Positives Recht und sozialer Wandel im demokratischen und sozialen Rechtsstaat

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Positives Recht und sozialer Wandel im demokratischen und sozialen Rechtsstaat
Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel, Vol. 77
(1977)
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Die »Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel« sind eine 1918 unter dem Namen »Aus dem Institut für Internationales Recht an der Universität Kiel« gegründete Schriftenreihe des ältesten universitären Völkerrechtsinstituts im deutschsprachigen Raum. Sie werden in der Nachfolge von Prof. Dr. Jost Delbrück herausgegeben. In ihr werden zum einen Habilitationsschriften von Institutsangehörigen und hervorragende Dissertationen, die von den Direktorinnen und Direktoren des Instituts betreut oder begutachtet wurden, veröffentlicht. Zum anderen erscheinen in der Schriftenreihe die Tagungsbände der vom Institut ausgerichteten internationalen Symposien und Workshops sowie die Sammelbände zu den jedes Jahr veranstalteten Ringvorlesungen des Instituts. Schließlich finden sonstige Monographien von Institutsangehörigen oder von mit dem Institut verbundenen Wissenschaftlern Aufnahme.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 11 | ||
KAPITEL 1: Erkenntnisinteresse | 15 | ||
I. Skepsis gegenüber der Wandlungsfähigkeit des Rechts | 15 | ||
II. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes | 19 | ||
III. Der Begriff des „positiven Rechts“ | 20 | ||
IV. Überblick | 24 | ||
KAPITEL 2: Historischer Abriß | 25 | ||
I. Funktion eines historischen Rückblicks | 25 | ||
II. Vorsokratiker | 25 | ||
III. Platon | 26 | ||
IV. Aristoteles | 27 | ||
V. Griechisches Rechtsdenken (Zusammenfassung) | 29 | ||
VI. Römisches Recht | 29 | ||
VII. Von Augustinus bis Thomas von Aquin | 31 | ||
VIII. Renaissance | 32 | ||
IX. Montesquieu | 33 | ||
X. Kant | 33 | ||
XI. Hegel | 34 | ||
XII. Historische Rechtsschule | 35 | ||
XIII. Gesetzespositivismus | 36 | ||
XIV. Kritiker eines formalistischen Rechtsdenkens | 39 | ||
XV. Französische Rechtstheorie im 19. Jahrhundert | 40 | ||
XVI. Institutionelles Rechtsdenken (Hauriou) | 41 | ||
XVII. Freirechtslehre | 42 | ||
XVIII. Interessenjurisprudenz | 45 | ||
XIX. Resümee | 46 | ||
KAPITEL 3: Gesellschaftliche und rechtliche Wandlungen in marxistischer Sicht und sowjetischer Praxis | 47 | ||
KAPITEL 4: Die Kategorie des „sozialen Wandels“ | 57 | ||
I. Begriff und Ausmaß | 57 | ||
II. Stimulierende und retardierende Faktoren sozialen Wandels | 60 | ||
III. Perspektiven für Theorie und Praxis | 65 | ||
KAPITEL 5: Positives Recht im sozialen Wandel (Funktionsanalyse) | 67 | ||
I. Methodische Vorbemerkung | 67 | ||
II. Der historisch-soziale Kontext des positiven Rechts | 67 | ||
III. Soziologische und ideologische Differenzen zwischen Recht und Gesellschaft | 70 | ||
1. Begriff und Möglichkeit | 70 | ||
2. Differenzen infolge gebotener Standfestigkeit des Rechts gegenüber normwidriger Praxis | 74 | ||
3. Differenzen trotz und wegen des abstrakt-generellen Geltungsanspruchs der Gesetze: Das Problem der Billigkeit und sozialstaatlichen Gleichheit | 79 | ||
4. Differenzen infolge der Antizipation sozialen Wandels durch das positive Recht | 88 | ||
a) Das die technische Entwicklung antizipierende Recht (soziologische Differenz) | 92 | ||
b) Das utopische Leitbilder formulierende (Verfassungs-) Recht (soziologische und ideologische Differenz) | 93 | ||
c) Das Recht als Vorläufer des gesellschaftlichen Bewußtseins (ideologische Differenz) | 96 | ||
