Der Vollrausch
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Der Vollrausch
§ 323a StGB in teleologischer Auslegung
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 53
(1984)
Additional Information
Book Details
Pricing
Abstract
Die »Strafrechtlichen Abhandlungen - Neue Folge« wurden 1957 von Eberhard Schmidhäuser in Zusammenarbeit mit den deutschen Strafrechtslehrern in der Nachfolge der von Hans Bennecke begründeten »Strafrechtlichen Abhandlungen« (1896 bis 1942) eröffnet. Ihr Ziel ist es, wie das ihrer Vorgängerin, hervorragenden Arbeiten des strafrechtswissenschaftlichen Nachwuchses eine angemessene Veröffentlichung zu sichern. Aufgenommen werden ausgezeichnete Dissertationen und Habilitationen zum Strafrecht und Strafprozessrecht sowie zur Straftheorie. 1986 wurde Friedrich-Christian Schroeder (Regensburg) zum Herausgeber bestellt, 2007 trat Andreas Hoyer (Kiel) als weiterer Herausgeber an die Stelle des verstorbenen Eberhard Schmidhäuser. Die Aufnahme in die Reihe erfolgt auf Vorschlag eines Strafrechtslehrers.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungen | 11 | ||
Gesetzeschronologie | 13 | ||
Einleitung | 15 | ||
1. Kapitel: Die Rechtsgutsverletzung | 18 | ||
A. Der Rechtsgutsbegriff | 19 | ||
B. Die verletzten Rechtsgüter | 20 | ||
I. Die Rauschmitteleinnahme als Rechtsgutsverletzung | 20 | ||
II. Das Herbeiführen des Rausches als Rechtsgutsverletzung | 21 | ||
1. „Die Erhaltung der Schuldfähigkeit" als verletztes Rechtsgut | 22 | ||
2. Die Verletzung aller Rechtsgüter | 23 | ||
C. § 323 a I als abstraktes Gefährdungsdelikt | 24 | ||
I. Die Begriffe Gefahr und Gemeingefahr | 24 | ||
II. Die „Abstraktheit" der in § 323 a I geschilderten Gefahr | 26 | ||
2. Kapitel: Unrechtstatbestand | 29 | ||
A. Der Rausch | 29 | ||
I. Der Rausch als Folge einer Rauschmitteleinnahme | 29 | ||
1. Einschränkende Auslegung des Rauschmittelbegriffs | 30 | ||
a) Wirkungen des Rauschmittels auf die Schuldfähigkeit | 30 | ||
b) Rauschmitteleinnahme als Genuß | 30 | ||
c) Rauschmitteleinnahme als Mißbrauch | 31 | ||
2. Die Wirkung einzelner Rauschmittel auf die Psyche | 33 | ||
a) Alkohol | 34 | ||
b) Cannabis | 36 | ||
c) Halluzinogene | 38 | ||
d) Opiate | 39 | ||
e) Kokain | 39 | ||
f) Amphetamine | 40 | ||
II. Kriterien der Rauschgefährlichkeit | 40 | ||
1. Der Zusammenhang zwischen Rauschmittel Wirkung und Gefahr | 40 | ||
2. Die Psychose als Rauschmittelwirkung | 41 | ||
3. Die Rauschmittelwirkung als alleinige Grundlage des Gefährlichkeitsurteils | 42 | ||
4. Die schwere Bewußtseinsstörung | 44 | ||
III. Der Rauschbegriff | 44 | ||
1. Der rauschmittelspezifische Rausch | 45 | ||
2. Der enthemmende Rausch | 46 | ||
3. Der Rausch als Verkehrsuntüchtigkeit | 47 | ||
4. Der sachgerechte Rauschbegriff: Der Rausch als schwere Bewußtseinsstörung | 48 | ||
IV. Berauschung als Unrecht | 49 | ||
B. Schuldunfähigkeit | 51 | ||
3. Kapitel: Die Rauschtat | 55 | ||
A. Die Rauschtat als objektive Strafbarkeitsbedingung | 57 | ||
