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Schadensersatz und Kommerzialisierung

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Ströfer, J. (1982). Schadensersatz und Kommerzialisierung. Grundprobleme der Grenzbereiche von materiellem und immateriellem Schaden unter besonderer Berücksichtigung des Vertragsrechts. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45103-6
Ströfer, Joachim. Schadensersatz und Kommerzialisierung: Grundprobleme der Grenzbereiche von materiellem und immateriellem Schaden unter besonderer Berücksichtigung des Vertragsrechts. Duncker & Humblot, 1982. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45103-6
Ströfer, J (1982): Schadensersatz und Kommerzialisierung: Grundprobleme der Grenzbereiche von materiellem und immateriellem Schaden unter besonderer Berücksichtigung des Vertragsrechts, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-45103-6

Format

Schadensersatz und Kommerzialisierung

Grundprobleme der Grenzbereiche von materiellem und immateriellem Schaden unter besonderer Berücksichtigung des Vertragsrechts

Ströfer, Joachim

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 70

(1982)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 16
Einführung 21
§ 1. Grundlagen des Schadensersatzes, § 253 BGB und Schadensbegriff 24
Abschnitt I: Eingrenzung der Problemstellung 24
1. Eigenleben der Qualifizierungsfrage und konkreter Rechtsgüterschutz des BGB 24
2. Restitution oder Kompensation? 26
a) Notwendigkeit der Differenzierung 26
b) Die unterschiedliche Zielrichtung 27
c) Kompensation und transitorischer Charakter 27
Abschnitt II: Die zentrale Bedeutung des § 253 BGB für die Kompensation 30
1. Grundgedanken 30
a) Inhalte des § 253 BGB 30
aa) Furcht vor einer zu freien Stellung des Richters und Weltbild des BGB 30
bb) Der Einfluß historischer Vorbilder 31
cc) Der Gedanke der Irreparabilität und Ehrverletzungen 32
dd) Abwehrfunktionen des § 253 BGB 33
b) Das Affektionsinteresse als Hauptanwendungsgebiet des § 253 BGB 35
aa) Differenzierung zwischen Affektionsinteresse und ideellem Schaden 35
bb) Bedeutung der Differenzierung bei der facultas alternativa 37
2. Keine Derogation des § 253 BGB 38
a) Gesetzliche Ausnahmen und Inkonsequenz am Beispiel des § 847 BGB 38
b) Die Aufhebung des § 231 StGB und ihre Auswirkungen 40
c) § 253 BGB als geltendes Recht 41
3. Postulate des § 253 BGB 42
a) Analogieverbot 42
b) Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung und allgemeines Persönlichkeitsrecht 43
Abschnitt III: Die bisherigen Versuche zur Begründung eines Vermögensschadens und ihre Schwächen 47
1. Die Differenztheorie (herkömmliche Sicht, berechtigter Inhalt) 47
2. Der objektive Schadensbegriff und Ausgleichsfunktion des Schadensersatzrechts 50
3. Der normative Schadensbegriff 53
4. Die Bedarfslehre 55
5. Die „Vermögensfunktionsstörung“ 57
6. Der Frustrierungsgedanke (Schadensfiktion) 58
7. Der wirtschaftliche Schadensbegriff (Kommerzialisierungsgedanke) 61
§ 2. Deliktische Ansprüche im Grenzbereich 65
Abschnitt IV: Die Kommerzialisierungsrechtsprechung 65
