Die Bestandsgarantie völkerrechtlicher Verträge im österreichischen und deutschen Recht
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Die Bestandsgarantie völkerrechtlicher Verträge im österreichischen und deutschen Recht
Eine rechtsvergleichende Untersuchung
Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel, Vol. 98
(1987)
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Book Details
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 12 | ||
Einleitung | 15 | ||
Teil 1: Ausgewählte Probleme der Eingliederung völkerrechtlicher Verträge in das deutsche Recht | 17 | ||
A. Die Stellung des völkerrechtlichen Vertrages im deutschen Recht | 17 | ||
I. Art. 59 GG als rechtliche Grundlage | 17 | ||
1. Ermächtigung des Bundespräsidenten | 17 | ||
2. Parlamentarische Kontrolle | 17 | ||
3. Übernahme in das innerstaatliche Recht | 18 | ||
B. Die Bestandsgarantie völkerrechtlicher Verträge im deutschen Recht | 19 | ||
I. Die lex posterior-Regel | 19 | ||
II. Die praktischen Auswirkungen der lex posterior-Regel | 20 | ||
1. Die Ausschaltung der Kollisionsregel durch den Gesetzgeber | 20 | ||
2. Die Kollisionsfälle zwischen internationalen und nationalen Rechtsvorschriften | 21 | ||
3. Der Wille des Gesetzgebers zur völkerrechtskonformen Gesetzgebung | 22 | ||
III. Vorschläge zur Bestandssicherung | 22 | ||
1. Der Grundsatz pacta sunt servanda | 22 | ||
2. Die lex specialis-Regel | 23 | ||
3. Der Grundsatz der Völkerrechtsfreundlichkeit | 23 | ||
4. Die Sonderstellung der internationalen Menschenrechtskodifikationen | 24 | ||
C. Der rechtspolitische Bedeutungswandel des völkerrechtlichen Vertrages | 25 | ||
I. Die rechtspolitische Stellung des völkerrechtlichen Vertrages im Verhältnis zu den allgemeinen Völkerrechtsregeln | 25 | ||
1. Der Rang der allgemeinen Regeln des Völkerrechts | 25 | ||
2. Die Ursachen für die unterschiedliche Rangeinstufung von Völkervertragsrecht und den allgemeinen Regeln des Völkerrechts | 26 | ||
II. Die rechtspolitische Entwicklung der völkerrechtlichen Verträge | 27 | ||
1. Die internationale Rechtsentwicklung | 27 | ||
2. Die nationale Rechtsentwicklung | 28 | ||
D. Formen übergeordneter Stellung völkerrechtlicher Verträge in ausländischen Verfassungen | 28 | ||
E. Die Berechtigung der Verfassungsrechtsvergleichung zur Bestandsgarantie völkerrechtlicher Verträge | 30 | ||
I. Rechtsvergleichung im Verfassungsrecht | 30 | ||
II. Gemeinsame Strukturprinzipien des österreichischen und des deutschen Verfassungsrechts | 31 | ||
III. Die systematischen Unterschiede bei der Eingliederung völkerrechtlicher Verträge in die Rangordnung des innerstaatlichen Rechts | 31 | ||
IV. Der Zweck der Rechtsvergleichung | 32 | ||
Teil 2: Völkerrechtliche Verträge im österreichischen Recht als der Verfassung koordinierte innerstaatliche Rechtsquellen | 34 | ||
A. Die gegenwärtige Rechtslage des Völkerrechts im österreichischen Recht unter besonderer Berücksichtigung der völkerrechtlichen Verträge | 34 | ||
I. Der völkerrechtliche Vertrag im österreichischen Recht | 34 | ||
1. Kategorien von Staatsverträgen | 34 | ||
2. Die verfassungsrechtliche Entscheidung zur internationalen Zusammenarbeit | 35 | ||
3. Die Funktionen des Genehmigungsbeschlusses des Nationalrats gemäß Art. 50 Bundes-Verfassungsgesetz | 36 | ||
4. Der Erfüllungsvorbehalt | 36 | ||
5. Die Kundmachung und das Inkrafttreten von Staatsverträgen | 37 | ||
