Das Problem der Richterwahl zum Bundesverfassungsgericht
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Billing, W. (1969). Das Problem der Richterwahl zum Bundesverfassungsgericht. Ein Beitrag zum Thema »Politik und Verfassungsgerichtsbarkeit«. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-41805-3
Billing, Werner. Das Problem der Richterwahl zum Bundesverfassungsgericht: Ein Beitrag zum Thema »Politik und Verfassungsgerichtsbarkeit«. Duncker & Humblot, 1969. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-41805-3
Billing, W (1969): Das Problem der Richterwahl zum Bundesverfassungsgericht: Ein Beitrag zum Thema »Politik und Verfassungsgerichtsbarkeit«, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-41805-3
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Das Problem der Richterwahl zum Bundesverfassungsgericht
Ein Beitrag zum Thema »Politik und Verfassungsgerichtsbarkeit«
Ordo Politicus, Vol. 11
(1969)
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Book Details
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einleitung | 15 | ||
Erster Teil: Grundlagen | 25 | ||
§ 1 Wesen und Eigenart der Verfassungsgerichtsbarkeit. — Die Stellung des Bundesverfassungsgerichts innerhalb des Regierungssystems | 25 | ||
A. Die Qualifizierung der Verfassungsgerichtsbarkeit als Rechtsprechung | 25 | ||
I. Begriff und Wesensmerkmale der Rechtsprechung | 25 | ||
II. Verfassungsgerichtsbarkeit ist echte Rechtsprechung | 30 | ||
1. Der materielle Charakter der dem Bundesverfassungsgericht übertragenen Funktionen | 30 | ||
2. Die Art der Ausübung der Funktionen | 34 | ||
3. Qualität von Organ und Organträger | 38 | ||
4. Ergebnis | 39 | ||
B. Sonderheit von Gegenstand und Aufgabe bedingen Eigenart der Verfassungsgerichtsbarkeit | 39 | ||
I. Verfassungsgerichtsbarkeit als eigene Art der Rechtsprechung | 40 | ||
II. Der Begriff des Politischen | 42 | ||
ΙII. Der Gegenstand: Bedeutung sowie materielle und strukturelle Eigenart des Verfassungsrechts | 47 | ||
1. Die Verfassung als normative Grundordnung und Kontinuitätsfaktor des freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates | 48 | ||
2. Das Verfassungsrecht als das spezifische Recht für das Politische | 51 | ||
3. Besondere Struktur des Verfassungsrechts | 53 | ||
4. Sinnbezogenheit auf die politische Wirklichkeit | 55 | ||
IV. Die spezifische Funktion: Unmittelbarer Schutz der Verfassung | 56 | ||
1. Rechtsschutz im Verfassungsrechtskreis | 60 | ||
2. Auslegung, Klärung und Fortbildung des Verfassungsrechts | 62 | ||
V. Die Folge: Der politische Charakter der Verfassungsgerichtsbarkeit als Auswirkung der besonderen Art ihrer Aufgabe und ihres Gegenstandes | 67 | ||
1. Ausübung einer politischen Funktion | 67 | ||
2. Von außen als politisch empfunden und als solches in die Planung einbezogen | 70 | ||
C. Die Stellung des Bundesverfassungsgerichts im Regierungssystem | 72 | ||
I. Sein Verhältnis zu den anderen Rechtsprechungsorganen | 72 | ||
II. Sein Verhältnis zu den Organen der obersten Staatsleitung | 73 | ||
1. Seine Zugehörigkeit zum Kreis der obersten Staatsorgane | 73 | ||
2. Seine Einordnung in das System wechselseitiger Zuordnung, Kontrolle und Balancierung der obersten Staatsorgane | 76 | ||
§ 2 Folgerungen grundsätzlicher Art für Richterbild und Bestellungsverfahren | 82 | ||
A. Das Sollensbild des Verfassungsrichters. Die Anforderungen an den Organwalter | 82 | ||
I. Fachlich-sachliche Voraussetzungen | 82 | ||
II. Menschlich-persönliche Qualitäten | 85 | ||
III. Zur Frage der Realisierung des Richterbildes | 88 | ||
B. Die Auswahl des Verfassungsrichters. Die Anforderungen an das Bestellungsverfahren | 88 | ||
I. Die entscheidenden Prinzipien für das Bestellungsverfahren | 89 | ||
1. Richterliche Unabhängigkeit | 89 | ||
2. Demokratische Legitimation | 93 | ||
