Der »Rang« des Geschiedenenunterhalts
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Schmitt, M. (1985). Der »Rang« des Geschiedenenunterhalts. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45831-8
Schmitt, Michael. Der »Rang« des Geschiedenenunterhalts. Duncker & Humblot, 1985. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45831-8
Schmitt, M (1985): Der »Rang« des Geschiedenenunterhalts, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-45831-8
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Der »Rang« des Geschiedenenunterhalts
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 94
(1985)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Vorbemerkung | 23 | ||
Erstes Kapitel: Die Entstehung des § 1579 BGB in der Fassung vom 18.8.1896 | 26 | ||
§ 1 Der Vorschlag Plancks | 27 | ||
1. Die Schaffung eines Unterhaltsanspruchs des geschiedenen Ehegatten mit der auch heute gängigen Rechtsnatur durch den Redaktor Planck | 27 | ||
2. Die Regelung des „Rangproblems“ in der Vorlage Plancks | 29 | ||
§ 2 Der „Nachrang“ des Geschiedenenunterhalts in § 1483 III des Entwurfs der ersten Kommission | 32 | ||
1. Der Vorschlag | 32 | ||
2. Die Kritik | 33 | ||
§ 3 Die Änderungen durch die zweite Kommission | 35 | ||
1. Die Änderung des ersten Entwurfs durch die zweite Kommission | 35 | ||
a) Anpassung und Ergänzung des § 1454 E I für den Fall der Mittelknappheit im Verhältnis Berechtigter-Verpflichteter | 36 | ||
aa) § 1454 E I i. V. m. § 1482 E I | 36 | ||
bb) Verschiedene Änderungsanträge | 36 | ||
b) Die Änderung des § 1483 III E I durch die zweite Kommission | 39 | ||
aa) § 1483 III E I | 39 | ||
bb) Abänderungsanträge | 39 | ||
c) Das Zusammenspiel von §§ 1473 I 1 und 1504 II 2 E II unrevidiert | 41 | ||
2. Die Revision der §§ 1473 I; 1504 II 2 des zweiten Entwurfs durch die zweite Kommission selbst | 41 | ||
a) Die Abänderungsanträge mit dem Ziel, „klare Verhältnisse zu schaffen“ | 42 | ||
aa) Antrag 1 | 42 | ||
bb) Antrag 2 | 42 | ||
cc) Antrag 3 | 43 | ||
b) Entscheidung der Kommission | 43 | ||
§ 4 Der von Änderungen verschonte Restweg bis zu § 1579 BGB a. F. | 45 | ||
§ 5 Zusammenfassung der Diskussion des/der Gesetzgeber(s) | 45 | ||
1. Schaffung einer offenen Norm für Wissenschaft und Praxis | 45 | ||
2. Lösungsvorschläge während des Gesetzgebungsverfahrens | 45 | ||
3. Entscheidung gegen jede positive Regelung | 45 | ||
4. Keine Erwägung des Vorrangs des Geschiedenenunterhalts | 46 | ||
5. Favorisierung einer Billigkeitslösung | 46 | ||
6. Erwägungen aus dem „sittlich-moralischen“ Kontext | 46 | ||
Zweites Kapitel: Der Mangelfall in Literatur und Rechtsprechung bis zum Jahre 1938 | 47 | ||
§ 6 Das Regelungsprogramm des § 1579 BGB a. F. | 47 | ||
1. Die Grundregel des § 1579 I 1 | 47 | ||
2. § 1579 II als Ausnahme von § 1578 | 48 | ||
