Die Rechtsfigur des Überzeugungstäters
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Gödan, J. (1975). Die Rechtsfigur des Überzeugungstäters. Vorarbeiten zu einer rechtsstaatlichen Lehre vom Überzeugungstäter. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43444-2
Gödan, Jürgen Christoph. Die Rechtsfigur des Überzeugungstäters: Vorarbeiten zu einer rechtsstaatlichen Lehre vom Überzeugungstäter. Duncker & Humblot, 1975. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43444-2
Gödan, J (1975): Die Rechtsfigur des Überzeugungstäters: Vorarbeiten zu einer rechtsstaatlichen Lehre vom Überzeugungstäter, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-43444-2
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Die Rechtsfigur des Überzeugungstäters
Vorarbeiten zu einer rechtsstaatlichen Lehre vom Überzeugungstäter
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 25
(1975)
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Book Details
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 3 | ||
Inhaltsübersicht | 4 | ||
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Α. Einführung | 11 | ||
Β. Die Reformdiskussion über das Problem einer Sonderbehandlung von Überzeugungstätern | 18 | ||
I. Überblick über die Stationen der Diskussion de lege ferenda | 18 | ||
1. § 71 E Radbruch 1922 | 18 | ||
2. § 52 „Reichsratsgrundsätze" von 1923 | 19 | ||
3. § 71 E 1925 | 20 | ||
4. Die Beschlüsse des 34. Deutschen Juristentages 1926 | 20 | ||
5. § 72 E 1927 und § 72 E 1930 | 21 | ||
a) § 72 E 1927 | 21 | ||
b) § 72 E 1930 | 22 | ||
6. Der 7. Deutsche Juristentag in der Tschechoslowakei 1935 | 23 | ||
7. § 31 E 1939 | 24 | ||
8. Erneute Initiativen 1951 | 26 | ||
9. Die Beschlüsse der Großen Strafrechtskommission 1955 | 27 | ||
10. Der Entwurf eines Strafgesetzbuches von 1962 (E 1962) | 28 | ||
11. § 48 a E 1962/SA 1964 | 29 | ||
12. Der Wegfall von § 48 a E 1962/SA 1964 im Jahre 1965 | 32 | ||
13. Die Regelung des Alternativ-Entwurfs eines Strafgesetzbuches von 1966 | 33 | ||
14. Die Strafrechtslehrertagung 1966 | 35 | ||
15. Klugs Vorschlag einer Neufassung des § 16 StGB im Jahre 1970 | 37 | ||
II. Die Höhepunkte der Diskussion de lege ferenda | 37 | ||
1. Radbruchs Begründung der Lehre vom ÜberzeugungsVerbrecher und deren Niederschlag in § 71 E Radbruch 1922, § 71 E 1925 und § 52 „Reichsratsgrundsätze" über den Vollzug von Freiheitsstrafen 1923 | 37 | ||
a) Beispiele | 39 | ||
b) Rechtfertigung einer Sonderstrafe für den Sondertypus des Überzeugungsverbrechers | 40 | ||
c) Die kriminalpolitische Frage nach der Zweckmäßigkeit einer Sonderstrafe für Überzeugungsverbrecher | 45 | ||
d) Feststellbarkeit der Uberzeugungstätereigenschaft im Prozeß aufgrund des kriminalpsychologisch gefaßten Typus des Uberzeugungsverbrechers | 48 | ||
aa) Der kriminalpsychologische Typus | 48 | ||
bb) Äußere Merkmale für das Vorliegen einer Uberzeugung | 51 | ||
cc) Die Problematik innerer Straftatbestandsmerkmale | 52 | ||
e) Umfang und Fassung der Sondervorschrift für Überzeugungsverbrecher | 52 | ||
aa) Keine Beschränkung auf politische Täter | 52 | ||
bb) Das Problem der Ausnahmeregelung | 53 | ||
cc) Ablehnung des bloßen Sonderstrafvollzuges und des § 52 „Reichsratsgrundsätze" | 56 | ||
f) Abgrenzung des § 71 E 1925 gegen § 20 StGB a. F., die détention des französischen Rechts und den italienischen Entwurf Ferris | 57 | ||
aa) Radbruchs Ablehnung des § 20 StGB a. F. | 59 | ||