6. Die gerichtliche Prüfung von Staatsverträgen | 38 | ||
II. Die übrigen Völkerrechtsquellen im österreichischen Recht | 39 | ||
1. Die allgemein anerkannten Regeln des Völkerrechts | 39 | ||
2. Die Beschlüsse internationaler Organisationen | 40 | ||
B. Die Stellung des verfassungskoordinierten Staatsvertrages im österreichischen Bundesverfassungsrecht | 40 | ||
I. Die Quellen des österreichischen Verfassungsrechts | 41 | ||
II. Die Übernahme des Staatsvertrages in das österreichische Recht | 42 | ||
1. Der Staatsvertrag als funktionell eigenständige Rechtsquelle | 42 | ||
2. Die Geltung des Staatsvertrages als innerstaatliches Recht | 42 | ||
3. Die unmittelbare Anwendbarkeit von Staatsverträgen | 45 | ||
III. Die Einordnung der Staatsverträge in das Stufenbaumodell der österreichischen Verfassung | 49 | ||
1. Die Lehre vom Stufenbau der österreichischen Rechtsordnung | 49 | ||
2. Das Verhältnis der Staatsverträge zu originären staatlichen Rechtsquellen | 51 | ||
3. Die Bestandsgarantie der verfassungskoordinierten Staatsverträge | 55 | ||
C. Der verfassungskoordinierte Staatsvertrag | 57 | ||
I. Die inhaltliche Bestimmung des verfassungskoordinierten Staatsvertrages | 57 | ||
1. Der verfassungsändernde Staatsvertrag | 57 | ||
2. Der verfassungsergänzende Staatsvertrag | 59 | ||
II. Die Verfassungsentscheidung für verfassungsändernde Staatsverträge | 62 | ||
1. Die Bundesverfassung von 1920 | 63 | ||
2. Die Bundesverfassungsgesetz-Novelle von 1964 | 64 | ||
III. Die nach 1964 der Verfassung koordinierten Staatsverträge | 67 | ||
1. Die vertraglichen Staatsgrenzenkorrekturen | 67 | ||
2. Die Staatsservituten | 67 | ||
3. Die souveränitätsbeschränkenden Staatsverträge | 68 | ||
4. Die internationalen Menschenrechtskodifikationen | 70 | ||
IV. Die Bestandsgarantie der einzelnen Vertragstypen | 71 | ||
1. Die Bestandsgarantie der Staatsverträge über Staatsgrenzenkorrekturen | 71 | ||
2. Die Bestandsgarantie der Staatsservituten | 71 | ||
3. Die Bestandsgarantie der souveränitätsbeschränkenden Staatsverträge | 72 | ||
4. Die Bestandsgarantie der internationalen Menschenrechtskodifikationen | 72 | ||
D. Die Auswirkungen der verfassungskoordinierten Staatsverträge auf die österreichische Rechtsordnung | 73 | ||
I. Die allgemeine Rechtsentwicklung | 73 | ||
II. Die Auswirkungen der vertraglichen Staatsgrenzenkorrekturen auf das österreichische Verfassungsrecht | 74 | ||
III. Die Auswirkungen der Staatsservituten und der souveränitätsbeschränkenden Staatsverträge auf das österreichische Verfassungsrecht | 74 | ||
1. Die Grenzen der Übertragung von Hoheitsrechten | 75 | ||
2. Das Verhältnis zur verfassungsrechtlichen Grundordnung | 76 | ||
IV. Die Auswirkungen der internationalen Menschenrechtskodifikationen auf das österreichische Verfassungsrecht | 79 | ||
1. Die Rechtsgrundlagen des österreichischen Grundrechtsschutzes | 79 | ||
2. Die EMRK als gleichwertige Grundrechtsquelle | 80 | ||
3. Die internationalen Menschenrechte als Teil der staatlichen Wertordnung | 88 | ||
4. Das Verhältnis zur verfassungsrechtlichen Grundordnung | 89 | ||
V. Der Einfluß der internationalen Menschenrechtskodifikationen auf die übrige Rechtsordnung | 96 | ||
1. Der Einfluß der internationalen Menschenrechtsverträge auf die Gesetzgebung | 97 | ||
2. Der Einfluß der internationalen Menschenrechtsverträge auf die hoheitliche Verwaltung | 98 | ||
3. Der Einfluß der internationalen Menschenrechtsverträge auf die Gerichtsbarkeit | 99 | ||