3. § 1579 I 2 als Kernvorschrift für Mangelfälle; Voraussetzungen der Anwendbarkeit | 48 | ||
a) Drohende Ansprüche der weiteren Berechtigten | 49 | ||
b) Gefährdung des standesgemäßen Unterhalts des Pflichtigen | 50 | ||
§ 7 Die typische Situation – die Auflösung des Interessenkonflikts der bedürftigen Beteiligten | 51 | ||
1. Die typische Situation | 51 | ||
2. Die Notwendigkeit, diesen Interessenkonflikt aufzulösen | 51 | ||
3. Kriterien der Billigkeitsentscheidung und ihre möglichen Auswirkungen | 55 | ||
a) Das Antasten des Vermögensstammes der Beteiligten; die Vermögensverhältnisse | 57 | ||
b) Die Erwerbsverhältnisse der Beteiligten | 60 | ||
c) Zwei weitere bekannte Kriterien der Billigkeitsentscheidung – die Situation des § 1617 BGB, – freiwillige Zuwendungen Dritter | 63 | ||
§ 8 Zurückbehaltung des notdürftigen Unterhalts der „neuen Familie“? | 64 | ||
§ 9 „Mitschuld“ des neuen Ehegatten des Pflichtigen an der Zerstörung der früheren Ehe als Billigkeitskriterium? | 70 | ||
§ 10 Bedürftigkeit des schuldlos Geschiedenen durch dessen sittliches Verschulden | 73 | ||
1. Der Grundfall des § 1580 III i. V. m. § 1611 I | 73 | ||
2. Die „Ehe ohne Trauschein“ | 74 | ||
§ 11 Die Konkurrenz der verschiedenen Unterhaltspflichtigen | 75 | ||
Drittes Kapitel: Die Rangfolgeproblematik im Lichte der Regelungen der Ehegesetze 1938 und 1946 | 78 | ||
§ 12 Die teilweise Neugestaltung des Scheidungsunterhaltsrechts | 78 | ||
1. § 66 EheG 1938 (§ 58 EheG 1946) | 79 | ||
2. § 67 EheG 1938 (§ 59 EheG 1946) | 80 | ||
a) Abschaffung der Zwei-Drittel-Regel | 80 | ||
b) Relevanz der Ehebrecherehe | 81 | ||
3. §§ 68 EheG 1938 (§ 60 EheG 1946) und 69 EheG 1938 (§ 61 EheG 1946) | 82 | ||
a) § 68 EheG 1938 (§ 60 EheG 1946) | 82 | ||
b) § 69 II EheG 1938 (§ 61 II EheG 1946) | 83 | ||
c) § 68 EheG 1938 (§ 60 EheG 1946) und § 69 II EheG 1938 (§ 61 II EheG 1946) sind ähnlich strukturiert | 83 | ||
aa) Die Berücksichtigung der Verhältnisse der Verwandten; der Rang der Unterhaltspflichten | 84 | ||
bb) Die Berücksichtigung der Verhältnisse der minderjährigen unverheirateten Kinder und des neuen Ehegatten des Pflichtigen; der Rang der Unterhaltsansprüche | 87 | ||
α) § 68 EheG 1938 (§ 60 EheG 1946) | 88 | ||
β) § 69 II EheG 1938 (§ 61 II EheG 1946) | 93 | ||
§ 13 Die Beschränkung und Verwirkung des Geschiedenenunterhalts | 96 | ||
1. § 73 I und II EheG 1938 (§ 65 I und II EheG 1946) | 96 | ||
2. § 74 EheG 1938 (§ 66 EheG 1946); die „Ehe ohne Trauschein“ | 98 | ||
§ 14 Ansätze zur Lösung des Problems der Konkurrenz von Unterhaltsansprüchen bei Mittelknappheit im Rahmen von § 67 I 2 EheG 1938 | 101 | ||
1. Der einzige Befürworter eines Gleichrangs: Palandt / Lauterbach | 101 | ||
2. Praktische Bevorzugung des neuen Ehegatten und der minderjährigen unverheirateten Kinder trotz prinzipieller Anerkennung des Gleichrangsprinzips | 102 | ||
a) Furler | 102 | ||
