Verbraucherschutz durch Ausbildung eines Sonderprivatrechts für Verbraucher
BOOK
Cite BOOK
Style
Dauner-Lieb, B. (1983). Verbraucherschutz durch Ausbildung eines Sonderprivatrechts für Verbraucher. Systemkonforme Weiterentwicklung oder Schrittmacher der Systemveränderung?. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45477-8
Dauner-Lieb, Barbara. Verbraucherschutz durch Ausbildung eines Sonderprivatrechts für Verbraucher: Systemkonforme Weiterentwicklung oder Schrittmacher der Systemveränderung?. Duncker & Humblot, 1983. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45477-8
Dauner-Lieb, B (1983): Verbraucherschutz durch Ausbildung eines Sonderprivatrechts für Verbraucher: Systemkonforme Weiterentwicklung oder Schrittmacher der Systemveränderung?, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-45477-8
Format
Verbraucherschutz durch Ausbildung eines Sonderprivatrechts für Verbraucher
Systemkonforme Weiterentwicklung oder Schrittmacher der Systemveränderung?
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 85
(1983)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
A. Einleitung: Sonderprivatrechtliche Rechtsfortbildung unter dem Gesichtspunkt des Verbraucherschutzes als Privilegierung schutzbedürftiger Personengruppen bzw. des Verwendungszwecks „Konsum“ | 13 | ||
B. Personen- bzw. verwendungszweckbezogene Rechtsfortbildung als Problem der Tragfähigkeit und Geltungskraft des dem BGB zugrundeliegenden Sozialmodells | 28 | ||
I. Personen- bzw. verwendungszweckbezogene Regelungsansätze im geltenden Recht | 28 | ||
1. Die Unterscheidung zwischen Kaufleuten und Nichtkaufleuten als personenbezogener Ansatz im Hinblick auf unterschiedliche geschäftliche Erfahrung | 28 | ||
a) Das Handels- und Gesellschaftsrecht | 30 | ||
b) Das AbzG | 34 | ||
c) Das AGBG | 40 | ||
d) Zusammenfassung | 46 | ||
2. Die Ausbildung eines besonderen Wohnungsmietrechts als verwendungszweckbezogener Ansatz im Hinblick auf die existentielle Bedeutung des Vertragsgegenstands | 48 | ||
3. Zusammenfassung | 51 | ||
II. Das Prinzip formal-abstrakter Gleichheit der Rechtssubjekte und Verwendungszwecke als Niederschlag eines liberalen Sozialmodells | 51 | ||
1. Die Prämissen des liberalen Sozialmodells | 52 | ||
a) Das am homo oeconomicus orientierte Menschenbild | 52 | ||
b) Das Marktparadigma | 53 | ||
2. Rechtliche Konsequenzen | 54 | ||
a) Das Prinzip formal-abstrakter Gleichheit | 54 | ||
b) Das Institut der Privatautonomie | 55 | ||
c) Das Prinzip dezentralisierter Risikoverteilung | 57 | ||
III. Zusammenfassung | 60 | ||
C. Personenbezogene Rechtsfortbildung im Rahmen eines liberalen Informationsmodells | 62 | ||
I. Kritik des klassischen, liberalen Sozialmodells: Typische Unterlegenheit bestimmter Personengruppen wegen rechtlicher und geschäftlicher Unerfahrenheit aufgrund mangelnder Information über willensbildungsrelevante Faktoren | 63 | ||
II. Perspektiven einer privatrechtlichen Kompensation rechtlicher und geschäftlicher Unerfahrenheit | 67 | ||
1. Bezugspunkte typischer Informationsdefizite | 67 | ||
2. Die dogmatischen Instrumente | 69 | ||
a) Aufklärung | 69 | ||
