Anlegerschutz im Recht des amerikanischen stock-broker
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Anlegerschutz im Recht des amerikanischen stock-broker
Studien aus dem Walther-Schücking-Institut für Internationales Recht an der Universität Kiel, Vol. 3
(1977)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | VII | ||
Abkürzungsverzeichnis | XV | ||
Einleitung | 1 | ||
Erster Abschnitt: Der Wertpapierhandel in den Vereinigten Staaten als Domäne der stock-brokers | 3 | ||
A: Herkunft und Definition der Bezeichnung „broker" | 3 | ||
Β: Die Funktionen der brokers auf dem amerikanischen Kapitalmarkt | 7 | ||
I. Die Funktionen auf dem primären Kapitalmarkt | 7 | ||
II. Die Funktionen auf dem sekundären Kapitalmarkt | 8 | ||
1. Die wirtschaftlichen Funktionen und Geschäfte der brokers an der Börse | 9 | ||
a) Der Börsenflur | 9 | ||
b) Die Auftragsarten | 10 | ||
aa) Market Order | 10 | ||
bb) Limit, Limited Order oder Limited Price Order | 11 | ||
cc) Stop Order | 11 | ||
dd) Die Gültigkeitsdauer der Aufträge | 13 | ||
2. Die Geschäfte der brokers an den Schaltermärkten | 13 | ||
Zweiter Abschnitt: Die amerikanische Wertpapierhandelsgesetzgebung | 16 | ||
A: Fehlentwicklungen im Brokergewerbe als Anlaß für die amerikanische Börsengesetzgebung | 16 | ||
I . Das Gründungsstadium der NYSE | 16 | ||
II. Die Jahre der Expansion | 18 | ||
III. Die Gründung von Industrieimperien mit Hilfe von Kursmanipulationen an der NYSE | 22 | ||
IV. Erste Ansätze zur staatlichen Beaufsichtigung des Effektenmarktes | 24 | ||
V. Der 1. Weltkrieg und der wirtschaftliche Aufschwung der 20er Jahre | 25 | ||
IV. Der Börsenkrach von 1929 | 27 | ||
Β: Die Wertpapierhandelsgesetzgebung der Roosevelt-Ära | 28 | ||
I. Die Regelungskompetenz des Bundes | 29 | ||
II. Der Securities Act von 1933 | 30 | ||
III. Der Securities Exchange Act von 1934 | 34 | ||
1. Kontrolle der Wertpapierbörsen | 34 | ||
2. Kontrolle der börsengehandelten Effekten | 35 | ||
3. Kontrolle der Effektenhändler | 36 | ||
IV. Die Einrichtung der Securities and Exchange Commission | 38 | ||
C: Die Anlegerschutzgesetze der Nixon/Ford-Ära | 40 | ||
I. Die Insolvenzwelle im Brokergewerbe nach 1968 | 40 | ||
II. Der Securities Investor Protection Act von 1970 | 42 | ||
III. Die Securities Acts Amendments von 1975 | 43 | ||
D: Das Wertpapierhandelsrecht der amerikanischen Gliedstaaten | 44 | ||
I. Die konkurrierenden Zuständigkeiten | 45 | ||
II. Die Rechtszersplitterung in der „blue sky"-Gesetzgebung | 46 | ||
III. Gruppeneinteilung der „blue sky laws" | 47 | ||
E: Die Regelung des Wertpapierhandels durch Selbstverwaltungsorgane des Brokerstandes | 49 | ||
I. Börsenordnungen | 49 | ||
II. Die Ordnung der „National Association of Securities Dealers" (NASD) | 50 | ||
III. Auswirkungen des mehrstufigen Regelungssystems auf den Geschäftsbetrieb des broker | 50 | ||
Dritter Abschnitt: Die behördliche Aufsicht über den amerikanischen stock-broker | 51 | ||
A: Die Zulassung des broker zum Wertpapierhandel durch Registrierung bei der SEC | 51 | ||
I. Das Registrierungsverfahren | 52 | ||
II. Nachweis der beruflichen Qualifikation vor Geschäftsaufnähme | 53 | ||
III. Sonderbestimmungen für die Börsenzulassung des broker | 54 | ||
1. Erwerb eines Börsensitzes | 55 | ||
2. Persönliche Anforderungen an den Bewerber | 56 | ||
B: Das notwendige Eigenkapital des broker vor Geschäftsaufnahme | 58 | ||