b) von Scanzoni | 102 | ||
c) Volkmar/Rexroth | 103 | ||
3. Die Annahme eines Vorrangs der „neuen Familie“ ohne fundiertere Begründung | 103 | ||
a) Auert: Der Schutz des wirtschaftlichen Bestands der neuen Ehe | 103 | ||
b) Rilk: Ein nur scheinbar zwingender Schluß aus § 67 I 2 | 103 | ||
c) Maßfeller: Der Schluß von der vermuteten Praxis auf die rechtliche Regelung | 104 | ||
d) Volkmar / Ficker: Eine Entscheidung des LG Berlin als argumentative Stütze | 104 | ||
§ 15 Die nach dem zweiten Weltkrieg im Rahmen der §§ 58; 59 EheG 1946 heftig auflebende Diskussion um die Rangfolge; der Rechtszustand bis zum 1. Juli 1977 | 105 | ||
1. Der Vorrang des Unterhaltsanspruchs des neuen Ehegatten des Pflichtigen. Die Tendenz zur Begünstigung der neuen Familie | 106 | ||
a) Argument: Lebensfähigkeit der neuen Familie | 109 | ||
aa) Der Mann muß die neue Familie aus eigener Kraft erhalten | 110 | ||
bb) Die neue Ehefrau darf nicht zum Sozialhilfeempfänger werden | 110 | ||
cc) Die Arbeitskraft des Pflichtigen muß erhalten bleiben | 110 | ||
dd) Die Alltagspraxis spricht für die neue Ehe | 110 | ||
ee) Die zweite Ehe ist keine Ehe minderen Rechts | 111 | ||
b) „Rechtliche“ Argumente | 111 | ||
aa) Die Möglichkeit der Scheidung ist eröffnet | 111 | ||
bb) Die „Mitschuld“ darf keine Rolle spielen | 112 | ||
cc) Die Argumentation gem. §§ 59 II EheG; 1360; 1361; 1601 ff. BGB | 113 | ||
dd) Art. 6 GG | 114 | ||
2. Der Vorrang des Unterhaltsanspruchs des geschiedenen Ehegatten des Pflichtigen. Die heftigen Reaktionen auf die unterhaltsrechtliche Begünstigung der neuen Ehe und Familie | 114 | ||
a) Das „Hypothekenargument“ | 115 | ||
b) Der Schutz der „Ehebrecherehe“ widerspricht der Billigkeit | 116 | ||
c) Der Rechtsbegriff Billigkeit bedingt sittliche Wertung | 117 | ||
d) Strenges Unterhaltsrecht als Scheidungsschutz | 119 | ||
aa) Bosch und Gschnitzer | 119 | ||
bb) Vorschlag Boschs zur Einführung eines Eheverbots für den Fall, daß der Unterhaltsanspruch der schuldlos geschiedenen Frau nicht abgesichert ist; die alte Ehe ist wertvoll, die neue (Ehebrecher) Ehe mißbilligenswert | 121 | ||
e) Boschs Argumentation mit Art. 6 GG | 122 | ||
f) Schwinds Aufforderung zur Revision der Auslegung des Begriffs „angemessener Unterhalt“ | 125 | ||
aa) Schwinds Ausgangspunkt: Die unterhaltsrechtliche Lage des geschiedenen Gatten ist schlecht | 125 | ||
bb) Schwinds Verständnis von § 67 EheG | 126 | ||
cc) Schwinds Lösungsvorschlag | 126 | ||
dd) Kritik an Schwind | 128 | ||
g) Ausländische Befürworter des Vorrangs des schuldlos Geschiedenen | 129 | ||
aa) Das Schweizerische Bundesgericht | 130 | ||
bb) Großbritannien; Lord Merriman | 130 | ||
h) Erläuterung einzelner den schuldlos Geschiedenen bevorzugenden Entscheidungen | 130 | ||
aa) Das OLG München | 131 | ||
bb) Der BGH | 131 | ||
cc) Das Verwaltungsgericht Berlin | 132 | ||