b) Inhaltskontrolle von AGB | 72 | ||
c) Anordnung halbzwingender Normen? | 75 | ||
d) Abgrenzung des gegenständlichen Anwendungsbereichs von Aufklärung und Inhaltskontrolle | 76 | ||
3. Rechtsfolgen eines Unterlassens gebotener Aufklärung | 77 | ||
a) Gesetzliche Rechtsfolgenanordnungen | 78 | ||
b) Schadensersatz aus c.i.c. | 78 | ||
c) Einordnung eines Aufhebungs- bzw. Widerrufsrechts de lege ferenda | 80 | ||
4. Legitimation des sog. Einwendungsdurchgriffs im Rahmen des Informationsmodells | 82 | ||
a) Die Kategorien des Informationsmodells in Rechtsprechung und Literatur | 83 | ||
aa) Die Zweispurigkeit von Aufklärungs- und Durchgriffsrechtsprechung bis 1967 | 83 | ||
bb) Die Verbindung von Aufklärungs- und Durchgriffskonstruktion insbesondere durch Subjektivierung der wirtschaftlichen Einheit ab 1967 | 86 | ||
cc) Die Verknüpfung von geschäftlicher Unerfahrenheit und Aufklärungspflichten mit objektiven Verbindungselementen seit 1978 | 92 | ||
dd) Literatur | 95 | ||
b) Probleme der Ableitung des Einwendungsdurchgriffs aus einer Unerfahrenheit des Kreditnehmers | 98 | ||
aa) Vorbedingung: Anerkennung der Irrelevanz „objektiver Verbindungselemente“ | 98 | ||
bb) Das sog. Aufspaltungsrisiko als Bezugspunkt eines typischen Informationsdefizits | 99 | ||
cc) Das Rechtsfolgenproblem | 101 | ||
dd) Konsequenzen hinreichender Aufklärung | 102 | ||
c) Zusammenfassung | 103 | ||
5. Zusammenfassung | 103 | ||
III. Kritik: Das Informationsmodell als sachbezogener Korrekturansatz | 105 | ||
D. Verwendungszweckbezogene Rechtsfortbildung im Rahmen eines sozialen Verbraucherschutzmodells | 108 | ||
I. Kritik des liberalen Sozialmodells: Typische wirtschaftliche Unterlegenheit des Verbrauchers aufgrund seiner Angewiesenheit auf Konsum | 109 | ||
II. Perspektiven einer privatrechtlichen Kompensation der Angewiesenheit des Verbrauchers auf Konsum | 116 | ||
1. Relativierung des Grundsatzes „pacta sunt servanda“ durch Einräumung genereller Widerrufs- und Rücktrittsrechte | 116 | ||
2. Verbot sozialpolitisch unerwünschter Geschäftstypen | 119 | ||
3. Richterliche Preisregulierung durch soziale Auslegung des § 138 BGB | 120 | ||
a) Funktionswandel des Sittenwidrigkeitsbegriffs | 121 | ||
b) Korrektur der Totalnichtigkeit | 124 | ||
c) Ausblick | 126 | ||
4. Zurückdrängung des dispositiven Rechts durch Anordnung halbzwingender Normen und Ausdehnung der Inhaltskontrolle auf Individualvereinbarungen | 127 | ||
5. Legitimation des sog. Einwendungsdurchgriffs im Rahmen eines sozialen Verbraucherschutzmodells | 129 | ||
a) Die Kategorien der sozialen Verbraucherschutztendenz in Rechtsprechung und Lehre | 129 | ||
b) Die Konzeption Reifners: Der Einwendungsdurchgriff als Instrument einer privatrechtlichen Vergesellschaftung von Risiken | 133 | ||
c) Zusammenfassung | 138 | ||
6. Zusammenfassung | 139 | ||
III. Kritik: Sozialer Verbraucherschutz im Privatrecht als Schrittmacher der Systemveränderung | 141 | ||
E. Ergebnis: Sachbezogene Rechtsfortbildung unter Wahrung des Prinzips formal-abstrakter Gleichheit als Perspektive systemkonformer Weiterentwicklung des Privatrechts | 146 | ||
Literaturverzeichnis | 152 |