I. Die gesetzliche Regelung als Anlegerschutznorm | 58 | ||
II. Die Einzelbestimmungen der SEC | 59 | ||
1. Die Mindestliquidität des broker | 59 | ||
2. Das Verhältnis der Mindestliquidität des broker zu seiner Gesamtverschuldung | 60 | ||
C: Die Förderung spekulativer Effektengeschäfte durch den broker unter Aufsicht des Board of Governors des Federal Reserve System | 61 | ||
I. Die Problematik des spekulativen Effektenkredits | 61 | ||
II. Die gesetzliche Rahmenregelung im SEA | 63 | ||
III. Die Kreditrichtlinien der „Regulation T" | 64 | ||
1. Die Einrichtung eines „general account" bei Gewährung von Effektenkredit | 65 | ||
2. Die Handelsmöglichkeiten bei Inanspruchnahme von Effektenkredit | 66 | ||
a) Die Besicherung des Effektenkredits bei Anschaffungen im long account | 67 | ||
b) Die Eigenmittel des Kunden bei Leerverkaufstransaktionen im short account | 72 | ||
3. Liquidierung des Kundendepots bei Nichterfüllung der Einschußanforderungen | 73 | ||
4. Wertpapierumsätze außerhalb des „general account" | 74 | ||
a) Umsätze im special cash account | 74 | ||
b) Umsätze in anderen Spezialkonten | 76 | ||
D: Die Kreditrichtlinien der New York Stock Exchange | 77 | ||
I. Die anfänglichen Mindesteinlageerfordernisse der NYSE | 78 | ||
1. Der Guthabenüberschuß („equity") des Kunden | 78 | ||
2. Der Mindesteinlagesatz bei Kaufaufträgen | 79 | ||
3. Der Mindesteinlagesatz bei Leerverkaufsaufträgen | 80 | ||
4. Die Mindesteinlage bei Geschäften mit öffentlichen Anleihen | 81 | ||
II. Die Aufrechterhaltung der Mindesteinlagesätze | 81 | ||
E: Die Refinanzierung des broker durch Weiterverpfändung von Kundeneffekten | 82 | ||
F: Die fortlaufende Kontrolle des broker nach Geschäftsaufnahme | 87 | ||
I. Die Verpflichtung des broker zur Führung und Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen | 87 | ||
1. Gesetzliche Regelungen | 87 | ||
2. Regelungen der NYSE | 89 | ||
3. Regelungen der NASD | 90 | ||
II. Die Verpflichtung des broker zur Abgabe von Meldungen über seinen Geschäftsverlauf | 90 | ||
1. Meldevorschriften der SEC | 90 | ||
a) Der jährliche Finanzbericht | 90 | ||
b) Die jährliche Gewinn- und Verlustrechnung | 91 | ||
2. Meldevorschriften der Selbstverwaltungskörperschaften | 91 | ||
Vierter Abschnitt: Anlegerschutz gegen betrügerische Machenschaften der brokers durch „anti-fraud" - Bestimmungen im SEA | 93 | ||
A: Die Bedeutung der „anti-fraud"-Gesetzgebung für den Schutz des Wertpapieranlegers neben den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen im SEA | 93 | ||
Β: Der Rechtszustand vor Bestehen der „anti-fraud"-Gesetzgebung | 93 | ||
C: Die Generalklauseln innerhalb der „anti-fraud"-Bestimmungen des SEA | 95 | ||
I. Der Gesetzeswortlaut | 95 | ||
II. Die generellen Ausführungsbestimmungen der SEC zu den gesetzlichen „anti-fraud"-Vorschriften | 96 | ||
III. Die Tatbestandsmerkmale der generellen „anti-fraud"- Bestimmungen | 98 | ||
1. Die Beteiligung am zwischenstaatlichen Handel | 98 | ||
2. Die Begriffe „fraud" und „deceit" | 101 | ||
a) Die common law-Bedeutung der Begriffe | 101 | ||
b) Die Bedeutung des „fraud"-Begriffs in der amerikanischen Wertpapiergesetzgebung | 102 | ||
IV. Die Verfassungsmäßigkeit der generellen „anti-fraud"-Bestimmungen | 107 | ||
D: Einzelregelungen der SEC zur Konkretisierung der „fraud"-Generalklauseln | 108 | ||
I. Das Verbot, die behördliche Registrierung als Bonitätszeichen hervorzukehren | 109 | ||
