Stadterhaltung als kommunale Aufgabe

BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Stadterhaltung als kommunale Aufgabe
Die Erhaltungssatzung und das flankierende städtebaurechtliche Instrumentarium
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 496
(1985)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 14 | ||
Einleitung | 19 | ||
Erster Teil: Die Erhaltung baulicher Anlagen als Gegenstand und Anliegen des Bauplanungsrechts | 22 | ||
A. Die kompetenzrechtlichen Grenzen für die Koordination der Stadterhaltung mit dem Städtebaurecht | 26 | ||
I. Zwei städtebaurechtliche Anliegen als Erhaltungsmotive: Stadtgestaltung und Sozialgestaltung | 27 | ||
II. Regelungs- und Vollzugskompetenzen zur Stadterhaltung im „Dreiecksverhältnis" von Bund, Ländern und Gemeinden – Schwierigkeiten einer Abgrenzung | 32 | ||
1. Erweiterung von Schutzbegriff und Schutzrichtung durch die Denkmalschutzgesetze der Länder | 32 | ||
a) Expansion des Denkmalbegriffs in sachlicher und zeitlicher Hinsicht | 32 | ||
b) Expansion des Denkmalbegriffs in räumlicher Hinsicht (Ensembleschutz) | 34 | ||
c) Expansion der Schutzrichtung durch Nutzungszuweisungen | 36 | ||
d) Fazit | 36 | ||
2. Stadterhaltung und kommunale Selbstverwaltung | 37 | ||
III. Konzepte einer Konfliktlösung | 39 | ||
1. Lösung 1: Bundesgesetzliche Vereinheitlichung des Stadterhaltungsrechts | 39 | ||
2. Lösung 2: Vorrang von Erhaltungs- oder Beseitigungsentscheidungen durch Bebauungsplan gegenüber staatlichem Denkmalschutz | 40 | ||
3. Lösung 3: Vorrang des staatlichen gegenüber dem städtebaulichen Denkmalschutz | 41 | ||
4. Kritik der Lösungskonzepte und eigener Lösungsansatz | 42 | ||
a) Kritik der Lösungskonzepte | 43 | ||
aa) Kritik an der neuen Lehre | 43 | ||
bb) Kritik an der h. M. | 49 | ||
b) Eigener Lösungsansatz: Denkmalschutz und städtebauliche Erhaltung als staatlich-kommunales Kondominium | 50 | ||
B. Gestaltrelevante und sozialbedeutsame Aspekte von Städtebau und Stadterhaltung – einige neuere sozialwissenschaftliche Erkenntnisse und ihre rechtlichen Folgen | 58 | ||
I. Psychische Einwirkungen durch die Stadtgestalt – Wahrnehmung der Umgebung als Ausgangspunkt für soziale Wirkungen | 60 | ||
II. Besondere gestalterische und soziale Wirkungen überkommener Bausubstanz | 64 | ||
1. Multifunktionalität | 65 | ||
2. Vielgestaltigkeit, Kleingliedrigkeit, Maßstäblichkeit, Überschaubarkeit | 70 | ||
3. Orientierung, Symbolisierung | 72 | ||
4. Zusammenfassung | 74 | ||
III. Gesetzgeberisches Tätigwerden von Bund und Ländern als verfassungsrechtlich geforderte Konsequenz der sozialwissenschaftlichen Forschungsergebnisse | 75 | ||
C. Das instrumentelle Angebot für eine städtebauliche Erhaltung durch die Gemeinden | 80 | ||
I. Stadtentwicklungsplanung | 81 | ||
1. Zur Notwendigkeit einer erhaltungsorientierten Stadtentwicklungsplanung – Inhalte und Modalitäten | 83 | ||