3. Die herrschende Meinung: unterhaltsrechtlicher Gleichrang der in § 59 I 2 EheG Genannten als Ausgangspunkt der in jedem Einzelfall zu treffenden Billigkeitsentscheidung | 134 | ||
a) Die „unechten“ Vertreter der h. M. | 134 | ||
aa) Diederichsen, Gerold und das LG Braunschweig | 134 | ||
bb) Wüstenberg | 135 | ||
b) Die Einbeziehung der Argumente aus dem „sittlich-moralischen Kontext“ in die Diskussion auf der Rangebene | 135 | ||
aa) Gernhuber | 135 | ||
bb) Ronke | 136 | ||
c) Gleichrang auf der Rangebene; aber Einbeziehung der „sittlich-moralischen“ Erwägungen auf der Billigkeitsebene | 137 | ||
aa) Wüstenberg | 137 | ||
α) Die Argumentation auf der Rangebene | 137 | ||
β) Die Billigkeitsabwägung anhand materieller Kriterien | 138 | ||
γ) Die Einbeziehung der Argumente aus dem „sittlichmoralischen Kontext“ auf der Billigkeitsebene | 139 | ||
bb) Müller-Freienfels | 140 | ||
cc) Donau | 142 | ||
d) Die „Verfechter der Linie materieller Billigkeit“ | 142 | ||
aa) Die Hauptvertreter dieser Linie: Brühl / Göppinger/Mutschier | 143 | ||
α) Die Suche nach dem abstrakten Rang des Unterhaltsanspruchs des geschiedenen Gatten | 143 | ||
β) Die Technik der Interessenabwägung nach rein materiellen Gesichtspunkten der Billigkeit | 145 | ||
bb) Gotthardt | 145 | ||
cc) Hoffmann / Stephan | 146 | ||
4. Eine bedenkliche Entscheidung des OLG Düsseldorf; das Prinzip der gleichmäßigen Kürzung und das „Hypothekenargument“ | 147 | ||
Viertes Kapitel: Die Entstehung des § 1582 BGB i. d. F. vom 14. Juni 1976 | 151 | ||
§ 16 Die Rangregel als Teil des 1. EheRG vom 14. Juni 1976 | 151 | ||
1. Chronologie der Vorgeschichte der Reform | 151 | ||
2. Chronologie der Reform | 152 | ||
§ 17 Der Stellenwert der Rangdiskussion innerhalb der Reformdiskussion | 154 | ||
1. Der Streit um die Voraussetzungen der Scheidung | 155 | ||
2. Die Auseinandersetzung um das unterhaltsrechtliche Konzept | 156 | ||
§ 18 Die Entstehung der Rangregelung im einzelnen | 160 | ||
1. Die Vorschläge der Eherechtskommission | 160 | ||
a) Vorschlag und Begründung | 160 | ||
b) Die generelle Linie der Kommission und die Rangregel | 161 | ||
c) Ausnahmen vom prinzipiellen Vorrang | 163 | ||
d) Quintessenz | 163 | ||
2. Der Diskussionsentwurf des Bundesjustizministeriums | 164 | ||
a) Vorschlag und Begründung | 164 | ||
b) Die generelle Linie des Justizministeriums und die Rangregel | 166 | ||
c) Kein Vorrang des neuen Ehegatten | 169 | ||
d) Quintessenz | 169 | ||
3. Der Regierungsentwurf | 169 | ||
a) Vorschlag und Begründung | 169 | ||
aa) Billigkeitsargumente für den Vorrang nach § 1583 S. 2 E | 171 | ||
bb) Das „Hypothekenargument“ | 172 | ||
cc) Billigkeitsargumente für den Vorrang nach § 1583 S. 3 E; Folgen dieser Regel | 173 | ||
dd) Verfassungsrechtliche „Unbedenklichkeitserklärung“ | 174 | ||
b) Die Rangregel und das Gesamtkonzept des RegE | 174 | ||
