Erziehungsvorrang und Gesetzesauslegung im Jugendgerichtsgesetz
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Erziehungsvorrang und Gesetzesauslegung im Jugendgerichtsgesetz
Eine systematisch-methodologische Analyse jugendstrafrechtlicher Rechtsanwendungsprinzipien
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 56
(1985)
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Abstract
Die »Strafrechtlichen Abhandlungen - Neue Folge« wurden 1957 von Eberhard Schmidhäuser in Zusammenarbeit mit den deutschen Strafrechtslehrern in der Nachfolge der von Hans Bennecke begründeten »Strafrechtlichen Abhandlungen« (1896 bis 1942) eröffnet. Ihr Ziel ist es, wie das ihrer Vorgängerin, hervorragenden Arbeiten des strafrechtswissenschaftlichen Nachwuchses eine angemessene Veröffentlichung zu sichern. Aufgenommen werden ausgezeichnete Dissertationen und Habilitationen zum Strafrecht und Strafprozessrecht sowie zur Straftheorie. 1986 wurde Friedrich-Christian Schroeder (Regensburg) zum Herausgeber bestellt, 2007 trat Andreas Hoyer (Kiel) als weiterer Herausgeber an die Stelle des verstorbenen Eberhard Schmidhäuser. Die Aufnahme in die Reihe erfolgt auf Vorschlag eines Strafrechtslehrers.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
§ 1 Einführung | 29 | ||
I. Problemstellung | 29 | ||
II. Untersuchungsverlauf | 31 | ||
§ 2 Erstes Hauptstück: Bedingungen der Analyse | 33 | ||
A) Zur gesetzeshistorischen Entwicklung des Prinzips „Vorrang des Erziehungsgedankens“ | 33 | ||
I. Bedeutung des Erziehungsgedankens bis zum Inkrafttreten des JGG 1923 | 33 | ||
1. Historische Beweggründe für die Konzeption eines selbständigen Jugendstrafrechts | 33 | ||
a) „Entdeckung“ von Kindheit und Jugend in Soziologie und Psychologie als Bedingung | 33 | ||
b) „Zweckdenken“ in der Strafrechtswissenschaft | 34 | ||
c) Aussagen der Reichskriminalstatistik seit 1882 | 35 | ||
2. Analyse von Reformziel und Einzelkonzeptionen bis zum JGG 1923 | 35 | ||
II. Die Phase praktischer Anwendung des JGG 1923 bis zum nationalsozialistischen Staat ab 1933 | 41 | ||
1. Verständnis eines „Vorrangs des Erziehungsgedankens“ am Beispiel der Kommentatoren des JGG 1923 | 41 | ||
a) Die Vorstellungen Hellwigs | 41 | ||
b) Die Anschauung Franckes | 42 | ||
c) Das Verständnis Kiesows | 43 | ||
2. Der „Vorrang des Erziehungsgedankens“ in der Praxis | 43 | ||
a) Reaktion auf die ungeklärte Reichweite des Erziehungsgedankens | 43 | ||
b) (Erneute) Forderung nach einem einheitlichen Recht der Öffentlichen Erziehung von pädagogischer Seite | 44 | ||
III. Bedeutung des Erziehungsgedankens in der nationalsozialistischen Zeit bis zum RJGG 1943 | 44 | ||
1. Diskrepanz zwischen Begriff und Inhalt | 44 | ||
a) Begrifflicher Fortbestand | 44 | ||
b) Inhaltlicher Wandel | 45 | ||
2. Repressive Umgestaltungen im Verordnungsweg | 46 | ||
a) Die Einführung des Jugendarrests (1940) | 46 | ||
b) Die Einführung der unbestimmten Verurteilung (1941) | 47 | ||
c) Veränderungen des Jugendstrafverfahrens | 47 | ||
3. Zwischenergebnis: Das (nationalsozialistische) Verständnis des RJGG 1943 | 48 | ||
IV. Bedeutung des Erziehungsgedankens für die Neuordnung des Jugendstrafrechts bis zum JGG 1953 | 48 | ||