2. Eingeschränkte Tauglichkeit des Erhaltungsinstruments „Stadtentwicklungsplanung" | 85 | ||
3. Fazit | 87 | ||
II. Bauleitplanung | 87 | ||
1. Die erhaltungsorientierten Planungsleitsätze des Bundesbaugesetzes 1976/1979 | 88 | ||
2. Die zur Erhaltung geeigneten Darstellungen und Festsetzungen in Flächennutzungs- und Bebauungsplänen | 89 | ||
3. Fazit | 93 | ||
Zweiter Teil: Tatbestand und Ablaufprogramm des § 39 h BBauG | 94 | ||
A. Die Erhaltungsgründe des § 39 h Abs. 3 u.4 BBauG | 95 | ||
I. Die Erhaltung baulicher Anlagen aus stadtgestalterischen Gründen (§ 39 h Abs. 3 Nr. 1 u. 2 BBauG) | 97 | ||
1. Prägende Gestaltwirkungen als Erhaltungsmotiv (Nr. 1) | 97 | ||
a) Prägen des Ortsbildes als Erhaltungsmotiv | 98 | ||
aa) Die Grundlagen eines bundesrechtlichen Ortsbildbegriffs | 99 | ||
bb) Die Grundlagen eines landesrechtlichen Ortsbildbegriffs | 103 | ||
cc) Zum Inhalt des Ortsbildbegriffs bei „harmonisierender Interpretation" | 105 | ||
dd) Der Begriff des Prägens | 107 | ||
ee) Bewertungskriterien und Bewertungsmaßstab | 112 | ||
b) Prägen des Landschaftsbildes als Erhaltungsmotiv | 117 | ||
c) Prägen der Stadtgestalt als Erhaltungsmotiv | 123 | ||
2. Städtebauliche Bedeutung (Nr. 2) | 128 | ||
a) Städtebaulich-geschichtliche und städtebaulich-künstlerische Bedeutung baulicher Anlagen | 129 | ||
aa) Städtebaulich-geschichtliche Bedeutung | 130 | ||
bb) Städtebaulich-künstlerische Bedeutung | 135 | ||
b) Sonstige städtebauliche Bedeutung | 137 | ||
II. Die Erhaltung baulicher Anlagen aus sozialgestalterischen Gründen (§ 39 h Abs. 3 Nr. 3, Abs. 4 BBauG) | 138 | ||
1. Der Milieuschutztatbestand des § 39 h Abs. 3 Nr. 3 BBauG | 139 | ||
a) Die Berührung städtebaulicher Anliegen als grundlegende Anwendungsvoraussetzung | 139 | ||
b) Anforderungen an die Zusammensetzung der Wohnbevölkerung in dem Gebiet | 143 | ||
c) Besondere städtebauliche Gründe als Erhaltungsanlaß | 148 | ||
aa) Probleme der Baulandbereitstellung und Wohnungsversorgung | 151 | ||
bb) Infrastrukturprobleme | 152 | ||
cc) Probleme aus Verlustreaktionen der Bevölkerung | 153 | ||
d) Erforderlichkeit der Bausubstanzerhaltung | 155 | ||
2. Der „Sanierungsschutz" des § 39h Abs. 4 BBauG | 158 | ||
a) Systematische Überlegungen und Aufgabenbereich | 158 | ||
b) Grundsätze für soziale Maßnahmen oder Sozialplan als Handhabungsleitlinien zur „Sanierungsschutzsatzung" | 162 | ||
c) Zusammenfassung und Ausblick | 164 | ||
Β. Erste Verfahrensstufe: Satzungserlaß | 165 | ||
I. Bebauungsplan-Akzessorietät des Erhaltungsinstrumentariums? | 166 | ||
II. Der Satzungserlaß als Akt städtebaulicher Planung | 167 | ||
III. Entwicklungs-und bauleitplanerisches Gesamtkonzept | 171 | ||
IV. Vorbereitende Analysen | 174 | ||
1. Untersuchungssituation vor Erlaß einer stadtgestalterisch motivierten Erhaltungssatzung | 177 | ||
2. Untersuchungssituation vor Erlaß einer sozialgestalterisch motivierten Erhaltungssatzung | 177 | ||