I. Die Unrechtsrelevanz der Rauschtat | 58 | ||
II. Die objektive Strafbarkeitsbedingung als Strafwürdigkeitskriter i um | 61 | ||
1. Die Rauschtat als Erfolg der Berauschung | 62 | ||
2. Die Rauschtat als vorhersehbare Ausschreitung | 63 | ||
3. Die Kausalität zwischen Berauschung und Rauschtat | 68 | ||
4. Die Rauschtat als Indiz der Rauschgefährlichkeit | 70 | ||
5. Die generalpräventive Bedeutung des Straftatmerkmals Rauschtat | 71 | ||
Β. Die Rauschtatbegründung im Unrechtstatbestand | 73 | ||
I. Die Handlungs-Rauschtat | 73 | ||
1. Die Rauschtat als willentliches Tun | 74 | ||
a) Rausch und Wille | 74 | ||
b) Der Wille als Strafwürdigkeitsgrenze | 75 | ||
c) Besondere Willensziele | 80 | ||
2. Vollendung: die vorsätzliche/fahrlässige Rauschtat | 84 | ||
a) Vorsatz | 84 | ||
aa) Das Willensmoment des Vorsatzes | 86 | ||
bb) Tatbewußtsein und Tatirrtum | 88 | ||
cc) Die quasivorsätzliche Rauschtat | 92 | ||
dd) Das Unrechtsbewußtsein als Merkmal der Rauschtat | 93 | ||
ee) Drei Sachverhalte und deren Beurteilung durch die Rechtsprechung | 94 | ||
b) Fahrlässigkeit | 100 | ||
aa) Die objektive Sorgfaltspflichtverletzung | 100 | ||
bb) Die objektive Voraussehbarkeit | 103 | ||
cc) Die Fahrlässigkeit als Kausalitätsproblem | 103 | ||
dd) Die subjektive Vermeidbarkeit | 103 | ||
ee) Die quasifahrlässige Rauschtat | 105 | ||
ff) Die Unterscheidung zwischen Vorsatz und Fahrlässigkeit als Prämisse der Auslegung | 106 | ||
c) Ergebnis | 107 | ||
3. Der Versuch als Rauschtat | 108 | ||
4. Teilnahme als Rauschtat | 111 | ||
II. Die Unterlassung als Rauschtat | 111 | ||
III. Ergänzung: zusätzliche rauschtatbegründende Merkmale | 116 | ||
C. Rauschtatausschluß durch Gefahrüberlagerung | 119 | ||
I. Rechtfertigungsgründe | 119 | ||
II. Entschuldigungsgründe | 125 | ||
III. Straftatausschließungsgründe | 128 | ||
IV. Gefahrüberlagerung: Zusammenfassung und zwei weitere Beispiele | 130 | ||
4. Kapitel: Die Subsidiaritätsregel | 134 | ||
A. § 323 a als „Auffangtatbestand" | 134 | ||
I. actio libera in causa | 135 | ||
II. Die Kausalität zwischen Berauschung und Schuldunfähigkeit | 136 | ||
III. Kritik | 138 | ||
B. Absatz 2 als Teil der Subsidiaritätsregel | 139 | ||
I. Absatz 2 als Strafrahmenregel | 140 | ||
II. Absatz 2 als Strafzumessungsregel | 141 | ||
III. Absatz 2 als Strafbegrenzungsregel | 145 | ||
1. Der Zweck des Absatzes 2 im Hinblick auf Absatz 1 | 145 | ||
2. Begrenzung auf die „unterstellte Rauschtatstrafe" | 149 | ||
a) Die Unterscheidung zwischen hypothetisch vorsätzlicher und hypothetisch fahrlässiger Rauschtat | 150 | ||
b) Die hypothetische Schuldprüfung | 152 | ||
c) Der Unterschied zwischen dem hypothetisch und dem fiktiv zu ermittelnden Rauschtatstrafmaß | 152 | ||
3. Begrenzung auf die „Rauschtathöchststrafe" | 154 | ||
C. Irrtumsprobleme und der Einfluß der Subsidiaritätsregel auf ihre Lösung | 156 | ||
D. Kritik an der Subsidiaritätsregel | 159 | ||
5. Kapitel: Anhang: Strafe | 161 | ||
Literaturverzeichnis | 163 |