1. „Vorrang des Erziehungsgedankens“ bei der Anwendung des RJGG 1943 um 1950 | 49 | ||
2. Verständnis im Regierungsentwurf zur Änderung des RJGG | 49 | ||
a) Konzeption des Regierungsentwurfs | 49 | ||
b) Umgestaltung im einzelnen | 50 | ||
c) Neufassung eines JGG 1953 durch den zuständigen Ausschuß des Bundestages und das weitere Gesetzgebungsverfahren | 51 | ||
3. Zwischenergebnis | 53 | ||
V. Bedeutung des Erziehungsgedankens im JGG seit 1953 | 53 | ||
1. Reformansätze zur Änderung des JGG ab 1961 | 53 | ||
a) Die Denkschrift von Schüler-Springorum im Auftrag der DVJJ 1964 | 54 | ||
b) Die Denkschrift der Arbeiterwohlfahrt von 1967 | 54 | ||
2. Das Scheitern der Reformbestrebung zu einem Jugendhilferecht | 55 | ||
VI. Resümee | 57 | ||
B) Das Auslegungsziel: Klärung des Erziehungsbegriffs im Hinblick auf die jugendstrafrechtliche Orientierung | 59 | ||
I. Vorüberlegungen | 59 | ||
1. Notwendigkeit der Bestimmung eines jugendstrafrechtlichen Erziehungsbegriffs | 59 | ||
2. Implikationen | 59 | ||
a) Erforderlichkeit der Orientierung am Erziehungsbegriff außerjuristischer Wissenschaft und Praxis | 60 | ||
b) Berücksichtigung des eingeschränkten jugendstrafrechtlichen Ziels Legalbewährung | 60 | ||
II. Der Erziehungsbegriff und seine Ersetzung durch den Sozialisationsbegriff in der außerjuristischen Wissenschaft | 61 | ||
1. Der Erziehungsbegriff der wissenschaftlichen Pädagogik | 62 | ||
a) Traditionelle Unterscheidung zwischen funktionaler und intentionaler Erziehung | 62 | ||
b) Überlegungen zu einer tendenziellen Ausweitung des Erziehungsbegriffs | 63 | ||
2. Erziehungswissenschaftliche Rezeption des Sozialisationsbegriffs | 65 | ||
a) Herkunft des Sozialisationsbegriffs | 66 | ||
b) Sein umstrittenes Verständnis in der Erziehungswissenschaft | 66 | ||
c) Kritik der alternierenden Begriffe „sozial-individuale Integration“ und „Enkulturation“ | 67 | ||
3. Der „Erziehungsbegriff“ in der Psychologie | 68 | ||
a) Diskussionsstand in der Erziehungspsychologie | 68 | ||
b) Tendenzielle Rezeption des Sozialisationsbegriffs in der Entwicklungspsychologie | 68 | ||
c) Das Verhältnis zum Lernbegriff der experimentellen Psychologie | 69 | ||
III. Die Verwendbarkeit des Sozialisationsbegriffs im Jugendstrafrecht | 70 | ||
1. Allgemeine Gründe für eine Rezeption | 71 | ||
a) Vorzug eines definitorisch weiten, aber eindeutigen Begriffs | 71 | ||
b) Mögliche materiale Vorzüge | 72 | ||
c) Anschluß an die Verständnisebene des Konzepts „Sozialisation und soziale Kontrolle“ | 73 | ||
2. Stand der Rezeption des Sozialisationsbegriffs in (anderen) Bereichen (vornehmlich) des Jugendrechts | 74 | ||
a) Jugendhilferecht | 75 | ||
b) Allgemeiner Teil des Sozialrechts | 76 | ||
c) Familien- und Vormundschaftsrecht | 76 | ||
3. Verwendung des Sozialisationsbegriffs im Strafrecht | 77 | ||
IV. Die Orientierung des Sozialisationsbegriffs: Das Ziel des Jugendstrafrechts | 78 | ||
1. Konsequenzen für die Rezeption aus dem spezifischen Ziel des Jugendstrafrechts | 78 | ||
a) Die strafrechtliche Reduktion auf Legalbewährung | 78 | ||
b) Konsequenz einer Funktionsdifferenzierung zwischen Handlungsträgern im Jugendstrafverfahren | 79 | ||
