Die Bindung des verfassungsändernden Gesetzgebers an den Willen des historischen Verfassungsgebers
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Tosch, E. (1979). Die Bindung des verfassungsändernden Gesetzgebers an den Willen des historischen Verfassungsgebers. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44403-8
Tosch, Erich. Die Bindung des verfassungsändernden Gesetzgebers an den Willen des historischen Verfassungsgebers. Duncker & Humblot, 1979. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44403-8
Tosch, E (1979): Die Bindung des verfassungsändernden Gesetzgebers an den Willen des historischen Verfassungsgebers, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-44403-8
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Die Bindung des verfassungsändernden Gesetzgebers an den Willen des historischen Verfassungsgebers
Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 81
(1979)
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Book Details
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
X. Abkürzungen | 13 | ||
Α. Überblick über den Gang der Darstellung | 15 | ||
B. Vom Berufe der Zeit zur Verfassunggebung | 17 | ||
I. Allgemeine Stellungnahmen | 17 | ||
II. Typische Verfassunggebungen | 18 | ||
1. Entstehung neuer Staaten | 18 | ||
2. Verfassunggebungen nach der Beseitigung alter Verfassungen | 18 | ||
III. Staaten ohne historischen Verfassunggeber | 19 | ||
IV. Ergebnis | 19 | ||
C. Die Verfassungsbegriffe | 21 | ||
I. Zur Begriffsbildung | 21 | ||
II. Übersicht | 21 | ||
III. Überpositive Verfassungsbegriffe | 24 | ||
1. Rechtsprechung | 24 | ||
2. Literatur | 24 | ||
a) von Hippel | 24 | ||
b) Bachof | 25 | ||
c) Kägi | 26 | ||
d) Haug | 26 | ||
e) Allgemein: Legitimität einer Verfassung | 27 | ||
3. Die überpositiven Menschenrechte und das Grundgesetz | 27 | ||
4. Kritik | 28 | ||
a) Immanente Kritik | 28 | ||
b) Erkennbarkeit eines allgemeingültigen Wertsystems | 29 | ||
c) Notwendigkeit einer entscheidenden Autorität | 31 | ||
d) Stellungnahme zum Bekenntnis des GG | 31 | ||
5. Ergebnis | 33 | ||
IV. Idealbegriff der Verfassung | 33 | ||
1. Schilderung | 33 | ||
2. Kritik | 34 | ||
V. Soziologische Verfassungsbegriffe | 35 | ||
1. Denkbare Anknüpfungspunkte | 35 | ||
2. Die tatsächlichen Machtverhältnisse als Verfassung in der Lehre Lasalles | 35 | ||
a) Schilderung | 35 | ||
b) Kritik | 36 | ||
3. Somlós Verfassungsbegriffe | 37 | ||
a) Schilderung | 37 | ||
b) Kritik | 38 | ||
4. C. Schmitts absoluter Verfassungsbegriff | 39 | ||
a) Schilderung | 39 | ||
b) Kritik | 40 | ||
5. Die Verfassung nach der Integrationslehre Smends | 42 | ||
a) Die Integrationslehre | 42 | ||
b) Stellungnahme zur Integrationslehre | 44 | ||
c) Die Verfassungsbegriffe Smends | 45 | ||
d) Verfassungsrechtliche Folgerungen aus der Lehre Smends | 46 | ||
e) Die Auswirkung der Lehre Smends auf die Normqualität der Verfassung | 46 | ||
6. Gemeinsame Kritik an den soziologischen Verfassungsbegriffen: Die gebotene Trennung von Norm und Wirklichkeit | 47 | ||
VI. Der materielle Verfassungsbegriff | 48 | ||
1. Der Verfassungskern als Verfassung im materiellen Sinne | 49 | ||
a) Die Bestimmung des Verfassungskerns aus dem Gesamtzusammenhang der Verfassung | 51 | ||
b) Das Verhältnis eines Verfassungsgrundsatzes zu konkretisierenden Einzelbestimmungen | 52 | ||
aa) Die Lehre Bridel/Moors zur inhaltlichen Normenhierarchie | 52 | ||
bb) Das Verhältnis des Art. 1 GG zu den nachfolgenden Grundrechten als Beispiel | 53 | ||
cc) Die Untrennbarkeit des Verfassungskerns von konkretisierenden Vorschriften | 54 | ||
2. Die Verfassung als Normenkomplex, der die Organe und das Verfahren der Gesetzgebung bestimmt | 56 | ||
a) Die Entwicklung des Verfassungsbegriffs nach der reinen Rechtslehre | 56 | ||