1. Merkantiler Minderwert und Zweithandzuschlag 65
2. Entgangene Gebrauchsvorteile bei Kraftfahrzeugen 68
a) Die Gebrauchsmöglichkeit als selbständiger Vermögenswert? 68
b) Ungereimtheiten in der Objekt- und Subjektbezogenheit 72
c) Ungereimtheiten in der unterschiedlichen Behandlung von privat- und gewerblichgenutzten Fahrzeugen 74
3. Entgangene Gebrauchsvorteile bei Gebäuden 76
4. Sonstige Gebrauchsvorteile 78
5. Freizeit, Urlaub und Urlaubsgenuß 81
§ 3. Vernachlässigung der zivilrechtlichen Dogmatik – Ursachen und Grenzen 88
Abschnitt V: Hintergründe der Kommerzialisierung immaterieller Werte 88
1. Billigkeitsgesichtspunkte 88
2. Einflüsse von Versicherungsrecht und -praxis 91
3. Schadensfeststellung, Schadensberechnung und § 287 ZPO 96
Abschnitt VI: Rückbesinnung und Fortführung 101
1. Tatbestand und Folgeschaden 102
2. Der Ersatz von Folgeschäden und der „Schutzzweck der Norm“ als Ausdruck der Haftungsbegrenzung 104
3. Das Gebot der Zurückhaltung bei der Qualifizierung als Vermögensschaden 107
a) Irrwege und Verbot der Tatbestandsauflösung 107
b) Der Gedanke der weitestgehenden Begründungskonformität 110
c) § 847 BGB als sedes materiae 113
§ 4. Der Ersatz immaterieller Schäden im Vertragsrecht 115
Abschnitt VII: Die Kommerzialisierungsrechtsprechung im vertraglichen Bereich 115
1. Irrelevanz und Fragwürdigkeit der Kommerzialisierung 115
2. Entgangene Gebrauchsvorteile bei Kraftfahrzeugen 116
3. Entgangene Gebrauchsvorteile bei Gebäuden 117
4. Sonstige Gebrauchsvorteile 121
a) Gebrauchsvorteile eines Tonbandgeräts 121
b) Nutzungsmöglichkeit von Geld 121
c) Kein Ersatz für Gebrauchsvorteile eines Pelzmantels 123
5. Urlaub und Urlaubsgenuß 125
a) Der Urlaub als solcher 125
b) Erhebliche Urlaubsbeeinträchtigung 127
c) Das Verhältnis zwischen Minderung und Schadensersatz 128
d) Urlaubsgenuß und „teilweise“ vertaner Urlaub 130
e) Kritik und Bedeutung des Reisevertragsgesetzes 132
f) Richtiger Ansatz in der Rechtsprechung 133
Abschnitt VIII: Die Ablehnung immateriellen Schadensersatzes im Vertragsrecht und Spezifika des Vertragsrechts 134
1. Grundsatz der absoluten Sperrwirkung des § 253 BGB? 134
2. Kritik und Lösungsansätze in der Literatur 136
a) Untauglichkeit der Vertragsstrafe 136
b) § 847 BGB im Vertragsrecht? 139
3. Eingrenzung der Möglichkeiten für eine „neue“ Lösung und der Wille des Gesetzgebers 142
4. Das Gebot der Differenzierung zwischen vertraglichem und deliktischem Anspruch 144
a) Die unterschiedliche Ausgangssituation 146
b) Die unterschiedlichen Interessen (Ablehnung der positiven Vertragsverletzung) 150
c) Die Eigenständigkeit des Vertragsrechts 155
5. Das „Dogma vom Vermögenswert der Leistung“ 159
a) Inhalt 159
b) Das rechtsunverbindliche facere als Zielrichtung 159
c) Irrtümer des „Dogmas“ und dessen legislative Überwindung 160
d) „Vermögensrecht“ und Verhältnis zwischen Obligation und Vermögenswert 163
6. Auswirkungen auf den vertraglichen Schadensersatzanspruch 165
a) Der Standpunkt des Gesetzgebers 165
b) Die Nichtberücksichtigung des von Kübelschen Vorentwurfs von 1882 165
