korporationslehre Hegels 157
I. Die Korporation in der bürgerlichen Gesellschaft 157
1. Bürgerliche Gesellschaft, Stände und Korporationen 157
2. Zu Hegels Terminologie 161
3. Einzelrechte der Korporationen 162
4. Staatsaufsicht, Grenzen der korporativen Rechte 166
II. Das Problem einer allgemeinen Assoziationsfreiheit bei Hegel 168
1. Analogien: Familie, Gewerbefreiheit, Stände 169
2. Substantielle Freiheit 172
3. Gegenbild: Humboldts Lehre von den Vereinigungen 174
4. Hegels ,Korporation': nicht beliebig disponibel 176
5. Hegel und die Vereinigungsfreiheit 177
III. Die Korporation im System der Sittlichkeit 180
1. Die sittliche Leistimg der Korporation 180
2. Die institutionelle Leistung der Korporation 183
3. Substantialisierung und Konkretisierung 186
IV. Der Übergang zum Staat 187
1. Die Rolle der Korporation 187
2. Die Korporation als die „zweite sittliche Wurzel des Staates" 190
3. Das „Umschlagen des Korporationsgeistes" und des Zwecks 192
4. Die Korporation: nicht isoliert 194
5. Der „Übergang" in den Staat: unhistorisch gedacht 196
V. Die Korporation als Figur der Vermittlung 198
1. Weitere Parallelen in der Philosophie des objektiven Geistes 198
2. Die Korporation als Figur der Vermittlung in Hegels System selbst 203
C. Die geistesgeschichtliche Stellung von Hegels Korporationslehre 203
I. Zur Wertung von Hegels Korporationslehre 203
II. Hegels Korporationslehre im Deutschen Idealismus 207
1. Kant 208
2. Fichte 210
3. Schelling 212
III. Rousseau und Hegel: Zur Grundlegung ihrer Vereinslehren 215
Viertes Kapitel: Die Freiheit der Vereine 220
Erster Abschnitt: Die Vereinigungsfreiheit als liberales Menschenrecht 220
A. Liberalismus und Vereinigungsfreiheit 220
I. Die Struktur des liberalen Denkens als Parallele zur Struktur der Vereinsfreiheit 220
1. Zum Begriff „Liberalismus" 221
2. Zur Abgrenzung des Liberalismus von den Ideen von 1789 und vom Radikalismus 222
3. Wesensverwandtschaft von Vereinsfreiheit und Liberalismus: Hegel als Gegenbild 223
4. Liberalismus und Vereinigungsfreiheit, Dekorporierung der überkommenen Gesellschaft 224
II. Zur genaueren Abgrenzung der frühliberalen Vereinslehre 226
1. Die Vereinslehre von Justus Moser 226
2. Die Vereinslehre bei Maurenbrecher 228
3. Die individualistische Vereinslehre Wilhelm von Humboldts in den „Ideen" von 1792 228
B. Anfänge der Ver eins freiheit 231
I. In der Praxis: die preußischen Reformen 231
1. Negative Vereinigungsfreiheit 231
2. Der Freiherr vom Stein 232
3. Dekorporierende Einzelreformen ab 1806 233
4. Hardenberg: negative Vereinigungsfreiheit 234
5. Die Vereinigungsfreiheit in den Schriften der Reformer, besonders bei Vincke 235
6. Die Bedeutung der negativen Vereinsfreiheit 237
II. die positive Rechtslage unter dem ALR 239
III. Anfänge der Vereinsfreiheit in der Literatur 240
1. Partielle „natürliche" Vereinsfreiheit bei J. J. Moser 240
2. „Stillschweigende" Bestätigung: Leist und Gönner 242
3. Klüber: Verzicht auf den Genehmigungsvorbehalt; Aufsicht 243
4. Ansatz zur rechtlichen Vereinigungsfreiheit: Lötz und Berg 244
IV. Die Vereinsfreiheit bei A. L. von Schlözer 246
1. Vereinsfreiheit zwischen „Staat" und „Gesellschaft" 246
2. Die Vereinsfreiheit als Grundsatz des Staatsrechts 248
C. Kurze Verfassungsgeschichte der Vereinsfreiheit 250
I. Preußen 250
II. Die Reaktion in England und Frankreich 251
III. Die Vereinsfreiheit in der Verfassung von Sachsen-Meiningen von 1829 252
IV. Die Reaktion seit 1832; besonders Baden 253
V. Die soziale Notwendigkeit eines freien Vereinswesens 255
D. Die Vereinigungsfreiheit als Menschenrecht in der Staatslehre des vormärzlichen Liberalismus 256
I. Vernunftrechtliche Ableitungen 256
1. Wesen der Menschenrechte in liberaler Sicht; gemäßigter Individualismus; assoziative Tendenz von Vernunftrecht und Liberalismus 256
2. Politische Mitwirkungsrechte; Doppelaspekt der liberalen Staatslehre und der Vereinsfreiheit 258
3. Die Grundrechtsvorstellung bei Rotteck, Bluntschli, Welcker 259
4. Ableitung der Vereinsfreiheit aus der persönlichen Freiheit 260
5. Weitere Ableitungen der Vereinsfreiheit: Das Staatslexikon 265
6. Rottecks Vereinslehre nach dem „Lehrbuch des Vernunftrechts" 267
7. Die Doppel Wertigkeit der liberalen Vereinslehre 272
II. Übergang vom Vernunftrecht zum Grundrechts-Positivismus 273
1. Schmid, Reyscher, Henke 273
2. Jordan und Mohl 275
3. Zoepfl, Schmitthenner, Pölitz 278
Zweiter Abschnitt: Die öffentliche Seite der Vereinigungsfreiheit im deutschen Liberalismus des Vormärz 282