bb) Radbruchs Berufung auf die détention des französischen Rechts | 63 | ||
cc) Radbruchs Berufung auf den italienischen Entwurf von 1921 | 65 | ||
g) Der E 1925 im Vergleich zum E Radbruch | 66 | ||
h) Abschließende Thesen 1 - 3 | 68 | ||
2. Die Abkehr von Radbruchs Lehre vom Uberzeugungstäter und deren Niederschlag in § 72 E 1927/E 1930 | 69 | ||
a) Die individualisierenden Lösungsmöglichkeiten | 71 | ||
aa) Strafvollzugsregelung statt Sonderstrafart? | 71 | ||
bb) Strafzumessungsregelung statt Sonderstrafart? | 76 | ||
b) Die generalisierenden Lösungsvorschläge | 78 | ||
c) Die Entwicklung der Grundgedanken des § 72 E 1927/1930 | 80 | ||
aa) Das Problem der Wertung in bezug auf § 71 E 1925 und § 72 E 1972 | 80 | ||
bb) Die Bewertung des Beweggrundes durch den Gesetzgeber (Motivbewertungsklausel) | 84 | ||
cc) Die legislatorische Begrenzung des Gegenstandes und Umfanges der Entscheidung (Begrenzungsklausel) | 85 | ||
dd) Die Berücksichtigung der Mittel und Folgen und bestimmter Deliktsgruppen (Verwerflichkeits- oder Mittel- Folgen-Klausel) | 86 | ||
d) Die Kritik an § 72 E 1927/1930 | 88 | ||
e) Abschließende Thesen 4 - 6 | 90 | ||
3. Die Renaissance der Lehre vom Uberzeugungstäter in Gestalt der Rechtsfolgenlösung des § 48 a E 1962/SA 1964 | 90 | ||
a) Die Rechtsfolgenlösung des § 48 a E 1962/SA 1964 als Ergebnis der Diskussion von Lösungsalternativen | 91 | ||
aa) Die Beschränkung der Sonderbehandlung von Uberzeugungstätern auf den Strafvollzug, verbunden mit einer Kennzeichnung des Überzeugungstäters im Strafurteil ohne Einführung einer besonderen Strafart | 91 | ||
bb) Die Beschränkung der Sonderbehandlung von Überzeugungstätern auf das Gebiet der Strafzumessung durch eine Strafzumessungsregel in der Weise, daß für Überzeugungstäter eine Strafmilderung vorgesehen wird | 92 | ||
cc) Die Androhung einer Sonderstrafart für Überzeugungstäter bei Verwirklichung bestimmter Tatbestände des Besonderen Teils des Strafgesetzbuches oder des Nebenstrafrechts als alleinige Strafart oder eine Wahlandrohung, verbunden mit einer Wahlregel im Allgemeinen Teil | 93 | ||
dd) Aufstellung einer mit einer Verwerflichkeitsklausel verbundenen „generellen gesetzlichen Ersetzungsregel" im Allgemeinen Teil des Strafgesetzbuchs, nach der bei Überzeugungstätern an die Stelle der im Besonderen Teil angedrohten Freiheitsstrafen „eine nicht entehrende Sonderfreiheitsstràfe" in Gestalt der Einschließung tritt | 95 | ||
b) Stellungnahme der Literatur zu der Rechtsfolgenlösung und dem Problem einer Sonderstrafart angesichts der Einführung der Einheitsfreiheitsstrafe | 99 | ||
c) Kritische Würdigung der Rechtsfolgenlösung des § 48 a E 1962/SA 1964 und der Stellungnahmen in der Literatur | 102 | ||
d) Abschließende Thesen 7 - 9 | 108 | ||
III. Zusammenfassender Überblick über die von der Lehre vom Überzeugungstäter ausgelösten Problemkreise | 110 | ||
C. Die Redits f i g u r des Überzeugungstäters als typologisches Problem | 113 | ||
I. Der Typus des Überzeugungsverbrechers in kriminologischer Sicht | 114 | ||
1. Der kriminalpsychologische Typus des ÜberzeugungsVerbrechers | 114 | ||
2. Der soziologische Typus des Überzeugungs Verbrechers | 117 | ||
3. Seeligs und Weindlers Untersuchungen zum Überzeugungsverbrecher | 119 | ||
4. Der Typisierungsversuch von Greffenius | 122 | ||
5. Der politische Überzeugungstäter | 124 | ||