d) Die Inadäquanz des antizipatorischen Rechts gegenüber dem gesellschaftlichen Substrat (primär: soziologische Differenz) | 98 | ||
5. Differenzen infolge der Rückständigkeit des positiven Rechts gegenüber dem politisch-sozialen Prozeß | 102 | ||
a) Wesen und Ursachen | 102 | ||
b) Nachweis der Rückständigkeit in einzelnen Rechtsgebieten | 110 | ||
IV. Durch positives Recht gesteuerter sozialer Wandel | 117 | ||
1. Der Einwand fehlender Verallgemeinerungsfähigkeit | 118 | ||
2. Die Behauptung der „normativen Kraft des Faktischen“ als weiterer Einwand | 118 | ||
3. Das rechtliche Potential zur Steuerung sozialen Wandels über Sozialisation und Bewußtseinswandel | 122 | ||
4. Das Recht als Instrument eines „peaceful change“ | 127 | ||
V. Blockierung sozialen Wandels durch das den Status quo konservierende positive Recht | 132 | ||
KAPITEL 6: Die Bedeutung der grundgesetzlichen Entscheidung zum „demokratischen und sozialen Rechtsstaat“ für den Problemkreis „Positives Recht und sozialer Wandel“ | 137 | ||
I. Das Rechtsstaatsprinzip im Wandel | 138 | ||
1. Der materielle Rechtsstaat liberaler Prägung | 138 | ||
2. Der formale Rechtsstaat | 141 | ||
3. Die grundgesetzliche Rechtsstaatlichkeit | 146 | ||
a) Grundgesetz und formaler Rechtsstaat | 146 | ||
b) Grundgesetz und materialer Rechtsstaat | 148 | ||
c) Demokratischer Rechtsstaat | 151 | ||
II. Das Sozialstaatsprinzip | 156 | ||
1. Die Geschichte des Sozialstaats | 157 | ||
2. Die grundgesetzliche Ausgestaltung des Sozialstaatsprinzips | 159 | ||
3. Entstehungszeitliche Deutung | 161 | ||
4. Wandlungen der Sozialstaatsinterpretation seit 1949 | 164 | ||
a) Erste Interpretationsversuche (1949–1953) | 165 | ||
b) Restaurative bzw. integrative Sozialstaatsdeutung (1953 bis Mitte der Sechziger Jahre) | 166 | ||
aa) Restaurative Sozialstaatsdeutung | 166 | ||
bb) Integrative Sozialstaatsdeutung | 169 | ||
cc) Die Sozialstaatsdeutung der Rechtsprechung | 176 | ||
c) Evolutionäre Sozialstaatsdeutung (seit Mitte der Sechziger Jahre) | 184 | ||
d) Neuerliche restaurative Sozialstaatsinterpretationen – Tendenzwende in den Siebziger Jahren? | 193 | ||
e) Resümee | 195 | ||
5. Zusammenfassende Sozialstaatsdeutung | 196 | ||
III. Rechts- und Sozialstaat | 204 | ||
1. Behauptung eines antinomischen Gegensatzes | 205 | ||
2. These eines partiell antinomischen Spannungsverhältnisses | 209 | ||
3. Annahme wechselseitiger Bedingtheit und Ergänzung | 212 | ||
a) Darstellung einzelner Kombinationsversuche | 212 | ||
b) Synthese | 218 | ||
IV. Soziale Demokratie | 227 | ||
V. Demokratischer und sozialer Rechtsstaat | 235 | ||
VI. Positives Recht und sozialer Wandel im demokratischen und sozialen Rechtsstaat | 243 | ||
1. Die durch sozialen Wandel bedingte Maßnahmegesetzgebung als Ausdruck demokratischer und sozialer Rechtsstaatlichkeit | 251 | ||
2. Der überkommene Gewaltenteilungsgrundsatz und das Problem des Gesetzesvorbehalts und der Delegation von Rechtsetzungsbefugnissen | 257 | ||
a) Die Forderung nach einem totalen bzw. ausgedehnten Gesetzesvorbehalt | 263 | ||
b) Die Orientierung am klassischen „Vorbehalt des Gesetzes“ | 273 | ||
c) Preisgabe eines allgemeinen Gesetzesvorbehalts zugunsten der im Grundgesetz enthaltenen Spezialvorbehalte | 280 | ||
d) Die Problematik des Art. 80 Abs. 1 GG | 286 | ||
3. Flexible Gesetzgebungstechnik: Unbestimmte Rechtsbegriffe und Ermessensspielräume | 294 | ||
4. Zukunftsorientierte Planung und die Rückkoppelung der Gesetzgebung an die sich wandelnde Wirklichkeit | 308 | ||
Resümee | 315 | ||
Schrifttumsverzeichnis | 318 |