2. Zur Möglichkeit entsprechender Funktionsdifferenzierung als Vorzug des Sozialisationsbegriffs | 82 | ||
C) Zur Geltung von Rechtsanwendungsprinzipien | 84 | ||
I. Über die allgemeine Bedeutung juristischer Anwendungsprinzipien | 84 | ||
1. Stand der Auffassungen | 84 | ||
2. Zur Frage der normativen Verbindlichkeit | 85 | ||
3. Vorprüfung des Rechtsnormcharakters | 86 | ||
II. Zum Stellenwert topischen Denkens | 87 | ||
1. Der topische Ansatz von Viehweg | 88 | ||
2. Reaktionen auf Viehweg | 88 | ||
a) Kritik | 89 | ||
b) Diskussion der Kritik | 89 | ||
c) Aspekte der Weiterentwicklung des topischen Ansatzes | 90 | ||
3. Stellungnahme zur methodologischen Bedeutung des topischen Ansatzes | 92 | ||
III. Bestimmung der Rechtsnatur und des Geltungsumfanges jugendstrafrechtlicher Anwendungsprinzipien | 93 | ||
1. Notwendige Differenzierungen der Rechtsnatur | 93 | ||
a) Gesetzesprinzipien oder Rechtsfortbildungsprinzipien | 93 | ||
b) Konkreter Problembezug oder abstrakter Deduktionswert | 94 | ||
c) Normative oder informative Prinzipien | 95 | ||
d) Prinzipien des Rechts oder Prinzipien der Rechtshandhabung | 95 | ||
e) Institutionelle oder präinstitutionelle Prinzipien | 96 | ||
2. Geltungsbedingungen | 96 | ||
a) Verwendung in der Rechtsprechung | 96 | ||
b) Systematisierung und Weiterentwicklung in der Rechtswissenschaft | 97 | ||
IV. Zum Rangfolgeproblem | 98 | ||
1. Systematik und Wertehierarchie | 98 | ||
2. Wertentscheidungskriterien | 98 | ||
a) Zur Ubiquität der Wertung | 99 | ||
b) Leitende Gesichtspunkte | 99 | ||
3. Annex: Zum Verhältnis von „formellem“ und „materiellem“ Recht | 101 | ||
a) Stand der Meinungen | 101 | ||
b) Die Anregung von Peters | 102 | ||
c) Konsequenz für das Jugendstrafrecht | 103 | ||
§ 3 Zweites Hauptstück: Ermittlung und Überprüfung jugendstrafrechtlicher Rechtsanwendungsprinzipien | 105 | ||
Erster Teil: Rechtssystematische Analyse von Einzelprinzipien | 105 | ||
D) Analytische Differenzierungen des Grundsatzes erzieherischer Präponderanz und seiner Ergänzungen anhand normativer und rechtspraktischer Ausprägungen | 105 | ||
1. ABSCHNITT: Vorüberlegungen | 105 | ||
I. Vorrang der Erziehung | 105 | ||
1. Normativität | 105 | ||
2. Bestimmtheit des Begriffs „Erziehung“ | 107 | ||
II. Untersuchungsgegenstand | 108 | ||
1. Normative Ausprägungen als Ausgangspunkt | 108 | ||
2. Notwendigkeit der Einbeziehung von Rechtsprechung und Schrifttum | 108 | ||
2. ABSCHNITT: Im JGG dominante jugendspezifische Rechtsanwendungsprinzipien | 109 | ||
I. Spezialität | 109 | ||
1. Bedeutung | 109 | ||
a) Verhältnis zur Spezialität in der strafrechtlichen Konkurrenzlehre | 109 | ||
b) Folgerungen | 110 | ||
2. Ausprägungen | 111 | ||
a) Gesetzliche Ausprägungen des Grundprinzips | 111 | ||
b) Varianten | 114 | ||
3. Darstellung der Reichweite anhand von Anwendungsfällen | 115 | ||
a) Grundprinzip | 115 | ||
b) „Eigenständigkeit des Jugendstrafrechts“ | 143 | ||
c) „Jugendgemäße Anwendung außerjugendstrafrechtlicher Vorschriften“ | 145 | ||
II. Verhältnismäßigkeit | 150 | ||
1. Bedeutung | 150 | ||
2. (Einfachgesetzliche) Differenzierungen außerhalb des Jugendstrafrechts | 150 | ||
a) Straf- und Strafverfahrensrecht | 151 | ||
b) Jugendwohlfahrts-, Familien- und Vormundschaftsrecht | 152 | ||