V. Bebauungsplan oder sonstige Erhaltungssatzung (§ 39 h Abs. 1 S. 1 BBauG)? – Effizienz- und Rechtsfragen | 183 | ||
VI. Anforderungen an die Satzungsbegründung | 187 | ||
VII. Anforderungen an den Satzungsbereich | 193 | ||
VIII. Aufstellungsbeschluß, Zurückstellung von Veränderungsgesuchen und Veränderungssperre | 198 | ||
IX. Genehmigung und Bekanntmachung der Erhaltungssatzung | 200 | ||
C. Zweite Verfahrensstufe: Genehmigungsverfahren im Einzelfall | 203 | ||
I. Die Einordnung der Veränderungsgenehmigung als „Kontrollerlaubnis" | 203 | ||
II. Der Umfang der Genehmigungspflicht | 204 | ||
1. „Abbruch", „Umbau" oder „Änderung" baulicher Anlagen | 204 | ||
a) Die Verhinderung von Abbrüchen – das Kernanliegen des § 39 h BBauG | 205 | ||
b) Der Umbau – die wesentliche Änderung einer baulichen Anlage | 205 | ||
c) Die Verhinderung baulicher Änderungen – der Auffangtatbestand | 206 | ||
d) Die Errichtung einer baulichen Anlage – kein Genehmigungstatbestand | 208 | ||
2. Materielle Verknüpfung mit dem Bauordnungsrecht oder lediglich formelle Koordination (§ 39 h Abs. 5 BBauG)? | 209 | ||
III. Die Entscheidungsträger | 211 | ||
IV. Partizipation der Betroffenen | 213 | ||
1. Betroffenenbeteiligung nur auf der zweiten Stufe? | 213 | ||
2. Vorschlag de lege ferenda | 215 | ||
3. Inhalt und Umfang der Betroffenenbeteiligung auf der zweiten Stufe | 216 | ||
4. Verfahrensfragen und Fehlerfolgen | 218 | ||
V. Ermessensentscheidung oder strikt gebundene Verwaltung? | 219 | ||
VI. Zum Umfang der Genehmigungsversagung | 222 | ||
VII. Genehmigungsverpflichtung bei wirtschaftlicher Unzumutbarkeit (Abs. 7) | 224 | ||
1. Die eigentumsrechtliche Konzeption der Genehmigungsverpflichtung | 225 | ||
a) Begrenzte Allgemeinwohlbindung des Grundeigentums bei (lediglich) sozialgestaltender Stadterhaltung? | 225 | ||
b) Genehmigungserteilung nach gemeinwohlorientierter Abwägung | 227 | ||
2. „Wirtschaftliche Unzumutbarkeit" als Ausgrenzungsbegriff | 228 | ||
a) Die objektive Betrachtungsweise | 229 | ||
b) Die subjektive Betrachtungsweise | 230 | ||
3. Die praktische Alternative: Enteignung gemäß § 85 Abs. 1 Nr. 5 BBauG | 231 | ||
VIII. Beschränkung auf Übernahme bei stadtgestaltender Erhaltung (Abs. 6) | 233 | ||
1. Verfassungsrechtliche Legitimation | 233 | ||
2. Modalitäten des Übernahmeanspruchs | 235 | ||
3. Das Übernahmeverlangen in der gemeindlichen Praxis | 238 | ||
Dritter Teil: Das flankierende Instrumentarium des Bundesbaugesetzes zur Absicherung stadterhaltender Bestrebungen | 240 | ||
A. Besonderes Vorkaufsrecht zur Sicherung von städtebaulichen Erhaltungszielen | 241 | ||
B. Nutzungsgebot | 243 | ||
C. Modemisierungs- und Instandsetzungsgebot | 245 | ||
D. Privilegierung von Grundstücken mit besonderer Zweckbestimmung | 247 | ||
Schlußbetrachtung | 249 | ||
Literaturverzeichnis | 251 |