6. Die den Ersatzdienst verweigernden Zeugen Jehovas als Beispiel für religiöse Überzeugungstäter | 128 | ||
7. Die im Schrifttum geäußerte Kritik an der Einheitlichkeit des kriminologischen Typus des Überzeugungs Verbrechers | 131 | ||
a) Wolfs Ablehnung der Einheitlichkeit des Typus des Überzeugungsverbrechers | 131 | ||
b) Die Ablehnung eines einheitlichen Typus des Überzeugungsverbrechers durch Jescheck und Heinitz unter Berufung auf Liepmann und Kohlrausch | 132 | ||
II. Die Heraushebung des Typus des Überzeugungsverbrechers nach strafrechtstheoretischen Gesichtspunkten | 135 | ||
III. Die Aufspaltung des Typus des Überzeugungsverbrechers im Radbruchschen Sinne in Gewissenstäter und Überzeugungstäter im engeren Sinne | 142 | ||
1. Welzels Lehre vom Gewissenstäter | 142 | ||
a) Die Begründung Welzels | 142 | ||
b) Kritik an Welzels Stellungnahme | 145 | ||
2. Der „unbedingt Handelnde" im Vergleich zum Überzeugungsverbrecher | 147 | ||
a) Der existentielle Ansatz Ends im Anschluß an Jaspers | 147 | ||
b) Kritik der Stellungnahme Ends | 149 | ||
3. Unterscheidungen zwischen Gewissens- und Überzeugungstätern und zwischen aktiven und passiven Gewissenstätern | 151 | ||
a) Die typologischen Untersuchungen von Peters, Arndt, Greffenius und der katholischen Moraltheologie | 151 | ||
aa) Die Gewissensentscheidung | 151 | ||
bb) Der „Einstellungstäter" nach Greffenius | 154 | ||
cc) Das Verbot der Überprüfung einer Gewissensentscheidung auf ihren Inhalt | 155 | ||
dd) Der Gewissenstäter aufgrund Unterlassens und positiven Tuns | 156 | ||
b) Kritik an der Peters'schen Unterscheidung zwischen Gewissens » und Überzeugungstätern | 159 | ||
c) Kritischer Vergleich zwischen der Welzelschen und der Peters'schen Unterscheidung zwischen Überzeugungs- und Gewissenstätern | 161 | ||
IV. Die Aufspaltung des Typus des Überzeugungsverbrechers im Radbruchschen Sinne in politische Täter und Konfliktstäter | 164 | ||
V. Die Beibehaltung eines allgemeinen Typus des Überzeugungstäters in § 48 a E 1962/SA 1964 bei typologischen Einschränkungen hinsichtlich des politischen Überzeugungstäters | 165 | ||
1. Die Auseinandersetzung mit dem Typus des Gewissenstäters im Sinne Welzels | 166 | ||
2. Typologische Differenzierungen des politischen Überzeugungstäters | 167 | ||
a) Die „Verfassungsfeinde" | 167 | ||
b) „Opponenten" und „Nonkonformisten" | 167 | ||
VI. Der Typus des Ideologie-Täters | 168 | ||
1. Die Begründung des Typus durch Sax | 168 | ||
2. Kritik des Sax'schen Typus | 170 | ||
3. Die typologischen Differenzierungen Hofmanns | 172 | ||
VII. Das Problem der typologischen Zuordnung von nationalsozialistischen Tätern zum Typus des Überzeugungsverbrechers | 173 | ||
1. Der „heldische" und der „nationalsozialistische" Uberzeugungsverbrecher im Sinne Zimmerls | 173 | ||
2. Das Problem des nationalsozialistischen Uberzeugungsverbrechers heute | 175 | ||
VIII. Methodologische Würdigung und Kritik der Typisierungsversuche | 178 | ||
1. Der „Typus" in der Kriminologie | 179 | ||
2. Der „Typus" im strafrechtsdogmatischen Bereich und in der Methodologie | 181 | ||
a) Durchschnitts- oder Häufigkeitstypus und Gestalt- oder Ganzheitstypus | 183 | ||
b) Empirischer und normativer Typus | 188 | ||
3. Die verschiedenen Typen „des" Überzeugungsverbrechers | 190 | ||
4. Der strukturierte Typen-Typus des Überzeugungs Verbrecher | 194 | ||
a) Der Weg vom „Forschungstypus" zum „flexibel strukturierten Typen-Typus" | 194 | ||