A. Vereinigungsfreiheit und öffentliche Meinung 282
I. Gegenbeispiel zum Liberalismus: Der Freiherr vom Stein; Zirkler 282
II. Die Frage der Geheimbünde 284
III. Zoepfl; Welcker 285
B. Vereinigungsfreiheit und Soziale Frage 286
I. Die korporativen Lösungsvorschläge 286
II. Die Vereinsfreiheit im Frühsozialismus und im Marxismus 287
III. Vereinigungsfreiheit und Soziale Frage im Liberalismus 288
C. Die Rolle von Vereinigungsfreiheit und freiem Vereinswesen beim Aufbau des Gemeinwesens 292
I. Einführung 292
II. Ansätze: Schmid; Rotteck; Henke; Jordan 293
III. Robert von Mohl 294
IV. Freie Vereine als Stütze der konstitutionellen Monarchie im besonderen und eines freien Gemeinwesens im allgemeinen 295
1. Reyscher, Zoepfl, Rotteck 295
2. Welcker 298
3. Gustav von Struve, K. S. Zachariä 302
4. Mohl: Funktionen politischer Vereine 303
D. Die Parteifreiheit als Sonder fall der Vereinigungsfreiheit 305
I. Parteibegriff und Vereinigungsfreiheit 305
II. Verfassungsgeschichte der Parteifreiheit und liberale Parteilehren 306
1. Gemeines Recht; Französische Revolution; Preußen 306
2. Die Reaktion in Gesetzgebung und Literatur 306
3. Beispiel für polizeistaatliches Denken: aus der badischen Gesetzgebung 308
4. Die Reaktion der 1850er Jahre; Bluntschli 310
5. Sozialgeschichtlicher Hintergrund der liberalen Parteilehren 311
6. Die Parteilehren von Robert von Mohl, Schulz, Abt 312
Dritter Abschnitt: Die Vereinigungsfreiheit und die Lehre von „Staat und Gesellschaft" 314
A. Struktur dieser Lehre — Struktur der liberalen Staatstheorie — Struktur der Vereinsfreiheit 314
I. Die Doppel Wertigkeit der Grundrechtskataloge und der einzelnen Grundrechte 314
II. Der Doppelstatus des Einzelnen in der liberalen Staatslehre; besonders: Albrecht 315
B. Die Doppelwertigkeit der Vereinsfreiheit 317
I. Beispiel: die politischen Vereine 317
II. Der Doppelaspekt der Vereinsfreiheit bei von Mohl und Ahrens 317
C. Die Struktur der Ver eins freiheit und die Staatslehre des deutschen Frühliberalismus 318
I. Praktischer und theoretischer Aspekt 318
II. Menschenbild und Verbandskonzeption — Struktur und Funktion 319
D. Die Vereinigungsfreiheit als ein Schlüsselproblem der Lehre von „Staat und Gesellschaft" 320
I. Die Problemgeschichte dieser Lehre in bezug auf die Vereinigungsfreiheit 321
1. Schlözer; Hegel; Herbart; Stahl 321
2. Die Unterscheidung von „Staat" und „Gesellschaft" als Ergebnis der neueren Sozialgeschichte 322
II. Die Vereinsfreiheit und die theoretische Trennung von „Staat" und „Gesellschaft" 323
1. Humboldts „Ideen" von 1792 323
2. Robert von Mohl 323
3. Diskrepanz der Trennungs-Doktrin zur frühliberalen Vereinslehre 325
4. Bezüge zwischen der Trennungs-Doktrin und der frühliberalen Vereinslehre 327
5. Die liberale Vereinslehre und die Wirklichkeit der Märztage 329
Schlußkapitel 331
Α. Zur Reaktion der 1850er Jahre 331
I. Gesetzgebung und Schrifttum 331
II. Die Bedeutung der Normierung der Vereinsfreiheit in den Frankfurter Grundrechten 332
B. Kurze Zusammenfassung erarbeiteter Ergebnisse 333
I. Rousseau und der Deutsche Idealismus 333
1. Rousseau und die Revolution 333
2. Kant und der frühe Fichte; Schelling 333
II. Restaurative Lehren 334
III. Humboldt 335
1. Die „Ideen" von 1792 335
2. Humboldt und Rousseau 335
IV. Hegel 336
V. Der deutsche Frühliberalismus 337
VI. Die Vereinigungsfreiheit in bezug auf Staat und Gesellschaft 338
VII. Die faktische Notwendigkeit eines freien Vereinswesens im Vormärz 338
VIII. Die Vereinigungsfreiheit als ein Organisationsprinzip der neuen Klassengesellschaft 340
C. Typologie der Teilverbände. Die Vereinsfreiheit als eine geschichtliche Ausformung eines umfassenden Problems 340
I. Verbandstypen 341
1. Rousseau und die Revolution 341
2. Der Frühliberalismus 341
II. Verbandstypen und Tj'pologie der Rechtsentstehung 342
III. Verbandstypen und Freiheitsbegriff 342
IV. Gebundenheit und Freiheit in der Typologie der Verbandsformen 343
1. Rousseau; Der Totalstaat; Der Feudal- und Ständestaat; Der liberale Verfassungsstaat mit Vereinigungsfreiheit 343
2. Vereinigungsfreiheit und Zwangskorporationen in geschichtstypologischer Sicht 344
V. Relativität der Typisierung bei Konstanz der Fragestellungen 344
1. Zur naturrechtlichen Analogie: Staat — Teil verbände 344
2. Die Aktualität der vormärzlichen Vereinslehren 345
Literaturverzeichnis 346
A. Dokumentation 346
B. Quellen 347
C. Literatur 357
Personenregister 367