3. Differenzierungen im Verfassungsrecht | 153 | ||
a) „Geeignetheit“, „Erforderlichkeit“, „Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne“ | 153 | ||
b) „Effizienz“ als Element von „Geeignetheit“ | 155 | ||
4. Gesetzliche Ausprägungen im Jugendstrafrecht | 156 | ||
a) Geeignetheit (= Zwecktauglichkeit) | 157 | ||
b) Subsidiarität (= Erforderlichkeit) | 158 | ||
c) Angemessenheit (= Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne) | 163 | ||
5. Darstellung der Reichweite gesetzlicher Ausprägungen anhand von Anwendungsfällen | 166 | ||
a) Subsidiarität | 166 | ||
b) Angemessenheit | 169 | ||
6. Darstellung der Reichweite von Anwendungsfällen außerhalb gesetzlicher Ausprägungen | 171 | ||
a) Geeignetheit | 171 | ||
b) Subsidiarität | 176 | ||
c) Angemessenheit | 183 | ||
III. Bestimmtheit | 189 | ||
1. Bedeutung | 189 | ||
2. Verschiedenheit rechtlicher und außerrechtlicher Grundlagen | 190 | ||
3. Unterschiede zum allgemeinen Strafrecht | 190 | ||
4. Gesetzliche Ausprägungen | 191 | ||
a) Rechtsfolgen | 191 | ||
b) Verfahrensrecht | 192 | ||
5. Darstellung der Reichweite anhand von Anwendungsfällen | 192 | ||
a) Grundprinzip der Gesetzesbestimmtheit | 192 | ||
b) Jugendstrafrechtliche Bestimmtheit in ihren Varianten der Klarheit und der Konsequenz | 195 | ||
IV. Flexibilität | 203 | ||
1. Bedeutung | 203 | ||
2. Prinzipienvariante der Kombination | 203 | ||
3. Prinzipienvariante jugendstrafrechtlicher Beschleunigung | 204 | ||
a) Problematik der Abgrenzung zum allgemeinen Beschleunigungsgebot | 205 | ||
b) Bedeutung des allgemeinen Beschleunigungsgebots | 206 | ||
c) Lösungsansatz zur Abgrenzung der Prinzipienvariante jugendstrafrechtlicher Beschleunigung vom allgemeinen Beschleunigungsgebot | 208 | ||
4. Gesetzliche Ausprägungen | 209 | ||
a) Grundprinzip der Flexibilität | 209 | ||
b) Prinzipienvariante jugendstrafrechtlicher Beschleunigung | 219 | ||
5. Darstellung der Reichweite anhand von Anwendungsfällen | 225 | ||
a) Grundprinzip der Flexibilität | 225 | ||
b) Prinzipienvariante der Kombination | 228 | ||
c) Prinzipienvariante jugendstrafrechtlicher Beschleunigung | 229 | ||
V. Einheit | 235 | ||
1. Bedeutung | 235 | ||
2. Differenzierungen des Grundprinzips | 236 | ||
a) Prinzipienvariante jugendstrafrechtlicher „Einspurigkeit freiheitsentziehender Rechtsfolgen“ | 236 | ||
b) Einheit in personeller und sachlicher Hinsicht | 236 | ||
c) Entscheidungsnähe (= Einheit in örtlicher Hinsicht) | 237 | ||
3. Gesetzliche Ausprägungen | 238 | ||
a) Grundprinzip der Einheit im Bereich der Rechtsfolgen (einschließlich der Prinzipienvariante der Einspurigkeit freiheitsentziehender Rechtsfolgen) | 238 | ||
b) Grundprinzip der Einheit in personeller und sachlicher Hinsicht (im Bereich von Gerichtsverfassungs-, Verfahrens-, Vollstreckungs- und Vollzugsrecht) | 241 | ||
c) Prinzipienvariante der Entscheidungsnähe | 245 | ||
4. Darstellung der Reichweite anhand von Anwendungsfällen | 248 | ||
a) Grundprinzip der Einheit im Bereich der Rechtsfolgen (einschließlich der Prinzipienvariante der Einspurigkeit freiheitsentziehender Rechtsfolgen) | 248 | ||
b) Grundprinzip der Einheit in personeller und sachlicher Hinsicht | 255 | ||