VI. Allgemeine Auswirkungen der verfassungskoordinierten Staatsverträge auf die österreichische Verfassungsstruktur | 101 | ||
VII. Reformbestrebungen im Zusammenhang mit den verfassungskoordinierten Staatsverträgen nach 1964 | 102 | ||
1. Verfassungsrechtliche Reformen auf dem Gebiet der Staatsverträge bis 1980 | 103 | ||
2. Reformanregungen zu den verfassungskoordinierten Staatsverträgen bis 1980 | 104 | ||
3. Die Verfassungsreform von 1981 | 107 | ||
VIII. Ergebnis | 110 | ||
Teil 3: Die Bestandsgarantie internationaler Verträge, insbesondere der Menschenrechtsinstrumente, im deutschen Recht | 113 | ||
A. Die Eingliederung internationaler Menschenrechtsverträge in Verfassungsrang | 113 | ||
I. Die Übertragung der österreichischen Verfassungsentscheidung auf das Bonner Grundgesetz | 113 | ||
II. Die materiell-rechtlichen Schranken einer Verfassungsänderung | 114 | ||
III. Die formellen Schranken einer Verfassungsänderung | 116 | ||
1. Die Notwendigkeit einer Verfassungstextänderung | 116 | ||
2. Die systematische Einordnung der verfassungsrangigen Vertragsbestimmungen | 117 | ||
3. Ergebnis | 121 | ||
B. Völkerrechtliche Verträge in einer gegenüber den Bundesgesetzen bevorrechtigten Stellung | 121 | ||
I. Die Einstufung völkerrechtlicher Verträge in Übergesetzesrang | 121 | ||
1. Übergesetzesrang für sämtliche Völkerrechtsverträge, die gemäß Art. 59 Abs. 2 Satz 1 GG der Zustimmung bedürfen | 122 | ||
2. Übergesetzesrang für die bei der Übernahme mit qualifizierter Mehrheit genehmigten Völkerrechtsverträge | 123 | ||
3. Übergesetzesrang für internationale Menschenrechtsverträge | 124 | ||
II. Die Voraussetzungen der Einstufung internationaler Menschenrechtsverträge in Übergesetzesrang | 126 | ||
1. Die Notwendigkeit der einmaligen Verfassungsänderung | 126 | ||
2. Die Mitwirkung des Verfassungsgesetzgebers | 126 | ||
3. Die Einräumung eines Zustimmungsermessens | 127 | ||
4. Keine speziellen Anforderungen an die Normqualität der übergesetzesrangigen Menschenrechtsverträge | 128 | ||
III. Beispiele für internationale Menschenrechtsbestimmungen in Übergesetzesrang | 131 | ||
IV. Auswirkungen der internationalen Menschenrechtsverträge in Übergesetzesrang auf die deutsche Rechtsordnung | 137 | ||
1. Die Erweiterung der deutschen Rechtsquellenordnung | 137 | ||
2. Zunehmende Internationalisierung der deutschen Rechtsordnung | 138 | ||
3. Die Auswirkungen auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 141 | ||
4. Ergebnis | 149 | ||
C. Die Ausschaltung der lex posterior-Regel für völkerrechtliche Verträge | 150 | ||
I. Der Ausschluß der lex posterior-Regel als weiteres Mittel zur Bestandssicherung völkerrechtlicher Verträge | 150 | ||
1. Der Ausschluß der lex posterior-Regel für Völkerrechtsverträge, die gemäß Art. 59 Abs. 2 Satz 1 GG der Zustimmung bedürfen | 150 | ||
2. Der Ausschluß der lex posterior-Regel zugunsten völkerrechtlicher Verträge zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten | 151 | ||
II. Die Auswirkungen der Ausschaltung der lex posterior-Regel zugunsten der internationalen Menschenrechtskodifikationen auf die deutsche Rechtsordnung | 152 | ||
1. Keine Änderung bei der unmittelbaren Rechtsanwendung | 152 | ||
2. Die Auswirkungen der Ausschaltung der lex posterior-Regel auf die Rechtsprechung | 153 | ||
3. Ergebnis | 155 | ||
D. Ausblick | 155 | ||
Literaturverzeichnis | 157 |