b) Die Fruchtbarkeit einer Typenbildung | 197 | ||
IX. Abschließende Thesen 10-15 | 199 | ||
D. Die Rechts f i g u r des Überzeugungstäters als Problem der adäquaten Begriffsbildung | 201 | ||
I. Der Meinungsstand | 201 | ||
1. Der Anknüpfungsbegriff der Überzeugung | 201 | ||
2. Der Anknüpfungsbegriff des Gewissens | 204 | ||
a) Die Umschreibung der Überzeugung mittels des Gewissens | 204 | ||
b) Die Entgegensetzung von Überzeugung und Gewissen | 206 | ||
II. Methodologische Erwägungen zur adäquaten Begriffsbildung | 208 | ||
III. Der Gebrauchsausdruck von „Überzeugung" | 211 | ||
1. „Überzeugung" im allgemeinen Sprachgebrauch | 211 | ||
2. Etymologie des Wortes „Überzeugung" sowie Beispiele für seine Verwendung als Fachausdruck | 213 | ||
3. „Überzeugung" als Rechtsbegriff | 218 | ||
a) „Überzeugung" im Verfassungsrecht | 218 | ||
b) „Überzeugung" im Wiedergutmachungsrecht | 218 | ||
c) „Überzeugung" im Prozeßrecht | 220 | ||
4. Zwischenergebnis | 221 | ||
IV. Der Gebrauchsausdruck von „Gewissen" | 223 | ||
1. „Gewissen" im allgemeinen Sprachgebrauch | 223 | ||
2. Etymologie des Wortes „Gewissen" sowie Überblick über seine Verwendung als Fachausdruck | 224 | ||
3. „Gewissen" als Rechtsbegriff | 228 | ||
a) „Gewissen" im Verfassungsrecht | 228 | ||
b) „Gewissen" im Wiedergutmachungs- und Flüchtlingsrecht | 232 | ||
c) „Gewissen" in Eidesnormen und -formein | 233 | ||
d) „Gewissenlos" | 234 | ||
V. Vergleich der Gebrauchsausdrücke „Überzeugung" und „Gewissen" im Hinblick auf den adäquaten Anknüpfungsbegriff für den Typen-Typus des „Überzeugungstäters" | 234 | ||
1. Vergleich zwischen den Gebraüchsausdrücken „Überzeugung" und „Gewissen" | 235 | ||
2. „Überzeugung" und „Gewissen" im Zusammenhang der Formulierungen der Reformdiskussion | 235 | ||
3. Die Wahl des Anknüpfungsbegriffs für den Typen-Typus des „Überzeugungstäters" | 238 | ||
VI. Abschließende Thesen 16-20 | 239 | ||
E. Die R e c h t s figur des Überzeugungstäters als normatives Problem | 241 | ||
I. Prinzipielle Einwände gegen den Vorschlag einer Sonderbehandlung für Überzeugungstäter | 241 | ||
1. Gegenthese: Der Primat der Staatsidee vor den Partikularideen | 242 | ||
a) Die Begründung der These | 242 | ||
b) Gegenstimmen | 245 | ||
c) Das Problem des pluralistischen Staates | 247 | ||
d) Pluralismus und Grundgesetz | 249 | ||
e) Folgerungen für die Kritik der 1. Gegenthese | 251 | ||
2. Gegenthese: Der Primat des Gesetzes vor dem Gewissen | 254 | ||
a) Welzels Begründung der These | 255 | ||
b) Offengebliebene Fragen zu Welzels Stellungnahme | 258 | ||
c) Schmidhäusers Lösungsvorschläge | 260 | ||
d) Nolls Lösungsvorschlag | 265 | ||
e) Kritik von Peters an den grundsätzlichen Entscheidungen zugunsten des Gesetzes | 267 | ||
f) Aporien der Gegenüberstellung von Gesetz und Gewissen | 268 | ||
g) Korrektur der unfruchtbaren Fragestellung | 272 | ||
h) Die Hilfsthese von der Selbstaufgabe des Rechts bei Anerkennung einer Sonderstellung für Überzeugungstäter | 274 | ||
3. Gegenthese: Der Primat der Sozialethik vor der Individualethik | 277 | ||
II. Die Unergiebigkeït einer vergleichenden rechtsphilosophischen Untersuchung der Problematik des Überzeugungstäters | 279 | ||
III. Der Ausgangspunkt für eine rechtsstaatliche Lehre vom Überzeugungstäter | 282 | ||
IV. Abschließende Thesen 21 -30 | 286 | ||
F. Abschluß | 289 | ||
Literatur- und Abkürzungsverzeichnis | 291 | ||
Personen- und Sachregister | 329 |