c) Quintessenz | 176 | ||
4. Die Stellungnahme des Bundesrates zum RegE | 177 | ||
a) Vorschlag und Begründung | 177 | ||
b) Die Rangregel und das Gesamtkonzept des Bundesrates | 179 | ||
c) Die Praktikabilität der Vorrangregel | 180 | ||
d) Quintessenz | 180 | ||
5. Die Gegenäußerung der Bundesregierung zur Stellungnahme des Bundesrates | 181 | ||
a) Zur Rangregel im besonderen | 181 | ||
b) Zur Unterhaltskonzeption im allgemeinen | 181 | ||
aa) Der Generalunterhaltsanspruch nach der Bundesratsvorlage | 181 | ||
bb) Der subsidiäre Vorschlag einer positiven Härteklausel nach der Bundesratsvorlage | 182 | ||
cc) Die negative Härteklausel nach der Bundesratsvorlage | 182 | ||
6. Die Beschlüsse des Rechtsausschusses des Bundestages | 182 | ||
a) Vorschlag und Begründung | 182 | ||
aa) „Redaktionelle“ Umformulierung der Rangregel; Fixierung des Rangs des Geschiedenenunterhalts durch das Gesetz | 183 | ||
bb) Einfügung des § 1577 a | 184 | ||
cc) Streichung des § 1582 I 2 RegE; Einfügung des Abs. 2 – das Berechnungsproblem | 185 | ||
b) Die Rangregel und die übrigen Festlegungen durch den RABT, das Gesamtkonzept des RA-BT | 185 | ||
c) Quintessenz | 188 | ||
7. Der Abschluß des Gesetzgebungsverfahrens | 189 | ||
§ 19 Zusammenfassung | 189 | ||
Fünftes Kapitel: Anwendungsprobleme der Rangregel, Manipulationsmöglichkeiten und Manipulationen | 192 | ||
§ 20 Der logische Widerspruch zwischen §§ 1582 I und 1609 II BGB; die beiden angebotenen Lösungsmöglichkeiten | 192 | ||
1. Schilderung des Problems | 192 | ||
a) Die Gleichrangrechnung | 192 | ||
b) Der logische Widerspruch | 194 | ||
c) Die beiden Lösungsmöglichkeiten | 194 | ||
2. Der Lösungsweg des RA-BT und die (nur) modifizierende Kritik | 195 | ||
a) Methode und Beispiel | 195 | ||
b) Die (nur) modifizierende Kritik | 197 | ||
aa) Die Nachberechnung nach Dieckmann und anderen | 197 | ||
bb) Die Vereinfachung der zweiten Berechnungsstufe nach Bastian und anderen | 198 | ||
α) Rechnung nach der Methode des RA-BT | 199 | ||
β) Rechnung nach der Methode Bastians | 199 | ||
c) Die Praxis | 200 | ||
aa) OLG Hamm | 200 | ||
bb) OLG Frankfurt (Weychardt) | 200 | ||
3. Die radikale Kritik am Lösungsvorschlag des RA-BT; die Lösung über die Teilhabe der minderjährigen unverheirateten Kinder am Vorrang des Geschiedenenunterhalts | 201 | ||
a) Hauptpunkt der Kritik | 201 | ||
b) Die Rechenmethode nach Göppinger / Wenz und anderen | 202 | ||
aa) Methode, Beispiel und Modifikation | 202 | ||
α) Methode | 202 | ||
β) Beispiel | 203 | ||
c) Die Reaktion der Praxis | 203 | ||
aa) Das OLG Stuttgart | 203 | ||
bb) Das OLG Hamm | 203 | ||
cc) Andere Oberlandesgerichte | 204 | ||
4. Stellungnahme | 205 | ||
§ 21 Der Einfluß der Rahmenbedingungen der Kürzungsrechnung auf ihr Ergebnis | 206 | ||
1. Der Selbstbehalt | 207 | ||
a) Die Höhe des Selbstbehalts | 208 | ||