b) Gemeinsamkeiten der reinen Rechtslehre mit klassischen Lehren | 59 | ||
c) Auseinandersetzung mit kritischen Stellungnahmen | 59 | ||
aa) Identität der verfassungsändernden mit der gesetzgebenden Gewalt | 59 | ||
bb) Zur Geltung verfassungswidriger Gesetze | 61 | ||
α) Das konstitutive Element unrichtiger Entscheidungen | 61 | ||
β) Die scheinbare Nichtigkeit verfassungswidriger Gesetze | 61 | ||
γ) Die Zurechnung fehlerhafter Normsetzungsakte zur Rechtsordnung | 62 | ||
δ) Die Unerläßlichkeit eines Fehlerkalküls | 65 | ||
d) Der notwendige Inhalt der Verfassung in bezug auf die Gesetzgebung | 66 | ||
aa) Inhalt | 66 | ||
bb) Verfahren | 67 | ||
cc) Organ | 67 | ||
dd) Normen über die Gesetzgebung im Range unter der Verfassung | 68 | ||
e) Die zu starke Verengung des Verfassungsbegriffs in der reinen Rechtslehre | 70 | ||
3. Der hier vertretene materielle Verfassungsbegriff | 70 | ||
VII. Der formelle Verfassungsbegriff | 72 | ||
1. Zur Geistesgeschichte geschriebener Verfassungen | 73 | ||
2. Der Begriff „Grundgesetz" | 73 | ||
3. Auseinandersetzung mit der Kritik am formellen Verfassungsbegriff | 73 | ||
VIII. Das Verhältnis des materiellen zum formellen Verfassungsrecht | 74 | ||
1. Überschneidungen | 74 | ||
2. Kodifikationsgebot in einer vorhandenen Verfassung | 74 | ||
3. Das gesetzgebende Organ als notwendiger Inhalt der formellen Verfassung | 75 | ||
4. Abweichungen des materiellen Verfassungsrechts vom Inhalt der Verfassungsurkunde | 77 | ||
a) Obsoletwerden der formellen Verfassung | 77 | ||
b) Allmähliche Verwirklichung der formellen Verfassung | 78 | ||
c) Beabsichtigte Abweichungen | 78 | ||
5. Ergebnis: Das maßgebliche Verfassungsrecht | 78 | ||
D. Die Freiheit der verfassunggebenden Gewalt | 80 | ||
I. Die inhaltliche Gestaltungsfreiheit | 80 | ||
1. Keine Bindung durch die innerstaatliche Rechtsordnung | 80 | ||
2. Keine Bindung durch das Völkerrecht | 80 | ||
3. Keine rechtliche Bindung an WertvorStellungen | 81 | ||
4. Keine rechtliche Bindung an Vorgegebenheiten | 81 | ||
II. Die Freiheit von Form- und Verfahrensvorschriften | 82 | ||
E. Die Unbestimmtheit des zur Verfassunggebung berufenen Organs | 83 | ||
I. Das souveräne Volk als Verfassunggeber kraft Naturrechts | 83 | ||
1. Literatur | 83 | ||
2. Proklamationen | 84 | ||
3. Die Berufung des Grundgesetzes auf das Volk als Verfassunggeber | 85 | ||
4. Zustimmung des Volkes zur Verfassung | 85 | ||
5. Volkssouveränität politisches Postulat | 86 | ||
II. Das Völkerrecht als Einsetzungsnorm für die verfassunggebende Gewalt | 87 | ||
1. Besatzungsrecht | 87 | ||
2. Vertragliche Gründung eines Bundesstaates | 88 | ||
3. Ergebnis: Keine positivrechtliche Bestimmung des verfassunggebenden Organs | 89 | ||
F. Die Ausstattung der Verfassung mit Rechtsqualität | 90 | ||
I. Kein Ersatz der Einsetzungsnorm durch eine Rechtsidee | 90 | ||
II. Verfassunggebung kein nur tatsächlicher Vorgang | 91 | ||
III. Die Grundnorm | 92 | ||
G. Der Träger der verfassunggebenden Gewalt | 94 | ||
I. Allgemein | 94 | ||
II. Die nähere Umschreibung des Normsetzers | 94 | ||
1. Zur Bedeutung der Redakteure der Verfassung | 94 | ||
2. Der Normsetzer beim Zusammenwirken verschiedener Organe | 94 | ||
III. Rechtsdurchsetzende Organe | 95 | ||
IV. Die ex-post-Bestimmung des verfassunggebenden Organs | 98 | ||
1. Diktatur | 98 | ||
2. Gründung eines Bundesstaates | 98 | ||
3. Verfassunggebende Nationalversammlung | 99 | ||
a) Das Volk als Staatsorgan | 99 | ||
b) Entscheidungen vor dem Zusammentreten der verfassunggebenden Nationalversammlung | 100 | ||
c) Die Einwirkungsmöglichkeiten des Volkes auf die verfassunggebende Nationalversammlung | 100 | ||
d) Die verfassunggebende Tätigkeit der Nationalversammlung | 101 | ||