3. Gewaltenteilung | 100 | ||
4. Verfassungsrechtliche Verankerung des Bestellungsverfahrens | 108 | ||
5. Funktionsadäquate Auslese der Richter und Funktionsfähigkeit des Organs | 110 | ||
6. Zusammenfassung | 113 | ||
II. Richterliche Unabhängigkeit — Demokratisches Prinzip — Gewaltenteilung. Antinomie oder gegenseitige Ergänzung? | 114 | ||
Zweiter Teil: Analyse | 119 | ||
§ 3 Die Gestaltung der Richterwahl zum Bundesverfassungsgericht in Grundgesetz und ausführender Gesetzgebung | 119 | ||
A. Die grundgesetzliche Regelung: Wahl durch Bundestag und Bundesrat — Prinzip gleicher Beteiligung | 119 | ||
B. Die ausführende Gesetzgebimg | 121 | ||
I. Das Wahlverfahren in Bundestag und Bundesrat (Teil I) | 121 | ||
1. Indirekte Wahl durch den Bundestag. Einsetzung eines Wahlmännerausschusses | 121 | ||
a) Bildung des Ausschusses | 122 | ||
b) Status des Ausschusses und seiner Mitglieder | 123 | ||
c) Arbeitsweise und Abstimmungsmodus des Ausschusses | 124 | ||
2. Direkte Wahl durch den Bundesrat. — Die Rolle der ad-hoc-Kommission zur Vorbereitung der Wahl | 126 | ||
a) Zusammensetzung der Kommission, ihre rechtliche und politische Stellung | 126 | ||
b) Der Abstimmungsmodus im Bundesrat | 127 | ||
3. Erfordernis einer qualifizierten Mehrheit zur Wahl | 128 | ||
4. Das Wahlverfahren in der parlamentarischen Diskussion (1950/51) | 129 | ||
II. Das Wahlverfahren in Bundestag und Bundesrat (Teil II): Die Reformen der Gesetzesnovelle von 1956 | 132 | ||
1. Die Änderungen bezüglich des Wahlverfahrens | 132 | ||
a) Herabsetzung des Mehrheitserfordernisses im Wahlmännerausschuß | 132 | ||
b) Unverbindliches Vorschlagsrecht des Bundesverfassungsgerichts bei Überschreiten der Wahlfrist | 133 | ||
2. Der Kampf um die Novellierung — Das Verhalten der wesentlichen politischen Machtträger | 135 | ||
a) Initiative und Vorschlag der Bundesregierung | 135 | ||
b) Reaktion von Bundesverfassungsgericht, Bundesrat und Öffentlichkeit | 137 | ||
c) Die Auseinandersetzung im Bundestag | 139 | ||
α) Die Haltung der Parteien zu Regierungsvorschlag und bisherigem Wahlverfahren | 139 | ||
β) Erster Vorschlag: Vergrößerung des Wahlmännerausschusses | 141 | ||
γ) Zweiter Vorschlag: Die sogenannte Beiratlösung | 142 | ||
d) Die Einschaltung des Vermittlungsausschusses zur Vermeidung einer Verfassungskrise | 144 | ||
3. Die Änderung bezüglich der Verfahrensweise im Wahlmännerausschuß: Einführung der Verschwiegenheitspflicht | 145 | ||
a) Die Neuregelung | 145 | ||
b) Das Problem im Spiegel der parlamentarischen Diskussion | 147 | ||
III. Festsetzung einer Wahlfrist für die Wahlkörperschaften | 148 | ||
1. Die Wahlfrist bei Teilerneuerungswahlen | 148 | ||
2. Die Wahlfrist bei Nachwahlen | 151 | ||
IV. Die Vorschlagslisten zur Vorbereitung der Richterwahl | 153 | ||
1. Die gesetzliche Regelung | 153 | ||
2. Rechtscharakter der Vorschlagslisten und Prüfungsbefugnis des Bundesjustizministers | 153 | ||
3. Die Bedeutung der Listen für die Wahlpraxis | 155 | ||
V. Die Bestellung des Präsidenten und seines Stellvertreters | 156 | ||
1. Paritätische Wahl durch Bundestag und Bundesrat | 156 | ||
2. Das Bestellungsverfahren in der parlamentarischen Diskussion: Wahl als politische oder unpolitische Entscheidung? | 159 | ||
VI. Ernennimg durch den Bundespräsidenten | 162 | ||
C. Die Regelung im Verteidigungsfall | 163 | ||
§ 4 Die soziologische Struktur der Wahlkörperschaften und deren Wahlverhalten | 166 | ||
A Politische und fachlich-qualitative Zusammensetzung der Wahlgremien. Die tatsächlichen Entscheidungszentren | 166 | ||
I. Der Wahlmännerausschuß des Bundestages | 166 | ||
1. Die parteipolitische Gruppierung und ihre Auswirkungen auf die Richterwahl | 166 | ||
2. Die fachliche Qualifikation der Ausschußmitglieder | 169 | ||
3. Ort der tatsächlichen Entscheidung | 176 | ||