aa) Weychardt und das OLG Frankfurt | 208 | ||
bb) Zwischenlösung | 209 | ||
cc) Heute gängige Praxis | 209 | ||
b) Die Verteilung der Differenz bei unterschiedlich hohen Selbstbehalten | 210 | ||
aa) Weychardt: Begünstigung der gesamten Familie | 211 | ||
α) Verteilung bei Gleichrang der Berechtigten | 211 | ||
β) Verteilung bei relativem Vorrang nach § 1582 I | 212 | ||
αα) Vorrangrechnung nach der Methode des RA-BT | 212 | ||
ββ) Die Korrektur nach Weychardt | 213 | ||
bb) Die Vertreter der Zwischenlösung; wie Weychardt | 214 | ||
cc) Verteilung nur an die Kinder | 214 | ||
2. Die Einsatzbeträge | 215 | ||
a) Die Einsatzbeträge bei (echten) Mangelfällen | 215 | ||
b) Die Einsatzbeträge bei den sonstigen Fällen mangelnder Leistungsfähigkeit gem. § 1581 | 217 | ||
§ 22 Sind Korrekturen der aufgrund der Vorrangregel durchgeführten Unterhaltsberechnung möglich? | 219 | ||
1. Die Korrektur aus Gründen materieller Billigkeit im Rahmen der §§ 1581, 1582 selbst | 219 | ||
a) Die Problemlage | 219 | ||
b) Die dogmatische Einordnung des Vorrangs gem. § 1582 I nach herrschender Meinung | 222 | ||
c) Auffassungen in Literatur und Praxis | 223 | ||
aa) Ablehnende Auffassungen | 223 | ||
α) Richter | 223 | ||
β) Häberle | 224 | ||
γ) OLG Düsseldorf | 224 | ||
bb) Zustimmende Auffassungen | 225 | ||
α) Weychardt | 225 | ||
β) Billigkeitskorrekturen nach Hampel und aufgrund der Hammer Leitlinien | 226 | ||
αα) Hampel | 226 | ||
ββ) Die Hammer Leitlinien | 226 | ||
γ) OLG Schleswig | 227 | ||
d) Existiert eine dogmatisch mögliche Begründung für eine Billigkeitskorrektur im Rahmen der §§ 1581, 1582? | 228 | ||
aa) Wörtlich-grammatikalische Analyse | 229 | ||
bb) Sinn und Zweck der Rangregel | 229 | ||
α) Die reinen Berechnungsfragen werden durch die unterschiedlichen Auslegungen nicht tangiert | 229 | ||
β) Muß das Rechenergebnis fix bleiben? | 229 | ||
cc) Analyse der Entstehungsgeschichte | 229 | ||
α) Der Diskussionsentwurf | 229 | ||
β) Der Regierungsentwurf | 231 | ||
γ) Die Fassung des Rechtsausschusses des Bundestages | 231 | ||
2. Andere Korrekturmöglichkeiten | 231 | ||
a) Korrekturen über die restriktive Auslegung des Tatbestandsmerkmals „lange Ehedauer“ i. S. d. § 1582 I 2 3. Fall | 232 | ||
b) Korrekturen über die „verfassungskonforme Auslegung“ des § 1582 | 233 | ||
c) Korrekturen über § 1576 | 234 | ||
3. Ergebnis | 236 | ||
Sechstes Kapitel: Einwände gegen die starre Vorrangregel des § 1582 und Schlußfolgerung | 237 | ||
§ 23 Die rechtspolitische Fragwürdigkeit des Vorrangs bei einzelnen Fallgestaltungen | 237 | ||
1. Der „prinzipielle“ Vorrang nach § 1582 I 1 | 237 | ||
2. Der Vorrang nach §§ 1582 I 2 i. V. m. 1570 | 238 | ||
3. Der Vorrang nach §§ 1582 I 2 i. V. m. 1576 | 240 | ||
4. Der Vorrang wegen langer Dauer der Ehe, ergänzt um die Zeit der Kindererziehung, gem. § 1582 I S. 2 3. Fall und S. 3 | 240 | ||