II. Offenbarungspflichten bei der Auftragserledigung | 109 | ||
III. Offenbarungspflicht beim Handel mit Effekten verbundener Unternehmen | 110 | ||
IV. Beschränkungen beim Handel mit Neuemissionen, in deren Vertrieb der broker als „underwriter" eingeschalte, war | 111 | ||
V. Übertriebene Umsatztätigkeit in Kundendepots („churning") | 111 | ||
1. „Churning" bei Vollmachtsdepots | 111 | ||
a) Die gegensätzliche Interessenlage bei Vollmachtsdepots | 111 | ||
b) Die treuhänderische Bindung des broker beim Vollmachtsdepot | 112 | ||
c) Tatbestand des „churning" | 112 | ||
d) Nachweis des „churning" | 113 | ||
e) Gewinne des Kunden als Einlassung gegen „churning"- Vorwurf | 114 | ||
f) „Churning" als spezieller „anti-fraud"-Tatbestand in Abgrenzung zum fraud-Begriff nach common law; die Entscheidung im Fall Norris & Hirschberg v. SEC | 114 | ||
2. „Churning" bei gewöhnlichen Kundendepots | 115 | ||
E: Konkretisierung der generellen „anti-fraud"-Bestimmungen durch die „shingle theory" der SEC | 117 | ||
I. Die Abrechnung zu überhöhten Handelsspannen | 118 | ||
a) Der Fall Charles Hughes & Co. , Inc. v. SEC | 119 | ||
b) Der Fall Arleen W. Hughes v. SEC | 120 | ||
c) Die „Mark-up Policy" der NASD | 122 | ||
II. Die verzögerte Erfüllung von Propergeschäften | 123 | ||
III. Die Entgegennahme von Aufträgen trotz eingetretener Insolvenz | 124 | ||
IV. Anlageempfehlungen unter überzogenen Kurs- und Gewinnprognosen | 125 | ||
1. Die „boiler-shop"-Fälle | 125 | ||
a) Charakteristik eines „boiler-shop" | 125 | ||
b) Die rechtliche Würdigung von Anlagegesprächen in „boiler-shop"-Atmosphäre seitens der SEC | 125 | ||
c) Die Stellungnahme der Bundesgerichte zu den „boiler-shop"-Thesen der SEC | 127 | ||
2. Anlageempfehlungen unter normalen Geschäftsumständen | 129 | ||
a) Anwendung der in den „boiler-shop"-Fällen entwickelten Rechtsgrundsätze | 129 | ||
aa) Die „reasonable basis rule" | 129 | ||
bb) Die „suitabilityrule" beim Handel mit niedrig notierenden, spekulativen Effekten | 131 | ||
b) Anlageempfehlungen aufgrund „insider"-Wissens | 132 | ||
F: Die speziellen „anti-fraud"-Vorschriften des SEA: Verbot von Manipulationen zur Beeinflussung der Börsenkurse | 138 | ||
I. Das Verbot von „wash sales" und „matchedorders" | 139 | ||
II. Verbotene Serienkäufe oder -Verkäufe zur Erweckung spekulativen Interesses | 142 | ||
1. Das äußere Tatbestandsmerkmal „series of transactions" | 143 | ||
2. Das innere Tatbestandsmerkmal „purpose of inducing" | 143 | ||
III. Die eingeschränkte Erlaubnis von Aktionen zur Kurspflege | 145 | ||
1. Kurspflege als Erscheinungsform der Marktmanipulation | 145 | ||
2. Der broker als Adressat der Kurspflegeregelung in sec. 9 (a) (6) SEA | 145 | ||
3. Der Inhalt der gesetzlichen Regelung | 146 | ||
4. Die Ausführungsbestimmungen der SEC | 146 | ||
a) Die materiellen Voraussetzungen für Kurspflegemaßnahmen | 146 | ||
b) Formelle Meldevorschriften zur Überwachung der Kurspflegevorgänge an den Wertpapiermärkten | 147 | ||
IV. Die Stabilisierung der Börsenkurse durch den „specialist" | 147 | ||
Fünfter Abschnitt: Sanktionen gegen den broker bei Verstößen gegen die Effektengesetzgebung des Bundes | 152 | ||
A: Hoheits- und standesrechtliche Sanktionen | 152 | ||
I. Maßnahmen der SEC | 152 | ||
1. Einleitung von Ermittlungsverfahren zur Erlangung verwaltungs- oder strafrechtlich relevanter Erkenntnisse | 152 | ||
2. Die Ausübung unmittelbaren Zwangs | 154 | ||