c) Prinzipienvariante der Entscheidungsnähe | 262 | ||
VI. Kooperation | 264 | ||
1. Bedeutung und Varianten | 264 | ||
2. Gesetzliche Ausprägungen des Grundprinzips | 265 | ||
a) Rechtsfolgen | 265 | ||
b) Verfahrensrecht | 267 | ||
3. Darstellung der Reichweite der Prinzipienvariante jugendstrafrechtlicher Entscheidungsbeteiligung anhand von Anwendungsfällen | 269 | ||
a) Rechtsfolgen | 269 | ||
b) Verfahrensrecht | 271 | ||
c) Vollstreckungs- und Vollzugsrecht | 274 | ||
VII. Schutz (Nichtöffentlichkeit) | 275 | ||
1. Bedeutung | 275 | ||
2. Gesetzliche Ausprägung der Nichtöffentlichkeit in § 48 JGG | 276 | ||
3. Darstellung der Reichweite anhand von Anwendungsfällen | 277 | ||
a) Nichtöffentlichkeit | 278 | ||
b) Jugendstrafverfahrensrechtlicher Schutz (außer Nichtöffentlichkeit) | 279 | ||
E) Verfassungsrechtliche Grundlegung und Begrenzung | 283 | ||
1. ABSCHNITT: Grundlegung | 284 | ||
I. Erzieherische Präponderanz (einschließlich Spezialität) nebst jugendstrafrechtlichem Schutz und Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG sowie Art. 20 Abs. 1, 28 Abs. 1 Satz 1 GG (Sozialstaatsprinzip) | 284 | ||
1. Erzieherische Präponderanz und Spezialität | 284 | ||
a) Vorüberlegungen zur verfassungsrechtlichen Legitimation | 284 | ||
b) Rechtsgrundlagen in der Verfassung | 285 | ||
2. Jugendstrafrechtlicher Schutz | 291 | ||
II. Jugendstrafrechtliches Kooperationsprinzip und (Art. 103 Abs. 1 GG sowie) Art. 20 Abs. 1 GG (Demokratieprinzip) | 292 | ||
1. Anspruch auf rechtliches Gehör (Art. 103 Abs. 1 GG) als Rechtsgrundlage | 292 | ||
a) Legitimation der Verfassungsnorm | 292 | ||
b) Rechtsnatur | 293 | ||
c) Reichweite | 293 | ||
2. Demokratieprinzip als Rechtsgrundlage | 297 | ||
a) Legitimation als Verfassungsnorm | 297 | ||
b) Reichweite | 297 | ||
c) Ableitung der (erweiterten) jugendstrafrechtlichen Kooperation | 299 | ||
III. Prinzipielle jugendstrafrechtliche Verhältnismäßigkeit, Bestimmtheit, Flexibilität sowie Einheit und Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG sowie Art. 20, 28 Abs. 1 Satz 1 GG (Rechtsstaatsprinzip) | 301 | ||
1. Legitimation des Rechtsstaatsprinzips als Verfassungsnorm (auch aus seiner materiellen Basis in Art. 1 und 2 GG) | 302 | ||
2. Ableitung jugendstrafrechtlicher Prinzipien | 303 | ||
a) Jugendstrafrechtliche Verhältnismäßigkeit | 303 | ||
b) Jugendstrafrechtliche Bestimmtheit | 303 | ||
c) Jugendstrafrechtliche Flexibilität | 304 | ||
d) Jugendstrafrechtliche Einheit | 305 | ||
2. ABSCHNITT: Begrenzung | 306 | ||
I. Art. 3 Abs. 1 GG und die „Vermeidung der Benachteiligung Jugendlicher gegenüber Erwachsenen in vergleichbarer Verfahrenslage“ | 306 | ||
1. Zur Aussage des Art. 3 Abs. 1 GG | 307 | ||
a) Legitimation der Verfassungsnorm | 307 | ||
b) Bedeutung für das Jugendstrafrecht | 308 | ||
2. Die Substanz des jugendstrafrechtlichen Prinzips einer „Vermeidung der Benachteiligung Jugendlicher gegenüber Erwachsenen in vergleichbarer Verfahrenslage“ | 310 | ||
3. Darstellung der Reichweite anhand von Anwendungsfällen | 312 | ||
a) Rechtsfolgenvoraussetzungen und Rechtsfolgen | 312 | ||
b) Zuständigkeit | 318 | ||
c) Verfahrensrecht | 320 | ||
d) Vollstreckungs- und Vollzugsrecht | 331 | ||