e) Der Kompromißcharakter der Verfassung | 102 | ||
f) Die angebliche Einheitlichkeit der verfassunggebenden Gewalt | 102 | ||
g) Die Zustimmung des Volkes zum Verfassungsentwurf der Nationalversammlung | 103 | ||
h) Ergebnis | 103 | ||
V. Die fortschreitende normative Bindung der verfassunggebenden Gewalt | 103 | ||
VI. Zur Entstehung des Grundesetzes | 104 | ||
H. Das Rechtsschicksal des Verfassunggebers nach dem Akt der Verfassunggebung | 105 | ||
I. Zur Permanenz der verfassunggebenden Gewalt des Volkes | 105 | ||
II. Rechtsdurchsetzende Organe | 105 | ||
III. Kein dauernd zur Verfassunggebung berufenes Organ | 106 | ||
IV. Verfassungstranszendente Organe | 106 | ||
V. Zum Übergang der verfassunggebenden Gewalt auf den verfassungsändernden Gesetzgeber | 107 | ||
1. Der Begriff der Verfassungsänderung | 107 | ||
a) Der Kernbegriff | 107 | ||
b) Authentische Interpretation | 108 | ||
c) Gesetzesvorbehalt | 108 | ||
2. Der Geltungsgrund eines neuen Verfassungsartikels | 109 | ||
a) Der Satz von der lex posterior | 109 | ||
b) Die Revisionsklausel als Einsetzungsnorm | 110 | ||
aa) Die Notwendigkeit einer Einsetzungsnorm | 110 | ||
bb) Die Zugehörigkeit der Revisionsklausel zur Rechtsordnung | 111 | ||
α) Die behauptete Identität von verfassunggebender und verfassungsändernder Gewalt | 111 | ||
β) Angeblich keine Normen im Range über der Verfassung | 112 | ||
c) Die Normstufe der Revisionsklausel | 113 | ||
d) Das Fehlerkalkül der Verfassung | 114 | ||
3. Die gebotene Unterscheidung zwischen Verfassunggebung und Verfassungsänderung | 115 | ||
4. Die Geltung der Verfassung nach dem Untergang des Verfassunggebers | 115 | ||
I. Folgerungen auf die Unabänderbarkeit der Revisionsnorm | 117 | ||
I. Verschiedene Rangstufen innerhalb der Verfassung | 117 | ||
II. Keine Einsetzungsnorm für eine Änderung der Revisionsklausel | 118 | ||
III. Regelungsmöglichkeiten des positiven Rechts | 119 | ||
IV. Ergebnis: Bindung des verfassungsändernden Gesetzgebers an den Willen des historischen Verfassunggebers | 119 | ||
V. Erfolgte Änderungen der Revisionsklausel | 120 | ||
J. Die Erstreckung der Unabänderlichkeit der Revisionsklausel auf niederrangige Normen | 121 | ||
I. Die notwendige Eingrenzung | 121 | ||
II. Die Unantastbarkeit des Bundestages | 122 | ||
III. Die Unantastbarkeit des Bundesrates | 123 | ||
IV. Die Unantastbarkeit des Gesetzgebungsverfahrens | 123 | ||
K. Die Erstreckung der materiellen Schranken auf die Form- und Verfahrensvorschriften der Revisionsklausel | 124 | ||
I. Die Auslegungsweise des Art. 79 III GG | 124 | ||
II. Die Bestandsgarantie des Art. 79 I 1 GG | 125 | ||
1. Übersichtlichkeit der Verfassung | 125 | ||
2. Die Vereinbarkeit des Art. 79 I 2 GG mit dem Gewaltenteilungsgrundsatz | 126 | ||
3. Verstoß gegen die Bindung des Gesetzgebers an die verfassungsmäßige Ordnung | 127 | ||
4. Die Bedeutung der Föderativklausel | 128 | ||
III. Die Bestandsgarantie und das Verfahren der Organe der verfassungsändernden Gesetzgebung | 128 | ||
1. Verfahren | 128 | ||
2. Der Bundestag | 129 | ||
3. Der Bundesrat | 129 | ||
IV. Die Unantastbarkeit der qualifizierten Mehrheiten | 130 | ||
1. Erstreckung von der Bindung des einfachen Gesetzgebers an die verfassungsmäßige Ordnung | 130 | ||
2. Die Unvereinbarkeit einer Verschärfung der erforderlichen Mehrheiten mit dem Demokratiegrundsatz | 131 | ||
3. Die Erstreckung des Demokratiegrundsatzes auf die qualifizierte Mehrheit | 132 | ||
a) Die größtmögliche Freiheit bei absoluter Mehrheit | 132 | ||
b) Die Bedeutung der qualifizierten Mehrheit für die Minderheitenrechte | 133 | ||
L. Die Rechtsstaatlichkeit als Voraussetzung der Demokratie | 135 | ||
M. Die konservative Tendenz der Verfassung | 137 | ||
Literaturverzeichnis | 138 |