a) Der Anspruch des alten geschiedenen Gatten | 241 | ||
b) Der Anspruch des kranken geschiedenen Gatten | 241 | ||
c) Der Anspruch des geschiedenen Gatten auf Ausbildungsunterhalt, der Anspruch nach §§ 1573 I, 1574 und der Anspruch auf Aufstockungsunterhalt | 241 | ||
aa) Ausbildungsunterhalt | 241 | ||
bb) Unterhalt nach §§ 1573 I; 1574 bei Nichtfinden einer angemessenen Erwerbstätigkeit | 242 | ||
cc) Aufstockungsunterhalt | 242 | ||
5. Zusammenfassung | 243 | ||
§ 24 Der starre Vorrang und die Rechtsnatur des Anspruchs auf Geschiedenenunterhalt | 244 | ||
1. Die heute herrschende Meinung | 244 | ||
2. Die Entstehung des Anspruchs auf Geschiedenenunterhalt als eines familienrechtlichen Anspruchs | 244 | ||
a) Der gemeinrechtliche Streit | 244 | ||
aa) Die Auffassung der Obergerichte | 245 | ||
bb) Die ablehnende Haltung des Reichsgerichts | 246 | ||
b) Der Unterhaltsanspruch in der Entstehungsgeschichte des BGB | 247 | ||
3. Vorrang und Rechtsnatur des Geschiedenenunterhalts im preußischen ALR und dogmatische Folgerungen | 248 | ||
§ 25 Der starre Vorrang und das Prinzip des Einstehenmüssens für die Folgen eigenen Verhaltens | 251 | ||
1. Präzisierung des Problems | 252 | ||
2. Die Korrektur des starren Vorrangs über die Berücksichtigung von Verschuldensmomenten | 253 | ||
a) Unterhaltsausschluß oder -herabsetzung gem. § 1579 I Nr. 4 | 254 | ||
b) Möglichkeiten einer Rangkorrektur wegen Scheidungsschuld | 256 | ||
aa) Keine Möglichkeiten de lege lata | 257 | ||
α) Unanwendbarkeit der Billigkeitsnorm | 257 | ||
β) Kriterien aus dem „sittlich-moralischen“ Kontext | 258 | ||
bb) Notwendige Änderung des Gesetzes | 258 | ||
α) Transponierung des Verteilungsproblems auf die Rechtsfolgenseite der Billigkeitsnorm | 258 | ||
β) Die Berücksichtigung „grober Ehewidrigkeiten“ | 258 | ||
αα) Der Begriff „grobe Ehewidrigkeiten“ und die gerichtliche Praxis | 259 | ||
ββ) Präzisierung des Begriffs | 259 | ||
γγ) „Grobe Ehewidrigkeiten“ als eines der vielen Billigkeitskriterien | 260 | ||
§ 26 Die Verfassungsmäßigkeit des Vorrangs | 260 | ||
1. Die verfassungsrechtliche Prüfung des Vorrangs unter Außerachtlassung des „Verschuldensaspekts“ | 261 | ||
a) Der Vorlagebeschluß des OLG Schleswig | 261 | ||
b) Die Entscheidung des BVerfG | 265 | ||
2. Die verfassungsrechtliche Prüfung des Vorrangs unter Mitberücksichtigung des „Verschuldensaspekts“ | 270 | ||
§ 27 Zusammenfassung | 272 | ||
1. Die durch die dogmatische Einordnung der Vorrangregel bewirkte Starrheit des Vorrangs | 272 | ||
2. Die rechtspolitischen Bedenken bei einzelnen Fallkonstellationen | 272 | ||
3. Der dogmatische Rückfall | 273 | ||
4. Der starre Vorrang „in der Hand des nach früherem Recht an der Scheidung Schuldigen“ | 273 | ||
5. Die verfassungsrechtlichen Bedenken | 274 | ||
6. Regelungsvorschlag | 274 | ||
Literaturverzeichnis | 276 |