c) Die Nichtberücksichtigung der auf einen Schadensersatzanspruch gerichteten Anträge durch die zweite Kommission 166
d) Kritik in der Literatur 169
e) Zusammenhang zwischen Primär- und Sekundäranspruch 170
7. Findet § 253 BGB im Vertragsrecht Anwendung? 171
a) Ausnahmsloser Ausschluß immaterieller Interessen im Vertragsrecht? 171
(1) Wortlaut und vertragliche Ausnahmen 171
(2) Die gesetzliche Haftung als Regelungsobjekt 173
b) Abdingbarkeit des § 253 BGB? 176
c) § 253 BGB und die Reichweite der Privatautonomie 177
d) Vertragsrecht und §§ 249 ff. BGB 179
e) Entstehungsgeschichte und gewordenes Gesetz 183
Abschnitt IX: Privatautonomie und Wandlungen des Vertragsrechts 184
1. Grundlagen der Privatautonomie 184
2. Einbettung der Privatautonomie in den Wandel der sozialen Verhältnisse 185
3. Konsumtive Vertragsinteressen und Freizeitgesellschaft 187
4. Konsequenzen 190
5. „Transformationswirkung“ des Parteiwillens 191
Abschnitt X: Die Bestimmung der Vertragsinteressen unter Einbeziehung „immaterieller“ Interessen 193
1. Ausdrückliche Einbeziehung 193
2. Maßgeblichkeit des Leistungsbegriffs für den Sekundäranspruch (sog. Fortsetzungswirkung der Privatautonomie) 194
a) Inhalte des Leistungsbegriffs 195
b) Erfüllung über die Gegenständlichkeit hinaus 197
3. Auslegung nach dem Vertragszweck 200
a) Die Lösungsansätze in Rechtsprechung und Literatur 201
b) Die Entwicklung der Vertragszwecklehre 207
c) Unberechtigte Kritik an der Vertragszwecklehre 213
d) Die Bedeutung der Vertragszwecklehre de lege lata 216
e) Kriterien und typischer Vertragszweck 222
aa) Typisierung 222
bb) Der typische Vertragszweck beim Reisevertrag 225
cc) Der typische Vertragszweck beim sogenannten Gastaufnahmevertrag 228
dd) Typischer Vertragszweck und entgangene Gebrauchsvorteile 229
ee) Der typische Vertragszweck in sonstigen Fällen 231
(1) Geld 231
(2) Sterilisationsvertrag 232
(3) Filmentwicklungsvertrag 234
(4) Merkantiler Minderwert 234
(5) Weitere Fälle 234
f) Vertragszweck und vertragliche Risikoordnung 235
4. „Immaterielle“ Interessen und „non liquet“ 237
a) Die Behandlung des „non liquet“ 237
b) Der Vertrauensschutzgedanke 238
c) Verkehrssitten 241
d) Die Leitbildfunktion vergleichbarer Fälle 243
aa) Das Reisevertragsgesetz 243
bb) Das Einheitliche Kaufgesetz 245
e) Vermutungen, Auslegungsregeln und Beweislast 247
aa) Bedeutung für die Rechtsanwendung 247
bb) Untauglichkeit schadensersatzrechtlicher Grundsätze 248
cc) Rechtsgedanke der §§ 314, 926 BGB 249
dd) Unklarheitenregel und Beweislast 251
Abschnitt XI: Die Höhe des Ersatzanspruchs bei Beeinträchtigung der Vertragsinteressen 253
1. Grundsätzliches 253
2. Der Wert des Vertragsgegenstands als Ausgangsgröße für die Bemessung 254
a) Subjektive Äquivalenz und Vertragspreis 255
b) Der Vertragspreis als „Mindestschaden“ 257
c) Der Vertragspreis als Obergrenze in den Fällen immaterieller Beeinträchtigung (grundsätzliche Ablehnung einer Pönalisierung) 260
3. Kein Ersatz für Aufwendungen des Gläubigers 264
4. Das Maß der Beeinträchtigung und § 287 ZPO 267
§ 5. Schlußbetrachtung 269
Literaturverzeichnis 272
Stichwortverzeichnis 286