II. Der Bundesrat | 177 | ||
B. Die Auswahl der Bundesverfassungsrichter durch Wahlmännerausschuß und Bundesrat | 179 | ||
I. Die Erstbestellung des Gerichts | 179 | ||
II. Die ersten Nachwahlen zwischen 1952 und 1954 | 189 | ||
III. Die Nachwahlen zwischen 1954 und 1968 | 198 | ||
IV. Die Teilerneuerungswahlen | 206 | ||
V. Zusammenfassende Charakterisierung des Wahlverhaltens von Wahlmännerausschuß und Bundesrat. Die maßgeblichen Auswahlkriterien | 220 | ||
1. Der Parteienproporz | 220 | ||
2. Die fachliche Qualifikation | 222 | ||
3. Die Bedeutung des föderativen Moments | 224 | ||
4. Die Rolle außerparlamentarischer Einwirkungen | 224 | ||
5. Zur Frage der Bewährung der Wahlgremien | 225 | ||
Dritter Teil: Lösung | 229 | ||
§ 5 Die Kritik am Wahlverfahren zum Bundesverfassungsgericht und ihre Ursachen | 229 | ||
§ 6 Möglichkeiten der Kreierung des Bundesverfassungsgerichts | 238 | ||
A. Mögliche Arten einer Mitwirkung der ,dritten Gewalt' an der Bestellung der Verfassungsrichter | 238 | ||
I. Kooptation | 238 | ||
1. Selbstergänzung des Gerichts | 238 | ||
2. Wahl durch richterliches Gremium | 239 | ||
II. Bindendes Vorschlagsrecht juristischer Gremien | 241 | ||
1. Das Bundesverfassungsgericht als Vorschlagsberechtigter | 241 | ||
2. Besondere juristische Gremien als Vorschlagsberechtigte | 242 | ||
III. Unverbindliches Vorschlagsrecht juristischer Gremien | 245 | ||
IV. Wahl durch gemischten Richterwahlausschuß | 246 | ||
B. Bestellung durch politische Organe | 251 | ||
I. Wahl durch das Volk | 251 | ||
II. Formen der Beteiligung der Exekutive an der Richterbestellung | 255 | ||
1. Uneingeschränktes Ernennungsrecht der Bundesregierung | 255 | ||
Exkurs: Regelung und Praxis des Ernennungsrechts der Regierung in den Bundesländern und in Österreich | 257 | ||
2. Eigenverantwortliche Mitwirkung der Bundesregierung | 261 | ||
Exkurs: Die Ernennung der Supreme Court-Richter durch den amerikanischen Präsidenten | 262 | ||
3. Alleinverantwortliches Ernennungsrecht und eigenverantwortliche Mitwirkung des Bundespräsidenten | 266 | ||
Exkurs: Die Mitwirkung des Staatsoberhaupts an der Bestellung der Verfassungsrichter i n Italien und Österreich | 270 | ||
III. Wahl durch das Parlament | 273 | ||
IV. Zur Frage der Beteiligung des Bundesrates | 283 | ||
§ 7 Eigene KHtik an der derzeitigen Gestaltung des Wahlverfahrens | 290 | ||
§ 8 Lösung | 300 | ||
A. Die Form der Fixierung des BestellungsVerfahrens | 300 | ||
B. Die inhaltliche Gestaltung des Bestellungs Verfahrens | 301 | ||
I. Das Normalverfahren: Gemeinsame Wahl durch Bundestag und Bundesrat — Bindendes Vorschlagsrecht eines von Bundestag und Bundesrat paritätisch gebildeten Ausschusses — Der Kreis der Hinweisberechtigten — Anhörungsrecht des Bundesverfassungsgerichts und bestimmter juristischer Gremien — Ernennung durch den Bundespräsidenten | 301 | ||
II. Prüfung des Vorschlags auf seine Vereinbarkeit mit den für das Bestellungsverfahren entscheidenden Prinzipien | 320 | ||
III. Das Aushilfsverfahren im Falle des Versagens der Wahlorgane | 324 | ||
1. Erster Ausweg: Unverbindliches Vorschlagsrecht des Bundesverfassungsgerichts | 324 | ||
2. Zweiter Ausweg: Zusammenwirken von BundesVerfassungsgericht und Bundespräsident | 326 | ||
IV. Die Regelung im Verteidigungsfall | 328 | ||
V. Zur Realisierbarkeit des Vorschlages | 331 | ||
C. Ausbilde | 334 | ||
Anhang | 337 | ||
Die derzeitige Zusammensetzung des Bundesverfassungsgerichts | 337 | ||
Abkürzungen | 339 | ||
Literatur- und Quellenverzeichnis | 347 | ||
A. Allgemein und Bundesrepublik | 347 | ||
I. Schrifttum | 347 | ||
II. Dokumente, Handbücher, parlamentarische Berichte und Protokolle | 364 | ||
B. Vereinigte Staaten | 366 | ||
I. Schrifttum | 366 | ||
II. Amtliche Veröffentlichungen | 368 | ||
C. Italien | 368 | ||
D. Österreich | 369 |