a) Suspendierung und Entziehung der Handelskonzession an den Schaltermärkten | 154 | ||
b) Entzug der Börsenmitgliedschaft | 154 | ||
c) Entzug der NASD-Mitgliedschaft | 154 | ||
d) Ausübung von Zwangsmaßnahmen bei Fehlverhalten leitender Angestellter des broker | 155 | ||
3. Die tatbestandlichen Voraussetzungen für Zwangsmaßnahmen der SEC | 155 | ||
a) Das Vorliegen der „statutory grounds" | 155 | ||
b) Das Merkmal „willful" in den „statutory grounds" | 156 | ||
c) Das Merkmal „public interest" als Voraussetzung für ein hoheitliches Eingreifen der SEC | 157 | ||
4. Die Ausübung mittelbaren Zwangs durch Erwirkung gerichtlicher Verbote (injunctions) gegen den broker | 158 | ||
a) Rechtsnatur der injunction im angloamerikanischen Prozeßrecht | 158 | ||
b) Die injunction als gesetzlich geregelte Sanktionsmöglichkeit der SEC | 159 | ||
c) Die Gerichtspraxis gegenüber Anträgen der SEC auf Erlaß von injunctions | 160 | ||
d) Effektivität der Ausübung mittelbaren Zwangs durch Erwirkung gerichtlicher injunctions | 162 | ||
II. Maßnahmen der Selbstverwaltungskörperschaften | 163 | ||
B: Die privatrechtliche Haftung des broker | 164 | ||
I. Die Haftung nach common law-und equity-Grundsätzen | 164 | ||
1. Die Täuschungsklage („tort action of deceit") | 165 | ||
2. Anspruch wegen „breach of warranty" | 165 | ||
3. Auflösung des Vertrages („recission") | 167 | ||
II. Die spezialgesetzlichen Haftungsnormen des SEA | 168 | ||
1. Die Haftung des broker wegen der Teilnahme an Kursmanipulationen nach sec. 9 (e) SEA | 168 | ||
2. Die Haftungsnorm in sec. 16 (b) SEA als Spezialvorschrift für klassische „insiders" | 170 | ||
3. Die Haftung für irreführende Angaben in behördlich einzureichenden Unterlagen nach sec. 18 (a) SEA | 173 | ||
III. Die Haftung des broker nach dem Grundsatz der „impliedliability" | 174 | ||
1. Der Grundsatz der „impliedliability" im amerikanischen Recht | 174 | ||
2. „impliedliability" des broker bei Verstoß gegen die antifraud Vorschriften des SEA | 175 | ||
a) Materielle Voraussetzungen der zivilrechtlichen Haftung des broker bei Verstoß gegen die anti-fraud-Bestimmungen | 177 | ||
b) Der Haftungsumfang bei Verstößen gegen die antifraud Bestimmungen des SEA | 179 | ||
aa) Die Regelung in sec. 28 (a) SEA | 179 | ||
bb) Das Rechtsinstitut der „punitive damages" im amerikanischen Recht | 179 | ||
cc) Die Anwendung der „punitivedamages"-Doktrin bei Verstößen gegen die „anti-fraud"-Vorschriften des SEA | 180 | ||
3. „impliedliability" des broker bei Verstoß gegen die Kreditvorschriften des Board of Governors des Federal Reserve System | 184 | ||
4. „impliedliability" des broker bei Verstoß gegen Kundenschutznormen der Selbstverwaltungskörperschaften | 189 | ||
C: Ansprüche des Kunden im Konkurs des broker | 196 | ||
I. Herausgabe der Kundeneffekten nach sec. 60 (e) Bankruptcy Act | 196 | ||
II. Ansprüche nach dem Securities Investor Protection Act | 197 | ||
Schlußbetrachtung | 201 | ||
Anhang A: Securities Act von 1933 | 203 | ||
Anhang B: Securities Exchange Act von 1934 | 205 | ||
Anhang C: Board of Governors of the Federal Reserve System, Regulation Τ | 213 | ||
Anhang D: New York Stock Exchange, Rules of Board of Governors | 217 | ||
Anhang E: National Association of Securities Dealers - Rules of Fair Practice | 219 | ||
Anhang F: Bankruptcy Act, sec. 60 (e) | 220 | ||
Verzeichnis der zitierten amerikanischen Rechtsprechung | 221 | ||
Literaturverzeichnis | 226 |