II. Art. 6 Abs. 2 und 3 GG und die „Prärogative erzieherischer Einwirkung im Jugendstrafverfahren durch die Erziehungsberechtigten“ | 332 | ||
1. Geltung von Art. 6 Abs. 2 und 3 GG im Jugendstrafverfahren | 333 | ||
a) Der traditionelle Meinungsstand | 334 | ||
b) Die neuere Auffassung | 337 | ||
c) Prüfung im einzelnen | 338 | ||
2. Gehalt und Reichweite des jugendstrafrechtlichen Prinzips einer „Prärogative erzieherischer Einwirkung im Jugendstrafverfahren durch die Erziehungsberechtigten“ | 344 | ||
a) Rechtsfolgen | 344 | ||
b) Verfahrensrecht | 345 | ||
Zweiter Teil: Methodische Überprüfung anhand von Anwendungsprinzipien außerjuristischer Wissenschaft | 350 | ||
F) Prüfungsmethodik einer Übereinstimmung und Vergleich jugendstrafrechtlicher Rechtsanwendungsprinzipien mit Anwendungsprinzipien außerjuristischer Wissenschaft | 350 | ||
1. ABSCHNITT: Einbeziehung angewandter (Sozial-) Verhaltenswissenschaft in den unbestimmten Gesetzesbegriff der „Erziehung“ | 352 | ||
I. Unbestimmter Gesetzesbegriff und Ergebnisse außerjuristischer Wissenschaft | 352 | ||
1. Explikation am „Stand der Wissenschaft (und der Technik)“ | 352 | ||
a) Meinungsstand | 353 | ||
b) Stellungnahme | 353 | ||
2. Folgerung für den Gesetzesbegriff „Erziehung“ im Jugendstrafrecht | 355 | ||
II. Verwendbarkeit des methodischen Lösungsansatzes am Beispiel „Erziehung und Strafe“ | 356 | ||
1. Meinungsstand zum Verhältnis von Erziehung und Strafe im Jugendstrafrecht | 357 | ||
a) Identität | 358 | ||
b) Erziehung als Bestandteil der Strafe | 358 | ||
c) Strafe als Bestandteil der Erziehung | 360 | ||
d) Antinomie | 361 | ||
2. Begriffsinterpretation unter Einbeziehung des außerjuristischen Meinungsstandes | 362 | ||
a) Bereich der Pädagogik | 362 | ||
b) Bereich der Psychologie | 363 | ||
2. ABSCHNITT: Zur tendenziellen Kongruenz von jugendstrafrechtlichen Rechtsanwendungsprinzipien und Leitvorstellungen außerjuristischer Wissenschaft (und Praxis) im Bereich der Sozialisation Minderjähriger | 365 | ||
I. Spezialität | 368 | ||
II. Verhältnismäßigkeit | 368 | ||
1. Einzelne Prinzipienvarianten | 368 | ||
2. Effizienz | 369 | ||
III. Bestimmtheit | 370 | ||
IV. Flexibilität | 371 | ||
1. Grundprinzip | 371 | ||
2. Beschleunigung | 371 | ||
V. Einheit | 372 | ||
VI. Kooperation | 373 | ||
VII. Schutz (Nichtöffentlichkeit) | 374 | ||
VIII. Vermeidung der Benachteiligung | 375 | ||
IX. Erziehungsberechtigtenprärogative | 375 | ||
§ 4 Zusammenfassung und Ausblick | 377 | ||
I. Ergebnisse | 377 | ||
1. Gesetzeshistorische Befunde | 377 | ||
2. Bestimmung des jugendstrafrechtlichen Erziehungsbegriffs | 377 | ||
3. Methodologische Erörterung von Rechtsanwendungsprinzipien | 379 | ||
4. Systematische Analyse von Rechtsanwendungsprinzipien in Gesetz, Rechtsprechung und jugendstrafrechtlichem Schrifttum | 379 | ||
5. Verfassungsrechtliche Grundlegung, Konkretisierung und Begrenzung | 380 | ||
6. Methodische Überprüfung und Vergleich mit Anwendungsprinzipien außerjuristischer Wissenschaft | 381 | ||
II. Ausblick auf eine verstärkte Implementation der jugendstrafrechtlichen Rechtsanwendungsprinzipien in der Praxis | 383 | ||
Literaturverzeichnis | 385 | ||
Gesetzesverzeichnis | 438 | ||
Stichwortverzeichnis | 450 |